PuG Ex Flashcards

1
Q

Nenne die 3 Wirtschaftsordnungen

A
  • Soziale Marktwirtschaft
  • Zentralverwaltungswirtschaft/Planwirtschaft
  • Freie Marktwirtschaft
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2
Q

Was ist eine Wirtschaftsordnung?

A

Gesamtheit aller in einem Staat geltenden Regeln für den Aufbau und den Ablauf des Wirtschaftens

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3
Q

Welche Ordnungen gibts es neben der Wirtschaftsordnung in Deutschland noch?

A
  • Gesellschaftsordnung (Überbegriff)
  • Rechtsordnung (Teil der Gesellschaftsordnung)
  • Sozialordnung (Teil der Gesellschaftsordnung
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4
Q

Wie ist der Unterschied beim Eigentum zwischen den einzelnen Wirtschaftsordnungen?

A
  • Freie Marktwirtschaft: Privateigentum (der einzelnen Individuen)
  • Planwirtschaft: Kollektiveigentum (alles gehört allen)
  • Soziale Marktwirtschaft: Privateigentum (Art. 14 GG), dem Gemeinwohl verpflichtet
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5
Q

Wie ist der Unterschied beim Wettbewerb zwischen den einzelnen Wirtschaftsordnungen?

A
  • Freie Marktwirtschaft: Freier Wettbewerb aller Marktteilnehmenden
  • Planwirtschaft: Kein Wettbewerb
  • Soziale Marktwirtschaft: Wettbewerb ja, aber
    -> Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG),
    z.B. Diffamierung des Mitbewerbers in der Werbung
    -> Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB aka “Kartellgesetz”), gegen Preisabsprachen und Monopolbildung
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6
Q

Wie ist der Unterschied bei der Leitung der Betriebe zwischen den einzelnen Wirtschaftsordnung?

A
  • Freie Marktwirtschaft: Privatpersonen
  • Planwirtschaft: Staatliche Kontrolle
  • Überwiegend privatwirtschaftliche Unternehmen, aber
    -> Öffentliche Betriebe im Versorgungsbereich,
    z.B. Bibliotheken, Wasserwirtschaft, Bildung,
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7
Q

Wie ist der Unterschied bei der Preisbildung zwischen den einzelnen Wirtschaftsordnungen?

A
  • Freie Marktwirtschaft: Preis reguliert sich durch Angebot und Nachfrage
  • Planwirtschaft: Preis wird vom Staat festgelegt
  • Freie Preisbildung, aber
    -> Staatliche Eingriffe in die Preisbildung, z.B. Mietpreisdeckel, Mindestlohn, Mehrwertsteuersenkung, Buchpreisbindung, Energieausgleichszahlungen, Tabaksteuer
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8
Q

Wie ist der Unterschied bei der Lohnfestsetzung zwischen den einzelnen Wirtschaftsordnungen?

A
  • Freie Marktwirtschaft: Unternehmende
  • Planwirtschaft: Lohn wird vom Staat festgelegt
  • Soziale Marktwirtschaft: Tarifautonomie und Tarifverhandlungen der Sozialpartner, aber
    -> Mindestlohn, staatliche Regulierung im Einzelhandel
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9
Q

Wie ist der Unterschied beim Ziel des Wirtschaftens zwischen der Freien Marktwirtschaft und der Planwirtschaft?

A
  • Freie Marktwirtschaft: Gewinnmaximierung
  • Planwirtschaft: Erfüllung des Planziels
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10
Q

Was ist die Rolle des Staates im Vergleich der einzelnen Wirtschaftsordnungen?

A

Freie Marktwirtschaft:
- Staat stützt die Rechte der Bürger (Leben, Eigentum)
- Kein Einfluss auf die Wirtschaft

Planwirtschaft:
- Kontrolliert und reguliert alles (Preise, Löhne, Lebensweise der Individuen)
- Staat ist einziger “Unternehmer”

Soziale Marktwirtschaft:
- Netz der sozialen Absicherung für Bürger /Bürgerinnen bereitstellen
Staat schafft einen Ordnungsrahmen für die Wirtschaft, z.B. Gesetze, Behörden zur Überwachung der Gesetze

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11
Q

Was sind die Nachteile der Freien Marktwirtschaft?

A
  • Ungleichheit nimmt zu (“Reiche werden immer reicher, Arme werden immer ärmer”)
  • Grundbedürfnisse unterliegen Marktpreise bzw. sind Gegenstand der Spekulation
  • Gefahr für Umweltschutz
  • wenig Schutz der Arbeitnehmenden
  • Gefahr: Konzentration wirtschaftlicher Macht (Monopole bilden sich)
  • Unterdrückung der Widerständigen, z.B. Streikende
  • Schlechte Produktqualität durch Einsatz minderwertiger Rohstoffe und schlechte motivierte Arbeitskräfte
  • Keine Kontrolle der Produkte, die auf den Markt kommen
  • Massenarbeitslosigkeit
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12
Q

Was sind die Nachteile der Planwirtschaft?

A
  • Bürokratie, dadurch keine schnelle Anpassung an Realität
  • Fehlerhafte Planung, bzw. Planung an den Wünschen der Nachfragenden vorbei
  • Kein Anreiz, das Angebot zu verbessern
  • Einschritt in die Privatsphäre (z.B. Überwachung, Zwangeinsatz,…)
  • Eingriff in die Selbstbestimmung/Persönlichkeitsrechte, z.B. keine freie Berufswahl
  • Unwirtschaftlichkeit (Ineffizienz)
  • keine Kontrollinstanz vorhanden
  • Frustration der Nachfragenden: geringer Lebensstandard, unattraktives Angebot
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