Psychopharmaka Flashcards
Lithium
Wirkmechanismus Hemmung von: – Inositolmonophosphatphosphatase – Glykogen-Synthetase-Kinase 3 ------ Unerwünschte Wirkungen gastrointestinale Störungen feinschlägiger Tremor Gewichtszunahme euthyreote Struma (10%) Herzrhythmusstörungen
Cave:
Bei hypontriämie-> vermehrte rückresorption in der Niere(Intoxikation)->Verstärkung der unerwünschten Wirkungen, Krampfanfälle, Koma -Therapie: NaCl-Zufuhr + forcierte Diurese, Hämodialyse
Bei Hypernatriämie-> verminderte rückresorption
Cave2:
geringe therapeutische Breite!!!
Einsatz
Prophylaxe manischer und depressiver Phasen („Phasenprophylaktikum“)
Therapie manischer Phasen
Kaum eigene antidepressive Wirkung, aber „Augmentation“anderer Antidepressiva Suizidprophylaxe
Wirkmechanismen/Nebenwirkungen klassischer Neuroleptika
Alle typischen Neuroleptika sind D2-Antagonisten
Klassische Neuroleptika
Phenothiazine Chlorpromazin Perazin Thioridazin Levomepromazin Perphenazin -> Endung AZIN!!
Butyrophenone Haloperidol Melperon Pipamperon Benperidol Trifluperidol
Diphenylbutylpiperidine
Flusprilen
Pimozid
Thioxanthene
Chlorprothixen
Flupentixol
Neuroepileptika nach Stärke
Thioridazin 0,5 Levomepromazin 0,7 Promazin 0,7 Chlorpromazin 1 Perazin 1 Pipamperon 2 Chlorprothixen 2 Triflupromazin 4 Perphenazin 4-10 Melperon 5 Trifluperazin 10-20 Fluspirilen 30 Pimozid 30 Fluphenazin 50 Flupentixol 50 Haloperidol 50 Trifluperidol 100 Benperidol 200
Atypische Neuroleptika
Neuroleptika mit anderem Wirkprofil
insbesondere weniger stark ausgeprägte extrapyramidalmotorische Störungen
möglicherweise günstigere Effekte auf Negativsymptome der Schizophrenie (Antriebsstörung, Affektverflachung, soziale Passivität, gedankl./sprachl. Verarmung)
Sie hemmen vermehrt den :
Dopamin D4-rezeptor
5-HT2A!! wird mehr als Dopamin D2 gehemmt!!
!!Anwendung häufig mit erheblicher Gewichtszunahme verbunden v.a. durch Appetitsteigerung. Orexigener Effekt korreliert mit Antagonismus am H1 Rezeptor und ist v.a. bei Clozapin, Olanzapin, Zotepin und Quetiapin stark ausgeprägt.
atypischer Neuroleptika1
Olanzapin Zotepin Quetiapin Risperidon Ziprasidon Clozapin
Clozapin
so gut wie keine extrapyramidalmotorischen Störungen
Sedierung, Mundtrockenheit, orthostat. Dysregulation, Gewichtszunahme Agranulozytosen !
Olanzapin
selten extrapyramidalmotorische Störungen
Sedierung, Mundtrockenheit, Gewichtszunahme, keine Agranulozytosen
Risperidon Ziprasidon
extrapyramidalmot. Störungen seltener als bei klassischen Neuroleptika orthostat. Dysregulation, Schlaflosigkeit
Ziprasidon: QT-Verlängerung; auch: anxiolyt.-antidepressiv
Zotepin, Quetiapin
extrapyramidalmot. Störungen seltener als bei klassischen Neuroleptika orthostat. Dysregulation
Sedierung, Mundtrockenheit
Gewichtszunahme