Psychopatho Neurosen Flashcards
Def. Neurose
= psychogene’, überwiegend umweltbedingte Erkrankung, die eine Störung im psychischen, körperlichen o. charakterlichen Bereich bedingen
‘psychogen= Erkrankung entsteht aus psych. Mechanismen heraus & nicht durch körperl.
Was versteht die Psychoanalyse unter einer Neurose?
Neurose= unzureichende symbolische Verarbeitungsversuche von unbewussten Konflikten o. Traumen, die in ihrer Genese infantil (=zurückgeblieben) sind
- es besteht ein Konflikt zw. den Triebansprüchen des ES & den Anforderungen des ÜBER-ICH, das nicht geklärt werden kann -> Neurose manifestiert sich als “Pseudokompromiss”
Was versteht die Lerntheorie unter einer Neurose?
- Konditionierungen sind genetisch wichtig, nachdem Lernvorgänge verfehlt sind, zu stark/zu schwach waren (es wird nicht gelernt, wie man mit Aggression umgeht)
was ist typisch bei einer Neurose?
- bei einer Neurose kann das Denken psychotisch verändert sein //bei Anorexie wird der Körper verzerrt wahrgenommen
- der Übergang zw. “normal”, “neurotisch” & “psychotisch” ist fließend
- soziales Umfeld hat immer etw. damit zu tun
- unbewusster Konflikt kann sich auf den Körper übertragen //Vincents ES möchte Sophia schlagen & so seine Aggression ausleben <—> Vincents ÜBER-ICH möchte ggü Sophia loyal sein & seine Aggression unterbinden –> unbewusste neurotische Kompromisslösung: Vincents Arm ist gelähmt, sodass er Sophia gar nicht schlagen könnte
was ist das Ziel der Psychotherapie bei einer Neurose?
den Konflikt bewusst & lösen - Patient muss diesen selbst lösen, der Therapeut beschleunigt den Prozess nur
Was ist die Ursache für eine Neurose?
Ursache für Neurose:
- intrapsychischer, unbewusster Konflikt zw. inneren Trieben, die nicht vereinbar sind
oder
- (Über)kompensation von Minderwertigkeit
wie kann eine Neurose ausschauen?
durch Minderwertigkeit erfährt man eine narzisstische Kränkung (Vincent verlässt mich) –> mein ES hat eine starke Fremdaggression (ggü Vincent) –> mein ÜBER-ICH verbietet dem ES, dass es aggressiv wird –> Neurose löst den Konflikt, indem es die Aggression ggü mich selbst wendet (ich werde depressiv o. suizidal)
wovon ist Neurose die Folge?
- wenn man mit seinen intrapsychischen Bewältigungsstrategien für die Anforderungen überfordert ist
- von Abwehrmechanismen/Sicherungstendenzen: ich möchte das Selbst im sozialen Kontext sichern & mich selbstbewusst darstellen –> ich überwinde meine Minderwertigkeit (das ist eine kreative Leistung)
was versteht man unter dem primären & sekundären Krankheitsgewinn bei einer Neurose?
primärer Krankheitsgewinn: Ausweg aus dem Konflikt zw. ES & ÜBER-ICH
sekundärer Krankheitsgewinn: sozialer Machtzuwachs (zB. kümmert sich sein Umfeld mehr um einen)
wann entsteht eine Neurose?
meist in früher Kindheit; Symptome treten im Erwachsenenalter auf
welche Arten von Konflikt gibts bei einer Neurose?
- interpersonell: 2 Individuen wollen was anderes
- intrapschisch bewusst: 1 Individuum will “Sowohl das - als auch das”
- intrapsychisch unbewusst: Individuum verhält sich unbewusst auf eine best. Art, aufgrund seiner Strebungen/Triebe
welche Abwehrmechanismen (Freud)/ Sicherungstendenzen (Adler) gibts?
1) Reif: Humor, Altruismus, Antizipation
*zu Humor: erzählt Frau einen Blondinenwitz, kann Neid dahinter stecken - erzählt Mann einen, kann Erregung dahinterstecken, da Blondinen in den Witzen als sexy & dümmlich dargestellt werden
zu Antizipation: Person mit neurotischer Prüfungsangst sagt ständig dass sie etw. nicht kann, obwohl sie viel gelernt hat –> sie möchte dadurch erreichen, dass die anderen sie absichern, indem sie sagen, dass sie es selbst nicht wissen*
2) Sublimierung: Bedürfnisbefriedigung, die sozial nicht akzeptiert wird, wird in eine sozial akzeptierte Bedürfnisbefriedigung umgewandelt & somit neutralisiert
3) Externalisierung: man stellt ein/e Objekt/Person als mächtiger dar, von der man Hilfe erwartet (zB. Religion) –> eigene Ängste/Minderwertigkeitsgefühle werden dadurch ferngehalten
4) Intellektualisierung:
5) Verdrängung:
6) Reaktionsbildung:
7) Verschiebung:
8) ungeschehen machen:
9) Dissoziation:
10) Affektisolierung:
11) Wendung gegen das Selbst:
12) Identifikation mit dem Aggressor:
13) passive Aggression:
14) Projektion:
15) Verleugnung der äußeren Realität: