Prüfungsteil 3 (Cirriculum) Inhalte, Querbezüge, Bachelorarbeit/Werken, außerhalb Fachbereichs (30p) Flashcards

1
Q

Was sind die Genderstudies?

A

Genderstudies sind ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit der Analyse und Erforschung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in menschlichen Gesellschaften befasst. Die Studien untersuchen, wie Geschlecht als soziale und kulturelle Konstruktion entsteht, welche Rollen und Normen damit verbunden sind und wie diese Konstruktionen gesellschaftliche Machtverhältnisse beeinflussen.

  1. Konstruktion von Geschlecht: Wie definieren und erleben Menschen Geschlecht? Wie unterscheiden sich biologische und soziale Dimensionen von Geschlecht?
  2. Geschlechterrollen und -normen: Welche Verhaltensweisen werden als typisch männlich oder weiblich angesehen, und wie entstehen diese Rollen in verschiedenen Kulturen?
  3. Intersektionalität: Wie beeinflussen andere soziale Kategorien wie Rasse, Klasse, Sexualität, Alter und Behinderung das Erleben und die Auswirkungen von Geschlecht?
  4. Machtverhältnisse und Ungleichheiten: Wie führen Geschlechterverhältnisse zu Ungleichheiten in verschiedenen Bereichen des Lebens, wie Arbeit, Bildung, Politik und Familie?
  5. Feministische Theorien und Bewegungen: Wie haben feministische Denker und Aktivisten dazu beigetragen, das Verständnis von Geschlecht und Geschlechtergerechtigkeit zu transformieren?
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2
Q

Was versteht man unter dem Begriff Performativität?

A

Performativität bezeichnet die Eigenschaft von sprachlichen oder körperlichen Handlungen, durch ihre Ausführung Wirklichkeit zu schaffen oder zu verändern. Ursprünglich in der Sprachphilosophie entwickelt, beschreibt der Begriff, wie bestimmte Aussagen selbst Handlungen vollziehen (z.B. „Ich verspreche…“). Judith Butler erweiterte das Konzept auf soziale Identitäten, besonders Geschlechteridentitäten, die durch wiederholte performative Akte konstituiert und stabilisiert werden. In diesem Sinne sind Identitäten nicht natürlich gegeben, sondern durch performative Wiederholungen erzeugt.

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3
Q

Was sagt Pierre F. Bourdieu über soziale Lebenslagen?

A

Soziale Lebenslagen werden ‚sozial vererbt

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4
Q

Welche Konflikte sind im Generationenkonflikt vorhanden?

A
  • Werte und Überzeugungen: Differenzen in Traditionen und Fortschritt
  • Technologie: Herausforderungen älterer Generationen mit neuen Technologien
  • Arbeitswelt: Verschiedene Erwartungen bezüglich Arbeitsweise und Karriere
  • Kommunikationsstile: Varianz in bevorzugten Kommunikationsmitteln und -stilen
  • Lebensweise: Unterschiedliche Vorstellungen von Freizeit und Lebensqualität
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5
Q

Wer war Otto Bauer?

A

*Sozialdemokrat, Begründer des Austromarxismus (Verein Zukunft mit Karl Renner)
*Parteivorsitzender der SDAP in der Zwischenkriegszeit, viele sozial-und arbeitspolitische
Fortschritte (Rotes Wien)
*Exil 1934-1938

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6
Q

Was sind intragenerative Konflikte?

A

Intragenerative Konflikte sind Spannungen und Auseinandersetzungen innerhalb derselben Generation. Diese Konflikte können durch verschiedene Faktoren wie beruflichen Wettbewerb, unterschiedliche Lebensstile oder abweichende Werte und Überzeugungen ausgelöst werden. Solche Konflikte treten in unterschiedlichen sozialen Kontexten auf, etwa in der Familie, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis.

  • zwischen denen, die in einem solidarischen System abgeben müssten, und denen, für die
    Wohlhabenden nicht mehr zu zahlen bereit sind
  • Migrationsdebatte: Teile der Gesellschaft verweigern Sozialinvestitionen im Sinne Anthony
    Giddens für Menschen mit Migrationshintergrund
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7
Q

Text Elias: Welche Probleme ergeben sich laut Elias, wenn man Gesellschaftsentwicklungen primär unter der ökonomischen Perspektive betrachtet?

A
  1. Verengte Perspektive: Vernachlässigung sozialer, kultureller und politischer Dimensionen.
  2. Mangelnde Interdisziplinarität: Fehlende Integration von Erkenntnissen aus anderen Disziplinen.
  3. Kurzsichtige Analysen: Fokus auf kurzfristige Indikatoren statt langfristiger Strukturen.
  4. Individualisierung: Schuldzuweisung an Individuen statt kollektiver Ursachen.
  5. Unzureichende Erklärungen: Schwierigkeit, soziale Veränderungen ausreichend zu erklären.
  6. Vernachlässigung von Beziehungen: Ignorieren psychologischer Aspekte und Machtstrukturen.
  7. Unsachgemäße Lösungen: Fehlinterpretation und ungeeignete Lösungen für nicht-ökonomische Probleme.
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8
Q

Text Elias: Was meint Elias mit „Entfunktionalisierung“ von Positionen in der Gesellschaft? Auf welche historischen Ereignisse und Gesellschaftsschichten bezieht er sich?

A
  • “Entfunktionalisierung”: Verlust der ursprünglichen Funktion und Notwendigkeit gesellschaftlicher Positionen.
  • Historischer Kontext: Niedergang des Adels. z.B. Franz. Rev. (Abschaffung der Feudalrechte)
  • Übergang von Feudalgesellschaften zu modernen Industriegesellschaften.
  • Verlust traditioneller Machtstrukturen und Rollen des Adels.
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9
Q

Text Elias: Was versteht Elias unter „Angriffs- und Verteidigungseinheit“?

A

Balance of Power: Eine „Angriffs- und Verteidigungseinheit“ spiegelt das Streben nach Machtbalance wider. Diese Einheiten müssen ihre Strategien ständig anpassen, um ihre Position zu stärken und sich gegen Bedrohungen zu verteidigen.

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10
Q

Text Elias: Wie sieht Elias den Zusammenhang von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Staaten mit innerstaatlichen Entwicklungen?

A

Sieht es als als eng miteinander verwoben. Er betont mehrere Kernpunkte:

  1. Monopolisierung von Gewalt: Staaten zentralisieren die Gewalt durch Konflikte und Kriege, was zu innerer Stabilität führt.
  2. Zivilisationsprozess: Mit der Zentralisierung verändert sich das soziale Verhalten hin zu weniger Gewalt.
  3. Wechselwirkungen: Interstaatliche Kriege beeinflussen und verändern interne Machtstrukturen und umgekehrt.
  4. Langfristige Perspektive: Diese Prozesse sind Teil eines langfristigen historischen Zivilisationsprozesses.

Insgesamt sieht Elias kriegerische Auseinandersetzungen sowohl als Ursache als auch als Folge innerstaatlicher Entwicklungen, wobei beides sich gegenseitig beeinflusst und eventuell unausweichlich ist, für eine Staatsentwicklung.

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11
Q

Text Elias: Inwiefern sind nach Elias die geopolitischen Veränderungen mit ihren Interdependenzen für die Soziologie als Wissenschaft eine Herausforderung?

A

Geopolitische Veränderungen stellen nach Elias aufgrund ihrer Komplexität, Dynamik, Interdisziplinarität, globalen Dimension, langfristigen Auswirkungen und der notwendigen ethnologischen Sensibilität eine Herausforderung für die Soziologie dar.

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12
Q

Text Elias: Welche Bezüge lassen sich aus dem Text für derzeitige Konfliktregionen, im Besonderen dem Krieg in der Ukraine ziehen?

A

“Wenn eine Partei an Macht gewinnt, fühlt sich die andere bedroht”

Elias’ Theorie zeigt, dass der Ukraine-Krieg durch historische Spannungen, Machtkonflikte und soziale Identitätsdifferenzen geprägt ist. Die Bedrohung durch Machtzuwachs einer Partei spiegelt sich in der Dynamik zwischen der Ukraine und Russland wider, wobei psychologische und soziale Faktoren die Gewalt verstärken.

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13
Q

Text Wohlfahrtsstaat: Was passiert in den 1990er Jahren in der Arbeitsmarktpolitik?

A
  • Arbeitsmarktpolitikwandel zu “Workfare” in den 1990ern
  • Fokus auf aktive Eingliederung von Arbeitslosen, mit Leistungskürzungen und strengeren Kriterien
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14
Q

Text Wohlfahrtsstaat: Was gibt es laut Text für Lösungen für die Probleme in der Arbeitsmarkt und Sozialpolitik?

A
  1. Arbeitszeitverkürzung: Durch die Reduktion der Arbeitszeit soll Arbeit gerechter auf alle Mitglieder der Gesellschaft verteilt werden, um Arbeitslosigkeit zu senken und die Beschäftigungsquote zu erhöhen.
  2. Jobgarantie: Schaffung eines Gegenpols zum regulären Arbeitsmarkt, um sicherzustellen, dass es menschenwürdige Arbeitsplätze mit fairen Löhnen gibt. Das Ziel ist, allen Menschen das Recht auf Arbeit zu gewährleisten.
  3. Armutsfeste Sozialhilfe: Die Sozialhilfe in Österreich sollte erhöht und der Zugang erleichtert werden, um umfassende soziale Absicherung zu gewährleisten und Armut wirksam zu bekämpfen.
  4. Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen: Durch bessere und mehr verfügbare Kinderbetreuungsangebote sollen insbesondere Frauen in die Lage versetzt werden, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Diese vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, die soziale Absicherung zu verbessern, den Druck auf Sozialleistungsbezieher zu reduzieren und gleichzeitig Bedingungen zu schaffen, die eine gerechtere Verteilung von Arbeit und eine verbesserte Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen.

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15
Q

Unterschied zwischen Genderstudies und Queer Studies?

A

Gender Studies untersuchen Geschlecht als soziale Konstruktion, Queer Studies erweitert diesen Fokus und befasst sich mit Geschlecht und sexueller Identität in einem breiteren Kontext..

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16
Q

Was ist Kulturelle Aneignung?

A

Kulturelle Aneignung ist, wenn beispielsweise Mitglieder einer dominanten Kultur traditionelle Kleidung oder Symbole einer anderen Kultur (wie Federschmuck von amerikanischen Ureinwohnern) verwenden, ohne die Bedeutung oder Geschichte dahinter zu verstehen oder angemessen zu respektieren.

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17
Q

War kulturelle Aneignung früher auch schon ein Problem?

A

Früher war kulturelle Aneignung ein Problem, das oft durch Kolonialismus, Imperialismus und Globalisierung verstärkt wurde. Dominante Kulturen übernahmen traditionelle Praktiken, Kunst oder Symbole von marginalisierten Gemeinschaften, ohne angemessene Anerkennung oder Respekt.

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18
Q

Jung Archetypen: Zu welchem fühlst du dich hingezogen? Beschreibe den Archetypen!

A

Archetypen sind universelle Muster oder Symbole, die tief im kollektiven Unbewussten verwurzelt sind und in Mythen, Träumen und Kulturen wiederkehren, um grundlegende menschliche Erfahrungen und Emotionen zu reflektieren. Von Jung gibt es 12 Archetypen.

Der Schöpfer: Der Schöpfer ist innovativ, kreativ und strebt danach, neue Welten und Visionen zu erschaffen. Als 3D-Künstler nutzt du deine kreative Energie, um virtuelle Welten, Charaktere und Objekte zum Leben zu erwecken.

Der Techniker:Der Techniker ist detailorientiert, methodisch und beherrscht sein Handwerk. Als 3D-Künstler verfügst du über technisches Know-how und Fähigkeiten, um komplexe Software und Werkzeuge zu beherrschen und hochwertige 3D-Modelle zu erstellen.

Der Visionär: Der Visionär hat eine klare Vorstellung von der Zukunft und strebt nach Innovation und Fortschritt. Als 3D-Künstler könntest du dich als Visionär sehen, der neue Technologien und Techniken erforscht, um die Grenzen der 3D-Kunst zu erweitern.

Der Mentor: Der Mentor teilt sein Wissen und seine Erfahrungen, um andere zu inspirieren und zu unterstützen. Als erfahrener 3D-Künstler könntest du dich als Mentor sehen, der anderen hilft, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre kreativen Ziele zu erreichen.

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19
Q

Was bedeutet der Begriff “Kulturbrille”?

A

Eine Kulturbrille ist die Art und Weise, wie unsere kulturellen Hintergründe unsere Wahrnehmung und Interpretation von Informationen beeinflussen.

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20
Q

Höhlengleichnis: Was hat es mit Social Media zu tun?

A

Das Höhlengleichnis von Platon kann auf Social Media angewendet werden, indem es Aspekte wie Filterblasen, Inszenierung von Identität, Verlust der Realitätsbezogenheit und Manipulation durch Desinformation reflektiert.

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21
Q

Cultural appropriation vs. appreciation?

A

Der Schlüsselunterschied zwischen kultureller Aneignung und kultureller Wertschätzung liegt im Respekt, Verständnis und der Absicht hinter der Übernahme kultureller Elemente. Während Aneignung oft oberflächlich und respektlos ist, geht Wertschätzung tiefer und zeigt echte Anerkennung und Respekt für die Kultur und ihre Bedeutungen.

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22
Q

Was ist Kommunikation?

A

Kommunikation sind ein Transportmittel für Infos. Ohne Kommunikation sind Medien nutzlos.

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23
Q

Was ist ein Medium?

A

Medium: Alles, was Informationen trägt und vermittelt. Obwohl der Inhalt gleich bleiben kann, macht es einen Unterschied, ob es als Buch, Film oder Comic dargestellt wird.

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24
Q

Nennen und erklären Sie die vier Kommunikationsmedienarten

A

Primärmedien: Sprache, Mimik - beide müssen gleichzeitig am selben Ort sein.

Sekundär: Eine Partei nutzt Technologie (Buch, Zeitung), die andere nicht.

Tertiär: Empfänger benötigt Hilfsmittel (Radio, TV, Telefon).

Quartär: Beide nutzen Internet, klassische Sender- und Empfängerrollen entfallen.

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25
Q

Wie definieren Sie Identität und inwiefern kann sie sich im Laufe eines Lebens verändern?

A

Identität wird allgemein als das Verständnis einer Person von sich selbst und ihrer Rolle in der Welt definiert.

Sie umfasst eine Vielzahl von Aspekten, einschließlich persönlicher Überzeugungen, Erfahrungen, Werte, sozialer Beziehungen und kultureller Zugehörigkeiten, und kann sich mit laufender Lebenserfahrung natürlich auch verändern.

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26
Q

Was ist Kultur? !!!

A

Kultur bezeichnet die Gesamtheit der geistigen, sozial, materiellen, und künstlerischen Ausdrucksformen, die das Leben einer Gesellschaft prägen.

Darunter fällt:
**Kunst, Musik, Literatur, Religion, Werte Normen, Traditionen, Sprache und mehr. **

Kultur ist dynamisch und entwickelt sich im Laufe der Zeit durch interne und Externe Einflüsse weiter.

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27
Q

Was versteht man unter Interkulturalität und Transkulturalität?

A
  • Interkulturalität: Zusammenleben/Miteinander
  • Transkulturalität: Übertragung von Elementen auf andere Kultur
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28
Q

Was ist Empathie und warum ist sie so wichtig?

A

Empathie ist die Fähigkeit und Bereitschaft, die Gefühle, Gedanken und Perspektiven anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Es beinhaltet mehr als nur Mitgefühl; es erfordert, sich aktiv in die Lage einer anderen Person hineinzuversetzen und deren Situation aus deren Sicht wahrzunehmen.

  • Empathie: wichtigste Soft Skill
  • Generationskonflikt: durch fehlende Empathie
  • Formen: kognitiv, emotional, compassionate, affektiv, somatisch
  • Anwendung: affektiv (Ich weglassen), kognitiv (andere Filter verstehen)
  • Herausforderungen: längere Meetings, notwendige Selbstkenntnis
  • Empathie-Killer: Angst
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29
Q

Was sind Ikonen?

A

Ikonen sind Personen oder Objekte, die eine herausragende Bedeutung und Symbolkraft für eine bestimmte Zeit oder Gruppe haben. Ein Beispiel wäre Nelson Mandela, der als Symbol für den Kampf gegen Apartheid und für Menschenrechte weltweit anerkannt ist.

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30
Q

Welche Kulturdimensionen gibt es nach Hofstede?

A
  • Machtdistanz (Akzeptanz von Ungleichheit und Machtunterschieden)
  • Individualismus vs. Kollektivismus (Selbstständigkeit vs. Gruppenorientierung)
  • Maskulinität vs. Feminität (Leistung und Wettbewerb vs. Fürsorge und Kooperation)
  • Unsicherheitsvermeidung (Umgang mit unklaren oder unsicheren Situationen)
  • Langzeitorientierung vs. Kurzzeitorientierung (Zukunftsorientierung vs. Tradition und kurzfristige Bedürfnisse)
  • Genuss vs. Verzicht (Streben nach Erfüllung und Spaß vs. Zurückhaltung und Kontrolle)
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31
Q

Was ist Geld?

A

Ein allgemeines Tauschmittel, das in verschiedenen Formen wie Warengeld, Münzen, Papiergeld, Giralgeld und digitalem Geld existiert.

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32
Q

Was sind Markt und Preis?

A

Mechanismen, die durch Angebot und Nachfrage die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen bestimmen.

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33
Q

Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Wirtschaft?

A

Wirtschaftliche Aktivitäten, die die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.

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34
Q

Was ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP)?

A

Der Gesamtwert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft als Endprodukte hergestellt wurden, nach Abzug aller Vorleistungen.

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35
Q

Was ist das Bruttosozialprodukt?

A

Die Summe aller Güter und Dienstleistungen in der jeweiligen Landeswährung, die in einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres hergestellt bzw. bereitgestellt werden.

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36
Q

Was ist das Bruttonationaleinkommen?

A

Die Summe der innerhalb eines Jahres von allen Bewohnern eines Staates (Inländern) erwirtschafteten Einkommen, unabhängig davon, ob diese im Inland oder im Ausland erzielt wurden.

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37
Q

Was ist Inflation?

A

Inflation ist der Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen im Laufe der Zeit, wodurch die Kaufkraft des Geldes sinkt.

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38
Q

Was erfordert Zusammenarbeit?

A

Kommunikation, gemeinsames Ziel, Kompromisse, Regeln

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39
Q

Was passiert im verflixte 3. Jahr der Selbständigkeit?

A

Die Sozialversicherung wird das erste Mal komplett durchgerechnet und es kommt oft zu hohen Nachzahlungen

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40
Q

Was sind die häufigsten Organisationsformen in der Kreativwirtschaft?

A
  1. Einlinienorganisation: Klare, hierarchische Struktur mit nur einer Weisungslinie.
  2. Mehrlinienorganisation: Mitarbeiter haben mehrere Vorgesetzte.
  3. Stab-Linien-Organisation: Kombination aus Hierarchie und beratenden Stabstellen.
  4. Matrixorganisation: Mitarbeiter unterstehen gleichzeitig mehreren Vorgesetzten aus verschiedenen Funktionsbereichen und Projekten.
  5. Divisionalorganisation: Strukturierung nach Produktlinien, Regionen oder Kundengruppen.
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41
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer Agentur und einem kleinen Studio?

A

Eine Agentur bietet mehr Leistungen an als sie selbst erfüllen kann und arbeitet stark mit Connections, ein kleines Studio verkauft eigene Expertise.

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42
Q

Wer war Paul Watzlawick und was die 5 Axiome der Kommunikation?

A

Er war bekannt für:
Theorien zur Kommunikation
Hauptvertreter des Konstruktivismus
Bedeutende Beiträge zu Familientherapie geleistet.

Bekanntes Werk: “Menschliche Kommunikation Formen, Störungen, Paradoxien.

In diesem Buch werden 5 Axiome definiert:

1.** Man kann nicht nicht kommunizeren.**
2. Bei Kommunikation gibt es immer einen Inhalts- und Beziehungsaspekt
3. Interpunktion von Kommunikationsabläufen (Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung)
4. Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten.
5. Kommunikation kann symmetrisch oder komplementär erfolgen, je nachdem ob die Beziehung auf Gleichheit oder Ungleichheit basiert.

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43
Q

Wie unterscheidet sich Sprache und nonverbale Kommunikation nach E.T. Hall?

A

Sprache:(low context) Wortbasierte Kommunikation, direkt und explizit.

Nonverbale Kommunikation:(high context) Körpersprache, Mimik etc., indirekt und kontextabhängig.

Kulturell geprägt, also unterschiedlich verstanden zwischen unterschiedlichen Kulturen

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44
Q

Wie definiert Hofstede Machtdistanz?

A

Eine ungleiche Verteilung der Macht zwischen den Mitgliedern einer Gesellschaft ist akzeptabel. Privilegien stehen den Mächtigen zu.

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45
Q

In welchen Ländern ist die Machtdistanz hoch?

A

Die Machtdistanz ist hoch in asiatischen, osteuropäischen, lateinamerikanischen und arabischen Ländern.

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46
Q

In welchen Ländern ist die Machtdistanz gering?

A

Die Machtdistanz ist gering in den USA, UK, Israel, Skandinavien und deutschsprachigen Ländern.

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47
Q

Wie wird Individualität laut Hofstede beschrieben?

A

Selbstorientierung steht im Vordergrund. In einer individualistischen Gesellschaft schaut jeder am ehesten auf sich selbst und seine unmittelbare Familie.

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48
Q

In welchen Ländern ist Individualität stark ausgeprägt?

A

Individualität ist stark ausgeprägt in den USA, Australien, Kanada, Deutschland, UK und der Schweiz.

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49
Q

In welchen Ländern ist Kollektivismus stark ausgeprägt?

A

Kollektivismus ist stark ausgeprägt in Südamerika, Pakistan, China, Indien, Japan und Korea.

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50
Q

Wie wird Maskulinität in einer maskulin geprägten Gesellschaft definiert?

A
  • Rollen von Mann und Frau klar definiert & getrennt
  • Männer spielen eine herrschende Rolle
  • Kulturaus durch Leistungsorientierung und Materialismus aus.
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51
Q

In welchen Ländern ist Maskulinität stark ausgeprägt?

A

Maskulinität ist stark ausgeprägt in Japan, Deutschland, den USA und dem Iran.

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52
Q

In welchem Land ist Maskulinität schwach ausgeprägt?

A

Maskulinität ist schwach ausgeprägt in Schweden.

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53
Q

Wie wird Unsicherheitsvermeidung beschrieben?

A

Unbekannte/nicht eindeutige Situationen werden als bedrohend wahrgenommen. Es werden nur abschätzbare Risiken eingegangen.

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54
Q

In welchem Land ist Unsicherheitsvermeidung am höchsten?

A

Unsicherheitsvermeidung ist am höchsten in Deutschland.

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55
Q

Was bedeutet Langzeitorientierung laut Hofstede?

A

Nachhaltigkeit, Ausdauer, Beständigkeit und der Blick in die Zukunft spielen in langzeitorientierten Kulturen eine wichtige Rolle.

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56
Q

Was versteht man unter Genuss in kulturellen Dimensionen?

A

Freie Auslebung der eigenen Bedürfnisse: Freizeitgestaltung, Sex, Kleidung ‘das Leben genießen’.

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57
Q

Wie wird Gesellschaft definiert?

A

Gesellschaft ist die Gesamtheit der Menschen in einem bestimmten geografischen oder kulturellen Raum und deren geordnetes, bewusst organisiertes Zusammenleben und -handeln.

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58
Q

Wie können Gesellschaften unterschieden werden?

A
  • Nach vorherrschender Erwerbsform (z.B. Industrie-Gesellschaft)
  • Nach Stand der technischen Entwicklung (Wissens-Gesellschaft)
  • Nach Sozialstruktur (Klassen-Gesellschaft)
  • Nach politischen System (demokratische Gesellschaft)
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59
Q

Was macht die Gesellschaft aus?

A

Sozialstruktur, Bevölkerung und soziale Ungleichheit, soziale Sicherung, soziale Institutionen, Normen und Werte.

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60
Q

Welche Kulturdimensionen gibt es nach G. Hofstede

A

Machtdistanz (power distance)
Eine ungleiche Verteilung der Macht zwischen den Mitgliedern einer Gesellschaft ist akzeptabel. Privilegien stehen den Mächtigen zu.

Individualität (individualism)
Selbstorientierung steht im Vordergrund. In einer individualistischen Gesellschaft schaut jeder am ehesten auf sich selbst und seine unmittelbare Familie.

Maskulinität (masculinity)
In einer maskulin geprägten Gesellschaft sind die Rollen von Mann und Frau klar definiert und strikt getrennt. Männer spielen eine herrschende Rolle. Diese Kulturen zeichnen sich vor allem durch Leistungsorientierung und Materialismus aus.

Unsicherheitsvermeidung (uncertainty avoidance)
Unbekannte/ nicht eindeutige Situationen werden als bedrohend wahrgenommen. Es werden nur abschätzbare Risiken eingegangen.

Langzeitorientierung (long term orientation)
Nachhaltigkeit, Ausdauer, Beständigkeit und der Blick in die Zukunft spielen in langzeitorientierten Kulturen eine wichtige Rolle.

Genuss (indulgence)
Freie Auslebung der eigenen Bedürfnisse: Freizeitgestaltung, Sex, Kleidung “Das Leben genießen”.

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61
Q

Welche Bedeutung hat der Begriff Performativität in der Sprechakttheorie von John L. Austin?

A

Performativität verweist auf die handlungspraktische Dimension des Sprechens, d.h. dasjenige zu vollziehen oder zu produzieren, was im Sprechen benannt wird, und es nicht lediglich zu bezeichnen. Ein Beispiel hierfür ist die Äußerung: „Hiermit erkläre ich Sie zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten“, durch die von Standesbeamt_innen gegenüber einem Hochzeitspaar das Referenzobjekt, die Ehe, im Sprechen erst hervorgebracht wird.

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62
Q

Wie unterscheidet John L. Austin die Dimensionen des Sprechakts?

A

Austin unterscheidet die lokutionäre (die Handlung des Etwas-Sagens), die illokutionäre (die im Sprechen vollzogene Handlung) und die perlokutionäre (Effekte, die durch das Sprechen erreicht werden) Dimension des Sprechakts.

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63
Q

Wie erweitert Judith Butler Derridas Konzept der Iterabilität für gender-theoretische Überlegungen?

A

Butler öffnet Derridas Konzept der Iterabilität für kultur- und insbesondere gender-theoretische Überlegungen, indem sie betont, dass Geschlechtsidentität durch wiederholte performative Inszenierungen entsteht, die ihre Konstruiertheit verschleiern und einen Naturalisierungseffekt hervorrufen.

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64
Q

Was versteht Judith Butler unter ‚Doing Gender‘?

A

‚Doing Gender‘ ist ein wiederholtes (sprachliches) Tun, das eine produktive und generative Wirkung auf die soziosymbolische Realität entfaltet, indem es auf kontingenten sozialen Grundlagen operiert.

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65
Q

Welche Rolle spielt die sprachliche Anrufung bei der Konstituierung des Subjekts?

A

Die sprachliche Anrufung bringt Subjekte nicht nur als diskursive hervor, sondern materialisiert sich auch im Habitus des gesellschaftlich konstituierten Subjekts.

Auf Deutsch:
Wenn jemand dich anspricht und bestimmte Worte benutzt, formt das nicht nur, wie du über dich selbst denkst und sprichst, sondern es beeinflusst auch, wie du dich in der Gesellschaft verhältst

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66
Q

Was sind die wesentlichen Aspekte des Gender-Begriffs?

A

Gender-Identität: Innere Selbstwahrnehmung als männlich, weiblich, beides, weder noch oder anders.

Gender-Rollen: Gesellschaftliche Erwartungen an Verhaltensweisen und Aktivitäten basierend auf Geschlecht.

Geschlechtsstereotype: Vereinfachte, generalisierte Überzeugungen über männliche und weibliche Eigenschaften und Verhaltensweisen.

Unterschied zu biologischem Geschlecht: Gender ist sozial und kulturell konstruiert, während biologisches Geschlecht auf körperlichen Merkmalen basiert.

Unterschied zu sexueller Orientierung: Gender betrifft Identität und Rolle, während sexuelle Orientierung sich auf Anziehung und romantische Präferenzen bezieht.

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67
Q

Sprechakttheorien by JL Austin.

A

Äußerung (locutionary act): Dies bezieht sich auf den tatsächlichen Akt des Sprechens, bei dem Wörter und Sätze gebildet werden, um eine bestimmte Bedeutung zu vermitteln.

Illokution (illocutionary act): Dies bezieht sich auf die beabsichtigte Wirkung oder Handlung, die durch die Äußerung erreicht werden soll. Illokutionäre Akte können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Behauptungen, Fragen, Befehle, Versprechen usw.

Perlokution (perlocutionary act): Dies bezieht sich auf die tatsächliche Wirkung oder Reaktion, die durch die Äußerung erzielt wird. Es geht darum, was mit der Äußerung erreicht wird, wie zum Beispiel die Überzeugung einer Person, die Veränderung ihres Verhaltens usw.

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68
Q

Was sind die Hauptunterschiede zwischen individualistischen und kollektivistischen Gesellschaften?

A
  • Individualistische Gesellschaft:
    • Menschen werden so erzogen, dass sie für sich selbst und ihre Kernfamilie sorgen.
    • Identität im “Ich”-Begriff.
    • Management von Individuen, Arbeit besteht aus Vertrag mit beidseitigem Nutzen.
    • Diplome und Auszeichnungen = Selbstwert.
  • Kollektivistische Gesellschaft:
    • Menschen sorgen um Gruppen oder Großfamilien.
    • Loyalität.
    • Identität mit Zugehörigkeit “Wir”.
    • Management einer Gruppe, Arbeit = wie eine Familie.
    • Bindung = moralische Maßstäbe.
    • Zugang zu Gruppen mit höherem Status.
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69
Q

Welche Rollen gibt es in einem Konflikt?

A
  • Angreifer: Partei, die offensive Aktionen durchsetzt
    • Verteidiger: Partei, die Maßnahmen gegen Aggression ergreift, um Position zu bewahren
70
Q

Was sind Gesellschaftsmodelle? Nenne 1 Beispiel!

A

Gesellschaftsmodelle sind Auslegungen oder Annahmen, mit denen soziale Beziehungen bzw.
typische Verhaltens- und Handlungsweisen der Lebenswirklichkeit interpretiert werden.
Gesellschaftsmodelle sind keine Theorien im engeren Sinn.

  • Stammesgesellschaft: räumlich abgegrenzt, relativ klein. Entwicklung: komplexer (
    Gesellschaftsmodell wird komplexer)
  • Feudalgesellschaft, Sklavengesellschaft und Ständegesellschaft: Herrschaftsordnung,
    geschlossene Gesellschaft, wenig soziale Mobilität. Entwicklung: Marktwirtschaft, Liberalismus,
    Industrialisierung, Urbanisierung
  • Bürgerliche Gesellschaft: Entwicklung: Arbeiter*innenbewegung, Ökonomie und Teilhabe
  • Klassengesellschaft: Entwicklung: Karl Marx, Ziel klassenlose Gesellschaft
  • Sozial-kommunistische Gesellschaft: Entwicklung: Zerfall Sowjet-Block
  • Liberalverfasste-demokratische Gesellschaft: Entwicklung: Aufstiegschancen: soziale Mobilität,
    Bildung, Zugang zu ökonomischen Ressourcen
71
Q

Was ist Soziologie?

A

Eine Erfahrungswissenschaft, die gesellschaftliche Phänomene strukturiert und ordnet.

Eine Erfahrungswissenschaft, die gesellschaftliche Phänomene in ihren Strukturen und Gesetzmäßigkeiten erfasst und begrifflich ordnet.

72
Q

Was umfasst die Soziologie?

A

behandelt die Ziele und Zwecke einer Gesellschaft:

  • die Nachwuchssicherung (Bevölkerungsentwicklung, Familienpolitik)
  • das Wirtschaftssystem (Wohlfahrtsstaat, Arbeit)
  • die Ordnung bei der Ungleichheit der Mitglieder (soziale Mobilität, Konstrukt von
    Normalität)
  • die Einbeziehung neuer Mitglieder (Erziehung, Sozialisation, Ausbildung, Migration)
  • die Kontrolle des Verhaltens (abweichendes Verhalten, Strafvollzug, Kriminalität)
  • die Beteiligung (Teilhabe) an politischen Entscheidungen (Politik, Verwaltung)
73
Q

Nenne ein Beispiel für Vermögen!

A

Arbeitskraft, Immobilien, Geld, Aktien,

74
Q

Was ist passive Arbeitsmarktpolitik?

A

Wirtschaftliche Folgen von Arbeitslosigkeit für die Betroffenen werden abgefedert.
Lohnersatzzahlungen wie Arbeitslosengeld oder Frühpension

75
Q

Was ist aktive Arbeitsmarktpolitik?

A

Wiedereingliederung von Arbeitslosen, generell Bekämpfung von Arbeitslosigkeit. Z.B. durch
staatliche Beschäftigungsprogramme, Maßnahmen zur Förderung beruflicher Mobilität,
Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme oder Kurzarbeit

76
Q

Wer war Marie Jahoda

A

Sozialpsychologin
* Pionierin der empirischen Sozialforschung
* „Die Arbeitslosen von Marienthal“: Erste Arbeit über psycho-soziale Folgen von Arbeitslosigkeit”

77
Q

Was hat Marshal Mc Luhan über Komunikation gesagt?

A

Kommunikationswissenschaftler

„Das Medium ist die Botschaft“
bedeutet, dass das Medium, durch das eine Nachricht übermittelt wird, wichtiger für die Gesellschaft und das Individuum ist als der eigentliche Inhalt der Nachricht. Er betonte, dass jede neue Technologie die Art und Weise, wie Menschen denken und kommunizieren, verändert, unabhängig vom spezifischen Inhalt, der durch diese Technologie verbreitet wird.

78
Q

Wie hat sich Kommunikation Entwickelt?

A

Prähistorische Zeit: Rauchsignale
5. Jahrhundert: Brieftauben
1450: Druckerpresse
1838: Telegraph
1876: Telefon
1930: Erstes Videotelefon
1959: Erster Pager
1964: Faxgerät
Moderne Zeit: Mobiltelefone ersetzen Festnetztelefone
Diese Technologien zeigen den Fortschritt von visuellen Signalen zu

79
Q

Beschreibe das Kommunikationsmodell nach Shannon-Weaver!

A

Sender: Die Quelle der Nachricht.
Encoder: Wandelt die Nachricht in ein Signal um.
Kanal: Überträgt das Signal. (Noise/Missinterpretation)
Decoder: Wandelt das Signal zurück in eine Nachricht.
Empfänger: Die Zielperson der Nachricht.

80
Q

Wie kann kommuniziert werden?

A

verbal
nonverbal
- schriftlich
- visuell
- auditiv
- haptisch

81
Q

Was ist Information?

A

Information ist im Allgemeinen eine strukturierte und organisierte Form von Daten, die Bedeutung oder Kontext tragen. Es kann sich um Fakten, Kenntnisse, Ideen oder Hinweise handeln, die dazu dienen, Wissen zu vermitteln, Entscheidungen zu unterstützen oder Verständnis zu fördern.

82
Q

Was sind Emotions?

A

Emotionen sind komplexe psychophysiologische Zustände, die subjektive Gefühle, körperliche Reaktionen und Verhaltensweisen umfassen und auf spezifische Stimuli oder Ereignisse in der Umwelt reagieren.

83
Q

Erklären Sie den Begriff “Medienkonvergenz” und geben Sie ein Beispiel für eine technologische Entwicklung, die zur Medienkonvergenz beigetragen hat.

A

Medienkonvergenz bezieht sich auf die Verschmelzung von verschiedenen Medienplattformen und -technologien zu neuen Formen, die traditionelle Grenzen überschreiten. Ein Beispiel hierfür ist die Verschmelzung von Fernsehen, Internet und Mobilgeräten, die es den Zuschauern ermöglicht, auf verschiedenen Plattformen auf Inhalte zuzugreifen und sie zu teilen.

84
Q

Welche Eigenheiten hat die Kreativwirtschaft im Punkto “neue” Formen der Arbeitsorganisation?

A

Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitszeiten:
- Projektarbeit auf Werkvertragsbasis
- befristete/freie Dienstverträge

Ausgedehnte Arbeitszeiten
- zB. Vertrauensarbeitszeit (keine Erfassung)
- Arbeitszeiten richten sich nach Anforderungen von Kundinnen (Wochenendarbeit falls Deadline close)

85
Q

Wie stehts um die Arbeitsbedingungen in der Kreativwirtschaft

A
  • wenige Abkommen über Entlohnungen (abgesehen von Kollektivvertr. f. Werb. und Marktkomm. Wien oder Kollektivvertrag Film und Musikwirtschaft)
  • schwache Berufsvertretungen ( Betriebsräte und Gewerkschaften)
  • instabile Jobs (Fire & Hire sind stark verbreitet)
86
Q

Was ist Brutto und was ist netto?

A

Brutto: Gesamtbetrag bzw. Gesamtgewicht vor Abzügen.
Netto: Betrag bzw. Gewicht nach Abzügen.

87
Q

Wer gilt als Neuer selbstständiger?

A

Neue Selbstständige sind Personen, die durch betriebliche Tätigkeiten steuerrechtlich Einkünfte aus selbständiger Arbeit erzielen.

Beispiele:
- Selbständige ohne Wirtschaftskammermitgliedschaft (z.B. Vortragende, Künstler)
- Personen ohne Gewerbeberechtigung in selbstständiger Erwerbstätigkeit (unbefugt)

88
Q

Was muss ein Neuer Selbständiger bezüglich Versicherungen beachten?

A

Pflichtversicherung wird bei Gesamt Einkünften über 6.221,28€ jährlich fällig.

89
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Neuen Selbstständigen und Gewerbetreibenden?

A

Neue Selbständige haben:
- Keine Mindestpflichtversicherung auf Grund der Tätigkeit sondern anhand der Höhe
- Künstlerrinnen können sich Beitragszuschuss (max. 158€) für Soz. Versicherung beantragen

90
Q

Welche Sozialversicherungen gibt es?

A
  • Pensionsversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Arbeitslosenversicherung (Freiwillig)

PAUK

91
Q

Welche Steuern gibt es?

A
  • Einkommenssteuer/Lohnsteuer
  • Umsatzsteuer
92
Q

Wer zahlt Lohnsteuer und wer zahlt Einkommensteuer?

A
  • Arbeitnehmerinnen sowie Pensionistinnen und Pensionisten zahlen Lohnsteuer;
  • Selbständige zahlen Einkommensteuer.
  • Der Steuertarif ist gleich.
93
Q

Wonach richten sich die höhe der Steuer-, und Sozialversicherungsabgaben?

A

Abhängig von höher der Einkünfte (Gewinn)

94
Q

Für wen ist die Einnahmen- Ausgaben- Rechnung häufig geeignet?

A

Einzelunternehmen

95
Q

Welche Gewinnermittlungsarten gibt es?

A
  • Einnahmen- Ausgaben- Rechnung
  • Kleinunternehmen Pauschalisierung
  • Buchhaltung bzw. Bilanzierung
96
Q

Für wen ist die Kleinunternehmen Pauschalisierung häufig geeignet?

A

Einzelunternehmen mit geringen Betriebsaufgaben und Umsatz bis max. 35k

97
Q

Für wen ist die Buchhaltung bzw. Bilanzierung häufig geeignet?

A

nur für GmbHs, aufwändig und für Einzelunternehmer nicht verpflichtend

98
Q

Wie wird bei der Einnahmen- Ausgaben- Rechnung gerechnet?

A

Summe aller Betriebseinnahmen - Summe aller Betriebsausgaben = Gewinn/Verlust

99
Q

Bis welche Höhe von Umsatz ist eine Einnahmen- Ausgaben- Rechnung möglich?

A

max. 700k in zwei aufeinander folgenden Jahren

100
Q

Wie wird bei der Kleinunternehmen Pauschalisierung gerechnet?

A

Summe aller Betriebseinahmen - Pauschalsumme von 20% der Einnahmen - tatsächliche Beiträge zur Sozialversicherung, Reise&Fahrtkosten…) = Gewinn/Verlust

101
Q

Was ist die Voraussetzung für eine Kleinunternehmen Pauschalisierung?

A

max. 40k Umsatz

102
Q

Wie wird die Buchhaltung bzw. Bilanzierung bei GmbHs durchgeführt?

A

Doppelte Buchführung:

  1. Vergleich Eigenkapital des Aktuellen und Vorjahres in jeweiliger Bilanz
  2. Vergleich der Aufwendungen und Erträge und in Gewinn und Verlustrechnung

Wenn Beide Rechnungen zum selben Ergebnis kommen, dann stimmt die Bilanz

103
Q

Was ist eine Abschreibung?

A

Spezielle Form der Betriebsausgabe:
- Abschreibung kann für abnutzbares Anlagevermögen nützlich sein
- bei Anschaffungskosten über 1000€ zb. PC
- Kosten werden auf Nutzungsdauer abgeschrieben
- Betriebsausgabe = Wertverlust des Gegenstands

-> Anschaffungskosten / Nutzungsdauer = Absetzbetrag (jährliche Ausgabe)

PC: 2000€/5years = 400€ pro Jahr Absetzbetrag

104
Q

Was ist die Schwierigkeit für Selbstständige bei der Steuer/Sozialversicherungsbemessung?

A
  • Einkommen schwankt -> Soz. V. und Einkommensstr. kann erst im Nachhinein berechnet werden
    -> Vorauszahlungen, und dann im 3ten Jahr Nachbemessung

-> Nachzahlung / Gutschrift + Anpassung der laufenden Vorauszahlungen.

105
Q

Wie wird der Sozialversicherungsbeitrag berechnet?

A
  • vorläufige Beitragsmessung z.B. (Steuerbescheid 2021)
  • 3 Jahre später wird geschaut was zu zahlen gewesen wäre anhand Steuerbescheid 2025

->Nachzahlung an Sozialversicherung

106
Q

Was ist eine Jungunternehmerinnen Sozialversicherung

A
  • Besondere Beitragssätze für Neugründer in den ersten 3 Jahren
  • liegt man über 6221,28 muss man später Soz. Vers. nachzahlen
  • Nachzahlung im 3. Jahr der Selbständigkeit fällig
107
Q

Was gilt bei der Einkommensteuer für Gewerbetreibende?

A
  • Gewinn und Umsatzschätzung für Folgejahr abgeben (Basis für Einkommenssteuervorauszahlung)
  • Steuerpflicht ab Einkommensgrenze von 12.816€ pro Jahr
108
Q

Was bedeutet es wenn man vom verflixten dritten und vierten Jahr spricht?

A
  • Sozial und Einkommensteuerbeiträge werden erstmals konkret berechnet
    -> heftige Nachzahlungen + gleichzeitig höhere Vorauszahlungen

–> Rücklagen bilden!!

109
Q

Wie wird der Nettogewinn berechnet?

A

Einnahmen - Ausgaben - Sozialversicherung - Einkommensteuer = Nettogewinn

110
Q

Was ist die Umsatzsteuer?

A
  • Besteuerung von Austausch von Leistungen
  • nur für Letztverbraucher/Konsument/in** schlagend** (für Unternehmer nicht)

-> Bei Verkauf = Umsatzsteuer
-> Bei Einkauf = Vorsteuer = von Unternehmer in Rechnung gestellte Umsatzsteuer

111
Q

Was versteht man unter der Umsatzsteuerschuld?

A

Differenz zwischen eingenommener Umsatzsteuer (Verkauf) und bezahlter Vorsteuer (Einkauf). Muss ans Finanzamt abgeführt werden.

Deine Umsatzsteuerschuld beträgt also:
20 Euro (eingenommene Umsatzsteuer) - 10 Euro (gezahlt Vorsteuer) = 10 Euro

112
Q

Wie wird die Umsatzsteuerzahllast berechnet?

A

Umsatzsteuerzahllast = Eingenommene Umsatzsteuer - Abziehbare Vorsteuer

113
Q

Was sind Pros und Cons bei einer Firmengründung mit Partner?

A

Alleine:
- keine Absprachen
- keine Kompensation d. Leistungsschwächen des Partners
- keine Vertretung bei Krankheit/Urlaub :c

Mit Partner:
- Imagegewinn
- Breiteres Angebotsspektrum/Know How
- Vertretung bei Krankheit/Urlaub/Karenz
- mehr Spaß
- Konflikte :c

114
Q

Welche Unternehmensformen gibt es?

A
  • Einzelunternehmen (Einzelperson)
  • Personengesellschaften (GesbR, OG, KG)
  • Kapitalgesellschaften (GmbH, AG)
115
Q

Wie wird ein Einzelunternehmen gegründet und wie wird es benannt?

A
  • Gründung durch Gewerbeanmeldung / Aufnahme der Tätigkeit
  • Unternehmensbezeichnung = Nachname + Vorname (Bei Eintragung in Firmenbuch auch Fantasiename möglich)
116
Q

Wie läuft die Vertretung/Kooperation eines Werkvertragnehmers ab?

A
  • Subunternehmer (Teilauftrag)
    • Arbeitgeber weiß nix davon
    • Weitergabe an Subunternehmer
  • Partnerunternehmen (Empfehlung)
    • Initialer Arbeitgeber vergibt 2 Aufträge statt 1 anhand der Empfehlung von uns
    • Empfohlener Auftragnehmer hat auch Gewährleistungspflicht
117
Q

Was ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR)?

A
  • Vorübergehender Zusammenschluss mehrerer Personen od. Unternehmen für ein Projekt
  • keine Echte Firma, steht nicht im Firmenbuch, kann keine Rechte erwerben
  • unkomplizierte gründung durch “Gesellschaftsvertrag” (schriftlich oder mündlich)
  • Umsatzsteuer = Gesellschaft, Sozialversicherung & Einkommenssteuer individuell
118
Q

Wie haften Gesellschafter einer Gesellschaft Bürgerlichen Rechts?

A
  • persönlich (mit Privatvermögen)
  • unbeschränkt & solidarisch
119
Q

Was ist wichtig beim Kooperationsvertrag und was steht drin?

A

Unbedingt schriftlich abschließen!

  • Wer erbringt welche Leistungen und wer wofür verantwortlich
  • Wie wird Zu und Mitarbeit abgerechnet
  • Was passiert wenn Kunde nicht zahlt
  • Wie werden Gewinne aufgeteilt
  • Wer darf was entscheiden
  • Wer übernimmt welche Kosten
120
Q

Was ist eine Offene Gesellschaft (OG)?

A
  • besteht aus mind. 2 Gesellschaftern
  • echte Firma (Eintrag in Firmenbuch)
  • kann Rechte erwerben
  • Gesellschaftsvertrag verpflichtend
  • Haften persönlich, unbeschränkt und solidarisch
  • Umsatzsteuer = Gesellschaft, Sozialversicherung & Einkommenssteuer individuell
121
Q

Was ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)?

A
  • Haftung bleibt auf Gesellschaft beschränkt
  • Mindeststammkapital (10.000€)
  • Entsteht durch Eintragung ins Firmenbuch
  • Bilanzierungspflichtig (doppelte Buchführung)
  • Gehälter der Gesellschafter unterliegen Einkommens/Lohnsteuer
  • Gewinn der GmbH unterliegt Körperschaftssteuer (25%)
122
Q

Was ist ein Verein?

A
  • Verein verfolgt ideelle Zwecke (non Profit)
  • Einnahmen dienen Verwirklichung des Vereinszwecks
  • steuerbegünstigt (10% Umsatzsteuer)
  • Verein haftet mit Vereinsvermögen
  • kann Besitz erwerben, Aufträge, Dienstleistungen…
  • mind. 2 Personen
  • Gründung muss bei Polizeidirektion, Magistrat oder BH angezeigt werden
123
Q

Was sind Schwierigkeiten bei der Preisgestaltung in der Kreativindustrie?

A
  • Kreativität ist nicht nur durch Zeiteinsatz zu messen
  • Kundinnen fehlt Verständnis, da Kreativitätsarbeit oft nicht Sichtbar
124
Q

Was ist das Urheberrecht?

A

Das Urheberrecht schützt die kreativen Werke von Autoren, Künstlern und Wissenschaftlern, indem es ihnen exklusive Rechte zur Nutzung, Verbreitung und Vervielfältigung ihrer Werke gewährt.

§ 1. (1) österr. Urheberrechtsgesetz
Werke im Sinne dieses Gesetzes sind eigentümliche geistige Schöpfungen auf
den Gebieten der Literatur, der Tonkunst, der bildenden Künste und der
Filmkunst.

125
Q

Was sind Voraussetzungen damit ein Werk Urheberrechtlich Geschützt werden kann?

A
  • Benötigt “Werkhöhe/Gestaltungshöhe/Schaffungshöhe
  • Prägung durch Urheber (Grad an Induvidualität/Originalität
  • Ideen sind nicht geschützt, immer nur bestimmte Festlegung und Ausformung davon

z. B. die Idee zum Film ist nicht geschützt, das Drehbuch aber schon. Ein Algorithmus selbst ist nichtgeschützt, ein Programm, das den Algorithmus ausführt schon.

126
Q

Urheberrecht vs Nutzungsrecht?

A
  • Urheberrecht ist unveräußerlich, Nutzungsrecht schon
  • Urheberrecht ist vererblich
  • Urheber hat Recht auf Namensnennung
127
Q

Wie viel kostet ein Angestellter den Arbeitgeber pro Stunde, einschließlich aller zusätzlichen Kosten und Aufschläge?

A

Arbeitnehmer:
- Bruttoverdienst

Arbeitgeber:
- Lohnkosten inkl. Arbeitgeberanteil 23€ = Versicherungen etc
- Anteil verrechenbarer “produktiver” Stunden 46€ 50%
- Investitionen, Betriebskosten 53€ + 15%

Um “nur” auf das Gehalt eines Juniors zu finanzieren, muss eine Unternehmerin zurückhaltend kalkuliert 53 Euro / Arbeitsstundein Rechnung stellen!

128
Q

Was sind Grundsätzliche Faktoren der Preisfindung?

A
  • Wunsch-Einkommen (Was verdienen Festangestellte meiner Qualifikation)
  • Fixkosten (Was muss ich zusätzlich verdienen (für Büro, Atelier, Materialkosten)
  • Auslastung (wie viel Arbeitsstunden, Auftritte… schaffe ich im Jahr)
129
Q

Wie viele Produktive Tage kann man ca. im Jahr an Kunden verkaufen?

A

ca. 200 Produktive Tage

130
Q

Was sind Produktive Stunden?

A

Stunden/Abrechenbare Arbeitszeit die Tatsächlich für Abrechenbare Leistungen erbracht wird.

nicht:
Pausen, Meetings, Stehzeiten

= ca. 50-70% der Arbeitsstunden sind Produktiv = ca. 1200h / Jahr

131
Q

Wie wird der Individuelle Stundensatz berechnet?

A

Jahreskosten / Leistungsstunden

Jahreskosten: Vorauskosten (Studium)+Investitionen (Büro…), Fachliteratur, Programme, Kredite

Leistungsstunden: 200 Arbeitstage im Jahr, ca. 4 Leistungsstunden produktiv am tag (von einem 10 Stunden Arbeitstag) = 8800 verrechenbare (produktive) Leistungsstunden/Jahr

132
Q

Wie kann man Zeit für Projekte richtig einplanen?

A
  • Gute Zeit Schätzung kommt mit Erfahrung
  • Erstellung eigenes Messystems um Projekte zu vergleichen
  • Detaillierte Zeit Aufzeichnung für Projekte
    -> Stetige Verbesserung der Zeit Schätzungen anhand vergleich vergangener Projekte

*3+1

133
Q

Aus welchen 3 Bereichen besteht Leistungskalkulation?

A

Werkleistung: Entgelt für Erstellung der Arbeit auf Stundensatzbasis

Einräumung von Nutzungsrechten: Lizenz Honorar für Überlassung der Rechte

Nebenkosten, Nebenleistungen: Recherchen, Botendienste, Reisespesen, Produktionsüberwachung

134
Q

Welche Überlegungen zur Kalkulation des Preises für meinen Kunden fallen dir ein?

A

Wie hoch sind marktübliche bzw. empfohlene Honorare?
Welche Ersatzmöglichkeiten hat AuftraggeberIn?
Wie schwierig ist der Auftrag?
Wie schwierig ist der Kunde? HMDILY: „How much do I like you?“
Was kann sich AuftraggeberIn leisten? Schmerzgrenzen? HMDYH: „How much do you have?“
Ist ein günstiges „Einführungsangebot“ sinnvoll?
Sind Folgeaufträge zu erwarten?
Preise von KollegInnen/ Konkurrenz?
Vergleich mit ähnlichen früheren Aufträgen. Hat es sich ausgezahlt?

135
Q

Was besagt das “magische” Dreieck des Projektmanagements?

A

Kosten, Leistung bzw. Qualität bedingen einander. Etwas kann nie 100% Good, 100% Cheap, 100% Fast sein, sondern immer nur maximal 2 von ihnen.

136
Q

Welche Möglichkeiten zur Abrechnung gibt es?

A
  1. Zeitabrechnung: Aufwandsschätzung vorab, Abrechnung nach tatsächlichem Zeitaufwand; Risiko beim Auftraggeber.
  2. Festpreis: Risiko beim Auftragnehmer durch mögliche Fehlkalkulation; detaillierte Angebote und Nachkalkulation für neue Features.
137
Q

Auf welche Preisfallen sollte man bei Auftraggebern nicht reinfallen?

A
  • Dumping (auf niedrige Preise einlassen) ruiniert Geschäft und Markt langfristig
  • Keine “Dirty Pitches” oder Gratispräsentationen ohne Bezahlung
  • Nicht auf versprochene Folgeaufträge eingehen
  • Preisnachlass nur mit reduzierter Leistung oder eingeschränkten Nutzungsrechten
138
Q

Was sind AGBs?

A

AGNs sind vorformulierte Vertragsklauseln, die den alltäglichen Geschäftsverkehr vereinfachen

  • Regeln die Bedingungen, unter denen Dienstleistungen erfüllt werden
  • Vorteil bei Streitigkeiten mit Kunden/Lieferanten vor Gericht
  • Müssen Kunden bei Angebotslegung bekannt gemacht werden
139
Q

Was kann der Auftraggeber bei mangelhafter Dienstleistung fordern?

A
  • Nachbesserung oder Austausch
  • Preisnachlass oder Vertragsauflösung
140
Q

Was sind die Schritte, die unternommen werden, wenn ein Kunde die Rechnung nicht zahlt?

A
  • Mahnklage nach Zahlungsfrist möglich
  • Mehrstufiges Verfahren:
    1. Telefonische oder persönliche Zahlungserinnerung
    2. Schriftliche Mahnung mit Fristsetzung, Drohung rechtlicher Schritte, evtl. Übergabe an Anwälte
    3. Mahnverfahren (Gericht, Zahlungsbefehl, Verfahren bei Einspruch)
141
Q

Erklären Sie den Begriff “Medienkonvergenz” und geben Sie ein Beispiel für eine technologische Entwicklung, die zur Medienkonvergenz beigetragen hat.

A

Medienkonvergenz bezieht sich auf die Verschmelzung von verschiedenen Medienplattformen und -technologien zu neuen Formen, die traditionelle Grenzen überschreiten. Ein Beispiel hierfür ist die Verschmelzung von Fernsehen, Internet und Mobilgeräten, die es den Zuschauern ermöglicht, auf verschiedenen Plattformen auf Inhalte zuzugreifen und sie zu teilen.

142
Q

Was sind die Kategorien, in denen sich Kulturen voneinander abheben?

A
  • Wahrnehmung (immer selektiv, visuell, taktil, olifaktorisch)
  • Raum/Zeiterleben (zb. anderer Kalender, Zeiteinteilung /Städtebau, Raumerleben)
  • Denken (Bezugsrahmen, Fragen nach dem warum?)
  • Sprache (hoch kulturell individuell)/ Nonverbale Kommunikation
  • Wertorientierungen (siehe Hofstede Kulturdimensionen)
  • Verhaltensmuster/ Soziale Beziehungen
143
Q

Der Unterschied zwischen Vermittlung und Kommunikation?

A

Vermittlung ist der Prozess, bei dem eine dritte Partei hilft, eine Einigung oder Lösung zwischen zwei oder mehr Parteien zu finden. Kommunikation ist der Austausch von Informationen oder Nachrichten zwischen Menschen.

144
Q

Was ist Diversität, wofür brauchen wir sie, und wer hat diesen Begriff geprägt?

A

Diversität bedeutet Vielfalt unter Menschen, z.B. in Bezug auf Herkunft, Geschlecht oder Alter.

Wofür brauchen wir sie?
- Fördert Kreativität und Innovation.
- Verbessert Problemlösungen durch verschiedene Perspektiven.
- Unterstützt ein inklusives und gerechtes Umfeld.

Geprägt von vielen Soziologen, Stuart Hall einer von ihnen.

145
Q

Ist ein meme ein Medium?

A

Ja, ein Meme ist ein Medium, weil es Informationen, Ideen oder kulturelle Aspekte durch Bilder, Texte oder Videos verbreitet.

146
Q

Can Memes have an Aura?

A

Nein, da es eigentlich nur ein Remix ist. Durch die Technische Reproduktion geht diese verloren.

147
Q

Was hat Walter Benjamin mit AURA gemeint?

A

Walter Benjamin meinte mit “Aura” die einzigartige Qualität und Präsenz eines Originalkunstwerks, die durch technische Reproduktion verloren geht.

148
Q

Can archetypes be seen in the real world or just in fiction?

A

Archetypen gibt es sowohl in der realen Welt als auch in der Fiktion. Sie sind universelle, wiedererkennbare Muster von Verhalten und Charakteren.

149
Q

Welcher theoretische Ansatz hat mich mein Studium begleitet?

A

Theoretische Ansätze sind grundlegende Perspektiven, um gesellschaftliche Phänomene zu analysieren und zu verstehen.

Die Unterschiede der Ansätze sind:

  1. Systemtheoretischer Ansatz (Luhmann):
    • Blick auf die großen Strukturen (z.B. Wirtschaft, Politik).
    • Gesellschaft wie eine Maschine, die sich selbst steuert.
    • Weniger Fokus auf einzelne Menschen.
  2. Handlungstheoretischer Ansatz (Giddens):
    • Fokus auf das, was Menschen täglich tun.
    • Menschen formen die Gesellschaft durch ihre Handlungen.
    • Gesellschaft ändert sich durch menschliches Verhalten.
  3. Mischung (Habermas):
    • Kombiniert verschiedene Ideen.
    • Wichtig ist, wie Menschen miteinander reden und sich verständigen.
    • Kommunikation als Schlüssel zur Gesellschaft.
150
Q

Was ist der Unterschied zwischen Culture Studies und Gender Studies?

A

Culture Studies: Untersucht Kultur und Gesellschaft.
Gender Studies: Untersucht Geschlecht und Rollenbilder.

151
Q

Was ist Semantik?

A

Semantik ist die Lehre von der Bedeutung von Zeichen und Wörtern in der Sprache.
Sie untersucht, wie Worte und Sätze verwendet werden, um Bedeutung zu vermitteln.

152
Q

Was ist Hegemonie?!!

A

Hegemonie ist die Dominanz einer Gruppe. In Diversität und Genderstudies untersucht man, wie dominante Geschlechts- und Kulturrrollen andere unterdrücken und wie man diese Ungleichheiten abbauen kann.

153
Q

Behandelt Genderstudies nur Mann-Frau?

A

Nein, Genderstudies untersucht Geschlechtervielfalt und Geschlechterrollen, einschließlich nicht-binärer und trans Identitäten.

154
Q

Qualitative vs Quantitative Forschung?

A

Qualitative Forschung:
- Versteht Erfahrungen, Meinungen
- Interviews, Beobachtungen
- Tiefgehende, detaillierte Daten
- Weniger Teilnehmer, mehr Tiefe

Quantitative Forschung:
- Analysiert numerische Daten
- Umfragen, Experimente
- Statistische Auswertung
- Mehr Teilnehmer, breitere Datenbasis

155
Q

Kommunikation vs Übermittlung

A

Kommunikation ist der Austausch von Informationen zwischen Menschen, oft mit Rückmeldung. Übermittlung ist einfach das Senden von Informationen, ohne zwingend eine Rückmeldung zu erwarten.

156
Q

Was steht in einem Projektauftrag?

A
  1. Projektziel
  2. Umfang
  3. Zeithorizont
  4. Verantwortlichkeiten
  5. Ressourcen
  6. Risiken
  7. Budget
157
Q

CULTURAL STUDIES: PIERRE BOURDIEU ZUM KULTURKONSUM, HABITUS, DISTINKTION?

A

Pierre Bourdieu’s Schlüsselbegriffe:

  • Kulturkonsum: Kulturelle Vorlieben spiegeln unsere soziale Klasse wider.
  • Habitus: Von der sozialen Herkunft geprägte Verhaltensweisen.
  • Distinktion: Nutzung von Geschmack, um soziale Unterschiede zu zeigen.
158
Q

Wer sind wichtige Vertreter der Gender Studies?

A

Judith Butler

159
Q

ERKLÄRE HEIßE / KALTE MEDIEN

A
  • Heiße Medien:
    • Hohe Informationsdichte
    • Wenig Nutzerbeteiligung
    • Beispiele: TV, Radio
  • Kalte Medien:
    • Geringere Informationsdichte
    • Hohe Nutzerbeteiligung
    • Beispiele: Bücher, Internet
160
Q

Wie beeinflusst Kultur unsere Kommunikationsstile?

A

Kultur prägt die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, durch Normen, Werte, Traditionen und gesellschaftliche Erwartungen.

Beispielsweise ist in einigen Kulturen direkte Kommunikation geschätzt, während in anderen indirekte und höfliche Ausdrucksweisen bevorzugt werden. Die kulturellen Unterschiede können Missverständnisse verursachen, wenn nicht darauf geachtet wird.

161
Q

Erklären Sie den Begriff “interkulturelle Kommunikation” und geben Sie ein Beispiel.

A

Interkulturelle Kommunikation bezieht sich auf den Austausch von Informationen zwischen Personen aus unterschiedlichen Kulturen. Ein Beispiel wäre ein Geschäftstreffen zwischen deutschen und japanischen Geschäftsleuten, bei dem kulturelle Unterschiede in der Gesprächsführung und Entscheidungsfindung berücksichtigt werden müssen, um Missverständnisse zu vermeiden und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

162
Q

Was versteht man unter der Kreativindustrie und welche Sektoren umfasst sie?

A

Die Kreativindustrie umfasst Wirtschaftszweige, die auf Kreativität, Kunst und Kultur basieren. Dazu gehören Sektoren wie Film, Musik, Design, Kunst, Mode, Architektur, Software- und Spieleentwicklung, Werbung und Verlagswesen.

163
Q

Wie werden die Produktionskosten in der Kreativindustrie kalkuliert?

A

Produktionskosten in der Kreativindustrie beinhalten Ausgaben für Personal, Ausrüstung, Materialien, Lizenzgebühren, Marketing und Vertrieb. Die Kalkulation kann komplex sein, da sie sowohl feste als auch variable Kosten sowie oft schwer vorhersagbare kreative Prozesse umfasst.

164
Q

Welche Unternehmensformen sind besonders in der Kreativindustrie verbreitet und warum?

A

Häufige Unternehmensformen in der Kreativindustrie sind Einzelunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Start-ups und freiberufliche Tätigkeiten. Diese Formen bieten Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die für kreative Projekte und wechselnde Marktbedingungen wichtig sind.

165
Q

Welche finanziellen Herausforderungen stehen Unternehmen der Kreativindustrie gegenüber?

A

Unternehmen in der Kreativindustrie stehen vor Herausforderungen wie unsicheren Einkommensströmen, hoher Abhängigkeit von geistigem Eigentum, intensiver Konkurrenz und der Notwendigkeit, kontinuierlich in neue Ideen und Technologien zu investieren. Finanzierungsquellen wie Kredite und Investoren sind oft schwieriger zu sichern.

166
Q

Was ist Steuerlich zu beachten beim freien Dienstvertrag

A
  • Sozialversicherung (Krankenkasse u. Pension) durch Dienstgeber
  • Anspruch auf Arbeitslosengeld
  • Gilt aber als Selbstständig und muss Einkommenssteuer abführen
167
Q

Was ist Cancel Culture?!!!

A

Cancel Culture bezeichnet ein soziales Phänomen, bei dem Personen oder Organisationen, die als problematisch oder beleidigend angesehen werden, öffentlich kritisiert, boykottiert oder sozial geächtet werden. Dies geschieht oft über soziale Medien, wo Menschen ihre Meinungen und Kritik schnell verbreiten können. Kritiker sehen in Cancel Culture eine Form der Zensur, während Befürworter argumentieren, dass sie eine Möglichkeit ist, Verantwortung für schädliches Verhalten zu fordern und marginalisierte Gruppen zu schützen.

168
Q

The Battle of Algiers?

A

“The Battle of Algiers” (1966) von Gillo Pontecorvo zeigt realistisch den Algerischen Unabhängigkeitskrieg gegen Frankreich und bleibt durch aktuelle Debatten über Kolonialismus und Terrorismus relevant.

169
Q

Wie lässt sich das “Andere” im Sinne von Edward Said im Orientalismus verstehen?

A

In “Orientalism” (1978) erklärt Edward Said, wie der Westen den Osten als exotisch und rückständig konstruiert, um seine Überlegenheit und Kolonialisierung zu rechtfertigen.

170
Q

Iran: “A Girl Walks Home Alone at Night”

A

“A Girl Walks Home Alone at Night” (2014) ist ein stilisierter Horror-Western von Ana Lily Amirpour über eine einsame Vampirin in einer iranischen Geisterstadt. Ungewöhnliche Perspektive aufs Iranische Kino.

171
Q

Frauen, Leben, Freiheit - Slogan

A

“Frauen, Leben, Freiheit” ist ein Schlachtruf in den kurdischen und iranischen Frauenbewegungen für die Freiheit und Rechte der Frauen.

172
Q

Was unterscheidet das Kohärenzmodell vom Kohäsionsmodell?

A
  • Kohärenzmodell:
    • Kultur als einendes Element
    • Gleichheit aller Gesellschaftsmitglieder
    • Starke Anpassung erforderlich
    • Kultur als gemeinsamer Raum
    • Häufig von rechten Gruppierungen propagiert
  • Kohäsionsmodell:
    • Kultur als verbindendes Element
    • Anerkennung von Unterschieden
    • Trotz Unterschieden Verbundenheit und gemeinsame Erfahrungen
    • Besonders ausgeprägt in engen Gemeinschaften wie Bergdörfern