Prüfung Fragen Flashcards

1
Q

c

Speiche

A

Radius

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2
Q

Elle

A

Ulna

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3
Q

frontal

A

Ventral (Bauch)

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4
Q

Wadenbein

A

Fibula

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5
Q

zur Mittelebene hin

A

Medial

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6
Q

seitlich

A

Lateral

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7
Q

vom Körper entfernt

A

distal

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8
Q

zum Körper hin

A

proximal

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9
Q

Vorne

A

anterior

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10
Q

dorsal

A

Posterior (zum Rücken/ hinten)

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11
Q

Schwanzwärts

A

kaudal

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12
Q

Kopfwärts

A

kranial

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13
Q

unterer

A

inferior

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14
Q

oberer

A

superior

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15
Q

beugung

A

flexion

  • Gelenk wird angewinkelt
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16
Q

Streckung

A

Extension

  • Gelenk wird gestreckt
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17
Q

Abspreizen

A

Abduktion

  • Gliedmaße wird seitlich vom Körper weg bewegt
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18
Q

Heranführen / Überkreuzen

A

Adduktion

  • Gliedmaße wird an den Körper herangeführt
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19
Q

Einwärtsdrehung / Innenrotation im Handgelenk

A

Pronation

  • Gliedmaße wird um ihre Achse nach innen gedreht
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20
Q

Auswärtsdrehung/ Außenrotation

A

Supination

  • Gliedmaße wird um ihre Achse nach außen gedreht
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21
Q

Vorwärtsbewegung

A

Anteversion
v. antevertieren

  • Anheben der Gliedmaße nach vorne
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22
Q

Rückwärtsbewegung

A

Retroversion
(v. retrovertieren)

  • Anheben der Gliedmaße nach hinten
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23
Q

Vorneigung

A

Inklination
(v. inklinieren)

  • Beugung der Wirbelsäule nach vorne
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24
Q

Rückneigung

A

Reklination
(v. reklinieren)

  • Streckung der Wirbelsäule nach hinten
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25
Q

Das Ende des Knochens, das näher am Rumpf liegt

A

proximale Epiphyse

Stelle dir vor, dass es das Ende des Knochens ist, wie die “Enden” eines Weges

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26
Q

Der Schaft oder Mittelteil des Knochens

A

Diaphyse

Denke an “Dia” als “durch” - der Mittelteil des Knochens

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27
Q

Das Ende des Knochens, das weiter vom Rumpf entfernt ist

A

distale Epiphyse

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28
Q

Der große Rollhügel am proximalen Ende des Oberschenkelknochens

A

Trochantor major

Trochantor major/ minor - Denke an “major” (groß) und “minor” (Klein) Hügel am Oberschenkel

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29
Q

Das schwammartige, innere Knochengewebe, das leicht und porös ist

A

Spongiosa

Wie ein Schwamm Sponge auf englisch

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30
Q

Das Gewebe im Inneren der Knochen, das für die Produktion von Blutzellen verantwortlich ist

A

rotes Knochenmark

Rotes Blut, das im Mark produziert wird

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31
Q

Der zentrale Hohlraum im Knochen, der Knochenmark enthält

A

Markhöhle

Mark wie “Markt” der zentrale Hohleraum

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32
Q

Die dichte, feste Außenschicht des Knochens

A

Kompakta

fest

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33
Q

Die Knochenhaut, die den Knochen umgibt und ihn schützt

A

Periost

Wie eine “Schicht” (peri-) um den Knochen

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34
Q

Das glatte, elastische Gewebe, das die Gelenkflächen bedeckt und Stöße abfedert

A

Knorpel

Wie ein Polster (Kissen) in den Gelenken

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35
Q

Unterscheiden Sie echte und unechte Gelenke

A

(echte Gelenke)
Diarthrosen
- Freie Gelenke - gut beweglich
- Besitzen einen Gelenkspalt bzw. “Lücke” zwischen den gelenkbildenden Knochen

Amphiarthrosen
- Straffe Gelenke - gering beweglich Bsp: Iliosakralgelenk zwischen Darmbein und Kreuzbein

(unechte Gelenke)
Synarthrosen
- Unbewegliche Gelenke ohne Gelenkspalt
- sollen Knochen unverrückbar zusammenhalten

-Syndesmose (Junctura fibrosa): Straffes Bindegewebe
zb. Membran zwischen Elle und Speiche bzw. Tibia und Fibula

-Synchondrose (Junctura cartilaginea): Knorplige Verbindung
zb. Schambeinfuge, Brustbein und Rippe

-Synostose (Knöcherne Verbindung)
zb. Steißbein, Kreuzbein, knöchernes Becken

Es gibt drei verschiedene Arten von Synarthrosen:

Junctura fibrosa: Bindegewebige Knochenverbindungen
Syndesmose, Sutur, Gomphosis, Schindylesis

Junctura cartilaginea: Knochenverbindung durch hyalinen Knorpel oder Faserknorpel, Synchondrose, Symphyse

Junctura ossea: Knöcherne Verbindung zweier Knochen
Synostose

Gelenke werden je nach Bewegungsfreiheit und Struktur in echte und unechte Gelenke unterteilt. Hier ist eine Übersicht, wie Amphiarthrosen, Synarthrosen und Diarthrosen in diese Kategorien passen:

Echte Gelenke (Diarthrosen)

  • Definition: Echte Gelenke (auch Diarthrosen genannt) sind bewegliche Gelenke, die einen Gelenkspalt besitzen, der von einer Gelenkkapsel umgeben ist. Diese Gelenke ermöglichen eine freie Bewegung zwischen den Knochen.
  • Struktur:
    • Gelenkspalt: Ein Raum zwischen den Gelenkflächen.
    • Gelenkkapsel: Eine Umhüllung, die das Gelenk umgibt.
    • Gelenkflüssigkeit: Schmiermittel innerhalb des Gelenks.
    • Gelenkknorpel: Polstert die Gelenkflächen.
  • Beispiele: Schultergelenk, Kniegelenk, Hüftgelenk.

Unechte Gelenke

Unechte Gelenke sind Gelenke ohne echten Gelenkspalt und sind in der Regel weniger beweglich. Sie werden in zwei Haupttypen unterteilt:

  1. Synarthrosen (Starr- oder Fugen-Gelenke):
    • Definition: Synarthrosen sind unechte Gelenke, die durch faseriges Bindegewebe oder Knorpel verbunden sind und eine sehr begrenzte oder keine Bewegung zulassen.
    • Arten:
      • Syndesmosen: Knochen sind durch faseriges Bindegewebe verbunden. Beispiel: Die Verbindung zwischen der Tibia und Fibula.
      • Synchondrosen: Knochen sind durch hyalinen Knorpel verbunden. Beispiel: Wachstumsfugen bei Kindern oder die Verbindung zwischen den Rippen und dem Brustbein (in der Kindheit).
      • Symphysen: Knochen sind durch faserknorpeligen Knorpel verbunden. Beispiel: Die Schambeinfuge oder Bandscheiben in der Wirbelsäule.
  2. Amphiarthrosen (Halbbewegliche Gelenke):
    • Definition: Amphiarthrosen sind ebenfalls unechte Gelenke, die eine begrenzte Beweglichkeit erlauben. Sie haben keine Gelenkspalte wie echte Gelenke.
    • Arten:
      • Syndesmosen und Symphysen: Diese können auch unter Amphiarthrosen fallen, da sie eine begrenzte Bewegung erlauben.

Zusammenfassung

  • Echte Gelenke (Diarthrosen): Beweglich, mit Gelenkspalt, Gelenkkapsel, Gelenkflüssigkeit und Knorpel. Beispiele: Schultergelenk, Kniegelenk.
  • Unechte Gelenke:
    • Synarthrosen: Starr, ohne Gelenkspalt. Beispiele: Sutura (Schädelnähte), Synchondrosen (z.B. Rippen-Brustbein-Verbindung).
    • Amphiarthrosen: Halbbeweglich, ohne Gelenkspalt. Beispiele: Schambeinfuge (Symphyse), Bandscheiben.

Unechte Gelenke sind also in der Regel weniger beweglich als echte Gelenke und beinhalten Amphiarthrosen und Synarthrosen, während echte Gelenke (Diarthrosen) eine freie Bewegung ermöglichen.

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36
Q

Synarthrosen

A
  • Syndesmose
  • Synchondrose
  • Synostose
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37
Q

Syndesmose

A

Straffes Bindegewebe
bsp. Membran zwischen Elle und Speiche bzw. Tibia und Fibula

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38
Q

Synchondrose

A

Knorplige Verbindung
bsp. Schambeinfuge, Brustbein und Rippe

Der Unterschied zwischen einer Synchondrose und einer Synostose liegt in der Art der Verbindung zwischen den Knochen:

  • Definition: Eine Synchondrose ist eine knorpelige Verbindung zwischen zwei Knochen. Das heißt, die Knochen sind durch hyalinen Knorpel miteinander verbunden.
  • Beispiele: Ein klassisches Beispiel ist die Verbindung zwischen den Rippen und dem Brustbein (Sternum), insbesondere die erste Rippe. Diese Verbindungen sind flexibel und ermöglichen ein gewisses Maß an Bewegung.
  • Funktion: Synchondrosen sind wichtig während des Wachstums, da sie als Wachstumsfuge (Epiphysenfuge) in langen Knochen fungieren. Sie bleiben in der Regel knorpelig, bis sie verknöchern.
  • Definition: Eine Synostose ist eine knöcherne Verbindung zwischen zwei ursprünglich getrennten Knochen. Dies geschieht durch Verknöcherung des Knorpels oder durch das direkte Zusammenwachsen der Knochen.
  • Beispiele: Die Verknöcherung der Schädelnähte (Suturen) bei Erwachsenen ist ein Beispiel für eine Synostose. Diese Nähte sind bei Neugeborenen und Kindern noch flexibel, verknöchern aber im Laufe des Lebens.
  • Funktion: Synostosen treten oft nach Abschluss des Wachstums auf und sorgen für Stabilität, da die verbundenen Knochen nicht mehr beweglich sind.
  • Synchondrose: Knorpelige Verbindung, flexibel, bei Wachstum wichtig.
  • Synostose: Knöcherne Verbindung, stabil, nach Wachstumsabschluss.
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39
Q

Synostose

A

Knöcherne Verbindung
Steißbein, Kreuzbein, Knöchernes Becken

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40
Q

Nennen Sie die Gelenktypen der echten Gelenke

A
  • Kugelgelenk/ Nussgelenk
  • Sattelgelenk
  • Eigelenk
  • Schnarniergelenk
  • Rad- oder Zapfengelenk
  • Planesgelenk
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41
Q

Kugelgelenk/ Nussgelenk

Bewegungsachsen
Beispiel
Bemerkungen

A

3 Achsen:
- nach oben/ nach unten
- nach vorn/ nach hinten
- um die eigene Achse

Bsp:
- Schultergelenk
- Hüftgelenk

Bemerkungen: Gelenkform mit der größtmöglichen Beweglichkeit

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42
Q

Sattelgelenk
Bewegungsachsen
Beispiel
Bemerkungen

A

2 Achsen:
* nach oben/ nach unten
* nach vorn/ nach hinten

Bsp:
* Daumengrundgelenk

Bemerkungen:
Im Gegensatz zum Kugelgelenk ist keine Drehung möglich

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43
Q

Eigelenk
Bewegungsachsen
Beispiel
Bemerkungen

A

2 Achsen:
* nach oben/ nach unten
* nach vorn/ nach hinten

Bsp:
* oberes Handwurzelgelenk (zwischen Unterarmknochen und Handwurzelknochen), oberes Kopfgelenk

Bemerkungen:
Durch die ovale Form der Gelenkflächen ist keine Drehbewegung möglich

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44
Q

Schnarniergelenk
Bewegungsachsen
Beispiel
Bemerkungen

A

1 Achse:
* nach vorn/ nach hinten

Bsp:
* Ellenbogengelenk

Bemerkungen:
Der Gelenkkopf liegt in der Gelenkpfanne wie in einer Schiene, wodurch nur bewegungen um 1 Achse möglich sind

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45
Q

Rad- oder Zapfengelenk
Bewegungsachsen
Beispiel
Bemerkungen

A

1 Achse:
* um die eigene Achse

Bsp:
unteres Kopfgelenk

Bemerkungen:
Der eine Knochen kann sich gegenüber dem anderen verdrehen.

46
Q

Planes Gelenk
Bewegungsachsen
Beispiel
Bemerkungen

A

Translation und Bewegungen um die eigene Achse

Bsp:
* einige Gelenke der Hand- und Fußswurzel, Kreuzbein-Darm-Beim- Gelenk

Bemerkungen:
Die Bewegungsfreiheit der planen Gelenke ist durch Bänder meist sehr eingeschränkt (Amphiarthrosen)

47
Q

Nennen Sie vier Aufgaben des Bewegungs- und Stützapparats

A
  • Bewegung
  • Stütze
  • Schutz
  • Stabilität
  • Flexibilität
  • Mineralspeicher
  • Blutbildung
  • Fettspeicher (das gelbe Knochenmark (Knochengrundsubstanz) in den langen Knochen speichert Fette, die als Energiereserve dienen)
  • Hebelwirkung (Knochen wirken als Hebel, an denen Muskeln ansetzen, um Bewegung zu erzeugen. Dies ermöglicht eine effizierte Kraftübertragung und Bewegung.
  • Gelenkbildung (Knochen bilden Gelenke, die es dem Körper ermöglichen, sich in verschiedenen Richtungen zu bewegen. Gelenke bietet Stabilität und Flexibilität
48
Q

Das Knochengewebe besteht aus Knochenzellen. Erläutern Sie die Besonderheit der Knochenzellen

A

Unterschieden werden von drei Arten:

Osteoblasten:
- Zuständig für den Aufbau der Knochengrundsubstanz (Knochen Matrix)
- Scheiden Kollagen und andere Protiene aus, die die organische Matrix des Knochens bilden. Anschließend lagern sie Kalziumphosphat und Kalziumkarbonat in den interstitiellen Raum, um den Knochen zu mineralisieren und zu härten (Verkalkung der Grundsubstanz)

Osteozyten:
- Ruhende Knochenzellen, die sich nicht mehr teilen können

Osteoklasten:
- Gegenspieler der Osteoblasten (Können Knochen abbauen)

Knochenmatrix:
- Knochengewebe besitzt viel Interzellularsubstanz, die “Knochengrundsubstanz” bzw. “Knochenmatrix”
- Knochenmatrix enthält Kollagenfasern und Mineralien (dienen der Verkalkung bzw. starken.

Merkspruch: Die Blasten bauen, die Klasten klauen

  1. Osteoblasten (die Osteoblasten)
    Funktion: Osteoblasten sind für die Bildung von neuem Knochengewebe verantwortlich. Sie produzieren die Knochenmatrix, die aus Kollagen und mineralischen Komponenten wie Kalziumphosphat besteht.
    Besonderheit: Osteoblasten scheiden Kollagen und andere Proteine aus, die die organische Matrix des Knochens bilden. Anschließend lagern sie Kalziumphosphat in die Matrix ein, um den Knochen zu mineralisieren und zu härten.
    Aussprache: Os-te-o-blas-ten (Betonung auf der dritten Silbe)
  2. Osteozyten (die Osteozyten)
    Funktion: Osteozyten sind reife Knochenzellen, die aus Osteoblasten hervorgehen, wenn diese von der von ihnen produzierten Knochenmatrix eingeschlossen werden. Sie erhalten das Knochengewebe und regulieren den Austausch von Mineralien.
    Besonderheit: Osteozyten befinden sich in kleinen Hohlräumen, den Lakunen, und kommunizieren über lange Ausläufer, die durch kleine Kanäle (Canaliculi) verlaufen. Diese Kommunikation ist wichtig für den Nährstoff- und Abfallstoffaustausch.
    Aussprache: Os-te-o-zy-ten (Betonung auf der dritten Silbe)
  3. Osteoklasten (die Osteoklasten)
    Funktion: Osteoklasten sind große Zellen, die für den Abbau und die Resorption von Knochengewebe verantwortlich sind. Sie spielen eine wichtige Rolle im Knochenumbau und der Regulation des Kalziumspiegels im Blut.
    Besonderheit: Osteoklasten sind vielkernige Zellen, die Enzyme und Säuren freisetzen, um die Knochenmatrix zu zersetzen. Dies ermöglicht die Freisetzung von Kalzium und Phosphat ins Blut.
    Aussprache: Os-te-o-klas-ten (Betonung auf der dritten Silbe)
  4. Knochenmatrix (die Knochenmatrix)
    Funktion: Obwohl die Knochenmatrix keine Zelle ist, ist sie ein wesentlicher Bestandteil des Knochengewebes. Sie besteht aus organischen und anorganischen Komponenten.
    Besonderheit: Die organische Komponente besteht hauptsächlich aus Kollagenfasern, die dem Knochen Flexibilität und Zugfestigkeit verleihen. Die anorganische Komponente besteht hauptsächlich aus Hydroxylapatit (Kalziumphosphat), das dem Knochen seine Härte und Druckfestigkeit verleiht.
49
Q

Nennen Sie sechs Faktoren, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen

A
  • Hormone (die Hormone):

Hormone wie Parathormon (PTH), Kalzitonin und Sexualhormone (Östrogen und Testosteron) spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Kalzium- und Phosphathaushalts und damit des Knochenstoffwechsels.
Aussprache: Hor-mo-ne (Betonung auf der zweiten Silbe)

  • Ernährung (die Ernährung):

Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D ist essenziell für den Knochenstoffwechsel. Kalzium ist ein Hauptbestandteil der Knochenmatrix, während Vitamin D die Kalziumaufnahme im Darm fördert.
Aussprache: Er-näh-rung (Betonung auf der zweiten Silbe)

  • Körperliche Aktivität (die körperliche Aktivität):

Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Gewicht tragende Übungen wie Laufen oder Krafttraining, stimuliert den Knochenaufbau und stärkt die Knochendichte.
Aussprache: Kör-per-li-che Ak-ti-vi-tät (Betonung auf der dritten Silbe von “körperliche” und der letzten Silbe von “Aktivität”)

  • Genetische Faktoren (die genetischen Faktoren):

Genetische Faktoren bestimmen zu einem großen Teil die Knochenmasse und -dichte sowie die Anfälligkeit für Knochenerkrankungen wie Osteoporose.
Aussprache: Ge-ne-ti-sche Fak-to-ren (Betonung auf der zweiten Silbe von “genetische” und der ersten Silbe von “Faktoren”)

  • Alter (das Alter):

Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte ab, was das Risiko für Knochenbrüche erhöht. Dieser Prozess wird durch hormonelle Veränderungen und eine geringere körperliche Aktivität beeinflusst.
Aussprache: Al-ter (Betonung auf der ersten Silbe)

  • Medikamente (die Medikamente):

Bestimmte Medikamente, wie Kortikosteroide, können den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen und das Risiko für Knochenschwund erhöhen. Andere Medikamente, wie Bisphosphonate, können den Knochenabbau hemmen und zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden.
Aussprache: Me-di-ka-men-te (Betonung auf der dritten Silbe)

50
Q

Beschriften Sie das Bild vom Aufbau eines Knochens

15 Punkte + 1

A
  1. Proximale Epiphyse
  2. Proximale Metaphyse
  3. Diaphyse
  4. distale metaphyse
  5. distale Epiphyse
  6. Trochantor Major
  7. Trochantor Minor
  8. Spongiosa
  9. Rotes Knochenmark
  10. Markhöhle
  11. Kompakta
  12. Periost (Knochen Haut)
  13. gelbes Fettmark
  14. Blutgefäße
  15. Epiphysenfuge (Wachtum)
  16. Grünholzfraktur ( Periost nicht zerissen trotz gebrochenes Knochen - Heilt schneller)

Distal - vom Körper fern

Proximal - zum Körper hin

51
Q

Was ist der Unterschied zwischen Geflechtknochen und Lamellenknochen

A

Der Geflechtknochen wird im Embryos bis zum 5. Lebensjahr gefunden. Bis dann wird er Dauerhaft in Lamellen Knochen umgewandelt. Eine Ausnahme bilden das Felsenbein am Schädel und die Schädelnähte die auch beim Erwachsenen noch als Geflechtknochen bestehen.

Du hast nach dem Unterschied zwischen Geflechtknochen und Lamellenknochen gefragt. Hier ist eine einfache Erklärung der beiden Begriffe und ihrer Merkmale:

  • Struktur: Geflechtknochen, auch “primärer Knochen” genannt, hat eine ungeordnete, netzartige Struktur. Die Kollagenfasern sind in alle Richtungen verstreut, was dem Knochen ein weniger stabiles, aber flexibles Gerüst verleiht.
  • Vorkommen: Geflechtknochen bildet sich schnell und kommt vor allem in der frühen Knochenentwicklung (z.B. bei Neugeborenen) sowie bei der Heilung von Knochenbrüchen vor.
  • Charakteristik: Er hat eine hohe Zell- und Faseranzahl, aber die Kollagenfasern sind nicht in Schichten organisiert. Dadurch ist er weniger stark und stabil.
  • Struktur: Lamellenknochen, auch “sekundärer Knochen” genannt, hat eine geordnete, schichtweise (lamelläre) Struktur. Die Kollagenfasern sind parallel zueinander in Lamellen angeordnet, was dem Knochen große Festigkeit verleiht.
  • Vorkommen: Lamellenknochen ersetzt im Laufe der Entwicklung den Geflechtknochen. Er ist der häufigste Typ von Knochengewebe im Erwachsenenalter.
  • Charakteristik: Aufgrund seiner lamellaren Struktur ist er sehr stabil und widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen.
  • Geflechtknochen: Ungeordnete Struktur, entsteht schnell, weniger stabil, kommt bei Neugeborenen und in der Knochenheilung vor.
  • Lamellenknochen: Geordnete, schichtweise Struktur, stabil und belastbar, ersetzt den Geflechtknochen und ist im Erwachsenenalter dominant.

Ich hoffe, das hilft dir, den Unterschied zu verstehen!

52
Q

Wo befindet sich der Knochenhaut

A

Die Knochenhaut (Periost) befindet sich an der äußeren Oberfläche aller knochen im Körper

53
Q

Wo befindet sich das Knochenmark und was findet dort statt

A

Das Knochenmark befindet sich in der Spongiosa zwischen den Lücken des Trabekels

Hämatopoese findet dort statt
(Aufbau der Blutzellen)

54
Q

Erklären Sie den Begriff Kortikalis

A

Kortex (cortex) = Kompakta - Rinde mit der Rinde eines Baumes, die den innen Teil Schützt

Die Kortikalis ist die äußere Schicht des Knochens. Sie ist dicht und Kompakt, im Gegensatz zur inneren, schwammartigen Substanz (Spongiosa) die aus Trabekeln besteht

55
Q

Beschriften Sie die Knochen mit den den Lateinischen Begriffen.

22 Punkte

A
  1. Cranium
  2. Columna Vertebralis
  3. Clavicula
  4. Sternum
  5. Humerus
  6. Costae
  7. Ulna
  8. Radius
  9. Os Sacrum
  10. Os ilium
  11. Os Pubis
  12. Os ischii
  13. Ossa carpi Tarsal
  14. Ossa Metacarpi
  15. Ossa Digitorum
  16. Femur
  17. Patella
  18. Fibula
  19. Tibia
  20. Ossa tarsi Tarsal
  21. Ossa Metatarsi
  22. Phalanges am Fuß ( Ossa digitorum)
56
Q

Ossa Carpi besteht aus:

A

Merkspruch:
Ein Kahn der fährt im Mondenschein Schein im Dreieck um das Erbsenbein. Vieleck groß, Vieleck klein, am Kopf da muss ein Hacken sein

  1. Os scaphoideum (Kahnbein)
    ska-fo-I-de-um
  2. Os triquetrum (Dreicksbein)
    tri-KWE-trum
  3. Os trapezium (großes Vieleckbein)
    tra-PE-zi-um
  4. Os capitatum (Kopfbein)
    ca-pi-TA-tum
  5. Os Lunatum (Mondbein)
    lu-NA-tum
  6. Os pisiforme (Erbsenbein)
    pi-si-FOR-me
  7. Os trapezoideum (kleines Vieleckbein) tra-pez-oi-DE-um
  8. Os hamatum (Hakenbein) ha-MA-tum

Um die Namen der Handwurzelknochen besser zu verstehen, schauen wir uns ihre lateinischen und deutschen Bezeichnungen sowie ihre Bedeutungen und Formen an:

  1. Os scaphoideum (Kahnbein):
    • Os: Knochen
    • scaphoideum: kommt von “scapha” (Boot oder Kahn) und “oideus” (ähnlich).
    • Bedeutung: Das Kahnbein hat eine bootähnliche Form.
  2. Os triquetrum (Dreiecksbein):
    • triquetrum: von “tri” (drei) und “quetrum” (eckig).
    • Bedeutung: Das Dreiecksbein hat eine dreieckige Form.
  3. Os trapezium (großes Vieleckbein):
    • trapezium: von “trapezium” (Viereck).
    • Bedeutung: Es hat eine viereckige, trapezförmige Struktur und ist größer als das Os trapezoideum.
  4. Os capitatum (Kopfbein):
    • capitatum: von “caput” (Kopf).
    • Bedeutung: Das Kopfbein hat eine große, rundliche Form, die an einen Kopf erinnert.
  5. Os lunatum (Mondbein):
    • lunatum: von “luna” (Mond).
    • Bedeutung: Das Mondbein hat eine halbmondförmige Struktur.
  6. Os pisiforme (Erbsenbein):
    • pisiforme: von “pisum” (Erbse) und “forme” (Form).
    • Bedeutung: Das Erbsenbein ist klein und rund wie eine Erbse.
  7. Os trapezoideum (kleines Vieleckbein):
    • trapezoideum: von “trapezium” (Viereck) und “oideus” (ähnlich).
    • Bedeutung: Es hat eine viereckige, trapezförmige Struktur, ist jedoch kleiner als das Os trapezium.
  8. Os hamatum (Hakenbein):
    • hamatum: von “hamus” (Haken).
    • Bedeutung: Das Hakenbein hat eine hakenförmige Struktur.

Durch das Verständnis der lateinischen Wortstämme und ihrer Bedeutung lassen sich die Namen der Handwurzelknochen besser merken. Es hilft auch, sich die Formen der Knochen bildlich vorzustellen, um eine Verbindung zwischen dem Namen und der Form herzustellen.

57
Q

Ossa tarsi besteht aus

A

Merkspruch:
Springe mit dem Fersenbein munter in den Kahn hinein. Keile gibt‘s dann, eins, zwei, drei, seitlich bei der Würfelei

  1. Talus (Sprungbein) TA-lus
  2. Os navicular (Kahnbein) na-vi-KU-la-re
  3. Os cuneiforme intermedium (Mittleres Keilbein) ku-ne-i-FOR-me in-te-ME-di-um
  4. Os cuboideum (Würfelbein) ku-BOI-de-um
  5. Calcaneus (Fersenbein) kal-KA-ne-us
  6. Os cuneiforme mediale (Inneres Keilbein) ku-ne-i-FOR-me me-di-A-le
  7. Os cuneiforme laterale (Äußeres Keilbein) ku-ne-i-FOR-me la-te-RA-le

Die Namen der Fußwurzelknochen leiten sich oft von ihren Formen oder Funktionen ab. Hier sind die Bedeutungen der Namen der Ossa Tarsi und warum sie so genannt werden:

  1. Talus (Sprungbein)
    • Talus: Das lateinische Wort “talus” bedeutet Knöchel oder Sprungbein.
    • Bedeutung: Der Talus verbindet das Schienbein und das Wadenbein mit den Fußwurzelknochen und ermöglicht das Sprunggelenk, das für das Abrollen des Fußes wichtig ist.
  2. Calcaneus (Fersenbein)
    • Calcaneus: Der Name kommt vom lateinischen Wort “calx” für Ferse.
    • Bedeutung: Der Calcaneus bildet die Ferse und trägt das Gewicht des Körpers, besonders beim Stehen und Gehen.
  3. Os naviculare (Kahnbein)
    • Naviculare: Abgeleitet vom lateinischen Wort “navicula” für kleines Schiff oder Kahn.
    • Bedeutung: Das Os naviculare hat eine schiffchenartige Form, die an ein kleines Boot erinnert.
  4. Os cuneiforme intermedium (mittleres Keilbein)
    • Cuneiforme: Vom lateinischen “cuneus” für Keil und “forma” für Form.
    • Intermedium: Bedeutet mittleres, da es das mittlere der drei Keilbeine ist.
    • Bedeutung: Das mittlere Keilbein hat eine keilförmige Struktur und liegt zwischen dem medialen und lateralen Keilbein.
  5. Os cuboideum (Würfelbein)
    • Cuboideum: Vom lateinischen “cubus” für Würfel und “oideus” für ähnlich.
    • Bedeutung: Das Os cuboideum hat eine würfelförmige Struktur.
  6. Os cuneiforme mediale (mediales Keilbein)
    • Mediale: Bedeutet inneres oder zur Mitte hin gelegen.
    • Bedeutung: Das mediale Keilbein ist das innerste der drei Keilbeine und hat ebenfalls eine keilförmige Struktur.
  7. Os cuneiforme laterale (laterales Keilbein)
    • Laterale: Bedeutet seitliches oder zur Seite hin gelegen.
    • Bedeutung: Das laterale Keilbein ist das äußerste der drei Keilbeine und hat eine keilförmige Struktur.

Diese Namen basieren auf den lateinischen Bezeichnungen für Formen und Positionen der Knochen und helfen, die Struktur und Anordnung der Fußwurzelknochen zu beschreiben und zu verstehen.

58
Q

Wie heißen die Knochenbestandteile des Ossa coxae

4 Punkte

A
  1. Os ilium (Darmbein)
  2. Os ischii (Sitzbein)
  3. Os pubis (Schambein)
  4. Os sacrum (Kreuzbein) - ein Teil der Wirbelsäule
59
Q

Nennen Sie die Handwurzelknochen (deutsch) mit Hilfe des Merkspruchs:

A

Ein Kahn der fährt im Mondenschein im Dreieck um das Erbsenbein. Vieleck groß, Vieleck klein, am Kopf da muss ein Hacken sein

  1. Os scaphoideum (Kahnbein)
  2. Os triquetrum (Dreieckbein)
  3. Os trapezium (großes Vieleckbein)
  4. Os capitatum (Kopfbein)
  5. Os lunatum (Mondbein)
  6. Os pisiforme (Erbsenbein)
  7. Os trapezoideum ( kleines Vieleckbein)
  8. Os hamatun (Hackenbein)
60
Q

Zeichnen Sie die Wirbelsäule mit ihren Krümmungen und geben Sie die medizinischen Begriffe für alle Krümmungen an. Nennen Sie die Anzahl und Namen der Wirbelsäulenabschnitte in der richtigen Reihenfolge von oben beginnend

A

Double S
- Krümmung nach vorne: Lordose
- Krümmung nach hinten: Kyphose

  1. zervikallordose - 7 Halswirbelsäule (HWS) z.b. c1
    - 1. HWK - Atlas
    - 2. HWK - Axis
  2. Thorakalkyphose - 12 Brustwirbelkörper (TH) z.b. TH1
  3. Lumballordose - 5 Lebdenwirbel (L) z.b. L1
  4. Sakralkyphose - Kreuzbein (5 verknöcherte Wirbel) + Steißbein
61
Q

Nennen Sie sechs Faktoren, welche Rückenschmerzen auslösen können

A

Sechs Faktoren, die Rückenschmerzen auslösen können, sind:

  1. Schlechte Körperhaltung: Eine unzureichende Haltung, besonders beim Sitzen oder Heben schwerer Gegenstände, kann zu einer Überlastung der Rückenmuskulatur und der Wirbelsäule führen.
  2. Bewegungsmangel: Fehlende regelmäßige körperliche Aktivität schwächt die Muskulatur, insbesondere die Rumpfmuskulatur, die für die Stabilisierung der Wirbelsäule wichtig ist.
  3. Übergewicht: Ein erhöhtes Körpergewicht übt zusätzlichen Druck auf die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur aus, was zu Schmerzen führen kann.
  4. Stress: Psychische Belastungen wie Stress oder Angst können Muskelverspannungen verursachen, die wiederum Rückenschmerzen hervorrufen.
  5. Verletzungen: Traumata wie Muskelzerrungen, Bänderdehnungen oder Bandscheibenvorfälle können direkte Ursachen für Rückenschmerzen sein.
  6. Degenerative Erkrankungen: Altersbedingte Abnutzungen wie Arthrose, Osteoporose oder eine Degeneration der Bandscheiben können chronische Rückenschmerzen verursachen.

Diese Faktoren wirken oft zusammen, was das Risiko für Rückenschmerzen erhöhen kann.

62
Q

Erklären Sie, wie es pathophysiologisch (Bandscheibendegeneration) zu einem Bandscheibenvorfall kommt

A

Ein Bandscheibenvorfall ( auch Diskusprolaps oder Bandscheibenprolaps) entsteht durch eine degenerative Veränderung der Bandscheiben. Ein Prozess, der den meisten Menschen bereits mit ca. Jahren beginnt.

  • Wasseraufnahmefähigkeit der Bandscheibe wird geringer; sie „Trocknet aus“
  • Volumen/ Höhe der Bandscheibe verringert sich
  • Elastizität, Puffereigenschaften der Bandscheibe sinkt
  • Einrisse/ Spaltbildung im Faserring kommen
  • Bandscheiben vorwölbung/ -Vorfall

**
- Bandscheibenprotrusion = Vorwölbung der Bandscheibe

  • Prolaps = Kern tritt aus Faserring aus**

Ein Bandscheibenvorfall (auch Diskusprolaps oder Bandscheibenprolaps) entsteht durch eine degenerative Veränderung der Bandscheiben. Um zu verstehen, wie es pathophysiologisch dazu kommt, betrachten wir zuerst den Aufbau und die Funktion der Bandscheiben.

  • Anulus fibrosus (äußerer Faserring): Besteht aus mehreren Lagen faserigen Bindegewebes, das die Bandscheibe umgibt und ihr Stabilität verleiht.
  • Nucleus pulposus (Gallertkern): Ein weiches, gelartiges Zentrum in der Mitte der Bandscheibe, das als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln fungiert.
  1. Verschleiß: Mit dem Alter oder durch wiederholte mechanische Belastung (z. B. falsches Heben, Übergewicht) kommt es zu einem natürlichen Verschleiß der Bandscheiben. Dieser Prozess wird als Degeneration bezeichnet.
  2. Wassermangel im Nucleus pulposus: Der Nucleus pulposus verliert im Laufe der Zeit an Flüssigkeit, wodurch er weniger elastisch und belastbar wird. Dieser Prozess wird als Dehydratation bezeichnet.
  3. Rissbildung im Anulus fibrosus: Durch die verringerte Elastizität des Nucleus pulposus steigt der Druck auf den Anulus fibrosus, insbesondere bei Belastung. Dies kann zu kleinen Rissen oder Schwächungen im Anulus führen.
  4. Vorwölbung und Austritt von Gewebe: Wenn der Anulus fibrosus geschwächt oder eingerissen ist, kann der Nucleus pulposus durch die geschwächten Stellen hindurchgedrückt werden. Dies führt zu einer Vorwölbung (Protrusion) oder einem vollständigen Austritt von Bandscheibenmaterial (Prolaps).
  5. Kompression von Nervenstrukturen: Das ausgetretene Bandscheibenmaterial kann auf nahegelegene Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken. Dies verursacht die typischen Symptome eines Bandscheibenvorfalls, wie Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Muskelschwäche.

Die pathophysiologische Entwicklung eines Bandscheibenvorfalls beginnt mit der Degeneration der Bandscheibe. Diese Degeneration führt zu einer Schwächung des Anulus fibrosus, wodurch der Nucleus pulposus austreten und auf Nervenstrukturen drücken kann, was die typischen Beschwerden verursacht.

63
Q

Risikofaktoren, Symptome und präventive Maßnahmen bei Osteoporose

3 +13
5
6

-porose ähnelt “Poren” (kleine Löcher in der Haut), was auf die “löchrige” oder weniger dichte Struktur der Knochen bei Osteoporose hinweist

A

Formen:
1. Primäre Osteoporose (95%)
- Postmenopause
- senile Osteoporose („senil“ leitet sich vom lateinischen Wort „senex“ ab, was „alt“ oder „greis“ bedeutet)

  1. Sekundäre Osteoporose

Primäre Risikofaktoren
- Frauen, vor allem nach der Menopause (Östrogenmangel)
- Hohes Alter (Inaktivität)
- Fehlernährung (Mangel an Calzium, Mangel an Vit. D)
- Bewegungsmangel
- “Alltagsdrogen” (Coffein fördert Knochenabbau, Nikotin hemmt Knnochenaufbau)
- Helle Haut, Untergewicht
- Geringe Sonnenexposition

** Sekundäre Risikofaktoren**
- Schilddrüsenüberfunktion
- lange Kortisontherapie,
- Diabetes mellitus,
- lange Immobilität
- chronische Nierenerkrankungen mit Kalziumverlust (Vit. D gesprizt)
- chronische Pankreas- bzw. Darmerkrankungen (verminderte Kalziumaufnahme)

Symptome:
(Die Osteoporose verursacht ansich keine Symptome, sondern erst im fortgeschrittenem Stadium: Wirbelkörperverformungen, Muskelverspannungen)
- Vermehrte Knochenbrüche ohne äußere Einwirkungen
- Chronische Rückenschmerzen
- Rundrücken (sog. Witwenbuckel) mit Kugelbauch
- Arme wirken überlang (Rumpf ist verkürzt)
- Tannenbaumphänomen (Hautfaltung am Rücken)
- Verringerung der Körpergröße

Präventive Maßnehmen bei Osteoporose:
-Ausreichende Calciumzufuhr
- Vitamin D - Versorgung
- Bewegung fordern (kraft- / Gewichtstraining (Knochen belasten, fördert die Knochen dichte)
- verzicht auf Rauchen & Alkohol
- Medikamentöse Prophylaxe
- Gesunde Ernährung (Protien, Magnesium, Kalium und weniger Salz)

64
Q

Was Kennzeichnet ein echtes Gelenk aus?

A

Gelenk verbinden 2 oder mehr Knochen miteinander,

  • Die echten Gelenk setzen sich aus Gelenkkopf, Gelenkpfanne, und Gelenkspalt zusammen und sind von einer Gelenkkapsel umgeben, welche die Gelenkflüssigkeit (Synovía) enthält
  • Bei den meisten Gelenken wird die Kapsel durch Bänder verstärkt
  • Unter straffen Gelenken (Amphiarthrosen) versteht man echte Gelenke, da sie einen Gelenkspalt besitzen, die wegen einer eingen Kapsel nur einen sehr geringen Bewegungssielraum haben.

-Die unechten Gelenke besitzen keinen Gelenkspalt. hier sind die Knochen über Bindegewebe, Knorpel oder Vernöcherungen miteinander verbunden

  • Nach der Form der Gelenkpartner unterscheidet man Kugelgelenk, Sattelgelenk, Eigelenk, Scharniergelenk, Radgelenk und planes Gelenk.
  • Die Gelenkpartner können sich - je nach Form der Gelenkenden - entweder gegeneinander verschieben (Translation) und/ oder drehen (Rotationen)

Merkmale eines echten Gelenks (Diarthrose)

  1. Gelenkspalt:
    • Ein echter Gelenkspalt (Cavitas articularis) trennt die Knochenenden, die am Gelenk beteiligt sind. Dieser Spalt ermöglicht die Beweglichkeit des Gelenks.
  2. Gelenkkapsel (Capsula articularis):
    • Die Gelenkkapsel umgibt das gesamte Gelenk und besteht aus zwei Schichten:
      • Äußere Schicht (Membrana fibrosa): Diese besteht aus faserigem Bindegewebe, das dem Gelenk Stabilität verleiht.
      • Innere Schicht (Membrana synovialis): Diese Schicht produziert die Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit), die den Gelenkspalt füllt und das Gelenk schmiert.
  3. Gelenkknorpel (Cartilago articularis):
    • Die Gelenkflächen der Knochenenden sind mit hyalinem Knorpel überzogen, der glatt ist und als Stoßdämpfer fungiert. Der Knorpel ermöglicht eine reibungslose Bewegung der Gelenkflächen gegeneinander.
  4. Synovialflüssigkeit (Synovia):
    • Diese klare, viskose Flüssigkeit füllt den Gelenkspalt und dient der Schmierung der Gelenkflächen. Sie reduziert die Reibung zwischen den Gelenkflächen und ernährt den Gelenkknorpel.
  5. Beweglichkeit:
    • Echte Gelenke sind hochbeweglich und erlauben verschiedene Bewegungen, je nach Gelenktyp (z.B. Beugen, Strecken, Drehen, Abspreizen).
  6. Gelenkbänder (Ligamenta articularia):
    • Diese faserigen Bänder verstärken die Gelenkkapsel und verbinden die Knochenenden, wodurch sie die Stabilität des Gelenks erhöhen und die Bewegungen führen.

Zusätzliche Strukturen (je nach Gelenktyp)

  • Menisken und Disken: In einigen Gelenken (z.B. Kniegelenk) gibt es Faserknorpelscheiben, die den Gelenkspalt unterteilen und als zusätzliche Stoßdämpfer dienen.
  • Schleimbeutel (Bursae): Diese mit Synovialflüssigkeit gefüllten Säckchen vermindern die Reibung zwischen Sehnen, Muskeln und Knochen, die an einem Gelenk beteiligt sind.

Beispiele für echte Gelenke

  • Schultergelenk (Articulatio humeri): Ein Kugelgelenk, das eine große Bewegungsfreiheit bietet.
  • Hüftgelenk (Articulatio coxae): Ebenfalls ein Kugelgelenk, das stabil und gleichzeitig beweglich ist.
  • Kniegelenk (Articulatio genus): Ein Scharniergelenk, das Beugen und Strecken ermöglicht.

Echte Gelenke zeichnen sich also durch einen Gelenkspalt, eine Gelenkkapsel, Gelenkknorpel, Synovialflüssigkeit und eine hohe Beweglichkeit aus. Diese Merkmale ermöglichen es ihnen, eine Vielzahl von Bewegungen im Körper zu ermöglichen und gleichzeitig Stabilität zu gewährleisten.

Menisken und Disken sind spezielle Strukturen aus Faserknorpel, die in bestimmten Gelenken des Körpers vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung und Funktion dieser Gelenke.

Menisken
- Definition: Menisken sind halbmondförmige Knorpelscheiben, die teilweise den Gelenkspalt füllen und die Kontaktfläche zwischen den Gelenkflächen vergrößern.
- Hauptfunktion: Sie dienen als Stoßdämpfer, verteilen das Gewicht gleichmäßig auf das Gelenk und verbessern die Passform zwischen den Gelenkflächen, was die Stabilität erhöht.

  • Vorkommen:
    • Kniegelenk (Articulatio genus): Im Knie gibt es zwei Menisken, den Innenmeniskus (Meniscus medialis) und den Außenmeniskus (Meniscus lateralis). Sie liegen zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem Schienbein (Tibia) und passen sich den unterschiedlichen Bewegungen des Knies an.
    • Handgelenk (Articulatio radiocarpalis): Der sogenannte Diskus triangularis (Dreiecksknorpel) ist funktionell ähnlich einem Meniskus und befindet sich zwischen der Ulna (Elle) und den Handwurzelknochen.

Disken
- Definition: Disken sind flache, scheibenförmige Knorpelstrukturen, die den Gelenkspalt vollständig durchziehen. Sie teilen das Gelenk in zwei separate Kammern und ermöglichen dadurch unterschiedliche Bewegungsabläufe innerhalb des Gelenks.
- Hauptfunktion: Disken dienen als Stoßdämpfer, verbessern die Gelenkstabilität und ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte im Gelenk.

  • Vorkommen:
    • Kiefergelenk (Articulatio temporomandibularis): Hier findet man einen Diskus (Discus articularis), der das Gelenk in eine obere und eine untere Kammer teilt. Dieser Diskus ermöglicht die komplexen Bewegungen des Unterkiefers beim Kauen und Sprechen.
    • Sternoklavikulargelenk (Articulatio sternoclavicularis): Dieses Gelenk, das das Brustbein (Sternum) mit dem Schlüsselbein (Clavicula) verbindet, enthält ebenfalls einen Diskus, der die Beweglichkeit und Stabilität des Gelenks verbessert.
    • Handgelenk (Articulatio radiocarpalis): Auch hier gibt es eine Diskusstruktur, die als Dreiecksknorpel (Discus triangularis) bekannt ist. Sie befindet sich zwischen der Elle (Ulna) und den Handwurzelknochen.

Zusammenfassung
- Menisken befinden sich hauptsächlich im Kniegelenk, wo sie als Stoßdämpfer und Stabilisatoren wirken.
- Disken sind in Gelenken wie dem Kiefergelenk, dem Sternoklavikulargelenk und teilweise im Handgelenk vorhanden. Sie verbessern die Stabilität und Bewegungsvielfalt der Gelenke.

Beide Strukturen tragen dazu bei, die Belastung auf die Gelenke zu verteilen und ihre Funktionalität zu erhalten.

Discus ulnocarpalis und Meniscus ulnocarpalis

65
Q

Aufbau eines echten Gelenks
7 punkte

A
  1. Muskulatur
  2. Gelenkpfanne
  3. Gelenkknorpel (nicht sichtbar, da kein kalzium hat)
  4. Gelenkspalt
  5. Gelenkkopf
  6. Synovía (enthält Gelenkflüssigkeit)
  7. Gelenkkapsel
66
Q

Aufgaben und Aufbau der Gelenke

A

Gelenk verbinden 2 oder mehr Knochen miteinander,

  • Die echten Gelenk setzen sich aus Gelenkkopf, Gelenkpfanne, und Gelenkspalt zusammen und sind von einer Gelenkkapsel umgeben, welche die Gelenkflüssigkeit (Synovía) enthält
  • Bei den meisten Gelenken wird die Kapsel durch Bänder verstärkt
  • Unter straffen Gelenken (Amphiarthrosen) versteht man echte Gelenke, da sie einen Gelenkspalt besitzen, die wegen einer eingen Kapsel nur einen sehr geringen Bewegungssielraum haben.

-Die unechten Gelenke besitzen keinen Gelenkspalt. hier sind die Knochen über Bindegewebe, Knorpel oder Vernöcherungen miteinander verbunden

  • Nach der Form der Gelenkpartner unterscheidet man Kugelgelenk, Sattelgelenk, Eigelenk, Scharniergelenk, Radgelenk und planes Gelenk.
  • Die Gelenkpartner können sich - je nach Form der Gelenkenden - entweder gegeneinander verschieben (Translation) und/ oder drehen (Rotationen)
67
Q

Wie heißt die lat. wörte für Oberschenkel, Schienbein und Wadenbein.

Wie heißt das Gelenk und Welche zusätzlichen Strukturen besitzt dieses Gelenk?

A

Oberschenkel: Femur
Schienbein: Tibia
Wadenbein: Fibula

Kreuzband: vorderes & hinteres
menisken: Innen- und Außen miniskus

68
Q

Nennen Sie zwei weitere Verletzungen am Knie

A
  • Meniskusverletzung
  • Kreuzbandruptur (des vorderen oder hinteren Kreubandes)
69
Q

Was ist die Erstmaßnahmen bei Gelenkverletzungen wie Kontusion und Distorsion

A

PECH-Regel
Pause: Ruhig stellen
Eis: nicht länger als 10 minuten (Tuch dazwischen)
Compression: verband
Hochlagern: über Herzniveau

70
Q

Nennen Sie 11 Gelenkerkrankungen

A
  1. Arthritis
  2. Arthrose
  3. Kontusion
  4. Distorsion
  5. Luxation
  6. Ligamenruptur
  7. Gelenkknorpelverletzungen
  8. Gelenkfraktur
  9. Gelenkerguss
  10. Meniskusverletzung
  11. Kreuzbandruptur
71
Q

Ergänzen Sie die folgenden Begriffe mit dem richtigen deutschen bzw. lateinischen Fachbegriff.

  1. Speiche
  2. Wadenbein
  3. Rippen
  4. Schulterblatt
  5. Os sacrum
  6. Elle
  7. Oberarmknochen
  8. Brustbein
  9. Kniescheibe
  10. Schienbein
  11. Os coxae
  12. Schädel
  13. Os ischii
  14. Oberschenkelknochen
  15. Os ilium
  16. Schlüsselbein
  17. Os pubis
A

Hier sind die Ergänzungen der Begriffe mit den richtigen deutschen und lateinischen Fachbegriffen:

  1. Speiche
    • Lateinisch: Radius
  2. Wadenbein
    • Lateinisch: Fibula
  3. Rippen
    • Lateinisch: Costae
  4. Schulterblatt
    • Lateinisch: Scapula
  5. Os sacrum
    • Deutsch: Kreuzbein
  6. Elle
    • Lateinisch: Ulna
  7. Oberarmknochen
    • Lateinisch: Humerus
  8. Brustbein
    • Lateinisch: Sternum
  9. Kniescheibe
    • Lateinisch: Patella
  10. Schienbein
    • Lateinisch: Tibia
  11. Os coxae
    • Deutsch: Hüftbein oder Hüftgelenk (alternativ als Hüftknochen)
  12. Schädel
    • Lateinisch: Cranium
  13. Os ischii
    • Deutsch: Sitzbein
  14. Oberschenkelknochen
    • Lateinisch: Femur
  15. Os ilium
    • Deutsch: Darmbein
  16. Schlüsselbein
    • Lateinisch: Clavicula
  17. Os pubis
    • Deutsch: Schambein
72
Q

Ergänzen Sie die folgenden Begriffe mit dem richtigen lateinischen Fachbegriff

  1. zum Schädel hin
  2. zur Seite
  3. zur Körpermitte hin
  4. von der Körpermitte weg
  5. zum Bauch hin
  6. steißwärts
  7. rechts
  8. vorne
  9. links
  10. zur Mitte hin
  11. hinten
  12. zum Rücken hin
A
  1. Cranial
  2. Lateral
  3. Proximal
  4. Distal
  5. Ventral
  6. Caudal
  7. Dexter
  8. Anterior
  9. Sinister
  10. Medial
  11. Posterior
  12. Dorsal
73
Q

Zeichnen und Beschriften Sie ein Bild von dem Knochenaufbau

8 Punkte

A
  1. Kompakta (Kortikalis)
  2. Spongiosa
  3. Blutgefäß
  4. Periost
  5. Generallamelle
  6. Schaltlamelle
  7. Osteon
  8. Trabekel

  1. Generallamellen:
    Die Generallamellen sind die äußeren und inneren Knochenlamellen, die den gesamten Knochen umgeben.
    Sie verlaufen parallel zur äußeren und inneren Oberfläche des Knochens und bilden eine Art Umhüllung oder äußere Schicht der Knochensubstanz.
    Diese Struktur verleiht dem Knochen zusätzliche Stabilität und sorgt für den Schutz der inneren Strukturen.
  2. Schaltlamellen:
    Schaltlamellen (auch interstitielle Lamellen genannt) sind Reste von alten Osteonen (das sind die Baueinheiten des lamellären Knochens), die zwischen den funktionierenden Osteonen liegen.
    Sie füllen den Raum zwischen den Osteonen in der Knochenstruktur aus.
    Schaltlamellen entstehen, wenn Osteone im Rahmen des Knochenumbaus teilweise abgebaut werden. Sie sind sozusagen „Überbleibsel“ früherer Knochengenerationen
74
Q

Was ist die Aufgabe des Knochens?

A

Der Knochen ist eine lebende Substanz, die mechanische Belastungen registriert und entsprechend das Wachstum und den Abbau von Knochen einstellt.

75
Q

Was ist die Kortikalis?

A

Die Kortikalis (Knochenrinde) ist dicht gepacktes Knochengewebe. In Röhrenknochen wird sie als Kompakta bezeichnet.

76
Q

Was ist die Spongiosa?

A

Die Spongiosa (Schwammknochen) ist der innere Anteil des Knochens und besteht aus zarten Knochenbälkchen.

77
Q

Was ist das Knochenmark?

A

Das Knochenmark befindet sich in den Hohlräumen zwischen den Knochenbälkchen. Es gibt blutbildendes rotes Knochenmark, das sich bei Erwachsenen in kurzen, platten Knochen und Epiphysen der Röhrenknochen befindet.

bei Kinder, wie bei Erwachsenen, zusätzlich in Diaphysen der Röhrenknochen

Knochenmarkhöhle oder Markhöhle

78
Q

Welche drei Arten von Knochenzellen gibt es?

A
  1. Osteoblasten: Aufbau der Knochengrundsubstanz und Mineralisierung.
    - Scheiden Kalziumphosphat und Kalziumkarbonat in den interstitiellen Raum aus → Mineralisation oder “Verkalkung” der Grundsubstanz
  2. Osteozyten: Ruhende Knochenzellen, die sich nicht mehr teilen können.
    1. Osteoklasten: Abbau von Knochen.
79
Q

Was machen die Osteoblasten?

A

Die Osteoblasten sind für den Aufbau der Knochengrundsubstanz zuständig und scheiden Kalziumphosphat und Kalziumkarbonat zur Mineralisierung aus.

80
Q

Was ist die Funktion der Osteoklasten?

A

Osteoklasten bauen Knochen ab und sind die Gegenspieler der Osteoblasten.

81
Q

Was ist die Knochenmatrix?

A

Die Knochenmatrix ist die Interzellularsubstanz des Knochens, die Kollagenfasern und Mineralien wie Kalzium und Phosphor enthält, was zur Verkalkung und Festigkeit des Knochens führt.

82
Q

Was ist der Merkspruch zur Funktion von Osteoblasten und Osteoklasten?

A

“Die Blasten bauen, die Klasten klauen.”

83
Q

Was sind die Aufgaben des Stütz- und Bewegungsapparates?

A
  • Formgebung für den menschlichen Körper
  • Stütz- und Bewegungsfunktion
  • Schutz der inneren Organe
  • Speicherung von Mineralien (Kalzium & Phosphat)
    (Vitamin D zum Einlargen)
  • Produktion von Blutzellen (Hämatopoese)
    (elektozyten, lykozyten, trombozyten)
  • Ansatzstelle für Muskeln und Sehnen
  • Stabilität gegen Druck, Zug, Biegung und Drehung
84
Q

Welche Bestandteile gehören zum aktiven Bewegungsapparat?

A
  • Skelettmuskulatur
  • Sehnen und Sehnenscheiden
  • Schleimbeutel
  • Faszien (Haut um Muskulatur)
85
Q

Welche Bestandteile gehören zum passiven Bewegungsapparat?

A
  • Knochen
  • Gelenke
  • Bänder
  • Knorpel
  • Bandscheiben
86
Q

Welche Knochentypen gibt es?

5 Punkte

A
  • Kurze Knochen (z.B. Hand- und Fußwurzelknochen)
  • Plattenknochen (z.B. Schädel, Schulterblätter, Brustbein)
  • Unregelmäßige Knochen (z.B. Wirbelknochen, Unterkiefer)
  • Luftgefüllte Knochen (z.B. Stirnbein, Kiefer)
  • Röhrenknochen (z.B. Oberarm, Unterarm, Fingerknochen)
87
Q

Welche Knochen gehören zu den kurzen Knochen?

2 Punkte

A
  • Handwurzelknochen
  • Fußwurzelknochen
88
Q

Welche Knochen gehören zu den plattierten Knochen?

4 Punkte

A
  • Schädelknochen
  • Schulterblätter
  • Brustbein
  • Hüftbein
89
Q

Welche Knochen gehören zu den unregelmäßige Knochen?

3 Punkte

A
  • Wirbelknochen
  • Unterkirfer
  • Oberkiefer
90
Q

Welche Knochen gehören zu den lufthaltige Knochen?

6 Punkte

A
  • Kieferhöhle:
    Latein: Sinus maxillaris
    Englisch: Maxillary sinus
  • Stirnhöhle:
    Latein: Sinus frontalis
    Englisch: Frontal sinus
  • Keilbeinhöhle:
    Latein: Sinus sphenoidalis
    Englisch: Sphenoidal sinus
  • Paukenhöhle:
    Latein: Cavitas tympanica
    Englisch: Tympanic cavity
  • Siebbeinzellen:
    Latein: Cellulae ethmoidales
    Englisch: Ethmoidal cells
  • Warzenfortsatz:
    Latein: Processus mastoideus
    Englisch: Mastoid process
91
Q

Welche Knochen gehören zu den Röhrenknochen?

7 Punkte

A
  • Oberarm
  • Unterarm
  • Oberschenkel
  • Unterschenkel
  • Mittelhand
  • Mittelfüß
  • Finder und Zehenknochen
92
Q

Was gehört zur Gliederung des Skeletts?

A
  • Schädel (Cranium)
  • Brustkorb (Thorax: Rippen, Brustwirbelsäule, Sternum)
  • Obere Extremitäten (Arme)
  • Untere Extremitäten (beine)
  • Schultergürtel (Schulterblatt, Schlüsselbein)
  • Beckengürtel (Hüftbein, Kreuzbein)
  • Rumpfskelett (Skelett ohne Schädel und Extremitäten)
93
Q

Welche Aufgaben hat die Muskulatur?

A
  • Bewegung des Körpers
  • Aufrechterhaltung der Körperhaltung
  • Schutz der inneren Organe
  • Wärmeproduktion durch Muskelarbeit (Thermoregulation)
94
Q

Wer gehört zum Bewegungsapparat?

A
  • Knochen
  • Muskeln
  • Sehnen
  • Bänder
  • Gelenke
95
Q

Was ist die Aufgabe der Neuronen?

A
  • Übertragung von Nervenimpulsen
  • Steuerung von Muskelbewegungen
  • Kommunikation zwischen Gehirn, Rückenmark und den Muskeln
96
Q

Wodurch kommt die Querstreifung der Skelettmuskulatur zustande?

A

Die Querstreifung entsteht durch die regelmäßige Anordnung von Aktin- und Myosinfilamenten in den Myofibrillen.

97
Q

Was bewirkt die eigentliche Bewegung (Kontraktion des Muskels)?

A

Die Kontraktion erfolgt durch die Interaktion von Aktin- und Myosinfilamenten, die sich ineinander schieben und so die Muskelfaser verkürzen.

98
Q

Welche Anteile gehören zum aktiven und passiven Bewegungsapparat?

A

Aktiv:
- Skelettmuskulatur
- Sehnen
- Faszien (Dünne Hüllsicht aus Bindegewebe)

Pastiv:
- Knochen
- Knorpel
- Bänder

99
Q

Welche Grundtypen der Muskulatur gibt es?

A
  • Herzmuskulatur: quergestreift, unwillkürlich
  • Glatte Muskulatur: unwillkürlich, steuert alle Gefäß- und Organbewegungen
  • Skelettmuskulatur: quergestreift, willkürlich
100
Q

Was sind die Aufgaben der Skelettmuskulatur?

A
  • Aktive Bewegung
  • Körperhaltung
  • Wärmeproduktion (Sie kann willentlich gesteuert werden.)
101
Q

Wie sind Sehnen aufgebaut und wie funktioniert die Skelettmuskulatur?

A

Sehnen verbinden Muskeln über Ursprung und Ansatz mit dem Knochen.
Die Muskelfaszien umgeben jede Muskelfaser (aus kollagenem Bindegewebe).

102
Q

Was sind Agonisten und Antagonisten?

A

Agonisten: Muskeln, die eine Bewegung ausführen (Beuger).

Antagonisten: Muskeln, die eine entgegengesetzte Bewegung ausführen (Strecker).

Sie arbeiten zusammen, um Bewegungen zu ermöglichen.

Beugen - M. biceps brachii Agonist und M. trizeps brachii Antagonist
Strecken - M. trizeps brachii Agonist und M. bicep brachii Antagonist

Der Name “M. biceps brachii” setzt sich aus mehreren Teilen zusammen:

M. steht für Musculus, das lateinische Wort für „Muskel“. Es ist eine Abkürzung, die in der Anatomie verwendet wird, um Muskeln zu bezeichnen.

Biceps kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet „zweiköpfig“. „Bi-“ steht für zwei, und „-ceps“ für Kopf (vom lateinischen „caput“). Es beschreibt, dass dieser Muskel zwei Ursprünge (Köpfe) hat.

Brachii ist das Genitiv von „Brachium“, was „Arm“ oder genauer „Oberarm“ bedeutet. Der Ausdruck „biceps brachii“ bedeutet also wörtlich „zweiköpfiger Muskel des Oberarms“.

Zusammengefasst bedeutet M. biceps brachii: „Der zweiköpfige Muskel des Oberarms“.

103
Q

Lernsituation

Befund Fr. Huber nach dem Röntgen:
Zeigt einen Keilwirbel im Th7 Bereich

Am nachmittag kommt der Stationsarzt zu Fr. Huber ins Patientenzimmer und erklärt ihr das Röntgenbild und das zukünftige Vorgehen:

” Sie haben einen Keilwirbel im Th7 Bereich. Dieser ist nun an der Vorderkante eingebrochen. Dies kann beeits vor ein paar Tagen geschehen sein. Ich schlage vor, dass wir eine Kyphoplastie durchführen. Jedoch müssen wir uns auch überlegen, wie Sie der Osteoporose entgegenwirken können. Evtl. brauchen Sie auch Medikamente.”

Fr. Huber sagt später zu Ihnen: “das mit der Osteoporose habe ich mir schon gedacht, aber was ist das für eine Operation? Und was kann man schon gegen eine Osteoporose machen?”

Nenne die 4 Arten von wirbel, wenn man von Hyperkyphose spricht

A
  • Keilwirbel
  • Plattwirbel
  • Fischwirbel
  • Normalwirbel

Kyphoplastie: Eine Operation zur Stabilisierung und Wiederherstellung der Höhe des eingebrochenen Wirbels. Dies hilft, die Form der Wirbelsäule zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Osteoporosebehandlung: Es wird vorgeschlagen, Maßnahmen gegen die Osteoporose zu ergreifen. Dies könnte beinhalten:

Medikamente zur Stärkung der Knochen.
- Bisphosphonate: Medikamente wie Alendronat oder
- Risedronat, die den Knochenabbau verlangsamen.
- Denosumab: Ein Antikörper, der den Knochenverlust verhindert.
- Teriparatid: Ein Medikament, das den Knochenaufbau fördert.
- Raloxifen: Ein Medikament, das die Knochenstärke bei Frauen nach der Menopause erhält.

Lebensstiländerungen, wie etwa eine Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D (wichtig für die Aufnahme von Kalzium im Körper) ist, sowie körperliche Aktivität zur Stärkung der Knochen.

Nahrungsergänzungsmittel:
- Kalzium: Fördert die Knochengesundheit. Empfohlene tägliche Menge für Erwachsene beträgt etwa 1000-1200 mg.
- Vitamin D: Unterstützt die Kalziumaufnahme. Empfohlene tägliche Dosis liegt bei etwa 800-1000 IE.
- Magnesium: Hilft bei der Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form und unterstützt die Knochengesundheit.
- Vitamin K: Wichtig für die Knochengesundheit, da es die Kalziumbindung im Knochengewebe fördert.

Lebensmittel sind reich an Kalzium
- Milchprodukte: Milch, Joghurt, Käse.
- Grünes Blattgemüse: Brokkoli, Grünkohl, Spinat.
- Fisch: Lachs, Sardinen (besonders wenn mit Knochen gegessen).
- Angereicherte Lebensmittel: Kalzium-angereicherter Orangensaft und Frühstückszerealien.

Welche Lebensmittel sollten bei Osteoporose vermieden oder eingeschränkt werden:
Salz: Zu viel Salz kann zu einem erhöhten Kalziumverlust im Urin führen.
Koffein: Kaffee und koffeinhaltige Getränke können die Kalziumaufnahme beeinträchtigen.
Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Knochen schwächen.
Softdrinks: Besonders Cola enthält Phosphate, die die Kalziumaufnahme behindern.

104
Q

Was bedeutet der Begriff “Kyphoplastie”?

A

Kyphoplastie ist eine Operation, bei der ein eingebrochener Wirbel stabilisiert und seine Höhe wiederhergestellt wird.

105
Q

Wie wirkt sich Osteoporose auf die Knochen aus?

A

Osteoporose schwächt die Knochen, was sie anfälliger für Brüche macht, wie den Keilwirbelbruch bei Fr. Huber.

106
Q

Was kann man gegen Osteoporose tun? A: Osteoporose kann durch:

A
  • Medikamente
  • Kalzium- und Vitamin-D-reiche Ernährung
  • Körperliche Aktivität behandelt und das Fortschreiten verlangsamt werden.
107
Q

Welche Medikamente werden häufig zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt?

A
  • Bisphosphonate: Medikamente wie Alendronat oder Risedronat, die den Knochenabbau verlangsamen.
  • Denosumab: Ein Antikörper, der den Knochenverlust verhindert.
  • Teriparatid: Ein Medikament, das den Knochenaufbau fördert.
  • Raloxifen: Ein Medikament, das die Knochenstärke bei Frauen nach der Menopause erhält.
108
Q

Welche Nahrungsergänzungsmittel helfen bei Osteoporose?

A
  • Kalzium: Fördert die Knochengesundheit. Empfohlene tägliche Menge für Erwachsene beträgt etwa 1000-1200 mg.
  • Vitamin D: Unterstützt die Kalziumaufnahme. Empfohlene tägliche Dosis liegt bei etwa 800-1000 IE.
  • Magnesium: Hilft bei der Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form und unterstützt die Knochengesundheit.
  • Vitamin K: Wichtig für die Knochengesundheit, da es die Kalziumbindung im Knochengewebe fördert.
109
Q

Welche Lebensmittel sind reich an Kalzium und helfen bei der Stärkung der Knochen?

A
  • Milchprodukte: Milch, Joghurt, Käse.
  • Grünes Blattgemüse: Brokkoli, Grünkohl, Spinat.
  • Fisch: Lachs, Sardinen (besonders wenn mit Knochen gegessen).
  • Angereicherte Lebensmittel: Kalzium-angereicherter Orangensaft und Frühstückszerealien.
110
Q

Welche Rolle spielt Vitamin D in der Ernährung und wie kann man den Bedarf decken?

A
  • Funktion: Vitamin D ist wichtig für die Aufnahme von Kalzium im Körper.
  • Quellen: Sonnenlicht (10-30 Minuten täglich), fettiger Fisch (z.B. Lachs, Makrele), angereicherte Lebensmittel (z.B. Milch, Margarine) und Nahrungsergänzungsmittel.
111
Q

Welche körperlichen Aktivitäten helfen bei Osteoporose?

A
  • Gewichtstragende Übungen: Wandern, Tanzen, Joggen und Treppensteigen.
  • Krafttraining: Stärkt die Muskulatur und verbessert die Knochendichte.
  • Gleichgewichtsübungen: Yoga oder Tai Chi, um Stürze zu vermeiden und die Koordination zu verbessern.
112
Q

Welche Lebensmittel sollten bei Osteoporose vermieden oder eingeschränkt werden?

A
  • Salz: Zu viel Salz kann zu einem erhöhten Kalziumverlust im Urin führen.
  • Koffein: Kaffee und koffeinhaltige Getränke können die Kalziumaufnahme beeinträchtigen.
  • Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Knochen schwächen.
  • Softdrinks: Besonders Cola enthält Phosphate, die die Kalziumaufnahme behindern.