Prozeduraliatische Ethik Hobbes (Kontrakturaluismus) Flashcards
Legitimation und Ausgestaltung politischer Herrschaft nach Hobbes
- Reductio
- Wesen des Menschen
- Naturzustand
- Ausweg aus dem Naturzustand
Legitimationen und Ausgestaltung politischer Herrschaft nach Hobbes
1. Reductio
Gedankenexperiment einer Reduktion: was wäre wenn es den Staat/ politische Herrschaft nicht geben würde
Legitimation und Ausgestaltung politischer Herrschaft nach Hobbes
2. das Wesen des Menschen
= rationale Egoisten
Handlungen sind rational und dem obersten Ziel der Selbsterhaltung und des angenehmen Lebens verpflichtet
Legitimation und Ausgestaltung politischer Herrschaft nach Hobbes
3. Naturzustand
Ohne Staat würde Menschen im Naturzustand leben:
Ständige Furcht durch andere Menschen gefährdet zu werden, Konkurrenz um Knappe Güter
Legitimation und Ausgestaltung politischer Herrschaft nach Hobbes
4. Ausweg aus dem Naturzustand
Vertag eines jeden mit einem jeden
Inhalt des Vertrags: Verzicht eines jeden gegenüber einem jeden auf sein naturgegebenes Recht auf alles
Konstitution eines Souveränen der durch einen jeden Autorisiert wurde
Klassischer Kontrakturalismus
- Ziele und Vertreter
2. Argumentation
Klassischer Kontraktualismus
1. Ziele und Vertreter
Ziele: Begründung der Legitimität politischer Herrschaft
Vertreter z.B. Hobbes, Locke
Klassischer kontraktualismus
2. Argumentation
Vertragsschluss wird zumeist hypothetische/ kontrafaktisch unterstellt
a) vorvertraglicher Zustand (Naturzustand) in dem es noch keine Normen, Institutionen, Regeln gibt ist dich Defekt/Mängel gekennzeichnet
b) Etablierung von Normen: durch das schließen eines Vertrages werden Normen, Regeln, Institutionen etabliert und der Naturzustand aufgehoben
c) Nach b) ist ein Zustand gegeben, der nicht mehr den Defekt/Mängel des vorvertraglichen Zustands aufweist
Moralischer kontraktualismus
Vertreter und Argumentation
Vertreter: z.B. Peter Singer
Idee eines Vertragschlusses wird zum Zwecke der Erklärung/ Rechtfertigung moralischer Regeln bemüht
a) in einem Zustand, in dem es die soziale Institution der Moral nicht gäbe, wären fundamentale Interessen nicht hinreichend gesichert
b) Moral ist eine Instituion, die als Resultat einer Kooperationsvereinbarung gesehen werden kann, in der sich jeder Mensch auf Regeln einigt, durch die sie ihre vordem unbegrenzte Freiheit im Interesse der Sicherung ihrer fundamentalen Interessen begrenzen und auf ein Sanktionssystem das die individuelle Bereitschaft zu Befolgung erhöht.
c) Kraft der sanktionsbewehren Moral sind fundamentale Interessen die jeder Mensch hat gesichert
Vorzüge des Kontraktualismus
- keine Natur- oder Gottgegebenheit
- Interessenfundierung
- Selbstverpflichtungscharakter
- keine Frage nach Motivation
Vorzüge Kontraktualismus
1. nicht Natur- o. Gottgegeben
Nötigt nicht dazu Moral als Natur- oder gottgegeben anzusehen
Vorzüge des Kontraktualismus
2. Intressenfundierung
Moral wird interessenfundiert/ -bezogen gedacht, und gleichzeitig wird anerkannt, dass die Moral den Individuen unter Umständen etwas abverlangt, was sie ohne moralische Normen nicht tun würden
Vorzüge des Kontraktualismus
3. Selbstverpflichtungscharakter
Moralische Verpflichtung als selbst eingegangen zu verstehen
Klares Kriterium zur Unterscheidung von legitimer und illegitimer Herrschaft indem er legitime Herrschaft auf den Kreis derjenigen Begrenzt, die Vertragsbeteiligt sind
Vorzüge des Kontraktualismus
4. keine Fragen nach Motivation
Wirft nicht die Frage auf, was Menschen zu moralischen Handeln motiviert
Einwände gegen den Kontraktualismus
- ein moralische Normen generierender Vertag ist nie geschlossen worden, daher Legitimität moralischer Normen nicht gesichert
- zirkuläre Begründung: im Naturzustand, der keine moralischen/ rechtlichen Normen kennt, kann es keinen Vertragschluss gegen der den einzelnen tatsächlich bindet
- identifiziert Moral mit Klugheit