Product Management Flashcards
Voraussetzung für erfolgreiches Produktmanagement
- marktorientierte Unternehmensführung (Marketing ist keine Abteilungsaufgabe, sondern Unternehmensphilosophie)
- konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten am Kundennutzen
- kontinuierliche Beachtung der Konkurrenz
Kernaufgaben eines Produktmanagers
• Markt, Nutzer und Wettbewerbssituation verstehen (BASIS) • Entwicklung der Produkt-Strategie (auf Basis des Business-Modells des Unternehmens) • Definiert User Experience für Produkt • Steuert die Entwicklung des Produkts • hält Zeitplan im Auge • stellt nachhaltigen Gewinn sicher • Kommunikation mit Verkaufs- und Kommunikationsteam
welches sind die 4 Lebensphasen eines Produktzyklus?
Entstehung, Wachstum, Reife/Sättigung und Verfall
Was passiert in der Einführungsphase des Produktlebenszyklus?
In der Einführungsphase stehen hohen Anfangsinvestitionen geringe Umsätze und häufig negative Deckungsbeiträge gegenüber. Der Kurvenverlauf erklärt sich vor allem durch Erfolge der Einführungsaktivitäten des Marketing sowie Neugierkäufe.
Was passiert in der Wachstumsphase des Produktlebenszyklus?
In der Wachstumsphase erhöht sich durch die Wirkungen des Marketing der Bekanntheitsgrad und es werden überdurchschnittliche Zuwachsraten erzielt. Häufig erreichen Unternehmen in dieser Phase die Gewinnzone.
Was passiert in der Reifephase des Produktlebenszyklus?
In der Reifephase erfolgt eine weitere absolute Marktausdehnung, die Wachstumsraten des Produktumsatzes nehmen jedoch ab. Die Umsatzrentabilität (wieviel Gewinn bleibt übrig?) sinkt und die Wirkung der Marketinginstrumente lässt nach.
Was passiert in der Sättigungsphase des Produktlebenszyklus?
In der Sättigungsphase ist die Umsatzentwicklung erstmals rückläufig. Das Marktpotenzial ist ausgeschöpft, der Markt ist gesättigt, die relative Bedeutung von Ersatzkäufen steigt.
Was passiert in der Verfallphase des Produktlebenszyklus?
Schließlich zeigt sich in der Schrumpfungs- bzw. Verfallsphase ein stark rückläufiger Umsatz. Durch das Vordringen verbesserter (Substitutions-) Produkte besteht kaum noch Bedarf am ursprünglichen Produkt.
Wie nennt sich die Strategie in der Reifephase des Produktlebenszyklus der Sättigungserscheinung des Marktes entgegenwirken kann?
Produktstrategie -> Produktverbesserungen- oder differenzierungen
Durch welche Strategie kann im Produktlebenszyklus der Bekanntheitsgrad durch einen hohen Werbeeinsatz in der Einführungsphase möglichst rasch gesteigert werden?
Instrumentalstrategie
In welcher Phase des Produktlebenszyklus empfiehlt es sich durch attraktive Konditionen oder andere Massnahmen weitere Absatzmittler zu gewinnen?
Absatzmittlerstrategien
In welcher Phase des Produktlebenszyklus begegnet man dem Hauptkonkurrenten mit Preissenkungen um die eigene Marktstellung zu verbessern?
Konkurrenzstrategie
Was macht die Positionierungsanalyse?
Die Positionierungsanalyse ist als Analysetechnik sowohl im Rahmen der strategischen Programmplanung als auch zur Segmentierung von Märkten einsetzbar. Sie orientiert sich an der subjektiven Wahrnehmung der Kunden hinsichtlich Produkten und Leistungen. -> Marketingforschung Dadurch ergeben sich 4 Kernelemente: - Vom Kunden wahrgenommener Eigenschaftsraum, - Platzierung der eigenen Produkte bzw. Leistungen sowie der Konkurrenzprodukte aus Kundensicht, - Idealposition aus Kundensicht, - Distanzen zwischen den Idealvorstellungen der Kunden und den Realpositionen der einzelnen Produkte bzw. Marken.
Was umfasst die User Experience alles?
“User Experience umfasst demzufolge alle Effekte, die ein Produkt bereits vor der Nutzung (antizipierte Nutzung) als auch nach der Nutzung (Identifikation mit dem Produkt oder Distanzierung) auf den Nutzer hat. Usability wiederum fokussiert auf die eigentliche Nutzungssituation (Effektivität und Effizienz)
Ein Produktmanager muss analysieren, konzpieren (neue Produkte und Lösungen, umsetzen/koordinieren und optimieren. Was muss bei den jeweiligen Punktenbeachtet werden?
Schritt 1: Analysieren (Situationsanalyse)
- *Innensicht** -> Marketing-Mix (Stärken, Schwächen, Potential)
- *Aussensicht** -> Marktanalyse (Umweltentwicklung -> Chancen/ Risiken)
- *Kundenbedürfnisse** -> Online-Kanäle, Befragungen, direkte Gespräche
- *Konkurrenten** -> Wettbewerbsanalyse (Positionierung/Angebot)
Schritt 2: Konzipieren
Produktkonzept (basierend auf Situationsanalyse)
diese fliessen in Marketingplanung mit ein (Preis, Kommunkation, Vertrieb)
Schritt 3: umsetzen / koordinieren
Produktgestaltung inkl. Produkt- und Preispositioneung umsetzen
Koordination mit anderen Abteilungen / Externen -> Markteinführungsplan
Schritt 4: Optimierung
Produktlebenszyklus (Erfolg immer möglichst maximieren)
Wettbewerbsaktivitäten und Veränderungen von Kundebedürfnissen frühzeitig erkennen -> früh reagieren
von Konkurrenz abheben (Produkte mit Zusatznutzen ausstatten)
Es gibt zwei verschiedene Arten eines Produktmanagers, welche sind diese und wo liegen die Unterschiede?
Produktmanager / Programmmanager
Produktmanager ist für das Produkt für den gesamten Produktlebenszyklus inkl. Voranalysen und Nacharbeiten verantwortlich.
Programmmanager / Produkt-Portfoliomanager
Kernaufgabe: Ausgeglichenes und strategiekonformes Portfolio zusammenstellen; Abstimmung der Marketingaktivitäten aufeinander
-> ist vorallem für den Umfang und die Struktur der Angebotsplaette verantwortlich. Diese umfassen auch Veränderungen. Ausserdem voll sie divers sein.
Was ist das grösste Problem des Product Managers bezogen auf die Rolle im Unternehmen?
- Rolle ist klar definiert aber wird nicht von allen verstanden im Unternehmen -> Aufklärung
- Rolle nicht klar definiert bzw. abgegrenzt
- Rolle ist definiert aber entspricht nicht der Realität
Produktmanagement & Projektmanagement
Produktmanagement beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Mark extern -> 4P’s
Projektmanagement läuft Unternehmensintern (Magisches Dreieck -> Leistung/ Qualität - Termine - Kosten
Warum wurde die Rolle des Product Managers ursprünglich eingeführt?
- Einzelne Produkte sollten mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten.
- Es gab ein Bedürfnis, einzelne Produkte oder Produktgruppen stärker zu pushen.
- Der Product Manager sollte das General Management entlasten.
- Wurde durch die Expansion von Produkten und Multi-Produktfirmen gefördert.
Was unterscheidet Product Manager vom General Manager?
General Manager setzen den Rahmen, in dem sich Product Manager bewegen. General Management ist weisungsbefugt; PM nur bedingt.
strategisches vs. operatives PM
Was sind die 4 zentralen Begriffe und Definitionen rund ums Produktsortiment?
- Produktprogramm (alle Produktlinien, die Apple anbietet iPhone, iPad, Mac, AppleWatch etc.)
Gesamtheit aller angebotenen Produktlinien - Produktlinie (iPhone, iPad, Mac, AppleWatch):
Eine Gruppe von Produkten, die in enger Beziehung zueinander stehen. da sie eine ähnliche Funktion erfüllen und die gleiche Zielgruppe haben
Bietet gleichen Kundennutzen und kann entsprechend unter der gleichen Marke positioniert werden. - Produkttyp (verschiedene iPhones inkl. Zubehör)
Produkte gleicher Art innerhalb einer Produktlinie - Produkte (das iPhones X gibt es in verschiedenen Farben und Unterschiedlichem Speicher):
verschiedene Ausprägungen der Produkttypen
Zu welchen Problemen kann eine Matrix-Organisation im Produktmanagement führen?
Kompetenzüberschneidungen, langwierige Entscheidungsprozesse
Ausserdem -> Funktionsmanagement eher Gesamtlösungen für verschiedene Produkte und Produktmanagement individuelle Lösungen. Funktionsbereiche mangelt es ausserdem an Fachkompetenz und/oder Ressourcen
Vermieden werden kann dies durch klare Abgrenzungen der Verantwortungen, andere Organisationsform
Aufgaben, die nicht primär zum Product Management gehören
- Reklamationsbehandlung
- Technische Beratung von Kunden
- Verkaufstätigkeit
- Promotionen
- Angebotserstellung
Wozu dient eine Strategie?
Eine Strategie zeigt, auf welche Art ein Ziel erreicht werden soll (mittel- bis langfristige Ziele -> Basis dafür sind Ziele auf Unternehmens- und Produkteben
Die Ziele auf den verschiedenen Hierarchieebenen als Ausgangspunkt
5 Unterschiedliche Marketingziele
Ziele sollen SMART sein, doch was bedeutet das?
Specific (genau beschrieben)
Measurable (messbar)
Attainable (erreichbar)
Relevant (wichtig)
Timed (zeitlich bestimmt)
Was sind die zentrale Strategien im Marketing?
I. Abnehmerorientierte Marketingstrategien legen fest, welche Leistungen und Märkte eine Unternehmung wählt, um Kundenbedürfnisse gezielt und effizient bedienen zu können.
II. Wettbewerbsgerichtete Marketingstrategien legen fest, wie die Unternehmung versucht, sich auf dem Absatzmarkt Wettbewerbsvorteile gegenüber den Konkurrenten zu verschaffen und langfristig zu sichern.
III. Instrumentelle Marketingstrategien legen fest, mit welchen an den Marketinginstrumenten (4 P) operativ ausgerichteten Kernkompetenzen sich das Unternehmen im Markt und gegenüber dem Wettbewerb positioniert.
Mit welchen Produkten auf welchen Märkten? (Abnehmerorientierte Marketingstrategie)
Marktfeldstrategie nach Ansoff
Beispiele für die verschiedenen Wachstumsstrategien
Diversifikation:
H: Erweiterung Produktprogramm -> Motorenhersteller baut neu auch Motoren für Motorräder (nicht mehr nur Autos)
V: Erweiterung Wertschöpfungskette (Herstellung oder Absatz) -> Schokoladenfabrik baut neu Kakaobone selbst an oder eröffnet Fabrikladen
L: Erschliessung neuer Branche (grösstes Risiko)
Marktparzellierungsstrategien (Abdeckung des Marktes und Differenzierung des Marketingprogramms)
immer Produkt, Preis, Kommunikation und Distribution gerichtet!!
vollständige Abdeckung:
alle Kunden kommen in Frage
teilweise Abdeckung:
nur gewisse Kunden
undifferenzierung des Marketingprogramms:
für alle Kunden die selben Produkte, Preise, Kommunikation und Distribution
differenzierung des Marketingprogramms:
Segmentiertgerichtete Produkte, Preise, Kommunikation und Distribution