Praxis und Organisation Flashcards

1
Q
  1. Nenne die 10 Sicherheitsregeln beim Tauchen.
A
  1. Tauche nie allein!
    • Immer mit einem Partner tauchen, auch beim Schnorcheln.
  2. Tauche nur, wenn du gesund bist!
    • Keinesfalls bei Erkältung oder Schnupfen.
  3. Richte dich nach dem leistungsschwächsten Taucher!
    • Berücksichtige den geringsten Luftvorrat.
  4. Beachte Zeit, Tiefe, Luftvorrat und Arbeitsaufgabe!
    • Tauchgang planen und Details im Voraus klären.
  5. Nie mit vollem Magen tauchen!
    • Mindestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit warten.
  6. Bei Kältegefühl sofort den Tauchgang beenden!
  7. Beim Aufstieg nie schneller als die kleinen Luftblasen!
    • Sicherheitsstopp einhalten.
  8. Nie den Atem anhalten beim Auftauchen nach Pressluftatmung!
    • Bewusst ausatmen.
  9. Ruhe bewahren - keine Panik!
    • Überlegt handeln und durch Übung zur Routine.
  10. Tauche nie nach Rekorden oder aus Geltungsbedürfnis!
    - Vermeide unnötige Risiken.
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2
Q
  1. Welche Kriterien sind für die Auswahl eines Suchsystems zu beachten?
A
  • Ausdehnung und Größe des Suchgebietes
  • Uferbeschaffenheit
  • Grundbeschaffenheit
  • Entfernung zum Ufer
  • Größe des zu suchenden Objektes
  • Genauigkeit von Zeugenaussagen
  • Strömungsverhältnisse
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3
Q
  1. Welche Suchsysteme kennen Sie? Nennen Sie mindestens drei und erklären Sie den Ablauf.
A

Kreispendelsuche
- Ein Taucher am Grundtau im Mittelpunkt, ein weiterer Taucher verbunden. Leinenmann gibt Wendezeichen, suchender Taucher schwimmt vom Grundtau weg.

Rastersuche
- Für kleine Flächen und Gegenstände. Raster (z.B. Baustahlgitter) wird auf dem Grund verlegt, Taucher sucht Segment für Segment ab.

Halbkreissuche
- Taucher taucht Kreissegmente, Leinenmann bleibt im Mittelpunkt und gibt Wendezeichen. Taucher erhält so viel Leine wie nötig für den Versatz.

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4
Q
  1. Erklären Sie den Unterschied zwischen Halbkreis- und Kreispendelsuche.
A
  • Halbkreissuche: Taucher taucht in Kreissegmenten, Leinenmann im Mittelpunkt, gibt Wendezeichen.
  • Kreispendelsuche: Ein Taucher am Grundtau im Mittelpunkt, weiterer Taucher verbunden, Leinenmann am Grundtau gibt Wendezeichen.
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5
Q
  1. Worauf ist bei einem Tauchgang durch den Tauchtruppführer zu achten?
A
  • Absprachen vor dem Tauchgang, Buddycheck.
  • Regelmäßige Partnerkontrollen, Luft, Tiefe und Zeit überwachen.
  • Gruppe zusammenhalten, angemessen auf Gefahren reagieren.
  • Unterhalb der Gruppe bleiben, beim Abtauchen führen.
  • Bei Anfängern in der Mitte der Dreiergruppe positioniert sein.
  • Bei Vierergruppen einen Assistenten benennen und in Zweierteams aufteilen.
  • Beim Auftauchen höchste Position einnehmen, Auftauchgeschwindigkeit vorgeben.
  • Als letzter aus dem Wasser gehen.
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6
Q
  1. Welche Schritte gehören zur Tauchgangsplanung?
A
  • Erkundung: Tauchgebiet erkunden, Einstiegs- und Strömungsrichtung festlegen, Ausrüstung überprüfen.
  • Luftberechnung: Luftbedarf berechnen, Reserven sicherstellen.
  • Partnerwahl und Gesundheit: Geeignete Tauchpartner wählen, Gesundheitszustand überprüfen.
  • Tauchparameter: Tiefe, Temperatur, Sichtweite, Grundbeschaffenheit, Ein- und Ausstiegspunkte festlegen.
  • Erfahrung und Kondition: Taucherfahrung und Kondition bewerten.
  • Ausrüstung und Zweck: Ausrüstung an den Tauchgang anpassen, Besonderheiten berücksichtigen.
  • Umgang mit Gefahren: Maßnahmen bei möglichen Gefahren festlegen, Leinensignal abstimmen.
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7
Q
  1. Was versteht man unter der Nullzeit?
A

Unter Nullzeit versteht mann den Zeitraum in dem der Taucher theoretisch ohne Dekompressions-Stopps direkt zur Oberfläche auftauchen könnte.
Einsatztauchgänge im Feuerwehrtauchdienst sind Nullzeittauchgänge, bei denen Taucher innerhalb der Nullzeit bleiben, um sicher auftauchen zu können und das Risiko der Dekompressionskrankheit zu vermeiden.

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8
Q
  1. Nenne die Faustformel für die Nullzeit.
A

Faustformel (90er Regel): Nullzeit = 90 – 2 x Tauchtiefe.

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9
Q
  1. Was beschreibt eine Wiederholungsgruppe in der Austauchtabelle?
A

Eine Wiederholungsgruppe beschreibt die Stickstoffbelastung der Taucher nach vorherigen Tauchgängen und bestimmt die Zeit- und Tiefenlimits für zukünftige Tauchgänge, um das Risiko der Dekompressionskrankheit zu minimieren.

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10
Q
  1. Welche Punkte muss das Notfallmanagement für einen Tauchgang mindestens erfüllen?
A
  • Erreichbarkeit über Funk (zuständige Alarmzentrale).
  • Erreichbarer Arzt (Telefonnummern, eventuell vorverständigen).
  • Wichtige Telefonnummern (Arzt, Notrufnummern, Dekokammer).
  • Anrufmöglichkeiten (Handy-Verbindung, nächstes Telefon).
  • Transportmöglichkeiten (z.B. Hubschrauberlandeplatz).
  • Standort von Erste-Hilfe-Koffer und Sauerstoffgerät.
  • Nächstgelegene Druckkammer.
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11
Q
  1. Welche Punkte sollten während eines Tauchganges nach Bedarf kontrolliert werden?
A
  • Partnerkontrolle (auf OK-Zeichen achten).
  • Luft, Tiefe und Zeit.
  • Richtung.
  • Zusammenhalt der Gruppe.
  • Disziplin.
  • Verhalten bei Gefahren.
  • Sicht- bzw. Körperkontakt.
  • Leinenkontakt.
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12
Q
  1. Welche natürlichen Navigationshilfen können genannt werden? Nenne mindestens 3.
A
  • Wellen/Strömung.
  • Lichteinfall/Schatten.
  • Ankerketten/Ankerumfeld.
  • Markante Punkte.
  • Strömung/Sandriffelung.
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13
Q
  1. Welche Punkte müssen bei einem Bergseetauchgang besonders berücksichtigt werden?
A
  • Stickstoffsättigung durch vorherige Tauchgänge.
  • Seehöhe des Bergsees und überquerte Pässe.
  • Zeit für Höhenanpassung zwischen den Tauchgängen.
  • Angepasste Nullzeiten und längere Sicherheitsstopps.
  • Verwendung von reinem Sauerstoff vor dem Tauchgang zur Gewebeentsättigung.
  • Nutzung bergseetauglicher Tauchcomputer oder Tabellen.
  • Einhaltung von Nullzeiten und Sicherheitsstopps.
  • Deko-Stopps in angepasster Tiefe durchführen (z.B. bei 2500m = 0,75 bar).
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14
Q
  1. Wie verändern sich die Sicherheitsstopps bei Bergseen?
A
  • Sicherheitsstopps werden den veränderten Druckverhältnissen angepasst.
  • Auftauchgeschwindigkeit und Deko-Stopps entsprechend dem Luftdruck auf Bergseeniveau anpassen (z.B. bei 2500m = 0,75 bar).
  • Deko-Stopps in der tatsächlichen Tiefe durchführen (z.B. 4,5m oder 2,25m).
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15
Q
  1. Funktionsweisen von Tiefenmessern
A
  • Kapillarrohr-Tiefenmesser: enthaltene Luft durch den Wasserdruck stärker komprimiert. Zeigt immer eine zu große Tiefe an.
  • Bourdonrohr- und Membrantiefenmesser: Wasserdruck presst Rohr oder Metalldose zusammen. Zeigt eine geringere Tiefe an, die dem Differenzdruck entspricht.
  • Tauchcomputer: Registriert den tatsächlichen Druck und führt Berechnungen durch.
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16
Q
  1. Zusätzliche Mindestausrüstung bei Nachttauchgängen
A
  • Alternative Luftversorgung
  • Nachleuchtende Instrumente
  • Geschärftes Tauchermesser
  • 2 Unterwasser-Scheinwerfer und Minileuchtstäbe
  • Signalblitzgerät zur Markierung der Einstiegsstelle
17
Q
  1. Besondere Punkte bei Nachttauchgängen
A
  • Mitnahme und Handhabung von Beleuchtungsgeräten
  • Berücksichtigung der stark eingeschränkten Sicht und Orientierung
  • Genaue Abstimmung der Unterwasserzeichensprache
18
Q
  1. Gefahren beim Strömungstauchen
A
  • Gewässerkunde ist entscheidend
  • Unterschiedliche Strömungsverhältnisse je nach Zeit und Ort
19
Q
  1. Aufgaben des Feuerwehrtauchers
A
  • Durchführung des Einsatzes
  • Gerätekontrolle und -pflege
  • Führen eines Taucher-Logbuchs
  • Teilnahme an Aus- und Weiterbildungen
  • Nachweis der Tauchtauglichkeit
20
Q
  1. Taucheinheit für den Einsatz (Minimum).
A
  • Taucheinsatzleiter
  • Zwei Einsatztaucher (ein Taucher im Wasser und ein Taucher Vorort)
  • Leimenmann
  • Einsatzschreiber (kann von örtlich zuständiger Feuerwehr gestellt werden)
  • Zwei Sicherungstaucher (auf Anfahrt oder bereits vor Ort)
21
Q
  1. Gründe für Abbruch eines Taucheinsatzes
A

Umgebungsbedingungen, Ausrüstungsprobleme oder gesundheitliche Gründe

22
Q
  1. Besonderheiten an der Taucheinsatzstelle
A
  • Angemessene Absicherung
  • Verhinderung von Gefahren wie Schiffsverkehr und Strömung
23
Q
  1. Stickstoffaufnahme beim Arbeiten unter Wasser
A
  • Erhöhte Stickstoffaufnahme (Faktor 1,5) durch körperliche Anstrengung
  • Verkürzte Nullzeit und angepasste Grundzeit
24
Q
  1. Sicherheitsabstand beim Tauchen im Staubereich
A
  • 100 Meter vor der Staumauer Schwimm- und Tauchverbot
  • Einsatztauchen nur bei geschlossenen Öffnungen und abgestellter Turbine
25
28. Tauchen an Wehranlagen
Nur bei außer Betrieb genommener Anlage
26
29. Vorgehen bei Suche nach vermisster Person im stehenden Gewässer
- Markierung der Position und Kontaktaufnahme mit Exekutive - Protokollierung und Bergung mit Vorsicht - Tragen von Einweghandschuhen
27
30. Wichtige Kenntnisse für Bootsbesatzung
- Gefährdung vermeiden und Besatzungsplätze einhalten - Kenntnis sicherheitsrelevanter Ausrüstung und Anzahl der Personen an Bord
28
31. Ausrüstung an Bord eines Bootes
Rettungsweste tragen, außer Taucher mit Tauchausrüstung mit Ausnahme beim Schleusen.
29
32. Aufgaben des Bootsmanns bei Menschenrettung
- Schiffführer unterstützen (Handzeichen) und Rettungsring vorbereiten - Leinen einziehen und den Schiffführer über den erfolgreichen Wurf informieren
30
33. Einstieg eines Tauchers vom Boot
- Rückwärts oder seitwärts ins Wasser rollen - Ausrüstung prüfen und Luft ins Jacket lassen (vor Einstieg) - Handzeichen (OK) vor und nach dem Eintauchen geben