Praxis und Organisation Flashcards
- Nenne die 10 Sicherheitsregeln beim Tauchen.
- Tauche nie allein!
- Immer mit einem Partner tauchen, auch beim Schnorcheln.
- Tauche nur, wenn du gesund bist!
- Keinesfalls bei Erkältung oder Schnupfen.
- Richte dich nach dem leistungsschwächsten Taucher!
- Berücksichtige den geringsten Luftvorrat.
- Beachte Zeit, Tiefe, Luftvorrat und Arbeitsaufgabe!
- Tauchgang planen und Details im Voraus klären.
- Nie mit vollem Magen tauchen!
- Mindestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit warten.
- Bei Kältegefühl sofort den Tauchgang beenden!
- Beim Aufstieg nie schneller als die kleinen Luftblasen!
- Sicherheitsstopp einhalten.
- Nie den Atem anhalten beim Auftauchen nach Pressluftatmung!
- Bewusst ausatmen.
- Ruhe bewahren - keine Panik!
- Überlegt handeln und durch Übung zur Routine.
- Tauche nie nach Rekorden oder aus Geltungsbedürfnis!
- Vermeide unnötige Risiken.
- Welche Kriterien sind für die Auswahl eines Suchsystems zu beachten?
- Ausdehnung und Größe des Suchgebietes
- Uferbeschaffenheit
- Grundbeschaffenheit
- Entfernung zum Ufer
- Größe des zu suchenden Objektes
- Genauigkeit von Zeugenaussagen
- Strömungsverhältnisse
- Welche Suchsysteme kennen Sie? Nennen Sie mindestens drei und erklären Sie den Ablauf.
Kreispendelsuche
- Ein Taucher am Grundtau im Mittelpunkt, ein weiterer Taucher verbunden. Leinenmann gibt Wendezeichen, suchender Taucher schwimmt vom Grundtau weg.
Rastersuche
- Für kleine Flächen und Gegenstände. Raster (z.B. Baustahlgitter) wird auf dem Grund verlegt, Taucher sucht Segment für Segment ab.
Halbkreissuche
- Taucher taucht Kreissegmente, Leinenmann bleibt im Mittelpunkt und gibt Wendezeichen. Taucher erhält so viel Leine wie nötig für den Versatz.
- Erklären Sie den Unterschied zwischen Halbkreis- und Kreispendelsuche.
- Halbkreissuche: Taucher taucht in Kreissegmenten, Leinenmann im Mittelpunkt, gibt Wendezeichen.
- Kreispendelsuche: Ein Taucher am Grundtau im Mittelpunkt, weiterer Taucher verbunden, Leinenmann am Grundtau gibt Wendezeichen.
- Worauf ist bei einem Tauchgang durch den Tauchtruppführer zu achten?
- Absprachen vor dem Tauchgang, Buddycheck.
- Regelmäßige Partnerkontrollen, Luft, Tiefe und Zeit überwachen.
- Gruppe zusammenhalten, angemessen auf Gefahren reagieren.
- Unterhalb der Gruppe bleiben, beim Abtauchen führen.
- Bei Anfängern in der Mitte der Dreiergruppe positioniert sein.
- Bei Vierergruppen einen Assistenten benennen und in Zweierteams aufteilen.
- Beim Auftauchen höchste Position einnehmen, Auftauchgeschwindigkeit vorgeben.
- Als letzter aus dem Wasser gehen.
- Welche Schritte gehören zur Tauchgangsplanung?
- Erkundung: Tauchgebiet erkunden, Einstiegs- und Strömungsrichtung festlegen, Ausrüstung überprüfen.
- Luftberechnung: Luftbedarf berechnen, Reserven sicherstellen.
- Partnerwahl und Gesundheit: Geeignete Tauchpartner wählen, Gesundheitszustand überprüfen.
- Tauchparameter: Tiefe, Temperatur, Sichtweite, Grundbeschaffenheit, Ein- und Ausstiegspunkte festlegen.
- Erfahrung und Kondition: Taucherfahrung und Kondition bewerten.
- Ausrüstung und Zweck: Ausrüstung an den Tauchgang anpassen, Besonderheiten berücksichtigen.
- Umgang mit Gefahren: Maßnahmen bei möglichen Gefahren festlegen, Leinensignal abstimmen.
- Was versteht man unter der Nullzeit?
Unter Nullzeit versteht mann den Zeitraum in dem der Taucher theoretisch ohne Dekompressions-Stopps direkt zur Oberfläche auftauchen könnte.
Einsatztauchgänge im Feuerwehrtauchdienst sind Nullzeittauchgänge, bei denen Taucher innerhalb der Nullzeit bleiben, um sicher auftauchen zu können und das Risiko der Dekompressionskrankheit zu vermeiden.
- Nenne die Faustformel für die Nullzeit.
Faustformel (90er Regel): Nullzeit = 90 – 2 x Tauchtiefe.
- Was beschreibt eine Wiederholungsgruppe in der Austauchtabelle?
Eine Wiederholungsgruppe beschreibt die Stickstoffbelastung der Taucher nach vorherigen Tauchgängen und bestimmt die Zeit- und Tiefenlimits für zukünftige Tauchgänge, um das Risiko der Dekompressionskrankheit zu minimieren.
- Welche Punkte muss das Notfallmanagement für einen Tauchgang mindestens erfüllen?
- Erreichbarkeit über Funk (zuständige Alarmzentrale).
- Erreichbarer Arzt (Telefonnummern, eventuell vorverständigen).
- Wichtige Telefonnummern (Arzt, Notrufnummern, Dekokammer).
- Anrufmöglichkeiten (Handy-Verbindung, nächstes Telefon).
- Transportmöglichkeiten (z.B. Hubschrauberlandeplatz).
- Standort von Erste-Hilfe-Koffer und Sauerstoffgerät.
- Nächstgelegene Druckkammer.
- Welche Punkte sollten während eines Tauchganges nach Bedarf kontrolliert werden?
- Partnerkontrolle (auf OK-Zeichen achten).
- Luft, Tiefe und Zeit.
- Richtung.
- Zusammenhalt der Gruppe.
- Disziplin.
- Verhalten bei Gefahren.
- Sicht- bzw. Körperkontakt.
- Leinenkontakt.
- Welche natürlichen Navigationshilfen können genannt werden? Nenne mindestens 3.
- Wellen/Strömung.
- Lichteinfall/Schatten.
- Ankerketten/Ankerumfeld.
- Markante Punkte.
- Strömung/Sandriffelung.
- Welche Punkte müssen bei einem Bergseetauchgang besonders berücksichtigt werden?
- Stickstoffsättigung durch vorherige Tauchgänge.
- Seehöhe des Bergsees und überquerte Pässe.
- Zeit für Höhenanpassung zwischen den Tauchgängen.
- Angepasste Nullzeiten und längere Sicherheitsstopps.
- Verwendung von reinem Sauerstoff vor dem Tauchgang zur Gewebeentsättigung.
- Nutzung bergseetauglicher Tauchcomputer oder Tabellen.
- Einhaltung von Nullzeiten und Sicherheitsstopps.
- Deko-Stopps in angepasster Tiefe durchführen (z.B. bei 2500m = 0,75 bar).
- Wie verändern sich die Sicherheitsstopps bei Bergseen?
- Sicherheitsstopps werden den veränderten Druckverhältnissen angepasst.
- Auftauchgeschwindigkeit und Deko-Stopps entsprechend dem Luftdruck auf Bergseeniveau anpassen (z.B. bei 2500m = 0,75 bar).
- Deko-Stopps in der tatsächlichen Tiefe durchführen (z.B. 4,5m oder 2,25m).
- Funktionsweisen von Tiefenmessern
- Kapillarrohr-Tiefenmesser: enthaltene Luft durch den Wasserdruck stärker komprimiert. Zeigt immer eine zu große Tiefe an.
- Bourdonrohr- und Membrantiefenmesser: Wasserdruck presst Rohr oder Metalldose zusammen. Zeigt eine geringere Tiefe an, die dem Differenzdruck entspricht.
- Tauchcomputer: Registriert den tatsächlichen Druck und führt Berechnungen durch.
- Zusätzliche Mindestausrüstung bei Nachttauchgängen
- Alternative Luftversorgung
- Nachleuchtende Instrumente
- Geschärftes Tauchermesser
- 2 Unterwasser-Scheinwerfer und Minileuchtstäbe
- Signalblitzgerät zur Markierung der Einstiegsstelle
- Besondere Punkte bei Nachttauchgängen
- Mitnahme und Handhabung von Beleuchtungsgeräten
- Berücksichtigung der stark eingeschränkten Sicht und Orientierung
- Genaue Abstimmung der Unterwasserzeichensprache
- Gefahren beim Strömungstauchen
- Gewässerkunde ist entscheidend
- Unterschiedliche Strömungsverhältnisse je nach Zeit und Ort
- Aufgaben des Feuerwehrtauchers
- Durchführung des Einsatzes
- Gerätekontrolle und -pflege
- Führen eines Taucher-Logbuchs
- Teilnahme an Aus- und Weiterbildungen
- Nachweis der Tauchtauglichkeit
- Taucheinheit für den Einsatz (Minimum).
- Taucheinsatzleiter
- Zwei Einsatztaucher (ein Taucher im Wasser und ein Taucher Vorort)
- Leimenmann
- Einsatzschreiber (kann von örtlich zuständiger Feuerwehr gestellt werden)
- Zwei Sicherungstaucher (auf Anfahrt oder bereits vor Ort)
- Gründe für Abbruch eines Taucheinsatzes
Umgebungsbedingungen, Ausrüstungsprobleme oder gesundheitliche Gründe
- Besonderheiten an der Taucheinsatzstelle
- Angemessene Absicherung
- Verhinderung von Gefahren wie Schiffsverkehr und Strömung
- Stickstoffaufnahme beim Arbeiten unter Wasser
- Erhöhte Stickstoffaufnahme (Faktor 1,5) durch körperliche Anstrengung
- Verkürzte Nullzeit und angepasste Grundzeit
- Sicherheitsabstand beim Tauchen im Staubereich
- 100 Meter vor der Staumauer Schwimm- und Tauchverbot
- Einsatztauchen nur bei geschlossenen Öffnungen und abgestellter Turbine