Präskriptive E-Theorie/ Teil B Flashcards

1
Q

Welche Frage stellt die präskriptive E-Theorie?

A

Was soll ich tun?

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2
Q

Präskriptive E-Theorie

A

Anhand von Modellen und Instrumenten auf einem analytischen Weg eine Entscheidungsempfehlung ausrechnen

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3
Q

Value-Focused-Thinking

A

Sehr intensive Analyse der fundamentalen Ziele und Alternativen

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4
Q

Idealalternativen

A

Alternativen, die in allen Zielen denkbar gute Ausprägungen besitzen, jedoch meist nicht realisierbar sind

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5
Q

Was wird mit der Monte Carlo Simulation bestimmt?

A

Ergebnis: (Ereigniswahrscheinlichkeiten) Eine durch Simulation erzeugte Dichte- bzw. Verteilungsfunktion in der Zielgröße

In einer M-C-Simulation wird die Verteilung einer Zielgröße aus bekannten Verteilungen der Einflussgrößen durch Zufallsziehungen ermittelt

Vorraussetzung: Dichtefunktion der Einflussfaktoren und ein Wirkungsmodell sind bekannt.

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6
Q

Übersicht über die Methoden und Instrumentarien bei der Suche nach der besten Alternative

A

5 Konstellationen:
1 keine Notwendigkeit einer Präferenzmodellierung
2 Präferenzmodellierung mit nur einem Ziel
3 Prä.modell. mit mehreren Zielen
4 Unvollständige Information
5 Mehrstufige Entscheidungen

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7
Q

Zwei Arten der Umweltprognosen

A
Diskrete Umweltprognosen (Parkplatz frei, ja oder nein?)
stetige Umweltprognosen (Gewinn im Quartal)
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8
Q

Wirkungsprognose

A

Aussagen über die Zielausprägungen in Abhängigkeit der gewählten Alternative

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9
Q

Eine Person, die sehr stark in einem Projekt involviert ist, unterliegt einem?

A

Inside View

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10
Q

Anspruchsniveau

A

Das Niveau einer Leistung in einer vertrauten Aufgabe, das ein Individuum in Kenntnis seines vergangenen Leistungsniveaus ausdrücklich zu erreichen sucht

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11
Q

Bezug des Anspruchsniveau auf eine Entscheidung

A

Alternativen, die in einem Ziel ein definiertes Anspruchsniveau nicht erreichen, werden von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen

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12
Q

Formen von Dominanz

A

A dominiert B, wenn A mindestens so gut ist wie B in allen entscheidungsrelevanten Aspekten ist
A dominiert B STRIKT, wenn A besser ist als B in allen entscheidungsrelevanten Aspekten ist
A dominiert B ECHT, wenn A B dominiert und in einem Aspekt echt besser ist

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13
Q

Was zeigt das St. Petersburger Spiel

A

Ein Ziel liegt vor mit unsicheren Ausprägungen, aber bekannten WS. Lediglich den Erwartungswert auszurechnen, reicht hier nicht aus

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14
Q

Gossen’sches Gesetz

A

Nutzen von Geld in den Händen von Menschen nicht im Geld selbst, sondern in der Bedürfnisbefriedigung liegt die der Mensch durch das Ausgeben von Geld erreicht

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15
Q

Warum ist der Umgang mit WS für den Menschen unangenehm?

A

Da der Mensch Kontrolle verspüren möchte und ungern einer unbeeinflussbaren Situation ausgeliefert sein möchte
Der Wunsch nach Kontrolle hat somit den Charakter eines Fundamentalziels

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16
Q

Formel Nutzenerwartungswert

A

Eu(a) = Summe(i=1 bis n): (p_i * u(a_i))

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17
Q

Formel Risikoprämie

A

Risikoprämie = Erwartungswert - Sicherheitsäquivalent

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18
Q

Sicherheitsäquivalent

A

Betrag, bei dem man indifferent ist zwischen eben diesem Betrag und der Lotterie

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19
Q

Risikoverhalten

A

Sagt aus, inwieweit der Entscheider vom Erwartungswertkalkül abweicht

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20
Q

Risikoneutrales Verhalten

A

Entscheider weicht nicht vom Erwartungswertkalkül ab und entscheidet sich immer für die Alternative, mit dem höheren Entscheidungswert

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21
Q

Risikoscheues Verhalten

A

Entscheider bewertet eine risikobehaftete Alternative schlechter als einen sicheren Betrag in Höhe des Erwartungswertes dieser Alternative

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22
Q

Risikofreudiges Verhalten

A

Entscheider bewertet eine riskante Alternative besser als einen sicheren Betrag in Höhe des Erwartungswertes dieser Alternative

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23
Q

Risikoprämie Anschaulich

A

Ist der Preis für die Übernahme eines bestimmten Risikos

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24
Q

Kurvenverhalten in Bezug zum Risikoverhalten

A

Risikoscheues Verhalten: konkav
Risikoneutrales Verhalten: konkav
Risikofreudiges Verhalten: konvex

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25
Q

In welcher Beziehung stehen Nutzenfunktion und Wertfunktion in Bezug zur Risikoeinstellung

A

Risikoscheu: Nutzenfunktion über Wertfunktion
Risikofreudig: Wertfunktion unter Nutzenfunktion

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26
Q

Proxyattribut

A

Messbare Größe, die im Engen Zusammenhang zum eigentlichen Ziel steht
Bsp.: “Fachkenntnisse” durch Masternote messen

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27
Q

Probleme bei Messung über Proxyattribute

A
  • Verbindung zwischen Fundamentalziel und Proxyattribut ist nicht immer verlässlich (eine Uni ist einfacher)
  • Blick auf das Fundamentalziel geht verloren (nicht Note, sondern Kenntnisse sind wichtig)
28
Q

Direct-Rating-Verfahren

A

Die Präferenzen werden durch Angaben von Punktewerten dargestellt

29
Q

Halbierungsmethode

A

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala.
Der Entscheider muss Sicherheitsäquivalente zu Lotterien mit 50% angeben

30
Q

Halbierungsmethode Erwartungsnutzen (Form)

A

u(x^0,5) = 0,5u(x-) + 0,5u(x+) = 0,5

31
Q

Bsp für eine diskrete Skala eines schwer messbaren Ziels

A

Rosser-Matrix (Lebensqualität nach OP)

32
Q

Fraktilmethode

A

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala.
Der Entscheider muss bei den Extremwahrscheinlichkeiten x+ und x- Sicherheitsäquivalente zu verschiedenen Wahrscheinlichkeiten angeben.
Bsp.: u(x^0,2) = 0,2

33
Q

Methode variabler Wahrscheinlichkeiten

A

Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala.
Der Entscheider muss zu verschiedenen Stützstellen äquivalente Lotterien angeben, die als Ausprägungswerte x- und x+ haben müssen

34
Q

Lotterievergleichsmethode

A

Methode zur Ermittlung einer Nutzenfunktion bei kontinuierlicher Skala.
Der Entscheider muss Wahrscheinlichkeiten angeben, um zwei Lotterien miteinander zu vergleichen

35
Q

Wie kann man unregelmäßige Verläufe in der Nutzenfunktion vermeiden?

A

Durch eine fundamentalere Formulierung der Ziele

Bsp: Temperatur ist nicht fundamental, sondern klimatische Bedingung

36
Q

Wie sehen Nutzenfunktionen von fundamental formulierten Zielen aus?

A

Sie sind meist monoton und verlaufen sehr glatt

37
Q

Was sagt der Risikoaversionsparameter c aus?

A

c>0 Risikoscheues Verhalten
c=0 Risikoneutrales Verhalten
c<0 Risikofreudiges Verhalten

38
Q

Allais Paradoxon

A

Beschreibt eine Situation, in der es unmöglich ist, auch nur eine einzige Nutzenfunktion zu finden, die mit mind. zwei gegebenen Aussagen im Einklang steht (Bsp. 3000€ oder 4000€)

39
Q

Mü Sigma Regel

A

Es ist eine Funktion F, die die Präferenzen des Entscheiders - ebenso wie den Nutzenerwartungswert - widerspiegelt.
Sie ist deutlich einfacher als die exponentielle Nutzenfunktion, da sie nur von zwei Parametern abhängt

40
Q

Wie wird die Nutzenfunktion im E-Navi ermittelt?

A

Es wird eine exponential Funktion unterstellt, die man dann anhand der Hilfe von stützstellen solange verändern kann bis sie zutrifft

41
Q

Wann ist die μ-sigma-Kompatibiltät gegeben?

A

Gegeben, wenn die mü-sigma-Regel zu dem selben Ergebnis führt wie eine Ermittlung der optimalen Alternative über die Berechnung des Nutzenerwartungswertes

42
Q

Was besagt die Reproduktionseigenschaft?

A

Sie besagt, dass die Verknüpfung zweier Verteilungen der betrachteten Klasse von WS Verteilungen zur selben Klasse führen

43
Q

Wann darf die mü-sigma-Regel nur angewendet werden?

A

Wenn mü-sigma-Kompatibilität vorliegt, da man sonst ein falsches Ergebnis erhält

44
Q

Additives Modell

A

Zielspezifische Bewertungen werden in einer einfachen additiven und über Zielgewichte gesichteten Form aggregiert

45
Q

Was muss erfüllt sein, damit man das additive Modell nutzen kann?

A
  1. Fundamentalität: Zielsystem darf keine Instrumentalziele umfassen
  2. Messbarkeit: Die Zielausprägungen sollten noch gut auf einer diskreten oder stetigen Skala abzubilden sein
  3. Vollständigkeit: Alle entscheidungsrelevanten Aspekte müssen im Zielsystem auftauchen
  4. Redundanzfreiheit: Kein Aspekt sollte in mehreren Zielen gleichzeitig benannt werden
  5. Präferenzunabhängigkeit: Weder in der zielspezifischen Bewertung (Typ 1), noch bei der Zielgewichtung (Typ 2) dürfen Präferenzen von Ausprägungen in anderen Zielen abhängen
46
Q

Bsp Redundanz

A

Ziel “Ruhe” bei Wohnungssuche kommt bei Ziel “gute Wohnlage” und “kein Durchgangsverkehr” vor

47
Q

Komplementäre Interaktion

A

Je besser die Zielausprägung in einem Ziel, desto wichtiger wird das andere Ziel (Bsp: Fachkenntnisse, Schreibtalent)
Es herrscht Präferenzabhängigkeit

48
Q

Substitutionale Interaktion

A

Je schlechter die Zielausprägung in einem Ziel, desto wichtiger wird das andere Ziel (Bsp: Entfernung Autobahn, Entfernung Bahnhof)
Es herrsccht Präferenzabhängigkeit

49
Q

Wie hängen Fundamentalität, Präferenzabhängigkeit und Redundanzen zusammen?

A

Mit zunehmender Fundamentalität verschwinden Präferenzabhängigkeiten und Redundanzen

50
Q

Was ist ein Trade-Off

A

Ein Trade-off ist eine Indifferenzaussage des Entscheiders, mit der er angibt, dass zwei Alternativen, die sich nur in zwei Zielen unterscheiden, für ihn gleichwertig sind

51
Q

Wie können Zielgewichte bestimmt werden?

A

Mithilfe des Trade-off-Verfahrens

52
Q

Wie läuft das Trade-off-Verfahren ab?

A

Der Entscheider bildet einen Trade-off nach mithilfe der Worst-best-Eingrenzung bis er indifferent ist.
Dadurch werden die relativen Zielgewichte bestimmt

53
Q

Bandbreiteneffekt

A

Zielgewichte hängen von der Bandbreite ab (mit einer größeren Bandbreite geht ein größeres Zielgewicht einher)

54
Q

Wie viele Trade-offs muss man machen, um alle Zielgewichte zu bestimmen?

A

Bei m Zielen genügen m-1 Trade-offs, um alle Zielgewichte zu ermitteln

55
Q

Wie kann man mit dem Trade-off-Verfahren am schnellsten alle Zielgewichte bestimmen?

A

Am besten ist es, ein wichtiges Ziel mit kontinuierlicher Skala jeweils mit allen anderen Zielen zu vergleicchen

56
Q

Wann liegt der Bandbreiteneffekt vor?

A

Wenn Veränderung einer Bandbreite in einer Präferenzmodellierung zu anderen Entscheidungsrangfolgen führt

57
Q

Was ist eine Sensitivitätsanalyse?

A

Analyse einer Entscheidungssituation bei Veränderung der Einflussvariablen (Bsp: Produktionsstätten und unbekannte Nachfrage)

58
Q

Wie werden Zielgewichte im E-Navi bestimmt?

A

Mann muss die Indifferenzkurve solange an der Gestalt verändern bis sie deine Präferenzen widerspiegelt (verfolgt (anhand) dem Trade-off-Verfahren)

59
Q

Wann liegt stochastische Dominanz 1. Grades vor?

A

Eine Alternative a dominiert eine andere b stochastisch 1. Grades, falls für jede Ausprägung der Zielvariablen die Wahrscheinlichkeit, diese zu überschreiben, bei a mindestens so hoch ist wie bei b

60
Q

Risikoprofil

A

Grafische Darstellung des Komplements der Verteilungsfunktion, also (1-P(x))

61
Q

Wann liegt stochastische Dominanz 2.Grades vor?

A

Eine Alternative a dominiert eine andere b stochastisch 2. Grades, wenn für jede Ausprägung x die Fläche unter dem Risikoprofil bis zu dieser Ausprägung bei a mindestens so groß ist wie bei b

62
Q

Wie werden die Dominanzüberprüfungen im E-Navi durchgeführt?

A

Mit einer Monte-Carlo-Simulation

63
Q

Was ist eine Strategie?

A

Eine Strategie ist eine bedingte Handlungsfolge im Entscheidungsbaum

64
Q

Aus welchen Komponenten besteht ein Entscheidungsbaum?

A
  • Alternativen
  • Ereignisse (Zustände)
  • Zielausprägungen
65
Q

Vorgehensweise Roll-Back-Verfahren

A

Zur Ermittlung der optimalen Strategie aus gegebenem Entscheidungsbaum wird von rechte nach links für jeden Knoten die optimale Entscheidung berechnet