Ergänzungen alle Teile Flashcards
Besitztumseffekt (Omission Bias/ Endowment-Effekt)
Menschen verlangen für ein Gut, das sie besitzen, einen höheren Verkaufspreis, als sie bereit wären für das Gut zu bezahlen, wenn sie es sich kaufen würden
Welche Arten von Beziehungen gibt es?
Hierarchisch: Entscheider untersteht z.b. seinem Chef
Altruistisch: Entscheider entscheidet sich um das Wohl einer 3. Person
Close-minded
Eine Person ist close-minded, wenn sie nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem Kognitionssystem passen und somit Dissonanzen vermeiden (sogenannter “Consistency Seeker”)
Consistency Seeker
Person, die konsequent nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem Kognitionensystem passen und somit Dissonanzen vermeiden. Auch close-minded
Desirability Bias
Tendenz für die Alternativen zu optimistische Auswirkungen anzusetzen, für die man schon zu Beginn ein (noch wenig fundierte) Präferenz besitzt
Dialectical Bootstrapping
Bei der Findung von Wahrscheinlichkeiten sollte man zwei Mal schätzen:
einmal normal
einmal unter der Annahme, dass die erste Schätzung falsch ist
-> Den Mittelwert beider Schätzungen sollte man dann nehmen
Diktator Spiel
Variante des Ultimatumspiels, wobei der Dikatator bestimmt, wie er eine fixe Geldsumme zwischen sich und einem weiteren Spieler aufteilt, ohne dass letzterer Einfluss darauf hat
Discounted-Utility-Modell (DU)
Der heutige Wert eines in der Zukunft liegenden Ergebnisses wird durch Abdiskontierung seines späteren Nutzens auf den heutigen Zeitpunkt abgebildet
DU(a) = Summe von t=0 bis T [(1/(1+i))^t * u_t(a_t)]
Ellsberg-Paradoxon
Eine mit Ambiguität behaftete Spielsituation, in der die Ambuitätsaversion von Menschen empirisch nachgewiesen wird
Easterlin Paradoxon
Menschen in Ländern mit signifikantem Wachstum des Volkseinkommens werden nicht unbedingt glücklicher
Erwartungsnutzen/ Expected-Utility
Der erwartete Nutzen (EU) einer Lotterie ist der Erwartungswert der entsprechenden Nutzenfunktion bei kontinuierlicher Skala.
Bei der Franktilmethode wird vom Entscheider verlangt, dass er SÄ für Lotterien mit den Extremausprägungen x- und x+ bei unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten angibt.
Framing
Die Gesamtheit des Hintergrundwissens, das notwendig ist, um Wahrnehmungsprozesse kognitiv strukturieren und repräsentieren zu können
Was für Gruppenformen gibt es?
Formelle bzw. unfreiwillige Gruppen
Informelle bzw. freiwillige Gruppen (Freunde)
Ingroup-Bias
Die Neigung von Gruppenmitgliedern, Aussagen von Personen aus der eigenen Gruppe höher zu bewerten als von externen Personen
Kognitionensystem
Die Menge aller vorhandenen Kognitionen eines Menschen
Kontrolldefizit
Als schmerzlich empfundener Unterschieed zwischen gewünschtem Kontrollniveau und wahrgenommener Kontrolle
Kontrollverlust-Phänomen
Reaktion eines Menschen auf Kontrollverlust.
Gegenstand vieler empirischer Untersuchungen zur Bedeutung des Kontrollmotivs
Myopic Problem Representation Bias
Auch Scheuklappen genannt. Personen finden nur knapp 37% der wichtigsten Alternativen von alleine
Priming
Assoziative Bahnung bzw. automatische Voraktivierung eines mentalen Prozesses
Prospective-Hindsight-Methode
Stellen sie sich vor, sie würden eine Zeitreise unternehmen und in dem Zeitpunkt landen, in dem ihr Projekt endgültig gescheitert ist.
Analysieren sie, woran es gelegen haben könnte -> Neubewertung des Projekts -> Realistische Einschätzung
S-Förmige-Wertfunktion
Grafische Darstellung der Präferenzen eines Entscheiders (in Form eines deskriptiven Konstrukts aus der Prospect Theory)
Simplification
Vereinfachung einer Entscheidungssituation z.b. durch Runden
Social Loafing
unbewusster Motivationsverlust
Substitutionsaxiom
Forderung danach, dass Präferenzaussagen Bestand haben müssen, wenn eine zusätzliche Unsicherheit vor die eigentlich Entscheidung vorgeschaltet wird
Wie läuft eine Teamentscheidung ab?
- Steuerung des Entscheidungsprozesses durch einen Moderator
- Einhaltung der Reihenfolge Ziele, Handlungsalternativen, Wirkungsprognosen, Bewertung
- Konfliktbehandlung in Abhängigkeit der Ursache
- Etablierung einer kritischen Gruppennorm
- Bewusstes Debiasing von möglichen Verzerrungen
Wisdom of Crowd/ group
Je mehr Menschen an einer Entscheidung teilhaben, desto höher ist theoretisch die Wahrscheinlichkeit, dass die Entscheidung die beste ist
μ-sigma Kompatibiltät
Wenn die mü-sigma-Regel immer zu demselben Ergebnis führt wie eine Ermittlung der optimalen Alternative über die Berechnung des Nutzenerwartungswertes spricht man von ..Kompatibilität