Präskriptiv Flashcards
Ablauf rationaler Entscheidungsprozess
Schritt 1: Strukturierung der Entscheidungssituation (Entscheidungsfrage) Schritt 2: Entwicklung eines Wirkungsmodells (Informationen, Prognosen, Unsicherheit) Schritt 3: Evaluation der Handlungsalternativen (Präferenzen, Visualisierung)
Alternativen in 5 Schritten
-> Reflektiert Entscheiden
Schritt 1: Schritt 1: Klären der Entscheidungssituation Schritt 2: Formulieren von Zielen Schritt 3: Identifizieren der Handlungsoptionen Schritt 2: Schritt 4: Schätzen der Auswirkungen Schritt 3: Schritt 5: Bewerten und Entscheiden
Entscheidungsnavi: 7 Schritte
Strukturierung der Entscheidungssituation
Entscheidungsfrage Schritt 1
Wessen Handlungen betrachten
Was soll erreicht werden
Welche Annahmen
Was wird jtz/später entschieden
-> mit einer “breiten” Formulierung der Entscheidungsfrage wächst die Chance, attraktivere Handlungsalternativen zu finden
Fundamentalziele
&
Instrumentalziele
Ein Fundamentalziel besitzt einen Wert für sich, ein Instrumentalziel ist NUR Mittel zum Zweck
-> Konsequenzen:
Ziele möglichst fundamental formulieren, die Alternativen müssen aber noch unterscheidbar bleiben
-> Die explizite Gewichtung eines Instrumentalziels können ggf zu einem falschen Ergebnis führen
Kerngedaneke des Value-Foces Thinking
Ralph Keeney
- eingehend & wiederholtes Hinterfragen der
Ziele - Differenzierung von Fundamental- & Instrumentalzielen
- Abkehr vom üblichen, hin zu kreativen neuen Alternativen
Verständnis des Zielbegriffs
- > Bei einem Fundamentalziel, wird keine konkrete Ausprägung definiert, sondern nur die Richtung angegeben
- > Die Formulierung von Fundamentalzielen verlangt ein hohes Maß an Reflexion & Abstraktion
Identifikation von Handlungsalternativen
Schritt 1
Studien belegen, dass Menschen aufgrund von Scheuklappen attraktive Handlungsalternativen übersehen
-> Es ist Unterstützung nötig z.B. Stellhebelansatz
Wirkungsmodell
Schritt 2
Welche Auswirkung werden die definierten Alternativen in den formulierten Fundamentalzielen (verraussichtlich) haben? Ergebnismatrix bilden - geeignete Skalen -> natürliche Skalen, z.B. Maß, Gewicht, Zeitdauer etc -> eigene, künstl. Skalen z.B. verbal beschrieben, numerische Skalen - Vermeidung von Schätzfehlern - Modellierung von Unsicherheiten -> stetig: stetige Verteilungsfunktion für die Zielsausprägung -> diskret: dreistufiges Vorgehen 1. Einflussfaktoren 2. Wahrscheinlichkeiten 3. Zielausprägung pro Zustand
Nutzenfunktion
Schritt 3
Zielgewicht
Schritt 3
Zielgewichte geben in Abhängigkeit der die relativ Bedeutungen der einzelnen Zielen wieder und gehen in die gewichtete Gesamtnutzenberechnung ein
Auswertung
Schritt 3
Hauptaufgabe ist es, Kopf und Bauch in Übereinstimmung zu bringen und somit die Entscheidung auch überzeugt treffen zu können
Erwartungsnutzenmaximierung
Erwartungswert versagt als rationales Kalkül (Z. B. St. Petersburg Spiel)
fehlende Aspekte im EW
- abnehmender Grenznutzen (Höhepräferenzen)
- Risikoeinstellung (Riskopräferenz)
Risikoverhalten
-> Risikoprämie = EW - Sicherheitsäquival.
= 0 : neutral (konkav)
> 0 : scheu (gerade)
< 0 : neutral (konvex)
Risikoeinstellung
Die Risikoeinstellung kann nur an der Differenz zwischen Nutzenfunktion u und Höhenpräferenzfunktion (Wertfunktion v) abgelesen werden
Ermittlung von Nutzenfunktion
Was braucht man?
- geeignete Messskala
- diskrete Skala definieren
- Ermittlungsmethode bei einer stetigen Skala
- eine praktikable funktionale Gestalt bei einer
stetigen Funktion
- sinnvolle Tipps im Umgang mit mögl.
Verzerrungen
-> Fazit: Bewusste Auseinandersetzung mit Verzerrung & Berücksichtigung in der Ermittlung der Nutzenfunktion
u - o Regel
Präfrenzmodelle, die deutlich einfacher sind als Nutzenfunktion, aber unter bestimmten Bedingungen zu Nutzenfunktion Äquivalent sind
u-o-Kompatibilität?
Falls die Anwendung in der Regel zu dem selben Ergebnis führt wie bei einer Erwartungsmaximierung
Ermittlung der Zielgewichte: Trade-Off Verfahren
Trade - Off: Entscheidung zwischen jeweils 2
Zielen
Möglichkeiten: Worst-Best-
Eingrenzung
Bandbreiteneffekt
- › Interpretation der Zielgewichte
- Zielgewichte sind lediglich Parameter die Austauschraten zwischen Zielen beschreiben und nicht pauschal interpretiert werden können
- Zielgewichte müssen sich immer Veränderungen in der Bandbreite anpassen