Praktikum 4 Flashcards

1
Q

Wie lautet die Zielsetzung dieses Versuchs?

A

Anhand der Gamma-Energiespektren verschiedener Radionuklide, die Wechselwirkungsprozesse von Photonen mit Materie kennenzulernen.
dazu wird ein Szintillationszähler als Nachweisgerät verwendet

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2
Q

Wie im allgemeinen wechselwirken Photonen mit Materie?

A

In Abhängigkeit von der Energie der Photonen und der Ordnungszahl des Absorbers, treten unterschiedliche Effekte auf

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3
Q

Wie wirkt der Photoeffekt?

A

Es wird ein Elektron aus der K- oder L- Schale des Absorberatoms durch ein Gamma-Quant herausgeschlagen. Das Elektron übernimmt die gesamte Energie des Photons

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4
Q

Wie ist die Energie des e- auf Grundlage des Photoeffektes definiert?

A

E_e-= E_gamma - E_B

E_B= Bindungsenergie des Elektrons

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5
Q

Was besagt der Comptoneffekt?

A
  • Photon gibt nur einen Teil seiner Energie an das Elektron aus der Atomhülle ab
  • Das ursprüngliche Gamma-Quant wird von seiner Bahn abgelenkt (gestreut) und fliegt mir verminderter Energie weiter
  • je größer der Streuwinkel des Photons, desto geringer die Energie des Gestreuten Gamma-Quants
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6
Q

Welche Formel gilt für die Energiebilanz des gestreuten gamma-Quants?

A

E_gamma’= E_gamma/(1+(E_gamma/m_0c^2)(1-cos(a))

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7
Q

Was wird oft nach einem alpha- oder beta- Umwandlungsprozess erreicht?

A

der Folgekern erreicht einen angeregten Zustand höherer Energie

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8
Q

Wie kann der Grundzustand des Atomkerns erreicht werden?

A

Der angerete Atomkern (durch alpha oder beta umwandlungsprozesse) kann seine Energie durch einen oder mehrere spontane Gamma-Übergänge abgeben und dadurch den Grundzustand erreichen

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9
Q

Wovon ist die Rede bei einem isomeren Gamma-Übergang?

A

über einen langlebigeren angeregten Zustand des Folgenuklids, wird ein sogenannter metastabiler Zustand herbeigeführt.

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10
Q

Worauf beruht das Prinzip einer Nuklidgenerators?

A
  • beruht auf dem Serienzerfall eines langlebigen Mutternuklids in ein kurzlebiges Tochternuklid
  • ein derartiges System befindet sich im Gleichgewicht, d.h. die Aktivität des Tochternuklids ist der des Mutternuklids proportional
  • Mutternuklid Cs-137 ist chemisch an eine Ionenaustauschersäule gebunden
  • Tochternuklid Ba-137m liegt ungebunden vor
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11
Q

Wie ist es möglich das kurzlebige Ba-137m herzustellen?

A
  • mithilfe einer hochreinen Eluationslösung ist es möglich das Ba-137m aus dem Isotopengenerator zu waschen
  • die gewonnene Lösung ist ein reiner Gamma-Strahler
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12
Q

Wie funktioniert der Szintillationszähler?

A

-gammastrahlung regt durch die Erzeugung energiereicher Sekundärelektronen, floureszierende Substanzen an&raquo_space; es entstehen Lichtblitze
- diese werden durch einen Photomultiplier verstärkt und in elektrische Spannungs-Impulse umgewandelt
»Impulse werden weiter verstärkt und durch einen Zähler registriert

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13
Q

Was sagt die Stärke der Lichtblitze bzw. die Amplitude der Spannungs-Impulse des Szintillationszählers aus?

A

-ist ein Direktes Maß für die von den einzelnen Teilchen im Kristall angegebene Energie

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14
Q

Was muss bei der Messung mit dem Szintillationszähler beachtet werden?

A

-bei Messungen mit hoher Impulsrate muss die Totzeit bzw. Auflösungszeit berücksichtigt werden
» Nach jedem Zählimpuls kann der Detektor für eine gewisse Zeit (tau_T) keine weiteren Impulse registrieren

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15
Q

Wodurch entsteht die Totzeit bei der Messung mit dem Szintillationszähler?

A

Durch die im Szintillationskristall erzeugte Floureszens&raquo_space; diese hat eine zunächst exponentielle Abklingzeit (typisch 220 ns)
»weiterhin wird durch die weiterverarbeitende Elektronik durch RC-Konstanten, die Zeit verlängert
»daraus resultiert die Auflösungszeit Tau_A (us)

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16
Q

Was ergibt sich aufgrund der Totzeit des Szintillationszählers?

A

Sog. Totzeitverluste:
I=I’/(1-Tau_A*I’)

I’=gemessene Zählrate
I=tatsächliche Zählrate

17
Q

Wie errechnet sich die Auflösungszeit?

A

Tau_A=(I-I’)/(I*I’)

18
Q

Wie wird Gamma-Strahlung Absorbiert?

A

-tritt ein schmales Stahlenbündel durch eine Materialschicht der Dicke d, so tritt eine Schwächung ein, die gegeben ist durch:
Phi(d)= Phi_0*e^(-ud)
u=ln2/d_1/2

19
Q

Was bedeuten Phi(d) und Phi(0) und Mü bei der Gamma-Absorbtion?

A

sie bedeuten die Flussdichten der Gamma-Quanten im Strahl vor und hinter der Schicht
-mü bezeichnet den linearen Schwächungskoeffizienten» ergibt sich aus Summe von Compton-, Photo- und Paarbildungseffekt

20
Q

Wofür steht der Aufbaufaktor B?

A

> > mit zunehmender Dicke d und Breite des Strahlenbündels, tritt eine Abweichung vom Schwächungsgesetz ein
B ist der Korrekturfaktor für diese Abweichung