Pneumothorax Flashcards

1
Q

Brustfell (=Pleura)

A

Die Pleura ist ein dünnes
Gewebe bestehend aus 2 Blättern:
- das die Lunge überziehende viscerale Blatt → Pleura pulmonalis
(Lungenfell)
- das den Thoraxinnenraum auskleidende Blatt → Pleura
parientalis, bestehend aus:
- Pleura costalis (Rippenfell)
- Pleura mediastinalis (Herzumkleidung)
- Pleura diaphragmatica ( elastische Abgrenzung zum Zwerchfell)

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2
Q

Inspiratorisch wirkende Muskulatur

A
  1. Diaphragma pulmonale = Zwerchfell
  2. Musculus scalenus anterior
  3. Musculus scalenus medius und posterius
  4. Musculi intercostalis exteni
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3
Q

Pneumothorax

A

Luftansammlung zwischen Pleura visceralis und parietalis, einhergehend mit einem
Kollaps der Lunge, welche beim Wegfall des negativen intrapleuralen Drucks ihrer Eigenelastizität folgt.

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4
Q

Pneumothorax
Einteilung

A

a) Spontanpneumothorax
b) symptomatischer (sekundärer) Pneumothorax
c) traumatischer Pneumothorax
e)Spannungspneumothorax

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5
Q

Spontanpneumothorax

A

 ohne vorbestehende Lungenerkrankung
 betroffen sind meist große, schlanke Männer zwischen 20 und 40 Jahren
 Ursache ist meist eine Ruptur einer unter der Pleura liegenden
Emphysemblase
 neigt zu Rezidiven

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6
Q

symptomatischer (sekundärer) Pneumothorax

A

 Komplikation einer anderen Lungenerkrankung, z. B. bei Asthma,
Bronchialkarzinom, Tuberkulose

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7
Q

traumatischer Pneumothorax

A

 meist iatrogen (durch den Arzt) verursacht, z. B. nach Biopsien,
Pleuradrainagen, Subclaviakathedern, Überdruckbeatmung,
Reanimation
 andere Ursachen sind Rippenfrakturen oder perforierende
Thoraxwandverletzungen

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8
Q

Spannungspneumothorax

A

 Luft dringt durch einen Ventilmechanismus während der
Inspiration in den Pleuraspalt; diese Luft kann während der
Exspiration nicht entweichen
 durch eine Verdrängung des Herzens zur gesunden Seite kommt
es zu einer Einflußstauung, die wegen des verminderten venösen
Rückstroms zum Herzen zum akuten Kreislaufversagen führen
kann

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9
Q

Spannungspneumothorax
Klinik

A

 meist ein initiales Schmerzereignis
 oft Reizhusten
 hustenabhängige Pleuraschmerzen
 evtl. Dyspnoe
 beim Spannungspneumothorax entwickelt sich häufig eine
zunehmende Dyspnoe, Tachycardie und Schock

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10
Q

Spannungspneumothorax
Therapie

A

 bei kleinem Spontanpneumothorax ist Bettruhe oft ausreichend (Pat soll möglichst flach liegen); ist die Lunge nicht zu weit von der Thoraxwand entfernt resorbiert sich die eingedrungene Luft innerhalb weniger Tage
 ggf. Gabe von Sauerstoff
 bei größerer Luftmenge ist eine Thoraxdrainage notwendig
Bülau-Drainage: Methode zur kontinuierlichen Entfernung von Luft oder Flüssigkeit aus der Pleurahöhle. beim Pneumothorax wird ein Drainageschlauch meist im 2. oder 3. ICR parasternal eingeführt
 körperliche Schonung über mehrere Monate (wegen Rezidivgefahr)

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11
Q

Pleuritis

A

Bei der Pleuritis handelt es sich um eine Entzündung der Pleura.
Es wird unterschieden zwischen der

Pleuritis sicca (trockene Rippenfellentzündung)

Pleuritis exsudativa (feuchte Rippenfellentzündung)

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12
Q

Pleuritis
Klinik

A

 “höllisch” starke atemabhängige Schmerzen
 oft Fieber
 Pleurareiben (hörbar, fühlbar) bei der Pleuritis sicca
 bildet sich im Krankheitsverlauf ein Erguss verschwinden die
Schmerzen und das Pleurareiben

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13
Q

Diagnose
Pleuritis

A

 aufgrund des klinischen Bildes
 Röntgen
 Ultraschall

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14
Q

Pleuraerguss

A

Beim Pleuraerguss handelt es sich um eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Pleuraraum. Jeder Pleuraerguss muss
diagnostisch geklärt werden, da er sehr oft durch maligne Tumoren verursacht wird.

eiweißarme Ergussflüssigkeit ► Transsudat
eiweißreiche Ergussflüssigkeit ► Exsudat
blutiger Erguss ► Hämatothorax
infizierter Erguss ► Pleuraempyem

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15
Q

Klinik
Pleuraerguss

A

 bei ausgedehnten Ergüssen Dyspnoe
 abgeschwächtes Atemgeräusch
 oft basal gelegen
 bei Empyem häufig Fieber

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16
Q

Ursache
Pleuraerguss

A

 häufig Bronchialkarzinom, seltener andere Karzinome
 bakterielle Pneumonie
 Tuberkulose
 seltener Rechtsherzinsuffizienz

17
Q

Pleuraerguss
Diagnose

A

 körperliche Untersuchung
bei einer Ergussmenge von > 1 Liter ist eine basale Kopfschalldämpfung und ein abgeschwächtes Atemgeräusch festzustellen
 Röntgen
 Ultraschall (empfindlichstes Verfahren Nachweis von 10 – 20 ml)
 diagnostische Pleurapunktion (Risiko/Nutzen-Verhältnis mu0
abgewogen werden)

18
Q

Maßnahmen zur Wahrnehmung von Atembewegungen

A

Kontaktatmung> Wahrnehmung bzw. Vergrößerung von Atembewegungen

 costo-sternal (ventral, lateral, dorsal, cranial)
 costo-abdominal (ventral, lateral, dorsal, caudal)

19
Q

Maßnahmen zur Verbesserung der Atembewegung

A

Dehnung der Körperwände
- Passiv Dehnung im RL mit Zug im Calcaneus / Abdominal
- Passive Dehnung Mit Zug im Arm und Beckenkamm / rechts und links lateral
- Passive Dehnung in SL Kreuzgriff (andere möglichkeit) - links und rechts lateral

20
Q

Atemzugvolumen

A

Luftmenge bei einatmen und ausatmen

21
Q

inspir. Reservevolumen

A

maximale Inspiration

22
Q

exspir. Reservevolumen

A

maximale Exspiration

23
Q

Vitalkapazität

A

Volumen aus maximaler Inspiration
und maximaler Exspiration

24
Q

Residualvolumen

A

Volumen, das nach maximaler
Exspiration in der Lunge verbleibt

25
Q

Totalkapazität

A

Volumen, das sich nach maximaler
Inspiration in der Lunge befindet