PKM1.1 Flashcards

Kapitel 1-2.3

1
Q

Was bestimmt heutzutage die Funktionalität vieler technischer Systeme und was sind die Konsequenzen dieser Entwicklung?

A

Die Funktionalität vieler technischer Systeme wird wesentlich durch „eingebettete Software“ bestimmt. Um konkurrenzfähig zu bleiben, nimmt die Funktionalität der Systeme ständig zu, was zu immer komplexeren digitalen Steuerungen führt und häufig den Einsatz mehrerer Prozessoren erfordert, die miteinander kommunizieren müssen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche technologischen Grundlagen der Rechnerkommunikation in eingebetteten Systemen lernen Sie in diesem Studienheft kennen?

A

Man lernt die physikalischen Grundlagen der Kommunikation, die Software-Protokollschichten heutiger Rechnernetze sowie die spezifischen Anforderungen eingebetteter Systeme an die Rechnerverbindung kennen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche grundlegenden Eigenschaften haben eingebettete Systeme?

A

Eingebettete Systeme:

  • sind informationsverarbeitende Systeme
  • sind in größere Umgebungen integriert
  • werden für spezielle Anwendungen entworfen
  • führen dedizierte Funktionen innerhalb eines Gesamtsystems aus
  • stehen mit der Umgebung über Sensoren/Aktuatoren in Verbindung
  • bestehen aus Software, Hardware, Mikroelektronik, Mikromechanik, Standardprozessoren, ASICs, FPGAs oder DSPs und deren Verbindungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Kommunikationsstrukturen sind in einem eingebetteten System nach Abb. 1.2 erkennbar?

A
  • Anbindung der Sensoren und Aktuatoren an das eingebettete System
  • Kommunikation zwischen Prozessoren, die verschiedene Aufgaben (z.B. Vorverarbeitung, Planung, Steuerung) übernehmen
  • Interaktion zwischen Benutzer und eingebettetem System über die Mensch-Maschinen-Schnittstelle
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie hat sich die Verkabelung von Sensoren und Aktuatoren in eingebetteten Systemen geändert?

A

Früher wurde jeder Sensor und Aktuator separat an das Steuerungssystem angeschlossen, was zu einer Vielzahl von Einzelleitungen führte. Zur Reduzierung des Verkabelungsaufwands wurden Sensor-Aktuator-Busse und Feldbusse eingeführt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Warum sind die Kommunikationsanforderungen in der Kfz-Technik ein Paradebeispiel für die zunehmende Komplexität von eingebetteten Systemen?

A

Die Kfz-Technik zeigt eine rasante Zunahme der Komplexität und Anforderungen an das Kommunikationssystem. Moderne Fahrzeuge enthalten bis zu 70 Prozessoren, die über verschiedene Bussysteme kommunizieren, und ein erheblicher Teil der Innovationen und Herstellungskosten wird durch Elektronik und Software bestimmt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche Bussysteme werden in Fahrzeugen verwendet und warum?

A
  • CAN-Bus: Der am weitesten verbreitete Bus zur Anbindung von Sensoren und Aktuatoren an Steuergeräte.
  • LIN-Bus: Verwendet für einfachere Steuer- und Überwachungsaufgaben, wo CAN überdimensioniert wäre.
  • MOST-Bus: Etabliert sich für die Vernetzung von Multimedia-Einheiten wie Radio, CD-Wechsler, Navigationsgerät und Telefon.
  • FlexRay: Wird für Sicherheitskritische Anwendungen mit hoher Datenmenge verwendet, z.B. Steer by Wire
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie unterscheiden sich die Kommunikationsanforderungen zwischen Stückgutprozessen und Fließgutprozessen in der Produktionsautomatisierung?

A
  • Stückgutprozesse: Erfordern schnelle Sensoren, Aktuatoren und Steuergeräte mit hoher Abtastrate (etwa alle 5-10 ms) und kostenoptimierte Busankopplungen.
  • Fließgutprozesse: Benötigen langsamere Automatisierungsmittel mit geringerer Abtastrate (etwa 2-3 mal pro Sekunde), aber eine höhere Datenmenge pro Übertragung und oft größere Übertragungsentfernungen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind die grundsätzlichen Aufgaben und der Mehrwert von Kommunikationssystemen?

A
  1. Kostengünstige Vernetzung von Stationen über gemeinsame Leitungen.
  2. Korrekte Datenübertragung durch Fehlerkorrektur.
  3. Bereitstellung von Kommunikationsdiensten (E-Mail, WWW, Electronic-Payment, etc.).
  4. Besserer Zugang zu Betriebsmitteln durch Ressourcenteilung.
  5. Erhöhung der Ausfallsicherheit durch redundante, gekoppelte Rechner.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche speziellen Anforderungen stellen technische Systeme an Kommunikationssysteme?

A
  1. Echtzeitdatenübertragung
  2. Verlässlichkeit der Kommunikation
  3. Hierarchische Verbindungsstrukturen
  4. Einbindung des Internets für Fernwartung
  5. Einsatz von LAN-Technologie in der Produktionsautomatisierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist notwendig zur Lösung der Aufgaben von Kommunikationssystemen?

A
  1. Physikalisches Übertragungsmedium
  2. Ausreichend schnelle Bitübertragung
  3. Übertragungsprotokoll(e)
  4. Wegbestimmung in komplexen Netzen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Warum ist Echtzeitdatenübertragung in technischen Systemen wichtig und wie wird sie gewährleistet?

A
  • Garantien in Bezug auf die Übertragungszeit.
  • Notwendigkeit einer synchronen bzw. isochronen Übertragung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche Anforderungen stellen Abtastsysteme an die Datenübertragung?

A
  • Eine Zeitfunktion s(t) mit einem Frequenzspektrum bis zur Grenzfrequenz fg wird durch ein abgetastetes Signal vollständig beschrieben, wenn die Abtastfrequenz fa mindestens doppelt so groß ist wie fg.
  • Formel: fa ≥ 2 * fg
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie wird der Systembelastung durch ständige Abfragen in Steuerungssystemen begegnet?

A
  • Verwendung von Interrupts, die bei Bedarf das aktuelle Programm unterbrechen.
  • Notwendigkeit eines prioritätsgesteuerten Kommunikationssystems.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was bedeutet Verlässlichkeit in eingebetteten Systemen und wie wird sie sichergestellt?

A
  • Sicherheit: Garantie, dass das System keinen Schaden verursacht.
  • Zuverlässigkeit: Garantie, dass das System nicht ausfällt.
  • Maßnahmen: Reduktion von Störungen, Fehlersicherung auf analoger und digitaler Ebene.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche Maßnahmen helfen, Störungen in Kommunikationssystemen zu reduzieren?

A
  • Erdung und Schirmung der Busankopplung.
  • Verdrillung der Leitungen.
  • Verwendung oberwellenarmer Impulsfolgen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Wie werden Fehler in digitalen Kommunikationssystemen erkannt und korrigiert?

A
  1. Fehlererkennung: Untersuchung der empfangenen Nachricht auf Fehler.
  2. Fehlerkorrektur: Geeignete Maßnahmen im Fehlerfall ergreifen.
  • Typische Bitfehlerwahrscheinlichkeiten berücksichtigen und Maßnahmen zur Reduktion umsetzen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Sie wollen einen technischen Prozess regeln. Die Sensoren und Aktuatoren
seien mit dem Controller über einen zentralen Bus verbunden. Der Prozess
hat eine Grenzfrequenz von 2 kHz. Zur Regelung wird ein 8-Bit-Sensorwert
und ein 4-Bit-Stellwert verwendet. Wie viele Sensor- und Aktuatorwerte
muss der Bus pro Sekunde übertragen und wie groß ist in dieser
Sekunde das Gesamtdatenaufkommen?

A

Laut Abtasttheorem muss der Prozess mit 4 kHz abgetastet werden.
Dies ergibt 4000 Sensor- und Aktuatorwerte pro Sekunde.
Die dabei zu übertragende Datenmenge beträgt 4000 · (8 + 4) Bit
= 48 kBit/s.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

In sicherheitskritischen Bereichen wie beispielsweise der Raumfahrt müssen
auch die Kommunikationssysteme verlässlich (sicher und zuverlässig
sein). Geben Sie für ein solches Kommunikationssystem jeweils ein Beispiel
an, bei dem das Kommunikationssystem
a) sicher, aber nicht zuverlässig
b) nicht sicher, aber zuverlässig und
c) weder sicher noch zuverlässig
ist. Was sind in diesen Fällen die Auswirkungen?

A

a) Eine Leitung, die starker EMV-Strahlung ausgesetzt ist, und bei der
keine Fehlersicherung durchgeführt wird. Es kann dann zu verfälschten
Daten kommen.
(Achtung: Auch wenn das Kommunikationssystem dabei selbst sicher
ist, da es keinen Unfall verursacht, kann das Gesamtsystem unsicher
werden, wenn es die verfälschten Daten weiterverarbeitet.)
b) Eine schlecht isolierte Steckerverbindung an einem Sensor in einem
Wasserstofftank. Ein kleiner Funke kann zur Explosion führen.
c) Die Steckerverbindung im Wasserstofftank ist wackelig. Beim Lösen
der Verbindung kann es entweder zu einem Datenverlust ( unzuverlässig)
oder durch einen Funken wieder zur Explosion ( unsicher)
kommen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Der Bus aus Übung 1.1 habe eine Bitfehlerwahrscheinlichkeit von 10–10.
Jeder wievielte Sensorwert ist dabei im Mittel verfälscht?

A

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelnes Bit richtig ist, liegt bei
(1–10–10). Die Wahrscheinlichkeit, dass 8 Bit richtig sind, liegt dann bei
(1–10–10)8 = ca. (1 – 8·10–10) (genauer: 0,99999999920).
Die Wahrscheinlichkeit, dass eins dieser 8 Bits falsch ist, liegt demnach bei
etwa (1 – (1 – 8·10–10)) = 8·10–10.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was ist die Hauptaufgabe eines elektrischen Kommunikationssystems?

A

Die Übertragung von Information von einem Sender über einen Übertragungskanal zu einem Empfänger.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Welche Geräte können als Sender und Empfänger in einem Kommunikationssystem fungieren?

A

Telefone, Faxgeräte, Computer, Sensoren, Aktuatoren und Steuergeräte.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Was versteht man unter einem (Übertragungs-) Kanal im informationstheoretischen Sinne?

A

Eine Vorrichtung zur Übermittlung von Informationen über räumliche oder zeitliche Distanz, z.B. durch Spannung, Frequenz elektromagnetischer Wellen oder magnetische Feldstärke.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Welche Klassen von Kommunikationsnetzen gibt es abhängig von der Entfernung?

A

Intrasystemkommunikation, FANs (Field Area Networks), LANs (Local Area Networks), WANs (Wide Area Networks), GANs (Global Area Networks).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Was ist Intrasystemkommunikation und wo wird sie typischerweise verwendet?

A

Kommunikation zwischen Partnern innerhalb eines Rechnersystems über kurze Entfernungen, typischerweise in Multiprozessorsystemen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Was umfasst der Feldbereich in der industriellen Automatisierung?

A

Echtzeitfähige Sensor-Aktuator-Busse und Feldbusse, die zur Kommunikation im prozessnahen Bereich genutzt werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Was sind die Hauptanwendungsgebiete von LANs?

A

Verbindung innerhalb von Räumen, Gebäuden und Fabrikgeländen, sowie zur Vernetzung von Subsystemen im industriellen Bereich.

28
Q

Was charakterisiert Weitverkehrsnetze (WANs)?

A

Sie vernetzen lokale Netze über größere Entfernungen mit mittleren bis sehr hohen Übertragungsraten.

29
Q

Was ist ein Beispiel für ein globales Fernnetz (GAN)?

A

Das Internet, das aus mehreren Weitverkehrsnetzen wie NSFNET, ARPANET und anderen besteht.

30
Q

Was ist serielle Datenübertragung und wo wird sie typischerweise eingesetzt?

A

Übertragung eines Datenstroms Bit-für-Bit über eine Leitung, typischerweise verwendet für längere Entfernungen und Anschlüsse von Peripheriegeräten.

31
Q

Welche grundlegenden Netzwerkstrukturen gibt es für die Datenübertragung zwischen Endsystemen?

A

Rundsendekanäle (Broadcast Channels) und Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.

32
Q

Was charakterisiert Rundsendekanäle in Netzwerken?

A

Alle Vermittlungsstationen teilen sich einen physikalischen Kanal, und Daten müssen mit einer Empfangsadresse versehen werden.

33
Q

Was charakterisiert Punkt-zu-Punkt-Verbindungen in Netzwerken?

A

Jede Verbindung ist exklusiv zwischen zwei Stationen, und Daten müssen über Zwischenstationen weitergeleitet werden.

34
Q

Welche verschiedenen Netzwerktopologien gibt es?

A

Kette, Ring, Barrel Shifter, Baum, Stern, 2D-Gitter, 3D-Torus, vollvermaschte Netze.

35
Q

Was sind die Vorteile und Nachteile der parallelen Datenübertragung?

A

Vorteil: Hohe Datenrate und minimale Synchronisationszeiten. Nachteil: Hohe Treiber- und Leitungskosten und Skew-Probleme bei langen Leitungen.

36
Q

Was sind die Vorteile und Nachteile der seriellen Datenübertragung?

A

Vorteil: Einfachere und kostengünstigere Überbrückung großer Entfernungen. Nachteil: Grundsätzlich geringere Datenrate als bei paralleler Übertragung.

37
Q

Was sind die Eigenschaften der Baumtopologie?

A

Geeignet für Broadcastartige Kommunikation, maximale Entfernung wächst logarithmisch mit der Anzahl von Stationen, ein Kappen einer Leitung trennt eine Station

38
Q

Was sind die Eigenschaften der Stern-Topologie?

A

Jede Station ist direkt mit einer Zentralstation verbunden, maximale Entfernung zwischen zwei Stationen ist immer zwei.

39
Q

Was sind die Vorteile der 2D-Gitter- und 3D-Torus-Topologien?

A

Beide bieten skalierbare Verbindungen und Redundanz, wobei die maximale Entfernung und die Redundanz in den Verbindungen mit der Anzahl der Stationen entsprechend wachsen.

40
Q

Was versteht man unter der oberen Schranke bzgl. der Datenrate eines Übertragungskanals?

A

Jeder physikalische Übertragungskanal hat eine obere Schranke für seine Datenrate, die nicht überschritten werden kann, auch mit optimierter Datenkodierung

41
Q

Wie wirkt sich die Dämpfung auf die Signalübertragung aus?

A

Die Signalamplitude wird umso mehr gedämpft, je länger die Übertragungsstrecke ist. Ideale Systeme dämpfen alle Fourierkomponenten gleichmäßig, reale Systeme dämpfen sie unterschiedlich, was zu Signalverzerrung führt.

42
Q

Was bedeutet es, dass Übertragungssysteme Tiefpass-Charakter haben?

A

Übertragungssysteme übertragen Frequenzen bis zu einer Grenzfrequenz mehr oder weniger unverändert, während höhere Frequenzen stark abgeschwächt werden.

43
Q

Was zeigt die Abb. 2.5 in Bezug auf Signalverzerrung?

A

Abb. 2.5 zeigt die Signalverzerrung durch das Telefonnetz als idealen Tiefpass, der Frequenzen oberhalb von 3 kHz nicht überträgt, wodurch das Bitmuster bei Übertragungsraten ab 4800 bps schwer zu rekonstruieren ist.

44
Q

Was besagt das Nyquist-Theorem in Bezug auf die maximale Datenrate?

A

Das Nyquist-Theorem besagt, dass ein Kanal der Bandbreite B maximal 2B unabhängige Abtastwerte pro Sekunde kodieren kann. Für diskrete Werte mit V Stufen gilt: maximale Datenrate = 2B · log2 V [Bit/s].

45
Q

Wie lautet die Shannon-Gleichung für rauschbehaftete Kanäle?

A

Für rauschbehaftete Kanäle mit Bandbreite B gilt: maximale Datenrate = B · log2 (1 + S/N) [Bit/s], wobei S/N das Verhältnis der Signalleistung zur Rauschleistung ist.

46
Q

Was versteht man unter Basisbandübertragung?

A

Bei der Basisbandübertragung wird das Rechtecksignal des Senders direkt auf das Übertragungsmedium gelegt, ohne die Frequenzlage zu verändern.

47
Q

Warum wird ein Signal modifiziert und moduliert, bevor es über Telefonleitungen, Funkstrecken oder Glasfaserkabel übertragen wird?

A

Die Modifikation und Modulation passen das Signal an die Frequenzvorgaben des Übertragungskanals an, wie bei Glasfaserkabeln (Lichtsignale) oder Richtfunkstrecken (Mikrowellen), um die Signalübertragung zu optimieren.

48
Q

Was ist Modulation und Demodulation?

A

Modulation ist die Änderung von Signalparametern eines Trägersignals durch das zu übertragende Signal. Demodulation ist die Rückgewinnung des eigentlichen Datensignals auf der Empfangsseite.

49
Q

Welche Parameter können bei der Modulation eines Sinusträgersignals geändert werden?

A

Bei der Modulation eines Sinusträgersignals können die Amplitude, die Frequenz und die Phase geändert werden.

50
Q

Was ist Quadraturamplitudenmodulation (QAM)?

A

QAM kombiniert Amplitudentastung und Phasenumtastung und kann durch unterschiedliche Amplituden- und Phasenkombinationen mehrere Bits pro Schritt übertragen.

51
Q

Welche Maßnahmen gibt es zur Reduktion von Störungen bei der analogen Signalübertragung?

A

Maßnahmen zur Reduktion von Störungen umfassen begrenzte Bandbreite der Leitung, Reflexion an den Leitungsenden, Dispersion und Übersprechen.

52
Q

Was ist die symmetrische Signalübertragung und ihr Vorteil?

A

Bei der symmetrischen Signalübertragung wird jedes Signal über zwei Leitungen mit gegensätzlicher Spannung übertragen. Dies erhöht die Spannungsdifferenz und den Störabstand, wodurch die Störanfälligkeit reduziert wird.

53
Q

Was bewirkt das Verdrillen von Leitungspaaren?

A

Das Verdrillen von Leitungspaaren kompensiert durch gegenseitiges Umschlingen der Leiter die elektrischen Felder, wodurch äußere und abgestrahlte Störungen verringert werden.

54
Q

Wie minimieren Abschlusswiderstände Reflexionen an den Leitungsenden?

A

Abschlusswiderstände, die den Wellenwiderstand der Leitung entsprechen, minimieren Reflexionen und Signalverzerrungen, indem sie die Welle am Leitungsende absorbieren.

55
Q

Was ist Dispersion und wie wirkt sie sich auf das Signal aus?

A

Dispersion ist die frequenzabhängige Wellenausbreitung eines Signals, die zu einer “Verwischung” des Signals führt, da die verschiedenen Frequenzkomponenten unterschiedlich schnell übertragen werden.

56
Q

Was ist der Hauptunterschied zwischen leitungsgebundenen und funkbasierten Übertragungssystemen?

A

Leitungsgebundene Systeme nutzen physische Verbindungen wie Kabel, während funkbasierte Systeme drahtlose Kommunikation über Funkwellen nutzen.

57
Q

Was sind Paralleldrahtleitungen und wie reduzieren sie Störungen?

A

Paralleldrahtleitungen bestehen aus isolierten, parallel oder verdrillt verlaufenden Drähten. Das Verdrillen reduziert die Störanfälligkeit gegenüber äußeren elektromagnetischen Feldern.

58
Q

Was ist der Unterschied zwischen STP und UTP?

A

STP (Shielded Twisted Pair) sind geschirmte verdrillte Drähte, die besseren Schutz gegen elektromagnetische Störungen bieten als UTP (Unshielded Twisted Pair), die ungeschirmt sind.

59
Q

Wie ist ein Koaxialkabel aufgebaut und was sind seine typischen Einsatzgebiete?

A

Ein Koaxialkabel hat einen konzentrischen Aufbau mit einem inneren Leiter (Seele), einem Dielektrikum und einem äußeren Drahtgeflecht. Es wird in der Audio-, Video- und Datentechnik verwendet.

60
Q

Was sind die Hauptvorteile von Lichtwellenleitern?

A

Lichtwellenleiter sind unempfindlich gegenüber äußeren elektromagnetischen Störungen, bieten eine galvanische Trennung zwischen Sender und Empfänger und haben eine geringe Dämpfung (unter 0,2 dB/km).

61
Q

Wie funktioniert die Signalübertragung in einem Lichtwellenleiter?

A

Lichtwellenleiter führen Licht durch Totalreflexion im Kern des Leiters, der von einem Mantel umgeben ist. Der Kern hat einen höheren Brechungsindex als der Mantel.

62
Q

Welche Modulationsarten werden bei Lichtwellenleitern verwendet?

A

Es werden Amplituden- bzw. Intensitätsmodulation (Licht an/Licht aus) sowie Frequenzumtastung (Frequenzmultiplexing) verwendet.

63
Q

Was ist ein Hauptnachteil von Lichtwellenleitern bei der Signalübertragung?

A

Ein Nachteil ist die Dispersion, die zu einer zeitlichen Ausbreitung des Signals führt und dadurch die maximale Übertragungsrate reduziert.

64
Q

Welche zwei Hauptarten der funkbasierten Übertragung gibt es?

A

Es gibt Satellitenverbindungen und erdgebundene (Richt-) Funkverbindungen.

65
Q

In welchem Frequenzbereich arbeiten Satelliten- und Richtfunkverbindungen?

A

Beide arbeiten im Gigahertzbereich (1 … 100 GHz).

66
Q

Was sind WLAN und Bluetooth und wie unterscheiden sie sich?

A

WLAN (wireless LAN) ist im Prinzip drahtloses Ethernet, während Bluetooth für die Funkkommunikation über kurze Entfernungen genutzt wird, z.B. für Telefon-Headsets. Beide nutzen den 2,4 GHz Bereich.