PKM 2.1 Flashcards

Kapitel 1-3

1
Q

Warum ist Kommunikation in allgemeinen Rechnernetzen komplex?

A

Kommunikation in allgemeinen Rechnernetzen ist komplex, weil verschiedene Geräte unterschiedlicher Hersteller über mehrere Teilstrecken und Vermittlungsstationen gekoppelt sind, und es oft notwendig ist, Signale zu verstärken und Daten zu konvertieren.

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2
Q

Warum ist die Kommunikationssoftware hierarchisch organisiert?

A

Die Kommunikationssoftware ist hierarchisch organisiert, um die unterschiedlichen Aufgaben effizient zu verteilen und definierte Schnittstellen sowie austauschbare Protokolle zu ermöglichen.

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3
Q

Was beschreibt das OSI-Referenzmodell und wie viele Schichten umfasst es?

A

Das OSI-Referenzmodell beschreibt die Funktionen und Schnittstellen der Kommunikationssoftware in sieben Schichten.

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4
Q

Nennen Sie die unteren drei Schichten des OSI-Modells und ihre Hauptaufgaben.

A
  1. Bitübertragungsschicht (Physical Layer): Festlegung des Übertragungsmediums und der Signalübertragung.
  2. Sicherungsschicht (Data Link Layer): Sicherstellung einer korrekten Übertragung zwischen benachbarten Stationen.
  3. Vermittlungsschicht (Network Layer): Festlegung eines Weges für einen Datenstrom durch das Netzwerk.
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5
Q

Nennen Sie die mittleren zwei Schichten des OSI-Modells und ihre Hauptaufgaben.

A
  1. Transportschicht (Transport Layer): Steuerung des Datenstroms durch Bereitstellen von fehlerfreien logischen Kanälen.
  2. Sitzungsschicht (Session Layer): Auf- und Abbau von logischen Kanälen auf dem physikalischen Transportsystem.
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6
Q

Nennen Sie die oberen zwei Schichten des OSI-Modells und ihre Hauptaufgaben.

A
  1. Darstellungsschicht (Presentation Layer): Codierung der Anwenderdaten inklusive Formatierung und Verschlüsselung.
  2. Anwendungsschicht (Application Layer): Festlegung des Dienstes des Kommunikationspartners für das jeweilige Anwendungsprogramm.
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7
Q

Was ist die Aufgabe der untersten beiden Schichten des OSI-Modells?

A

Die untersten beiden Schichten (Bitübertragungs- und Sicherungsschicht) dienen der Datenübertragung zwischen zwei Stationen an einem gemeinsamen Übertragungsmedium.

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8
Q

Was realisieren die Schichten 3 und 4 im OSI-Modell?

A

Die Schichten 3 und 4 (Vermittlungs- und Transportschicht) realisieren eine korrekte Übertragung über mehrere Zwischenstationen hinweg.

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9
Q

Welche Aufgaben haben die oberen drei Schichten des OSI-Modells?

A

Die oberen drei Schichten (Sitzungs-, Darstellungs- und Anwendungsschicht) koordinieren das Zusammenspiel zwischen Anwendung, Betriebssystem und Kommunikationssystem.

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10
Q

Warum werden bei Feldbussen oft nicht alle sieben OSI-Schichten realisiert?

A

Bei Feldbussen werden oft nicht alle sieben Schichten realisiert, weil die starke Schichtenbildung der geforderten Echtzeitübertragung mit geringen Ressourcen im Weg steht.

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11
Q

Welche Schichten werden bei Feldbussen meistens realisiert?

A

Bei Feldbussen werden meistens nur die Schichten 1, 2 und 7 realisiert.

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12
Q

Welche Geräte verbinden einzelne Teilnetze in größeren Netzwerken?

A

Geräte, die einzelne Teilnetze verbinden, werden Verbindungsstationen genannt. Beispiele sind Repeater, Bridges, Router und Gateways.

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13
Q

Was ist die Aufgabe eines Repeaters und auf welcher Schicht arbeitet er?

A

Ein Repeater verstärkt und regeneriert Signale, um lange Übertragungswege zu überbrücken, und arbeitet auf Schicht 1 (Bitübertragungsschicht).

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14
Q

Welche Arten von Repeatern gibt es und was ist ihr Zweck?

A

Es gibt elektrische und elektro-optische Repeater. Elektrische Repeater regenerieren Signale auf der Leitung, während elektro-optische Repeater elektrische Signale in optische Signale umwandeln und umgekehrt.

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15
Q

Was ist die Aufgabe von Bridges und auf welcher Schicht arbeiten sie?

A

Bridges verbinden gleichartige und verschiedenartige Netzwerke, indem sie Rahmen filtern und weiterleiten. Sie arbeiten auf Schicht 2 (Sicherungsschicht).

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16
Q

Welche Arten von Bridges gibt es und was sind ihre jeweiligen Aufgaben?

A
  • Transparente Bridges: Verbinden Segmente mit demselben Schicht-2-Protokoll.
  • Übersetzende Bridges: Verbinden Segmente mit verschiedenen Schicht-2-Protokollen.
  • Remote-Bridges: Verbinden weit entfernte LANs über ein WAN.
  • Multiport-Bridges: Verbinden mehrere Segmente auf Schicht 2 und halten den Datenverkehr lokal.
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17
Q

Was ist die Aufgabe von Routern und auf welcher Schicht arbeiten sie?

A

Router bestimmen die günstigsten Pfade für die Datenübertragung über mehrere Zwischenstationen hinweg und arbeiten auf Schicht 3 (Vermittlungsschicht).

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18
Q

Nennen Sie einige Unterschiede zwischen Bridges und Routern.

A
  • Routing (Wegesuche): Bridges nein, Router ja.
  • Schicht-3-Protokoll-Transparenz: Bridges ja, Router nur protokollunabhängig.
  • Mehrwegeübertragung: Bridges beschränkt, Router ja.
  • Entscheidung der Paket-/Rahmenweitergabe: Bridges primitiv, Router komplex.
  • Flusskontrolle: Bridges nein, Router ja.
  • Rahmenfragmentierung: Bridges nein, Router ja.
  • Durchsatz: Bridges hoch, Router mittel.
  • Kosten: Bridges billiger, Router teurer.
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19
Q

Welche Aufgabe haben Switches und auf welchen Schichten arbeiten sie?

A

Switches verbinden mehrere LAN-Segmente sternförmig. Je nach Schicht arbeiten sie als schnelle Multiport-Bridges (Schicht 2) oder schnelle Router (Schicht 3).

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20
Q

Was ist die Aufgabe von Gateways und auf welchen Schichten arbeiten sie?

A

Gateways verbinden unterschiedliche Netzwerke und decken alle sieben Schichten des OSI-Modells ab. Sie unterstützen meist mehrere Protokolle und ermöglichen die Protokollumsetzung.

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21
Q

Wie wird der Begriff „Gateway“ unterschiedlich verwendet?

A

Der Begriff „Gateway“ wird unterschiedlich verwendet, z.B. bei einfachen Bridges, die LANs verbinden, und bei Protokollumsetzern, die unterschiedliche Netzwerke verbinden.

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22
Q

Geben Sie bei folgenden Szenario-Beschreibungen an, welche Art von
Vermittlungsstation (Repeater, Bridge, Router, Gateway, Schicht-2-Switch,
Schicht-3-Switch) Sie einsetzen würden. Begründen Sie Ihre Antwort.
Bemerkung: Sollten in einem Fall mehrere Gerätetypen gleich sinnvoll
sein, so nennen Sie sie alle und begründen auch dies.
a) In zwei Gebäuden sind zwei LANs installiert: in Gebäude 1 ein Ethernet-
Bus, in Gebäude 2 ein Tokenring. Diese sollen gekoppelt werden.
b) Eine Bank möchte ihren IBM-Großrechner an ein Ethernet-basiertes
PC-Netz (LAN) anbinden.
c) Zwei Rechner in zwei Gebäuden sollen über Ethernet gekoppelt werden.
Die Entfernung ist für ein Ethernet-Segment zu groß.
d) Eine neue Abteilung wird mit einem eigenen Netzwerk (Ethernet)
ausgestattet. Dieses soll an das firmenübergreifende Netzwerk angeschlossen
werden.
e) Nachdem die Abteilung sehr stark gewachsen ist, wird ihr das Netzwerk
zu langsam. Durch welche Maßnahmen lässt sich der Durchsatz
erhöhen?
f ) Eine kleine Automatisierungsfirma möchte ihr LAN an das Telefonnetz
(ISDN) anbinden.

A

a) Es sind zwei unterschiedliche LANs zu koppeln. Dies geht mit übersetzenden
Bridges oder Routern, wobei eine Bridge zu bevorzugen ist,
wenn die beiden LANs zu einer Gruppe gehören. Da nur zwei
Anschlüsse (LANs) zusammenzuschließen sind, wird kein Switch
benötigt.
b) Da zwei ganz unterschiedliche Systeme zu koppeln sind, wird ein
Gateway benötigt.
c) Für zwei Rechner genügt ein Ethernet-Bus. Die Segmentlänge kann
durch einen einfachen Repeater verlängert werden.
d) Hier bietet sich ein Ethernet-Bus, der über einen Router von der
Außenwelt getrennt wird, an. Alternativ kann ein Schicht-3-Switch
eingesetzt werden.
e) Das Netz sollte über Bridges (oder Schicht-2-Switches) in Teilnetze
getrennt werden. Einfache Repeater würden die Netzlast nicht reduzieren.
Router reduzieren in der Regel die Netzlast gegenüber Bridges
nicht, wenn alle Stationen einer Abteilung die gleiche Subnetzadresse
haben sollten.
f ) Hier müssen wieder zwei unterschiedliche Protokolle über ein Gateway
angepasst werden.

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23
Q

Was ist die Hauptaufgabe der Bitübertragungsschicht?

A

Die Bitübertragungsschicht ist für die Übertragung einzelner Bits bzw. eines Bitstroms über einen physikalischen Kanal verantwortlich. Sie garantiert keine korrekte Übertragung und unterscheidet nicht zwischen Nutz- und Kontrolldaten.

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24
Q

Welche drei Hauptaspekte der Bitübertragungsschicht werden betrachtet?

A
  1. Mechanische Aspekte (Art der Leitungen und Stecker).
  2. Elektrotechnische Aspekte (Basisband oder modulierte Übertragung, Kodierung der Pegel, Baudrate).
  3. Digitaltechnische bzw. funktionale Aspekte (Kodierung von Einsen und Nullen, Simplex, Halbduplex, Duplex, Synchronisation).
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25
Q

Welche mechanischen Fragen werden in der Bitübertragungsschicht behandelt?

A
  • Welche Art von Leitungen wird verwendet (z. B. geschirmte/verdrillte Zweidrahtleitungen, Koaxialkabel, Lichtwellenleiter, Funkübertragung)?
  • Welche Stecker werden für die Anschlüsse der Stationen verwendet?
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26
Q

Welche elektrotechnischen Fragen behandelt die Bitübertragungsschicht?

A
  • Werden die Daten im Basisband oder moduliert (Breitband) übertragen?
  • Wie werden die digitalen High- und Low-Pegel elektrisch kodiert (Spannungs- und Strompegel, Frequenz etc.)?
  • Wie lange dauert ein Übertragungsschritt (Baudrate)?
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27
Q

Welche digitaltechnischen bzw. funktionalen Fragen werden in der Bitübertragungsschicht behandelt?

A
  • Wie werden die logischen Einsen und Nullen des Datenstroms durch digitale High- und Low-Pegel kodiert?
  • Wird zu einem Zeitpunkt nur in eine Richtung übertragen (Simplex oder Halbduplex) oder können beide Kommunikationspartner gleichzeitig senden (Duplex)?
  • Wie werden einzelne Bits auf Sende- und Empfangsseite synchronisiert?
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28
Q

Was ist Leitungscodierung und warum wird sie verwendet?

A

Leitungscodierung passt den Bitstrom den Übertragungsanforderungen an. Sie wird verwendet, um eine Taktrückgewinnung auf der Empfangsseite zu ermöglichen und um eine Übertragung der Daten über eine Stromversorgungsleitung zu erlauben.

29
Q

Was sind selbsttaktende Leitungscodes und wozu dienen sie?

A

Selbsttaktende Leitungscodes ermöglichen die Taktrückgewinnung aus dem Datenstrom auf Empfangsseite. Sie stellen sicher, dass keine zu langen Eins- bzw. Nullfolgen ohne Flankenwechsel im übertragenen Signal vorkommen.

30
Q

Was sind gleichstromfreie Leitungscodes und wozu dienen sie?

A

Gleichstromfreie Leitungscodes ermöglichen die Übertragung der Daten über eine Stromversorgungsleitung, indem das Datensignal keinen Gleichanteil hat. Dies erlaubt das Aufprägen des Wechselsignals der Nachricht auf die Versorgungsspannung.

31
Q

Was ist NRZ-Codierung?

A

NRZ (Non-Return to Zero) ist die direkte Codierung binärer Daten mit positiver Logik, bei der eine logische Eins mit einem High-Pegel und eine logische Null mit einem Low-Pegel kodiert wird. NRZ ist weder gleichstromfrei noch lässt sich der Takt auf Empfangsseite garantiert zurückgewinnen.

32
Q

Was ist Manchester-Codierung und wo wird sie verwendet?

A

Der Manchester-Code führt zur Mitte jedes Taktintervalls einen Pegelwechsel aus. Bei einer logischen Eins liegt eine “1 zu 0”-Flanke und bei einer Null eine “0 zu 1”-Flanke zur Taktmitte vor. Er ermöglicht die Taktrückgewinnung und ist gleichstromfrei, wenn ein bipolares Signal verwendet wird. Der Manchester-Code ist Teil des Ethernet-Standards.

33
Q

Was ist die RS-232-Schnittstelle und wofür wird sie verwendet?

A

Die RS-232-Schnittstelle, ursprünglich zur Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen einem Rechner und einem Modem entwickelt, dient heute dem Anschluss vieler Geräte an einen Rechner. Im Automatisierungsbereich sind dies Steuerungssysteme wie SPS oder Sensoren und Aktuatoren.

34
Q

Was ist die RS-485-Schnittstelle und wie wird sie genutzt?

A

Die RS-485-Schnittstelle ermöglicht den Aufbau eines kleinen Netzwerks von bis zu 256 Knoten basierend auf der seriellen Schnittstelle RS-422. Sie wird häufig in eingebetteten Systemen verwendet, beispielsweise für den Anschluss von Sensoren und Aktuatoren an eine Steuereinheit. RS-485-Netze sind reine Master-Slave-Netze.

35
Q

Begründen Sie, warum die 20-mA-Stromschleife längere Entfernungen
überbrücken kann als die spannungsbasierte RS-232-Schnittstelle.

A

Bei einer Spannungsquelle ist der Spannungsabfall über einer langen Leitung
so hoch, dass bei einem gegebenen Eingangswiderstand auf Empfängerseite
der Spannungsabfall über diesem zu klein ist, als dass die vorgeschriebenen
Pegel eingehalten werden. Bei einer Stromquelle ist der
Spannungsabfall über dem Eingangswiderstand des Empfängers unabhängig
von der Leitungslänge. Hier muss der Treiber die Leitungslast ausgleichen.

36
Q

Was versteht man unter simplex, duplex und halbduplex?

A

Der Simplex-Betrieb stellt lediglich eine unidirektionale Verbindung zur
Verfügung.
Im Duplex-Betrieb dürfen beide Kommunikationspartner gleichzeitig senden
(und empfangen).
Der Halbduplex-Betrieb erlaubt eine bidirektionale Kommunikation, allerdings
nicht gleichzeitig. Zu einem Zeitpunkt darf nur einer der Kommunikationspartner
senden, während alle anderen Teilnehmer auf Empfang
geschaltet sind. Das Umschalten zwischen Senden und Empfangen
geschieht nach festgelegten Protokollen in den Endgeräten.

37
Q

Welche Hauptaufgaben hat die Sicherungsschicht?

A

Die Sicherungsschicht hat drei Hauptaufgaben:

  1. Zugriffskontrolle: Regelung, welche Station Zugriff auf den physikalischen Kanal hat.
  2. Adressierung: Eindeutige Adressierung der Empfangsstation.
  3. Leitungsprotokoll: Sicherstellung einer fehlerfreien Übertragung eines Rahmens zwischen zwei benachbarten Stationen.
38
Q

In welche Teilschichten wird die Sicherungsschicht unterteilt und was sind ihre Aufgaben?

A

Die Sicherungsschicht wird in zwei Teilschichten unterteilt:

  1. Media Access Control (MAC): Regelung des Zugriffs auf das physikalische Medium.
  2. Logical Link Control (LLC): Verwaltung der logischen Verbindungen, einschließlich Adressierung und Leitungsprotokoll.
39
Q

Warum ist die Zugriffskontrolle auf der Sicherungsschicht wichtig?

A

Die Zugriffskontrolle ist wichtig, da zu einem Zeitpunkt immer nur eine Station senden darf, um Kollisionen und Störungen im Netzwerk zu vermeiden.

40
Q

Was ist die Funktion der Adressierung auf der Sicherungsschicht?

A

Die Adressierung sorgt dafür, dass die Sendestation die Empfangsstation ihrer Nachricht eindeutig identifizieren und adressieren kann.

41
Q

Welche Maßnahmen umfasst das Leitungsprotokoll zur Sicherstellung einer fehlerfreien Übertragung?

A

Das Leitungsprotokoll umfasst Maßnahmen zur Fehlererkennung und -korrektur, um Störungen und Übertragungsfehler zu beheben und eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten.

42
Q

Welche Schritte sind bei der Fehlerkorrektur auf der Sicherungsschicht notwendig?

A

Die Fehlerkorrektur besteht aus zwei Schritten:

  1. Fehlererkennung: Identifizieren von Übertragungsfehlern.
  2. Fehlerkorrektur: Beheben der identifizierten Fehler.
43
Q

Welche fehlerkorrigierenden Codes sind in der Praxis relevant und was ist ihre Grundlage?

A

Zwei relevante fehlerkorrigierende Codes sind:

  1. Hamming-Code: Basierend auf Paritätsprüfung zur Fehlererkennung.
  2. Faltungscodes: Effizienter bei der Reduzierung von Overhead, ohne Garantie, dass alle Fehler erkannt werden.
44
Q

Was beschreibt der Hamming-Abstand und warum ist er wichtig?

A

Der Hamming-Abstand beschreibt die Anzahl von Stellen, an denen sich zwei Codewörter unterscheiden. Ein großer Hamming-Abstand ist wichtig für die Fehlererkennung und -korrektur, da er sicherstellt, dass verfälschte Codewörter erkannt und korrigiert werden können.

45
Q

Wie funktionieren Faltungscodes und wann werden sie verwendet?

A

Faltungscodes sichern einen kontinuierlichen Datenstrom, indem n Nutzdatenbits in m Sendebits umkodiert werden. Sie werden oft bei Funkübertragungen verwendet, da sie den Overhead reduzieren und Fehler auf analoger Ebene korrigieren können.

46
Q

Wie funktioniert die Echoüberwachung und was ist ihr Nachteil?

A

Bei der Echoüberwachung sendet der Empfänger die empfangenen Daten an den Sender zurück, der sie dann vergleicht. Der Nachteil ist der hohe Overhead, da 50% der Übertragungsleistung für die Rückübertragung und Fehlerprüfung aufgewandt werden müssen.

47
Q

Was ist ARQ und wie funktioniert es?

A

ARQ ist ein Verfahren zur Fehlererkennung und -korrektur, bei dem der Empfänger jede korrekt empfangene Nachricht bestätigt (ACK). Bei Erkennung eines Fehlers fordert der Empfänger die Wiederholung der Nachricht an. Es wird hauptsächlich bei relativ sicheren Leitungen verwendet.

48
Q

Was ist die Zyklische Redundanzprüfung (CRC)?

A

Die Zyklische Redundanzprüfung (CRC) ist ein Verfahren zur Fehlererkennung in der Rechnerkommunikation. Es basiert auf Polynomdivision und wird verwendet, um Datenblöcke durch zusätzliche, redundante Prüfbits abzusichern.

49
Q

Wie interpretiert das CRC-Verfahren eine Bitfolge?

A

Das CRC-Verfahren interpretiert eine Bitfolge als Koeffizienten eines Polynoms. Zum Beispiel wird die Bitfolge 10011001 als das Polynom x7+x4+x3+1x7+x4+x3+1 interpretiert.

50
Q

Welche mathematischen Regeln gelten für das CRC-Verfahren?

A

Für das CRC-Verfahren gelten die Regeln der Modulo-2-Arithmetik. Addition und Subtraktion sind identisch und es gibt keine Überträge, da es sich um eine bitweise XOR-Operation handelt.

51
Q

Wie wird die CRC-Prüfsumme berechnet?

A

Die CRC-Prüfsumme wird berechnet, indem das Nachrichtenpolynom N(x)N(x) mit xrxr multipliziert und dann durch das Generatorpolynom G(x)G(x) dividiert wird. Der Rest der Division R(x)R(x) ist die CRC-Prüfsumme, die an das Nachrichtenpolynom angehängt wird.

52
Q

Was beschreibt das Generatorpolynom G(x)G(x)?

A

Das Generatorpolynom G(x)G(x) vom Grad rr beschreibt, wie die rr Prüfbits berechnet werden. Es muss auf der Sender- und Empfangsseite identisch sein. Beispiel: Ethernet verwendet das Generatorpolynom x^32+x^26+x^23+x^22+x^16+x^12+x^11+x^10+x^8+x^7+x^5+x^4+x^2+x+1

53
Q

Wie erkennt der Empfänger Übertragungsfehler mit CRC?

A

Der Empfänger teilt das empfangene Codepolynom E(x)E(x) erneut durch das Generatorpolynom G(x)G(x). Ist der Rest gleich null, war die Übertragung fehlerfrei. Andernfalls liegt ein Übertragungsfehler vor.

54
Q

Warum wird die Division im CRC-Verfahren als bitweise XOR-Operation durchgeführt?

A

Die Division im CRC-Verfahren wird als bitweise XOR-Operation durchgeführt, weil in der Modulo-2-Arithmetik Addition und Subtraktion identisch sind und keine Überträge berücksichtigt werden müssen.

55
Q

Welche Vorteile bietet das CRC-Verfahren gegenüber der einfachen Paritätsprüfung?

A

Das CRC-Verfahren bietet eine höhere Fehlererkennungsrate, insbesondere bei längeren Datenblöcken, da es mathematisch komplexere Prüfsummen verwendet, die auf Polynomdivision basieren. Es kann komplexere Fehler erkennen, die durch die einfache Paritätsprüfung nicht entdeckt würden.

56
Q

Was ist das Nachrichtenpolynom N(x)N(x) im CRC-Verfahren?

A

Bei einem Timeout, wenn keine Quittung vom Empfänger eintrifft, geht der Sender davon aus, dass entweder die Nachricht oder die Quittung verloren gegangen ist. Der Sender sendet daraufhin die Nachricht erneut oder stellt eine Anfrage (ENQ) an den Empfänger.

57
Q

Welche zwei grundlegenden Probleme müssen bei Computernetzen gelöst werden?

A
  1. Adressierung: Der Sender muss die Nachricht mit der Adresse des Empfängers und seiner eigenen Adresse versehen.
  2. Zugriffskontrolle (MAC): Es muss verhindert werden, dass mehrere Sender gleichzeitig das Medium belegen und dadurch Konflikte verursachen.
58
Q

Wie funktioniert die Adressierung bei Computernetzen?

A

Der Sender fügt der Nachricht die Adresse des Empfängers und seine eigene Adresse hinzu. Jede Station im Netz prüft die Adresse und nimmt nur die Daten entgegen, die an sie adressiert sind.

59
Q

Wie wird die Zugriffskontrolle bei Parallelbussen innerhalb eines Rechners gelöst?

A

Über spezielle Steuerleitungen und zentrale oder dezentrale Arbiter. Beispiel: Zentrale Arbitrierung mittels Stichleitungen bei PCs (PCI-Systembus).

60
Q

Welche zwei Klassen der Medienzugriffskontrolle gibt es bei seriellen Übertragungsmedien?

A
  1. MAC mit gesteuertem Zugriff
    1. MAC mit wahlfreiem Zugriff
61
Q

Wie funktioniert das Token-Passing-Verfahren?

A

Stationen geben ein Kontroll-Token für die Sendeerlaubnis weiter. Eine sendewillige Station erhält das „frei“-Token, ändert es auf „belegt“ und hängt ihren Datenrahmen an. Nach der Übertragung wird das Token wieder auf „frei“ gesetzt und weitergegeben.

62
Q

Was charakterisiert das Aloha-Verfahren?

A

Alle sendebereiten Teilnehmer senden sofort, ohne Erlaubnis einzuholen. Bei Kollisionen wird die Nachricht erneut gesendet, bis eine Quittung vom Empfänger vorliegt.

63
Q

Was bedeutet CSMA und wie funktioniert es?

A

CSMA steht für Carrier Sense Multiple Access. Jede sendewillige Station hört den Kanal ab und sendet nur, wenn der Kanal frei ist, um Kollisionen zu reduzieren.

64
Q

Was ist der Unterschied zwischen CSMA/CD und CSMA/CA?

A
  • CSMA/CD (Collision Detect): Kollisionen werden erkannt und die Übertragung wird abgebrochen.
  • CSMA/CA (Collision Avoidance): Kollisionen werden durch Prioritäten und bitweise Senden von Kennungen vermieden.
65
Q

Wie funktioniert CSMA/CD bei Ethernet?

A

Eine Station wartet, bis der Kanal frei ist, sendet dann sofort. Bei Erkennen einer Kollision sendet sie ein Jam-Signal und bricht die Übertragung ab, wartet zufällig lange und versucht es erneut.

66
Q

Warum bietet CSMA/CA Kollisionsvermeidung und Echtzeitverhalten?

A

Stationen warten auf das Ende der aktuellen Übertragung und senden dann bitweise ihre Prioritätskennung. Nur die Station mit der höchsten Priorität kann weiter senden, was Echtzeitverhalten ermöglicht.

67
Q

Welche technischen Begrenzungen existieren bei CSMA/CA?

A

Die Signallaufzeit muss vernachlässigbar klein gegenüber der Schrittweite (Bitzeit) sein, was die Leitungslänge oder Übertragungsgeschwindigkeit begrenzt.

68
Q

Wie ist das Ethernet-Rahmenformat aufgebaut?

A
  1. Präambel: Kennzeichnet den Anfang eines Rahmens.
  2. Zieladresse: Adressierung der Empfängerstation.
  3. LLC-Header: Unterstützt verschiedene Leitungsprotokolle.
  4. Daten: Transparentes Datenfeld.
  5. CRC: Prüfsumme zur Fehlererkennung.