Photosynthese Flashcards

1
Q
  1. Die mobilen Elektronencarrier der photosynthetischen Elektronentransportkette sind Ubiquinon und Cytochrom-c
A

-> Falsch: Ubiqinone und Cytochrom-c gehören zu den Elektronencarriern in den Mitochondrien. In den photosynthetischen Elektronentransportketten hat man Plastocyanin und Plastoquinon. Plastoquinon transportiert Elektronen vom PSII zum Bf6 Komplex, Plastocyanin vom BF6 zum PSI.

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2
Q
  1. Die Fluoreszenz einer Chlorophyll-Lösung ist gegenüber einer Thylakoidmembransuspension mit derselben Chlorophyllkonzentration immer höher.
A

-> Richtig: Die aufgenommene Lichtenergie wird in der Thylakoidmembran über mehrere Stationen strahlungsfrei bis zum Reaktionszentrum weitergeleitet, immer von den Chlorophyll mit dem kurzwelligsten zum langwelligsten Absorptionsmaxima im RC (Energiefalle). Somit geht wenig Lichtenergie in Form von Fluoreszenz verloren.
In der Chlorophylllösung ist dies nicht der Fall, überschüssige Energie wird als Fluoreszenz abgegeben.

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3
Q
  1. Die beiden Photosysteme I und II sind ein Komplex von protonenpumpenden Proteinen in der Thylakoidmembran
A

->Falsch: Die Photosysteme dienen der Absorption von Licht und können die Anregungsenergie einer photochemischen Ladungstrennung zuführen. Ebenfalls wird im PS I NADH durch die NAD+ Reduktase gebildet. Der Cytochrom- bf6-Komplex sowie Plastoquinon und die ATPase hingegen haben eine protonenpumpende Funktion an der Thylakoidmembran.

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4
Q
  1. Chlorophyll A absorbiert Lichtenergie im gelbgrünen Bereich.
A

-> Falsch: im grüngelben Bereich gibt es die sog. „Grünlücke“ in der Chlorophyll a nicht absorbiert. Es absorbiert im rot-blauen Bereich. Nur Carotinoide absorbieren teilweise im grün-blauen Wellenlängenbereich.

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5
Q
  1. Die spektralen Eigenschaften der Chlorophylle tragen zur wirkungsvollen Nutzung der Lichtenergie bei.
A

-> Richtig: Chlorophylle haben ein breites (jeweils leicht versetztes) Absorptionsspektrum, welches durch Interaktion innerhalb der Antennenkomplexe bis hin zum Special Pair insofern moduliert wird, dass die Maxima verbreitert werden und auch teilweise Absorption innerhalb der Grünlücke stattfinden kann. Weiterhin vergrößern Carotinoide das Absorptionsspektrum.
Chlorophylle können dann die Energie untereinander bis zum RC fast strahlungsfrei weiterleiten, immer vom kurz- zum langweiligsten Chlorophyll (Special Pair)

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6
Q
  1. Es sind nur für aerobe/oxygene Photosynthese zwei Photosysteme mit je einem Reaktionszentrum erforderlich. Anaerob photosynthesebetreibende Bakterien benötigen diese zwei Photosysteme nicht
A

-> Richtig: bei der aeroben PS wird das PS II dazu gebraucht um Wasser zu spalten und somit Elektronen zu gewinnen. Es entsteht Sauerstoff. Anaerobier brauchen diesen Wasserspaltungsapparat im PSII nicht, sie haben andere Elektronendonoren (Schwefelwasserstoff) benötigen also nur das PSI.

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7
Q
  1. Carotinoide dienen in der Photosynthese als Schutzpigmente und akzessorische Pigmente. Deshalb befinden sie sich auch im Reaktionszentrum der Photosynthesekomplexe.
A

-> Richtig: Carotinoide dient als Schutzpigmente gegen Lichtstress und soll akzessorisch die Absorptionseigenschaften der Photosysteme verbessern. Im Reaktionszentrum befinden sich aber ebenfalls Carotinoide um dort auch dort als Schutz zu dienen.
Die Schutzfunktion wird durch den Xanthophyllzyklus, bei Lichtstress säuert sich das Lumen an und Violaxanthin wird in Zeaxanthin umgewandelt das die Energie in Form von Wärme abgibt.

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8
Q
  1. Das Aktionsspektrum der Photosynthese kann nicht dem Absorptionsspektrum entsprechen, weil beim Aktionsspektrum die Sauerstoffbildung pro Wellenlänge ermittelt wird.
A

-> Falsch: Es werden zwar unterschiedliche Parameter, sprich Absorption bzw. Sauerstoffbildung gegen die Wellenlängen aufgetragen, jedoch korrelieren diese, weshalb die Spektren weitgehend identisch sind.

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9
Q

Die strukturelle Organisation des lichtgetriebenen Energietransfers und Elektronenflusses in Proteinkomplexen der Photosynthese ist durch Synthese von Plastiden und kerncodierten Proteinen möglich.

A

-> Richtig: PSI und PSII sind Proteine, die aus Bestandteilen des Plastiden und Kerngenoms zustande gekommen sind.

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10
Q

Der lineare photosynthetische Elektronentransport ist wegen der Lokalisation des Photosystems I in den Stromathylakoiden und dem Photosystem II in den Granathylakoiden beeinträchtigt.

A

-> Falsch: Zwar werden im linearen Elektronentransport beide PS gebraucht, um ATP und NADPH zu produzieren, es gibt jedoch keine Beeinträchtigungen, es erfolgt ein reibungsloser Transport vom PS II zum PSI, da genügend mobile Carrier (Plastocyanine, Plastoquinone) vorhanden sind.
Allerdings ist die Lage der Photosysteme richtig beschrieben.

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11
Q

Die Funktion der Elektronentransportkette in den Thylakoidmembranen besteht darin, durch die Thylakoidmembranen Protonen in das Lumen zu pumpen, die dazu beitragen, dass später ATP durch Chemoosmose erzeugt werden kann.

A

-> Richtig: Durch den Protonengradienten wird die ATPase betrieben, aber es ist nicht die einzige Funktion der ETK, neben dem pumpen von Elektronen für die ATPase werden auch noch Reduktionsäquivalente, wie NAD(P), durch dieNADP+ Reduktase am PSI, erzeugt.

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12
Q

Die beiden Photosysteme I und II sind ein Komplex von protonenpumpenden Proteinen in der Thylakoidmembran

A

-> Falsch: Nicht die PS an sich pumpen Protonen, sondern
der Cytochrom- bf6-Komplex sowie Plastoquinon und die ATPase haben eine protonenpumpende Funktion an der Thylakoidmembran. Die Photosysteme dienen der Absorption von Licht und können die Anregungsenergie einer photochemischen Ladungstrennung zuführen. Ebenfalls wird im PS I NADH durch die NAD+ Reduktase gebildet.

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13
Q

Die Rolle von NADPH in der Photosynthese ist die energieaufwendige Oxidation von Kohlenstoffverbindungen im Calvin Zyklus.

A

-> Falsch: NADPH reduziert die Verbindungen und wird selber oxidiert.
Durch mitwirken von NADP entsteht im Calvinzyklus aus Glycerinsäure-1,3-diphosphat Glycerinaldehyd 3 Phosphat.

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14
Q

Zyklischer und nicht-zyklischer photosynthetischer Elektronentransport produzieren jeweils ATP

A

-> Richtig: Bei dem zyklischen Elektronentransport wird sogar nur ATP produziert, das PSII wird ausgelassen und es wird ATP gebildet, ohne das dabei NADPH entsteht, weil die Elektronen aus dem PS I zum Plastoquinonpool zurückkehren und deshalb nicht der NADP+ Reduktase zur verfügung stehen. Beim nicht-zyklischen Elektronentransfer werden beide Photosysteme gebraucht und es entsteht sowohl ATP als auch NADPH.

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15
Q

Die ATP Synthese in den Chloroplasten wird auch Phosphorylierung genannt. Wie in den Mitochondrien kann diese ATP Synthese in den Thylakoidmembranen auch des Nachts erfolgen.

A

-> Falsch: Es nennt sich Photophosphorylierung und zur ATP Synthese wird die Lichtenergie benötigt, die die ETK antreibt. Durch die ETK wird ein Protonengradient erzeugt, der dann die ATPase antreibt.

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16
Q

Ohne Antennenkomplexe sind die Photosysteme I und II funktionsunfähig

A

-> Falsch:Die Ladungstrennung kann weiterhin ungehindert erfolgen, jedoch mit einer Lichtausbeute, die um mehrere Größenordnungen geringer ist als bei intaktem Antennenkomplex, da die Wahrscheinlichkeit für das direkte Auftreffen eines Lichtquanten auf des Special Pair vergleichsweise gering ist. Insgesamt wäre eine Pflanze ohne Antennenkomplexe daher deutlich weniger überlebensfähig.

17
Q

Der oxidative Pentosephosphatweg dient im Zytoplasma der Bereitstellung von NADH für reduktive Schritte und auch für die Reduktionsäquivalente in der Mitochondrien-Elektronentransportkette.

A

-> Falsch: Es wird NADPH gebildet, welches, im Gegensatz zu NADH nicht zur Energiegewinnung in der mitochondirellen Atmung genutzt wird, sondern Verwendung im Anabolikums findet, z.B. im Calvin Zyklus.

18
Q

Durch eine lichtstimulierte Aktivierung des oxidativen Pentosephosphatwegs vermeidet tagsüber die Pflanze, dass produziertes ATP und NADPH nutzlos umgesetzt wird

A

-> Falsch: Tagsüber wird durch das Thioredoxin-System die Glucose 6-Phosphat-DH und somit der oxidative Pentose-Phosphat-Zyklus inaktiviert. Tagsüber wird stattdessen der reduktive Pentose Phosphat Zyklus aktiviert. Dieser wird durch die ETK begünstigt, da dadurch Protonen ins Lumen gepumpt werden -> pH im Lumen steigt auf 8 ( Enzyme des Calvin Zykluses haben ein scharfes Optimum beim pH von 8 ), außerdem wird die RubisCo durch die Bildung des Carbamat-Mg-Komplexes stimuliert. Die Membran wird durch die Lichtreaktion durchlässiger für Mg+.

19
Q

Nachts muss der Calvin Zyklus gar nicht erst inaktiviert werden, da nachts kein ATP produziert wird und auch kein NADPH zur Verfügung steht.

A

-> Falsch: NADPH wird über oxidativen Weg gebildet und die ATP Synthese findet über die Mitochondrien statt. Trotzdem ist es richtig das der Calvin Zyklus des Nachts inaktiviert ist, da alle Enzyme in der inaktiven From vorliegen (durch Thioredoxin-System).
Denn durch die lichtabhängige Reaktion wird der pH-Wert im Lumen auf 8 angehoben, die Enzyme des Calvin Zykluses haben ein scharfes pH-Optimum bei 8. Außerdem wird Mg in das Lumen transportiert, welches ein wichtiger Cofaktor für viele dieser Enzyme ist. Dieses liegt Nachts so nicht vor.

20
Q

Im Verlauf der Evolution hat Rubisco bei C4 Pflanzen durch Mutation ihre doppelt katalytische Funktion als Carboxylase und Oxygenase verloren. Das erklärt die hohe effizeinz der CO2 Bindung und deren hohe Photosynteseleistung

A

-> Falsch: In den C4 Pflanzen hat die Rubisco immer noch die doppelte katalytische Funktion. Die höhere Effizienz der CO2 Bindung kommt durch den höheren CO2 Gehalt in den Bündelscheidenzellen zustande, in denen letztenendes fixiert wird. Dieser höhere Gehalt kommt dadurch zustande, dass in den Mesophyllzellen (Chloroplastendimorphismus) Kohlenstoffdioxid bereits torfixiert wird (PEP-Carboxylase) und dann in dieser Form in die Bündelscheidenzellen gelangt. So hat man kein Sauerstoff in diesen.

21
Q

Der Chloroplastendimorphismus erklärt die unterschiedliche Gestalt der Chloroplasten und C3 und C4-Pflanzen

A

-> Richtig: Es gibt die innen liegenden Bündelscheidenzellen, die große, stärkereiche Chloroplasten enthalten, denen Granastapel weitgehend fehlen, sowie Mesophyllzellen (Kranzanatomie), die zwar granareich aber stärkefrei sind. Nur in den Bündelscheidenzellen wird CO2 fixiert -> Stärke, dies geht dort gut, da kein O2 vorhanden ist (fehlende Granastapel, Weniger PSII)

22
Q

C3 Pflanzen verlieren am Tag und in der Nacht einen erheblichen Anteil ihrer Energie durch Photorespiration.

A

-> Falsch: Es nennt sich Photo (Licht)-respiration, d.h. es wird Licht dafür benötig, entsprechend kann diese nur am Tag stattfinden. Es ist richtig das die Pflanzen dabei einen erheblichen Anteil an Energie, durch die Oxygenasereaktion der RuBisCo verlieren. Es wird das toxische Stoffwechselprodukt 2-Phosphoglycolat, das nicht mehr im Calvin-Zyklus verwendet werden kann gebildet und das daher durch andere biochemische Reaktionen umgewandelt werden muss. (hohe Energiekosten)

23
Q

C4 Photosynthese wird so genannt weil sie Kohlenstoff zunächst in eine Säure mit 4 C Atomen bindet und in der Photosnythese vier ATP und vier NADPH Moleküle produziert.

A

-> Falsch: Zwar wird ein C-4 Körper gebildet (Malat) es werden jedoch 3 ATP und 2 NADPH/H+ produziert.

24
Q

Konzentrierungsstrategien der C4-Pflanzen tragen dazu bei, Wasser zu sparen, aber die Kohlenstofffixierung braucht ca. zweimal so viel Energie wie die der C3-Pflanzen.

A

-> Richtig: Wasser wird gespart, da durch die Vorfixierung des Kohlenstoffes durch die hochaffine PEP-Carboxylase die Spaltöffnungen weniger weit/lang geöffnet werden müssen und so der Transpiration entgegengewirkt wird. Der Vorgang ist zwar sehr kostenintensiv, jedoch wachsen C4-Pflanzen vorzugsweise in heißen, sonnigen Gebieten, in welchen die Licht- und damit Energieverfügbarkeit weniger limitierend ist. In der Kosten- Nutzen-Abwägung überwiegt somit der Verdunstungsschutz.

25
Q

Lichtunabhängige Reaktion der Photosynthese (d. Calvinzyklus) läuft bei CAM ausschließlich Nachts ab.

A

-> Falsch: Der Calvin-Zyklus ist indirekt lichtabhängig, da er mit den Reduktionsäquivalenten der lichtabhängigen Reaktion der Photosynthese assoziiert ist. Nachts erfolgt bei CAM- Pflanzen die Vorfixierung von Kohlenstoff, welcher in Form von Malat in Vakuolen bis zur Verwendung am Tage gespeichert wird. Dies bietet Vorteile unter heißen und trockenen Umweltbedingungen, da bei stomatärer Öffnung während der Nacht weniger Transpiration erfolgt.

26
Q

Die Transpirationsraten pro g gebildeter Trockenmasse der C4-Pflanzen können verständlicherweise höher sein, da diese Pflanzen über eine optimierte CO2-Fixierungsstrategie verfügen.

A

-> Richtig: In den Mesophyllzellen wird CO2 aus der Atmosphäre durch PEP-Caeboxylase vorfixiert, diese hat eine höhere Affinität zu CO2 als RUBISCO und keine Oxygenaseaktivitat. In den Bündelscheidenzellen findet Decarboxylierung und anschließende Refixierung im Calvinzyklus statt. Durch die räumliche Trennung kann eine Höhere Konzentration an CO2 in den Bündelscheidenzellen erzielt werden. Die hohe Konzentration führt zur erhöhten Carboxylierungsaktivität von RUBISCO.
Das durch die erhöhte Transpiration aufgenommene O2 kann bei den C4 Pflanzen, dank des Chloroplastendimorphismus nicht zu einer erhöhten Oxygenasereaktion führen. Außerdem wachsen die C4 Pflanzen an Standorten mit höherer Lichtintensität.

27
Q

Trockenmasse Produktion von C4 Pflanzen ist höher als bei C3 Pflanzen, da am Tage und Nachts CO2 assimilieren können

A

-> Falsch: C4 Pflanzen können nachts kein CO2 assimilieren. CAM Pflanzen ( wenn man diese zu den C4 zählt) können des Nachts zumindest CO2 vorfixieren, der Calvin Zyklus findet aber trotzdem tagsüber statt. Dennoch weisen klassische C4 Pflanzen eine höhere Trockenmassenproduktion als C3-Pflanzen auf.

28
Q

Blätter der Pflanzen Bryophyllum, Crassulaceensäure (CAM) schmecken am Morgen säuerlich

A

-> Richtig: Über Nacht wird in der Vakuole CO2 als Apfelsäure eingelagert.

29
Q

C4 Pflanzen besitzen einen hohen CO2 Kompensationspunkt da sie besser CO2 assimilieren können.

A

-> Falsch: Der Kompensationspunkt ist niedriger, sie benötigen weniger CO2, wegen der Vorfixierung durch die PEP Carboxylase.