Pflanzenwachstum-und Entwicklung Flashcards
Der Pflanzliche Embryo hat bereits die morphologie der Pflanze, nur in Kleinformat.
-> Falsch: Die Pflanzen vervollkommnen die Form erst nach der Keimung während des vegetativen Wachstums.
Alle Zelle der Wurzeln stammen von Initial-und Stammzellen ab, die im apikalen Wurzelmeristem lokalisiert sind.
-> Richtig: Es gibt die Wurzelhaubenmeristem mit den Initialzellen
nahe der Wurzelspitze und das Lateralmeristem für die Ausbildung
der Seitenwurzeln.
Die Embryogenese der Pflanze zeichnet sich im Verlauf der Etablierung eines Körperplans durch die Ausbildung von zwei Meristemen aus, aus denen sich erst postembryonal der Pflanzenkörper entwickelt.
-> Richtig: Das Sprossapikalmeristem bildet Stamm, Blätter, Blüte, Früchte und Samen und das Wurzelapikalmeristem bildet die Primäre und laterale Wurzel.
Das meiste Gewebe, das postembryonal ausgebildet wird, stammt von wenigen kleinen Zellverbänden, die sich in den primären apikalen Meristemen der Wurzel und des Sprosses befinden.
-> Richtig: Das Sprossapikalmeristem bildet Stamm, Blätter, Blüte, Früchte und Samen und das Wurzelapikalmeristem bildet die Primäre und laterale Wurzel.
Die Blühinduktion durch bestimmung de relativen Länge von Tag und Nacht erlaubt einen präzisen Wechsel vom vegetativen Sprossmeristem zum Blütenmeristem.
Richtig: Entscheidender Rezeptor hierfür ist Phytochrom. Für einige Pflanzen ist dies von besonderer Bedeutung, da sie, wie im Falle von Spinat, als Langtagpflanzen eine besonders lange Mindesttageslänge zur Blühinduktion benötigen. Ziel ist hierbei die Koordination mit dem Lebenszyklus der Bestäuber. Bei anderen Pflanzen geschieht die Blühinduktion jedoch ohne die Beteiligung von Photoperiodik.
Die Blühinduktion erfolgt durch autonome Regulation, da Umwelteinflüsse keine Wirkung auf den Blühzeitpunkt haben.
-> Falsch: Vor allem die Belichtungszeit hat einen großen Einfluss auf die Blühinduktion. Je nach Länge der Tageslichtlänge wird die Blühinduktion bei Kurz-oder Langtagspflanzen induziert.
Allerdings gibt es auch zusätzlich einige autonome Wege, z.B. durch das Pflanzenalter oder Gibberelline induzierte Blüteninduktion.
Vernalisation inhibiert die Blühinduktion durch die Inaktivierung des Blühaktivators FT.
-> Falsch: Vernalisation bezeichnet die Blühinduktion nach Exposition einer längeren Kälteperiode (mind. ca. 40 Tage). Es wird der Repressor FLC reprimiert und hierdurch mittelbar der Blühaktivator FT aktiviert.
Im lauf der Entwicklung durchläuft das Blatt das Sink, dann das Source und abschließend das Sinkstadium.
-> Richtig: Zum Wachsen benötigt das junge Blatt Nähr- und Mineralstoffe, als ausgewachsenes Blatt bereit es selber Photosynthese und dient als Sourceorgan. Das alte Blatt wird oft von neuen Blättern überwachsen, erhält somit weniger Licht und kann damit nicht mehr so effektiv Photosynthese betreiben und dient eher als Speicher, als Sinkorgan.
Die Blühinduktion durch die Bestimmung der relativen Tageslänge wird Phototropismus genannt und wird durch den Rezeptor Phototropin wahrgenommen.
-> Falsch: Phytochrom kann die relative Tageslänge wahrnehmen und somit auf die Blühinduktion wirken, jedoch bezeichnet Phototropismus das Wachstum von Pflanzen entsprechend der Orientierung an einer Lichtquelle. Vielmehr wird hier aber die Photoperiodik beschrieben.
Die Tageslänge wird über Cryptochrom wahrgenommen und führt zu Photoperiodik.
-> Falsch: Die Photoperiodik ist zwar mit der Wahrnehmung der relativen Tageslänge durch einen Rezeptor assoziiert, jedoch wird dieser Phytochrom genannt.
Für die Blütenbildung ist es essentiell, dass das Infloreszenzmeristem an seinen Flanken Blütenmeristeme abscheidet.
-> Richtig: Das vegetative Sprossapikalmeristem wird nach der Blühinduktion in ein generatives Infloreszenzmeristem umgewandelt. Dieses scheidet seitlich Blütenmeristeme ab, aus denen die Anlagen der Blütenorgane hervorgehen.
Die Ausbildung der vier Blütenorgane hängt von der Expressionsintensität von Transkriptionsfaktoren in den korrespondierenden Wirteln ab. Dies erfolgt nach einem ABC- Modell innerhalb des SAM.
Richtig. Die unterschiedlichen Gene A, B und C kodieren jeweils für zwei benachbarte Blütenorgane und hemmen (mit Ausnahme von B) ein drittes Blütenorgan (A hemmt C und andersrum). Die dadurch regulierte Expressionsintensität resultiert in der Ausbildung der vier Blütenorgane in ihrer typischen Anordnung.