Pharmakologie Flashcards

1
Q

Was ist die rote Liste?

A
  • Einträge erfolgen durch pharmazeutische Unternehmen
  • Orientierung an Indikationen (88 Hauptgruppen)
  • prägnante Produktinformationen
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2
Q

Was ist Pharmakokinetik?

A

beschreibt Wirkungen des Organismus auf Arzneimittel

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3
Q

Was ist Pharmakodynamik?

A

…beschreibt Wirkungen eines Arzneimittels auf Organismus

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4
Q

Durch was ist Pharmakokinetik beeinflussbar?

A
Genetik
Alter
Geschlecht
Körpergewicht
Nieren-/Leberfunktion
Ernährung
Einnahme anderer Stoffe
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5
Q

Was ist der pH-Wert?

A

…negativ dekadische Logarithmus der H+ Ionen

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6
Q

Resorption abhängig von…

A

Darreichungsform/-Ort

pH-Wert

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7
Q

Resorption…

A

beinhaltet immer Überwindung einer Lipidmembran

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8
Q

Verteilung eines AM

A

durchblutungsabhängig

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9
Q

physisch definierte Verteilungsräume

A

Intravasalraum
Intestitium
Intrazellularraum

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10
Q

Metabolismus

A

kann Aktivierung/Inaktivierung sein

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11
Q

Was passiert mach Resorption? Wo gelangt AM hin?

A

…enterohepatischen Kreislauf

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12
Q

chemische Vorgänge des primären Metabolismus

A

Oxidation
Hydrolyse
Reduktion

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13
Q

Ausscheidung (Hauptwege)

A

Niere

Galle

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14
Q

renale Ausscheidung

A

glomeruläre Filtration
tubuläre Sekretion
tubuläre Rückresorption

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15
Q

first-pass Metabolismus

A

Großteil der oral aufgenommenen AM nach erster Passage der Leber verändert

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16
Q

Alle Venen des MDT vereinigen sich zur…

A

V. Portae

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17
Q

Clearance…

A

Maß für Entgiftungsleistung der Nieren

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18
Q

Wirkorte von Pharmaka

A

Fremdorganismen (Bakterien, Pilze, Viren)
-> extrazellulär
Organismus
-> zellulär

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19
Q

extrazelluläre Wirkungen von Pharmaka

A

physikalisch
chemisch
enzymatisch
immunologisch

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20
Q

Beispiele physikalische Wirkung Pharmaka

A

Laxantien
osmotische Diuretika
Plasmaexpander

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21
Q

Beispiele chemisch wirksame Pharmaka

A

Antautest

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22
Q

Beispiele enzymatisch wirksame Pharmaka

A

Streptokinase

Asparakinase

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23
Q

Beispiele immunologisch wirksame Pharmaka

A

Antikörper

lösliche Rezeptoren

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24
Q

zelluläre Wirkorte von Pharmaka

A

Membranproteine
(Rezeptoren, Ionenkanäle)

Zellskelettproteine
(Tubulin)

Enzyme
(Kinasen, Phosphatasen, Proteasen, Cyclooxygenasen, Acetylcolinesterase)

DNA
(Cytostatika)

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25
Beispiele medikamentöse Membranproteine
Beta-Blocker Beta-Antagonisten Antihistaminika Lokalanästhetika
26
Beispiele medikamentöse Zellskelettproteine
Colchizin | Vincaalkaloide
27
Beispiele medikamentöse Enzyme
Acetylsalicylsäure Theophylin Herzglykoside Neastigium
28
mögliche Rezeptorbindungen
Reaktion | Inhibitor
29
Rezeptorbindung-Reaktion
Reaktion spezifisch (Schlüssel-Schloß-Prinzip) Enzym als Biokatalysator (nach Reaktion unverändert) Enzym mit aktivem Zentrum bindet Substrat und entlässt Produkt
30
Rezeptorbindung-Inhibitor
Enzym mit aktivem Zentrum Enzym bindet Inhibitor Substrat dockt nicht an
31
Bindungsarten (allgemein)
``` reversible Bindung irreversible Bindung (kovalente Bindung) ```
32
reversible Bindung gehalten durch...
ionische Wechselwirkung Wasserstoffbrückenbindungen hydrophobe Wechselwirkung Van-der-Waals-Kräfte
33
ionische Wechselwirkung
gegensätzliche Ladungen auf Pharmakon und Rezeptor
34
Wasserstoffbrückenbindungen
Proton zwischen zwei elektronegativen Zentren z.B. Rezeptor • C•O•••H•••O•C•Pharmakon
35
hydrophobe Wechselwirkung
Zusammenlagern hydrophober Regionen von Pharmakon und Rezeptor energetisch günstig durch Ausschluss von H2O
36
Van-der-Waals-Kräfte
Dipol-Dipol-Wechselwirkungen zwischen Rezeptor und Pharmakon
37
irreversible Bindung
selten, z.B. Cytostatika (häufig, aber unerwünscht) Bindung des Pharmakons an Molekül des Organismus Prozess gehorcht Massenwirkungsprinzip
38
Massenwirkungsprinzip
Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion proportional zu Produkt der Konzentration der Reaktionspartner
39
therapeutische Breite
Auskunft über Anwendungssicherheit eines Medikaments | Verhältnis von wirksamer zu zu tödlicher Dosierung
40
pharmakodynamische Interaktionen
finden auf Ebene eines Rezeptors oder Regelkreises als Synergismus und Antagonismus statt
41
Synergismus
gleichsinniges Zusammenwirken zweier Agonisten
42
Antagonisten
Substanz, die Agonisten in Wirkung hemmt, ohne selbst pharmazeutisch bedeutsame Wirkung auszulösen
43
Affinität
Bildungsfähigerer am Rezeptor
44
intrinische Aktivität
Fähigkeit, Wirkung auszulösen
45
Agonist
Substanz/Ligand, die durch Besetzung eines Rezeptors Aktivierung zugehöriger Zelle bewirkt
46
Abhängigkeit des Wirkeintritts von
Rezeptorenanzahl | Konzentration an freiem Pharmakon
47
Desensibilisierung
Abnahme/Verlust der AM Wirkung als Funktion der Zeit
48
Ursachen einer Desensibilisierung
``` Veränderung Rezeptoreigenschaften Rezeptorverlust Erschöpfung Mediatorsubstanz Zunahme metabolischen Abbaus physiologische Adaption aktiver Transport eines AM Aus Zelle ```
49
mögliche AM Interaktionen
C2H5OH meist Wirkverstärung Nahrungsmittel meist Abschwächung andere AM Grapefruit, Orangen, Apfel (-Saft) Enzymhemmung
50
mögliche AM, welche mit anderen interagieren
``` Antikoagilatien (Marcumar) Antidiabetika (Englucon N) Analgetika (NSAR) Schlafmittel (Dalmadorm) orale Kontrazeptiva ```
51
toxische Wirkungen
meistens dosisabhängig Störungen MDT Störungen ZNS Nieren-/Lebertoxizität Blutbildveränderungen
52
mögliche allergische Reaktionen (Symptomatik)
nach Sensibilisierung, nicht dosisabhängig ``` Ödeme anaphylaktischer Schock Hautreaktionen Blutdruckabfall, Synkope Agranulozytose ```
53
mögliche Nebenwirkungen in Schwangerschaft
toxische Wirkungen | Abortgefahr
54
mögliche Folgen Stillzeit
Übergang in Muttermilch
55
Definition AM
...sind pflanzliche (Baldrian), tierische (Honig, Insulin) oder chemische (Tabletten) Stoffe, die dazu bestimmt sind, a) Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden zu heilen, lindern, verhüten oder zu erkennen. b) die Beschaffenheit, den Zustand oder die Funktion des Körpers oder seelischer Zustände erkennen zu lassen oder zu beeinflussen. c) vom menschlichen oder tierischen Körper erzeugte Wirkstoffe/Körperflüssigkeiten zu ersetzen. d) Krankheitserreger, Parasiten oder körperfremde Stoffe abzuwehren, zu beseitigen oder unschädlich zu machen.
56
3 Prinzipien der AM Therapie
symptomatische medikamentöse Therapie (z.B. Analgetika) kausale medikamentöse Therapie (z.B. Antibiotika) Substitutionstherapie (Blut, Insulin)
57
Umgang mit AM
AM in AM Schränken lagern AM Schränke abschließen Ordnung und Sauberkeit im AM Schrank halten kühl zu lagernde AM in AM Kühlschrank regelmäßige Temperaturkontrollen (2-8*) AM und Lebensmittel getrennt lagern Ether-und Benzinflaschen sachgemäß lagern First in first out Präparate zur klinischen Prüfung separat sinnvolle Vorräte anlegen gleiche AM an einem Ort, keine Notvorräte Verfallsdatum beachten AM nicht aus Verpackung nehmen Notfallkoffer regelmäßig überprüfen Mehrdosenbehälter bei Anbruch mit Datum und Uhrzeit -> kühl lagern
58
5(6) R Regel
``` Richtige Person Richtiges AM Richtige Dosierung Richtige Applikationsart Richtiger Zeitpunkt Richtige Dokumentation ```
59
Vier Augen Prinzip
Medikamente in patientenbezogene Mehrdosenbehälter zu Verordnungszeiten Kontrolle gestellter Med durch zweiten Mitarbeiter
60
Kennzeichen Deckel patientenbezogene Medschachtel
rot früh gelb mittags grün abends blau nachts Kennzeichnung Deckel mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Zimmernummer
61
Generika
AM, die Nach Ablauf des Patentschutzes auf Markt gebracht Wirkstoff identisch, Füll-und Hilfsstoffe anders günstiger, da keine Forschung strenge Kriterien der Zulassungsbehörde absolute Vergleichbarkeit mit Original
62
Reimportarzneimittel
Originale, die zu günstigen Preisen in Apotheken abgegeben werden möglich durch Preisgefälle innerhalb EU manuelles Umpacken und Kennzeichnen von Reimport -> fehleranfällig
63
AM Kennzeichnung
Name/Anschrift des pharmazeutischen Unternehmens AM Bezeichnung Chargenbezeichnung Zulassungsnummer Inhalt in g, mg, Stück... Anwendungshinweise wirksame Bestandteile nach Art und Menge Darreichungsform Lagerhinweise Verfallsdatum „apothekenpflichtig“ „verschreibungspflichtig“ „unverkäufliches Muster“ „zur klinischen Prüfung“
64
Betäubungsmittelgesetz
regelt generellen Umgang mit BTM und Sanktionen bei Verstoß dagegen
65
3 Anlagen des BTM Gesetzes
1) nicht verkehrsfähige BTM (Handel, Abgabe verboten) LSD 2) verkehrsfähige, aber nicht verschreibungsfähige BTM (Handel erlaubt, Abgabe verboten) Ausgangsstoffe wie Cocoablätter 3) verkehrsfähige und verschreibungsfähige BTM (Abgabe nach BTMVV, wie Morphin)
66
Umgang mit BTMs
Aufbewahrung innerhalb verschließbarer Stahlschrank (über 200kg unverankert, sonst verankert) Schlüsselaufbewahrung durch schriftlichen Verteilerplan geregelt Schlüsselübergabe bei Dienstübergabe, Schlüssel bei Schichtleitung Berechtigung durch Pföegedienstleitung nur Examinierte befugt, aus Schrank BTM zu nehmen (nach detaillierter schriftlichen ärztlichen Anordnung des Wirkstoffs) nur benötigte Menge entnehmen Verabreichung nur durch Pflegefachkräfte Nachweisführung gemäß Paragraph 14 BtMVV bei jedem Zugang Bezeichnung BTM Datum des Zugangs Lieferer (Krankenhausapotheke/ andere Station/ Anschrift bei anderem Lieferer) AM Menge verworfene Abgänge unter zwei Zeugen entsorgen angebrochene Ampullen entsorgen mitgebrachte BTM im Tresor aufbewahren und bei Entlassung mitgeben zerbrochene Ampullen von zwei Zeugen begutachten lassen, austragen, verwerfen verfallene, verfallsbedrohte, nicht benötigte BTM an Lieferer zurück
67
Studienphasen
In vitro Untersuchungen Tierversuche klinische Testung Markteinführung
68
In vitro Untersuchungen
Phase 1 Wirkstoffindung bis zu 2 Jahre
69
Tierversuche
Phase 2 Wirkmechanismen bis zu 2 Jahren
70
klinische Testung
``` Phase 3 Gegenübers in drei weitere Phasen 1) Gesunde, Sicherheit? 2) Patienten, Wirksamkeit? 3) Patienten, Doppelblindstudien ``` bis zu vier Jahren
71
Markteinführung
``` Phase 4 Patienten, Anwendungsüberwachung entspricht Nutzungszeit 12 Jahre breite Anwendung X Jahre Nachahmerpräparate ```
72
Dauer bis Marktreife
mindestens 8 Jahre
73
Dosisfindung eines AM abhängig von
physiologische Daten des Patienten pathophysiologische Daten des Patienten Daten der Wirksubstanz Anwendungsweise
74
Patient auf AM eingestellt, wenn
resorbierte Menge= eliminierte Menge
75
Galenik Definition
Lehre von Zubereitung und Herstellung von AM
76
Weg: Wirkstoff zum fertigen AM
Wirkstoff + Hilfsstoff -> Zwischenprodukt Darreichungsform + Packmittel -> fertiges AM
77
Auf was wird AM während Herstellung geprüft?
Haltbarkeit Reinheit Gehalt Identität des Wirkstoffes
78
Aerosole
disperses System -> liquid zu Gas z.B. Lokalanästhetika, Antibiotika
79
Tabletten
feste, einzeldosierte Arzneimittelform mit Hilfsstoffen gepresst meistgebrauchte Form
80
Vorteile Tabletten
exakte Dosierung fast alle Substanzen Steuerung Wirkstofffreisetzung bequeme Lagerung/Transport lange Haltbarkeit leichte Handhabung
81
Formen von Tabletten nach Verwendung
peroral Tabletten Lutsch-/Kautabletten Sublingualtabletten
82
Formen von Tabletten nach Technologie
``` einfache Tabletten Mehrschichttabletten Manteltabletten Brausetabletten Retardtabletten ```
83
Was sind Dragees?
bestehen aus Kern, der mit lückenloser, gleichmäßiger, meist gefärbten Schicht überzogen
84
Vorteile Dragees
verstecken unangenehmen Geschmack/Geruch Schutz vor äußeren Einflüssen ästhetische Wirkung evtl magensaftresistenter Überzug (lokale Wirkung Dünndarm/ Minimierung Magenschleimhautreizung/ mögliche Inkompatibilität vermeiden) geringe Verwechslungsgefahr
85
Kapseln...
AM Zubereitung, die in einer unter physiologischen Bedingungen löslichen/verdaulichem Hülle Pulver, Suspension oder Lösung enthält
86
Vorteile Kapseln ggü. Tabletten/Dragees
gut resorbierbar schonende Verarbeitung, gute Dosierbarkeit
87
Formen von Kapseln
Weichgelantine | Hartgelantine
88
Suppositorien...
AM Zubereitungen, die zum Einführen in Körperhöhlen bestimmt sind. verflüssigen, erweichen sich
89
Vorteile Suppositorien
Umgehen von Leber ins Blut
90
Indikation Suppositorien
Schluckbeschwerden, Kinder, Behinderte magenempfindliche Patienten lokale Wirkung
91
Puder
puderförmige AM Form aus Arzneistoffen (allein oder gemischt mit Hilfsstoffen)
92
Anwendung Puder
Haut Schleimhaut verletztes Gewebe
93
Effekte von Puder
kühlend trocknend absorbierend lokale Wirkung
94
Anwendung Injektionen
Volumen < 20ml klare Lösungen/Suspensionen in jedem Körperteil
95
Anwendung Infusionen
0,5 l bis zu mehreren Litern klare Lösungen (evtl Emulsionen) fast nur iv
96
Anforderungen Infusionen
``` steril isoton isohydrisch pyrogenfrei partikelfrei/-arm ```
97
Gründe für parenterale Anwendung
``` sofortige Wirkung Umgehung Intestinaltrakt Schlucken nicht möglich rasche Auffüllung des Gefäßsystems bei Volumenmangel Lokalanästhesie (Injektionen) Depotwirkungen (Injektionen) ```
98
Salben
streichfähige AM Zubereitungen zur lokalen Anwendung durch Auftragen/Einreiben
99
Formen von Salben nach dermatologischer Funktion
``` Decksalben Kühlsalben Schutzsalben Penetrationssalben Resorptionssalben ```
100
Decksalben
Abschluss erkrankter Hautstellen nach außen
101
Kühlsalben
Verdunstung flüchtiger Stoffe
102
Schutzsalben
gegen äußere chemische Reize und Strahlen
103
Penetrationssalben
sollen in Haut eindringen
104
Resorptionssalben
AM sollen durch Haut Organismus zugeführt werden
105
Weg: Wirkstoff zum fertigen AM
Wirkstoff + Hilfsstoff -> Zwischenprodukt Darreichungsform + Packmittel -> fertiges AM
106
Auf was wird AM während Herstellung geprüft?
Haltbarkeit Reinheit Gehalt Identität des Wirkstoffes
107
Aerosole
disperses System -> liquid zu Gas z.B. Lokalanästhetika, Antibiotika
108
Tabletten
feste, einzeldosierte Arzneimittelform mit Hilfsstoffen gepresst meistgebrauchte Form
109
Vorteile Tabletten
exakte Dosierung fast alle Substanzen Steuerung Wirkstofffreisetzung bequeme Lagerung/Transport lange Haltbarkeit leichte Handhabung
110
Formen von Tabletten nach Verwendung
peroral Tabletten Lutsch-/Kautabletten Sublingualtabletten
111
Formen von Tabletten nach Technologie
``` einfache Tabletten Mehrschichttabletten Manteltabletten Brausetabletten Retardtabletten ```
112
Was sind Dragees?
bestehen aus Kern, der mit lückenloser, gleichmäßiger, meist gefärbten Schicht überzogen
113
Vorteile Dragees
verstecken unangenehmen Geschmack/Geruch Schutz vor äußeren Einflüssen ästhetische Wirkung evtl magensaftresistenter Überzug (lokale Wirkung Dünndarm/ Minimierung Magenschleimhautreizung/ mögliche Inkompatibilität vermeiden) geringe Verwechslungsgefahr
114
Kapseln...
AM Zubereitung, die in einer unter physiologischen Bedingungen löslichen/verdaulichem Hülle Pulver, Suspension oder Lösung enthält
115
Vorteile Kapseln ggü. Tabletten/Dragees
gut resorbierbar schonende Verarbeitung, gute Dosierbarkeit
116
Formen von Kapseln
Weichgelantine | Hartgelantine
117
Suppositorien...
AM Zubereitungen, die zum Einführen in Körperhöhlen bestimmt sind. verflüssigen, erweichen sich
118
Vorteile Suppositorien
Umgehen von Leber ins Blut
119
Indikation Suppositorien
Schluckbeschwerden, Kinder, Behinderte magenempfindliche Patienten lokale Wirkung
120
Puder
puderförmige AM Form aus Arzneistoffen (allein oder gemischt mit Hilfsstoffen)
121
Anwendung Puder
Haut Schleimhaut verletztes Gewebe
122
Effekte von Puder
kühlend trocknend absorbierend lokale Wirkung
123
Anwendung Injektionen
Volumen < 20ml klare Lösungen/Suspensionen in jedem Körperteil
124
Anwendung Infusionen
0,5 l bis zu mehreren Litern klare Lösungen (evtl Emulsionen) fast nur iv
125
Anforderungen Infusionen
``` steril isoton isohydrisch pyrogenfrei partikelfrei/-arm ```
126
Gründe für parenterale Anwendung
``` sofortige Wirkung Umgehung Intestinaltrakt Schlucken nicht möglich rasche Auffüllung des Gefäßsystems bei Volumenmangel Lokalanästhesie (Injektionen) Depotwirkungen (Injektionen) ```
127
Salben
streichfähige AM Zubereitungen zur lokalen Anwendung durch Auftragen/Einreiben
128
Formen von Salben nach dermatologischer Funktion
``` Decksalben Kühlsalben Schutzsalben Penetrationssalben Resorptionssalben ```
129
Decksalben
Abschluss erkrankter Hautstellen nach außen
130
Kühlsalben
Verdunstung flüchtiger Stoffe
131
Schutzsalben
gegen äußere chemische Reize und Strahlen
132
Penetrationssalben
sollen in Haut eindringen
133
Resorptionssalben
AM sollen durch Haut Organismus zugeführt werden
134
Salbenformen
Lösungssalben Suspensionssalben Emulsionssalben
135
Lösungssalben
Wirkstoff in Salbe gelöst | geringere Bedeutung
136
Suspensionssalben
AM in fester Form als Grundlage
137
Emulsionssalben
wässrige Wirkstofflösung und Emulgator in Salbengrundlage
138
Vaselin Eigenschaften
``` wasserundurchlässig wärmestauend nimmt kein H2O auf nicht abwaschbar geeignet für Decksalben ```
139
Lanolin Eigenschaften
Wollwachs mit Paraffin und H2O gut spreitend nicht abwaschbar
140
Pasten
Salben mit hoher Puderkonzentration austrocknend flüssigkeitsaufsaugend
141
Besonderheiten Applikationsort Auge
physikalische/chemische Reizung -> Tränenfluss | Gefahr der Keimeinschleppung
142
Eigenschaften Augentropfen
isotonisch isohydrisch bestimme Viskusität Konservierung falls Mehrdosenbehältnis
143
Eigenschaften Augensalben
reizlos geschmeidig keimfrei spreitbar
144
orale Besonderheiten
lingual buccal sublingual
145
Applikationsarten
``` intracutan subcutan intramusculär intraössär intraarticulär intravenös intraarteriell intrathekal oral rektal topisch ```
146
Besonderheit intrathekale Injektion
pro Minute nicht über 1ml applizieren
147
Umgang Mehrdosenbehältnis
Datum/Uhrzeit/Name des Öffners kühl lagern in separatem Kühlschrank steril, klar, pyrogenfrei
148
Ursprünge AM
menschlich tierisch pflanzlich chemisch
149
Beispiele menschliche AM
Organe Blut EKs Knochen
150
Beispiele AM tierisch
medizinischer Honig | Schweineinsulin
151
Beispiele AM pflanzlich
Baldrian Tee ätherische Öle
152
Beispiele chemischer AM
Ibuprofen | Aspirin