PD: Mekoniumaspirationssyndrom (MAS) Flashcards

1
Q

MAS

Definition und Beschreibung

A

Normal fetale Atmung:
Lungenflüssigkeit fließt in Amnionflüssigkeit

Fetus unter Stress:
Mekoniumausscheidung in Amnionflüssigkeit → Atemzüge befördern Mekonium in die Lunge

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2
Q

MAS

Inzidenz

A

Mekoniumpassage in-utero bei 10-20% der Geburten (bei > 42 SSW 20-40%)

MAS: 4% der Neugeborenen mit mekoniumhaltigem Fruchtwasser

0,5-1% in Europa, 2-6% in den USA

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3
Q

MAS

Symptome

(Röntgen?)

A
  • Anamnese für fetalen Stress, Zeichen neonatalen Stresses
  • Atemwegsobstruktion
  • Mekonium an Nabelschnur, Haut und Nägeln
  • Bilateral Rasselgeräusche und Giemen, Atemversagen

Verzögerter Symptombeginn möglich

Röntgenaufnahme:
* Grobe Lungeninfiltrate bds.
* Areale mit Überblähung und Atelektasen
* “Air leaks” (Pneumothorax & Pneumomediastinum)

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4
Q

MAS

Risikofaktoren

A
  • Reife/Übertragene NG
  • SGA
  • IUGR
  • Nabelschnurkomplikationen
  • In-utero Stress/Hypoxie
  • Präeklampsie/Eklampsie
  • Maternale Hypertension
  • Maternaler Diabetes mellitus
  • Fetale Brady-/Tachykardie
  • Oligohydramnion
  • Mütterliches Rauchen
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5
Q

MAS

Ätiologie

A

Hypoxie (Stress) vor oder während Geburt
→ Abgang von Mekonium in das FW
→ Bronchien und Alveolen werden verlegt und verkleben
→ Atelektasen und Überblähungen (Ventilmechanismus)

Unter einer Atelektase versteht man einen kollabierten Lungenabschnitt oder -flügel, der nicht mehr mit Luft gefüllt ist. Eine häufige Ursache von Atelektasen ist der Verschluss einer großen Bronchie.

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6
Q

MAS

Diagnose

(der Ursachen)

A
  • mit Laryngoskop nach Mekoniumverfärbungen an den Stimmbändern suchen
  • ungewöhnliche Atemgeräusche (coarse, crackly) - schwer zu hören
  • Diagnose durch Röntgen bestätigt (siehe Symptome)
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7
Q

MAS

Risiken

(Einschätzung - Notfall?)

A
  • Pneumonie (chemisch, bakteriell)
  • Pneumothorax
  • Surfactantmangel – sekundäres Atemnotsyndrom
  • Persistierende pulmonale Hypertension
  • Lungenversagen mit Hypoxie, Hyperkapnie (erhöhter CO2 Gehalt im Blut), Azidose und hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie (Hirnschädigung aufgrund eines schweren Sauerstoffmangels im Gehirn)

NOTFALL

Pneumothorax bedeutet, dass Luft in den Pleuraspalt gelangt ist. Da dadurch der normalerweise im Pleuraspalt vorherrschende Unterdruck aufgehoben wird, kann die Lunge teilweise oder ganz kollabieren.

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8
Q

MAS

Therapie

(in Schwangerschaft)

A
  • Vor dem ersten Atemzug orales Absaugen
  • Engmaschige Überwachung (SaO2, BGA, Herzfrequenz, RR)
  • Oft Intubation erforderlich
  • Antibiotika, Nahrungskarenz, Infusion
  • Absaugen, Sauerstoff, Beatmung, Surfactant, NO, ECMO; cave PPHN

Stickstoffmonoxid (NO) - zur Relaxation der pulmonalen glatten Gefäßmuskulatur inhalativ verabreicht

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9
Q

MAS

Mögliche Differentialdiagnosen

A
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