Pathologie Flashcards

1
Q

Mechanismen der Wundheilung (Regeneration, Reparation, Wundheilstörung und Überschießende Bindegewebsbildung)

A
  • Regeneration: Gewebespezifische und Funktionelle Wiederherstellung eines Körperteils/Organs
  • Reparation: Geschädigtes Gewebe wird durch unspezifisches Bindegewebe ersetzt
  • Wundheilungstörung: Unvollständige Reparation z.B. durch Bindegewebsschwäche, Infektion
  • Überschießende Bindegewebsbildung: Kann zu hypertrophen Narben führen
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2
Q

Drei Phasen der Wundheilung

A
  • Exsudationsphase (Reinigung) 1-2Wochen
  • Proliferationsphase (Granulation) 1,5-3 Wochen
  • Regenerationsphase (Epithelisierung) 2-4 Wochen

die enzelnen Phasen können sich überlappen und teilweise paralell ablaufen

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3
Q

Schocksyndrom - Hypovolämischer Schock und (vier) spezielle Formen

A

Der hypovolämische Schock oder Volumenmangelschock ist eine Schockform, die durch Verminderung der zirkulierenden Blutmenge entsteht, z.B. nach großen Blut- oder Plasmaverlusten, starkem Erbrechen, sowie ausgeprägter Diarrhoe oder starken Verbrennungen.

  • Hämorrhagischer Schock: akute Blutung ohne wesentliche Gewebsschädigung
  • Hypovolämischer Schock im engen Sinne: Kritische Abnahme des zirkulierenden Plasmavolumens ohne akute Blutung
  • Traumatischhämorrhagischer Schock: akute Blutung mit ausgedehnter Gewebsschädigung
  • Traumatischhypovolämischer Schock: Kritische Abnahme des zirkulierenden Plasmavolumens, ohne akute Blutung mit ausgedehnter Gewebsschädigung
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4
Q

Schocksyndrom - Anaphylaktischer Schock

A

Durch Überempfindlichkeitsreaktion ausgelöste Verteilungsstörung = Distributiver Schock

Der anaphylaktische Schock ist eine seltene, aber gefürchtete allergische Reaktion. Er tritt sehr plötzlich auf und kann durch das gleichzeitige Zusammenbrechen mehrerer Organsysteme Lebensgefahr bedeuten.

Freigesetzte Mediatoren (vor allem Histamin und Leukotriene) führen zu:

  • Erhöhter Gefäßpermeabilität
  • Ausgeprägter Vasodilatation
  • Bronchospasmus
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5
Q

Tumorlehre - Karzinome

A

sind die häufigste Krebserkrankung beim Menschen; sie entstehen in Organen, im Drüsengewebe der Brust und der Prostata, auf der Haut und in der Auskleidung von Körperhöhlen

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6
Q

Tumorlehre - Stadien der Tumorentwicklung

A

Die Entwicklung von einer gesunden Zelle zu invasiven Malignom verläuft in mehreren Stadien. Es können bestimmte Vorstufen und Frühstadien abgegrenzt werden:

-Dysplasie: entstehen als Antwort eines Gewebes auf einen chronischen Reiz oder sind angeboren, aber potenziell reversibel. charakteristisch sind atypische Zellen

  • Präkanzerosen: dysplastische Gewebeveränderungen, die mit erhöhten Entartungsrisiko einhergehen. Man unterscheidet:
    • Fakultativ PK = es entwickelt sich manchmal ein maligner Tumor (meist chronische Erkrankungen)
    • Obligate PK = entartet immer maligne (Koloncarzinom, Zervixkarzinom)
  • In- Situ-Neoplasie (auch Carzinoma in Situ (CIS) genannt): zeichnen sich dadurch aus, dass die Basalmembran noch nicht durchbrochen wurde. Sind dadurch noch nicht invasiv gewachsen. Es handelt sich um Vorläuferstadien. Aus einem CIS entwickelt sich jedoch ein maligner Tumor, der auch metastasiert.
  • Frühkarzinom/Mikrocarzinome: Beide Karzinomarten haben die Basalmembran bereits durchbrochen, sind jedoch lokal noch begrenzt. (v.a. Magenkarzinom, meist nur Schleimhaut betroffen)

Frühstadien von Tumoren haben bei rechtzeitiger Behandlung meist eine gute Prognose. Daher sind regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen sehr wichtig

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7
Q

Tumorlehre - Weitere Therapieansätze (gezielte Tumortherapie)

A

-Gezielte Tumortherapie: Neue Erkenntnisse zeigen, dass viele Tumoren durch bestimmte Eiweiße wachsen. Mit gezielten Medikamenten kann hierbei eine Hemmung erfolgen. Therapien in dieser Form gibt es bisher nur für bestimmte Tumorarten. Die Nebenwirkungen für den Patienten fallen hierbei deutlich geringer aus.

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8
Q

Def. von Diagnose, Ätiologie und Pathogenese

A
  • Diagnose: Erkennen & Benennen einer Krankheit
  • Ätiologie: Lehre der Krankheitsursachen (Wodurch) (griech. aitia = Schuld, Ursache)
  • Pathogenese: Entstehungsweise der Krankheit (Wie = Prozesskette) (griech. pathos=Leiden/genesis=Herkunft)
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9
Q

Symptom und Syndrom

A
  • Symptome: sind die für die Erkrankung typischen Krankheitszeichen. Typische und bedeutsame Symptome (Leitsymptome) weisen auf eine bestimmte Erkrankung hin (z.B. Fieber bei bakteriellen Entzündungen, Rückenschmerzen bei einem akuten Bandscheibenvorfall).
  • Syndrom: ist das gleichzeitige Auftreten „zusammen laufen“ verschiedener Symptome, die immer in dieser typischen Kombination auftreten. Man spricht auch von einem Symptomkomplex.
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10
Q

Unterschiedliche diagnostische Verfahren. nicht invasive und invasive Verfahren

A
  • Nicht invasive Verfahren: Untersuchungen ohne Eindringen in den Körper; der Körper des Patienten bleibt unversehrt, z.B. EKG, Ultraschall
  • Invasive Verfahren: Untersuchung unter Eindringen in den Körper; die körperliche Unversehrtheit wird somit verletzt. (Biopsien, endoskopische Untersuchungen)

Wichtig!
Grundsätzlich muss ein Patient, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, mit
jeder Maßnahme einverstanden sein. Insbesondere aber bei invasiven
Verfahren ist eine besondere Form der Aufklärung (meist) durch den Arzt und
(meist) auch eine schriftliche Einverständniserklärung durch den Patienten
notwendig!

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11
Q

Krankheitsverlauf (vier Stadiums)

A
  • Latenzstadium prämorbid / lat. morbus = Krankheit (symptomloses Anfangsstadium)
  • Prodromalstadium griech. Prodromos = Vorläufer (unspezifische Krankheitszeichen)
  • Manifestationsstadium lat. manifestare für offenbaren (typische funktionelle und morphologische Form)
  • Rekonvaleszenzstadium lat. für Wiedergenesung (Umschlag von Krankheit in Gesundheit)
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12
Q

Ätiologie der Krankheit

A
  • äußere Krankheitsursachen (Umwelt)
    • unbelebte Krankheitsursachen (physikalisch und chemisch)
    • belebte Krankheitsursachen (Parasiten und Mikroben)
    • psychosoziale Krankheitsursachen
  • innere Krankheitsursachen (Organismus)
    • psychosoziale Krankheitsursachen
    • Disposition
    • Konstitution
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13
Q

Todesbegriffe (klinischer Tod, Gehirntod und Biologischer Tod)

A
  • Klinischer Tod: Reanimation? Reversibler Stillstand von Kreislauf und Atmung, Mensch scheint tot, kann tot sein, kann aber auch noch leben, keine sicheren Todeszeichen.
  • Gehirntod/ Individualtod: ..“der endgültige, nicht behebbare Ausfall der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms…“ (Hirntod an sich ist ein sicheres Todeszeichen)
  • Biologischer Tod: Intermediäres Leben = Zeitraum zwischen Individualtod und Zelltod, supravitale Reaktionen auslösbar, da noch verschiedene Zellen leben. (Zelltod = Tod jeder Zelle)

Mehr als 50.000 Menschen erleiden deutschlandweit jedes Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herzstillstand. Bereits nach 3-5 Minuten wird das Gehirn dauerhaft geschädigt. Nur 10 % der Betroffenen überleben.
39 % der Laien helfen in Deutschland. 10.000 Leben könnten jedes Jahr in Deutschland zusätzlich gerettet werden, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen würde.

Das Herz (als muskuläres Pumporgang) hat eine deutlich länger Ischämietoleranz, als das ZNS.

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14
Q

Def. Leiche

A

Leiche im Sinne dieses Gesetzes ist der Körper eines Menschen, bei dem sichere Zeichen des Todes bestehen oder bei dem der Tod auf andere Weise zuverlässig festgestellt worden ist.

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15
Q

Eine Leiche ist auch der Körper eines Neugeborenen, bei dem:

A
  1. entweder das Herz geschlagen, die Nabelschnur pulsiert oder die natürliche Lungenatmung eingesetzt hat (Lebendgeborenes) und das danach verstorben ist, oder
  2. keines der in Nummer 1 genannten Lebenszeichen festzustellen war, dessen Geburtsgewicht jedoch mindestens 500 Gramm betragen hat (Totgeborenes).
    (2) Der Körper eines Neugeborenen mit einem Gewicht unter 500 Gramm, bei dem keines der in Absatz 1 Satz 5 Nr. 1 genannten Lebenszeichen festzustellen ist (Fehlgeborenes), gilt nicht als Leiche im Sinne dieses Gesetzes.
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16
Q

Definition der Todesart (natürliche, unklare und nichtnatürliche Todesart)

A
  • natürliche Todesart: Vorerkrankung(en) bekannt, deren Schwere den Todeseintritt plausibel erklären und keine Hinweise auf einen Tod durch äußere Ursache.
  • unklare Todesart: es gibt weder sichere Hinweise auf einen natürlichen Tod noch Anhaltspunkte für einen nichtnatürlichen Tod.
  • nichtnatürliche Todesart: von außen ausgelöster oder beeinflusster Todesmechanismus; bereits der Verdacht genügt!
17
Q

Praxistipps Alarmzeichen und Meldepflichten

A

Alarmzeichen:

  • Petechien im Gesicht
  • frische Hämatome an Kopf oder Hals
  • widernatürliche Beweglichkeit von Gelenken
  • penetrierende Verletzungen
  • Strommarken
  • Kampfspuren/Blutspuren
  • hellrote Totenflecken
  • geleerte Tablettenblister/Abschiedsbrief

Meldepflichten:

  • unklare/nichtnatürliche Todesart: Polizei
  • unbekannte Identität: Polizei
  • gemäß Infektionsschutzgesetz: Gesundheitsamt
  • Vergiftungen: Bundesinstitut für Risikobewertung
  • Berufskrankheiten als Todesursache: Berufsgenossenschaft
  • Krebserkrankungen als Todesursache: Krebsregister
18
Q

Sichere / unsichere Todeszeichen Verlauf

A

Zeit seit Beginn des Kreislaufstillstandes und Klinische Zeichen

0 sec Pulslosigkeit
6 - 12 sec Bewusstlosigkeit
15 - 40 sec Schnappatmung / Atemstillstand
15 - 40 sec Zyanose, besonders der Schleimhäute und Lippen
45 sec Erweiterte Pupillen
90 sec Reaktionslose, starre Pupillen
5 - 10 min Irreversibler biologischer Tod
20 - 30 min Totenflecke, erstes Auftreten an abhängenden Körperteilen. Livores
1 - 2 h Totenflecke, allgemeines Auftreten
1,5 - 2 h Zsako-Reflexe: Beklopfen der Muskeln zwischen den Mittelhandknochen auf dem Handrücken mit dem Reflexhammer -> Annäherung der Finger
Beklopfen 4 - 5 Finger oberhalb der Kniescheibe -> Hochziehen der Kniescheibe
Beklopfen zwischen den Schulterblättern -> Annäherung der Schulterblätter
2 - 3 h Kaum Veränderung der Körpertemperatur, danach etwa 1 °C pro Stunde bis zum Erreichen der Umgebungstemperatur
3 - 5 h Totenstarre deutlich nachweisbar Rigor mortes
6 h Umlagerbare Totenflecke
5 - 8 h Totenstarre kräftig nachweisbar
6 - 12 h Komplette Ausbildung der Totenflecke
20 - 30 h Totenflecke noch wegdrückbar
1 - 2 d Beginnende Lösung der Totenstarre
2 - 3 d Vollständige Lösung der Totenstarre
2 - 3 d Grünverfärbung, beginnend im rechten, später im linken Unterbauch (stark temperaturabhängig)
4 - 5 d Vollständige Lösung der Totenstarre bei niedrigen Umgebungstemperaturen
7 d Zunehmende Grünverfärbung der gesamten Bauchhaut Eingesunkene Augäpfel
10 - 14 d Ausbreitung der Grünverfärbung, Fäulnisblasen, Aufgetriebenes Abdomen, Ausfluss von rötlicher Flüssigkeit aus Mund und Nase
21 - 30 d Ablösung der Haut in Fetzen, Haare und Nägel abziehbar, Fäulnisblasen in den Weichteilgeweben, Stark aufgedunsenes Gesicht
30 - 60 d Beginnende Fettwachsbildung
150 - 180 d Ausgedehnte Fettwachsbildung

19
Q
  1. unter Ätiologie versteht man?

1) die Lehre der Krankheitsursachen
2) die Lehre der Entwicklung einer Krankheit
3) die Lehre der Ursachen und Verbreitung von Infektionskrankheiten
4) die Lehre der Krankheitszeichen

A

1) die Lehre der Krankheitsursachen

20
Q
  1. Der Begriff “Gesundheit” wird am besten beschrieben durch?

1) Befindlichkeit
2) Unversehrtheit
3) Wohlbefinden
4) Zielorientiertheit

A

3) Wohlbefinden

“Völliges körperliches, geistig-seelisches und soziales Wohlbefinden.” (WHO)

Krankheit = subjektive / objektive körperliche, seelische geistige Beeinträchtigung (mit und ohne Hilfebedürftigkeit)

21
Q
  1. Ein objektives Symptom ist:

1) Schwindel
2) Schlafstörung
3) Schmerz
4) Schwellung

A

4) Schwellung

Objektive Symptome (nachweisbar) 
• Blässe
• Rötung
• Schwellung
• Husten
• Ikterus
• Gewichtsverlust
• Haarausfall
• Hautblutungen
• Gewichtszunahme
• Geschwüre
• Erbrechen
• Verbrennungen
• Bewusstseinstrübung
• Sprachstörung
• Auswurf
Subjektive Symptome (individuell)
• Müdigkeit
• Abgeschlagenheit
• Schmerzen
• Palpitation
• Übelkeit
• Angst
• Kopfschmerzen
• Erregt, verwirrt
• Fieber
• Eckel
• Hilflosigkeit
• Schwindel
• Leistungsschwäche
• Schlafstörungen
22
Q
  1. die Latenzstadium einer Krankheit beschreibt:

1) unspezifische Krankheitszeichen
2) die prämorbide Symptomfreiheit
3) die Gnesungsphase
4) offensichtliche Veränderungen

A

2) die prämorbide Symptomfreiheit

Latenzstadium prämorbid / lat. morbus = Krankheit (symptomloses Anfangsstadium)

Prodromalstadium griech. Prodromos = Vorläufer (unspezifische Krankheitszeichen)

Manifestationsstadium lat. manifestare für offenbaren (typische funktionelle und morphologische Form)

Rekonvaleszenzstadium lat. für Wiedergenesung (Umschlag von Krankheit in Gesundheit)

23
Q
  1. die “Defektheilung” ist eine mögliche Folge einer Erkrankung. Sie umschreibt zum Beispiel:

1) Narbenbildung
2) sischere Todeszeichen
3) Chronifizierung
4) atypische Verläufe

A

3) Chronifizierung

24
Q
  1. Welche Aussage zu sekundäre Wundheilung ist richtig?

1) geringer Substanzverlust, rasche Wundheilung
2) zeitlich verzögerte, nicht physiologische Wundheilung
3) zeitlich verzögerte, physiologische Wundheilung
4) minimale Narbenbildung

A

2) zeitlich verzögerte, nicht physiologische Wundheilung

• große Gewebedefekte bzw. stark kontaminierte oder infizierte Wunden können
nicht p.p heilen → Sekundärheilung
• zeitlich verzögerte, nicht physiologische Wundheilung
• Gewebsersatz durch Bildung von minderwertigen Granulations / Narbengewebe
• Sekundärheilung wird beobachtet bei:
• zerfetzten, nicht anfrischbaren Wundrändern
• Trophischen Störungen (z.B. Ulcus cruris)
• Infizierten Wunden und stark kontaminierte Wunden

primäre Wundheilung:
• Voraussetzung: glatt adaptierte, keimarme, gut durchblutete Wundränder
• prinzipiell jede chirurgisch genähte Wunde
• Die Wundheilung kann physiologisch ablaufen.
• geringer Substanzverlust, rasche Wundheilung
• minimale Narbenbildung (weitgehend Wiederherstellung der normalen Strukturen)
• Ergebnis: schmale, kaum sichtbare Narbe
• treten Wundheilungsstörungen auf, findet sekundäre Wundheilung statt

25
Q
  1. ein gewebe wird durch unspezifisches Bindegewebe ersetzt. Welche Art der Wundheilung liegt vor?

1) Reparation
2) Regeneration
3) überschießende Bindegewebsbildung
4) Wundheilstörung

A

1) Reparation

Regeneration: Gewebespezifische und Funktionelle Wiederherstellung eines Körperteils/Organs

Überschießende Bindegewebsbildung: Kann zu hypertrophen Narben führen

Wundheilungstörung: Unvollständige Reparation z.B. durch Bindegewebsschwäche, Infektion

26
Q
  1. zu dem unbelebten Krankheitsursachen zählt man:

1) chronische stressoren
2) Toxoplasmose
3) anorganische Gifte
4) Immunmangelsyndrome

A

3) anorganische Gifte

-unbelebte Krankheitsursachen (physikalisch und chemisch)
Fütterungs- und Ernährungsstörungen. Haltungsfolgen, Stress. Vergiftungen.
erblich bedingte Krankheiten. Geschwulstbildungen (Tumore, Krebs) Verletzungen.
>alimentär bedingte Erkrankungen (dienErnährung betreffend)
>Sonnenbrand
>Hitze/Kälte
>Sauerstoffmangel ( z.B. Französische Bulldogge, Schilddrüsenstörung)
>schädigende Gase (Ammoniak, passiv Rauchen, Großstädte), Gifte (giftige Kräuter, Knoblauch, Rattengift)
>Elektrizitat (Elektrozaun)
>schwache Konstitution (mit schwacher Konstitution schon auf die Welt gekommen, od. schwache Konstitution erlangt)
>mechanische Einwirkungen u. Traumata (stumpfe Gewalteinw.) (auch psychische Einwirkung, Unter- od. Überforderung)
>Strahlung

-belebte Krankheitsursachen (Parasiten und Mikroben; Bakterien, Viren, Pilze Parasiten)

27
Q
  1. zur vegetative anamnese gehört nicht?

1) Gewichtsverlauf
2) Atmung
3) Körpertemperatur
4) Vorerkrankungen

A

4) Vorerkrankungen

Vegetative Anamnese:
Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Gewichtsverlauf, Körpertemperatur, Ausscheidung, Atmen, bekannte Allergien

28
Q
  1. die richtige Reihenfolge der Wundheilungsphasen ist:

1) proliferative Phase, exudative Phase, regenerative Phase
2) exudative Phase, proliferative Phase, regenerative Phase
3) regenerative Phase, proliferative Phase, exudative Phase

A

2) exudative Phase, proliferative Phase, regenerative Phase

29
Q
  1. Karzinome entwickelt sich aus dem:

1) Epithelgewebe
2) Muskelgewebe
3) Bindegewebe
4) Nervengewebe

A

1) Epithelgewebe

sind die häufigste Krebserkrankung beim Menschen;
sie entstehen in Organen, im Drüsengewebe der Brust und der Prostata, auf der Haut und in der Auskleidung von Körperhöhlen

30
Q
  1. Als Tumorstaging wird unter anderem die “TNM-Klassifikation” verwendet. Welche Bezeichnungen ist richtig?

1) T - Toxizität
2) N - Nodus
3) M - Malignität

A

2) N - Nodus

T = Tumor
N = Nodus
M = Metastasen
31
Q
  1. Als sicheres Todeszeichen gilt:

1) Koma
2) Areflexe
3) Mydriasis
4) Livores

A

Livores ?

32
Q
  1. Welche drei Todesarten sind zu unterscheiden?

1) natürliche, nichtnatürliche, und unklare Todesart
2) natürliche, nichtnatürliche, und klare Todesart
3) natürliche, nichtnatürliche, und spezifische Todesart
4) natürliche, nichtnatürliche, und vermutete Todesart

A
  1. natürliche, nichtnatürliche, und unklare Todesart
33
Q
  1. Eine Ischämie führt zu:

1) Granulation
2) Hypoxie und Nekrose
3) Hypersensibilitätsreaktion
4) Wundinfektion

A

2) Hypoxie und Nekrose

34
Q
  1. Welche Begriffsbetimmung ist richtig?

1) Kurativ = linderung von Symptomen / nachhaltigen Folgen
2) palliativ = Maßmahmen, die die Heilung der Patienten zum Ziel haben
3) elektiv = bewusste Auswahl einer medizinischen Handlung

A

3) elektiv = bewusste Auswahl einer medizinischen Handlung

kurativ = Auf Heilung ausgerichtet
palliativ = Die Maßnahmen der Palliativmedizin haben oft das Ziel, bei fortschreitenden unheilbaren Erkrankungen den Verlauf zu verlangsamen und Symptome wie Übelkeit, Schmerz oder (reaktive) Depressionen zu reduzieren.
35
Q
  1. Die Hypersensitivitätsreaktionen vom Soforttyp (Anaphylaxie) ist gekennzeichnet durch:

1) einer immunologisch bedingte Hämolyse
2) lokal beschränkte Entzündungsreaktion
3) vorhandene IgE-Antikörper reagieren auf Antigne mit Histaminfreisetzung
4) Bronchodilatation, Darmatonie und Gefäßkonstriktion

A

3) vorhandene IgE-Antikörper reagieren auf Antigne mit Histaminfreisetzung

Freigesetzte Mediatoren (vor allem Histamin und Leukotriene) führen zu:

  • Erhöhter Gefäßpermeabilität
  • Ausgeprägter Vasodilatation
  • Bronchospasmus
36
Q
  1. Bei einem Anaphylaktischen Schock kommt es zu erhöhter Gefäßpermeabilität, Vasodilatation und Broncospasmus auf Grund von:

1) akuter Blutung
2) toxischen Produkten
3) Invasion pathogener Mikroorganismen
4) freigesetzten Mediatoren

A

4) freigesetzten Mediatoren

37
Q

19, Die typische Reihenfolge der drei Schockphasen ist:

1) Kompensation, Zentralisation, Dekompensation
2) Kompensation, Dekompensation, Zentralisation
3) Zentralisation, Kompensation, Dekompensation

A

3) Zentralisation, Kompensation, Dekompensation

keine ahnung:

”..erste Phase (Zentralisation, Kompensation). Die zweite Schockphase (Dezentralisation, Dekompensation, Kollaps)…”

38
Q
  1. welcher Zustand gehört nict zu den klassischen Entzündungszeichen?

1) fötor
2) tumor
3) rubor
4) calor

A

1) fötor