Anatomie Flashcards
Ossa brevia
kurze Knochen
- Tarsus
- Columna vertebrae
- Carpus
Ossa plana
flächenhafte Knochen
- Sternum (Brustbein)
- Costae (Rippen)
- Scapula (Schulterblatt)
- Os ilium (Darmbein)
- Calvaria (Schädeldach)
- sonderform: Ossa pneumatica (lufthaltige Knochen; Nase nebenhohlen)
Knochentypen
- Ossa longa
- Ossa brevia
- Ossa plana
Ossa longa
lange Knochen (Röhrenknochen) Extremitäten
- Humerus
- Ulna
- Radius
- Ossa metacarpalia
- Ossa digitorum
- Femur
- Tibia
- Fibula
- Ossa metatarsalia
- Ossa digitorum
Bau eines Röhrenknochens
- Epiphyse (knorpelig angelegte, gelenkbildende Ende)
- Metaphyse (Wachstumszone)
- Diaphyse (Knochenschaft)
- Spongiosa (rote, blutbildende Knochenmark, und gelbes Knochenmark oder Fettmark)
- Kompakta/ Kortikalis (äußere Knochenschicht, typische Lamellenknochen/ Osteone)
alle Oberflächen mit Knochenhäuten bedeckt
- Periost: (äußere, nur nicht an Stellen an denen sich Gelenkknorpeln befinden) versorgt den Knochen mit Blutgefäße und Nerven
- Endost / Endosteum (innere)
Blutversorgung des Röhrenknochens
Foramen nutricium (Ernährungsloch) ist ein öffnung im Substancia compacta im proximalen Abschnitt der Diaphyse. durch dieses Loch zieht das Hauptgefäß für die Ernährung des Knochens --> Arteria nutricia
Wachstum des Röhrenknochens
Längenwachstum
Dickenwachstum
Längenwachstum:
- in der Epiphysenfuge teilen sich Knorpelzellen
- in der Metaphyse findet Knochenbildung statt
Dickenwachstum
- erfolgt über die Knochenhaut
- findet das ganze Leben statt
Epiphysenfuge ist nach der Geburt knorpelig verbleibender Bereich zwischen Epiphyse und Diaphyse
Knochenverbindungen
- Unechte Gelenke: kontinuierliche Verbindungen von Knochen durch ein Füllgewebe (aus Bindegewebe, Knorpel oder Knochen). Geringe bis mittelgradige Beweglichkeit
- Bandhaften (Syndesmosen): z.B. Unterschenkelknochen Tibia und Fibula werden durch Membrana inerossea in Position gehalten
- Knorpelhaften (Synchondrosen): z.B: Rippenknorpel (Cartilago costae) und Schambeinknorpel (Symphysis pubica)
- Knochenhaften (Synostosen): Os pubis, Os ischii und Os ilium
- Echte Gelenke: diskontinuierliche Verbindungen von Knochen, die durch einen Gelenkspalt voreinander getrennt sind
- Diarthrosen:
a) Kugelgelenk: Hüftgelenk (Art. coxae)
b) Scharniergelenk: Ellenbogengelenk (Art. cubiti)
c) Eigelenk: Handgelenk (Art. radiocarpalis)
d) Sattelgelenk: Daumensattelgelenk (Art. carpometacarpalis pollicis)
e) Rad-Zapfengelenk: zw. Radius und Ulna (Art. radioulnaris prox.)
f) Planes Gelenk: Zwischenwirbelgelenk (Art. intervertebralis) - Amphiarthrosen (straffe Gelenke): z.B: Art. sacroiliaca, Art. tibiofibularis proximalis
- Diarthrosen:
Echtegelenke Bauprinzip
-Diarthrosen: 2 oder mehr Gelenkkörper Gelenkflächen (von hyalinem Knorpel gebildet) Gelenkspalt/-höhle Gelenkflüssigkeit (Synovia) Gelenkkapsel
die Gelenkkapsel besteht aus 2 Schichten
- Membrana fibrosa (äußere Schicht): befinden sich propiozeptive Rezeptoren
- Membrana synovialis (innere Schicht): lockerem Bindegewebe mit zahlreichen Zellen, die der Synovia produzieren
-Amphiarthrosen Gelenkspalt Gelenkflächen Gelenkkapsel (straff) Bandapparat
Muskelfasertypen
-Rote Muskelfasern (Typ I)
slow twitch, hohen anteil von Muskelprotein Myoglobin (rot), die Sauerstoff im Blut aufnimmt, und gibt zur Energiegewinnung an die Muskeln ab
-Weiße Muskelfasern (Typ II)
fast twitch. wenig Myoglobin, aerob Energiegewinnung. Hauptenergiespeicher: Glykogen (Kohlenhydrate/Zucker), Creatin Phosphat (Creatin) und Adenosintriphosphat (ATP)
Muskelformen
- spindelförmige Muskeln (können sich stark und schnell verkürzen) z.B. M. triceps brachii, M. biceps brachii, M. quaadrceps femoris
- man unterscheidet nach ihrer Anzahl der Köpfe
- gefiederte Muskeln (können viel Hubkraft bei kleinen Bewegungen verursachen) z.B. M. deltoideus, M. rectus femoris, M. extensor digitorum longus
- man unterscheidet einfach-, doppel-, oder mehrfach gefiederter Muskeln
-platte Muskeln (können mehnbäuchig sein) z.B. M. rectus abdominis
Sehnenarten
- rundliche, strangförmige Sehnen z.B. Extensoren Sehnen
- Sehnenhäute (Aponeurosen) z.B. M. obliquus externus abdominis
- Zwischensehnen (Intersectiones) z.B. M. rectus abdominis
Hilfseinrichtungen der Muskeln und Sehnen
- Faszien: derben Bindegewebshüllen der Muskeln. grenzen Muskeln oder Muskelgruppen voreinander ab und ermöglichen die Verschieblichkeit gegeneinander
- Sehnenscheiden: mit Synovia gefüllte Hülle um eine Sehne. (membrana fibrosa und membrana synovialis) sichern eine reibungsarme Kraftübertragung vom Muskel auf die Sehenn-Ansätze
- Schleimbeutel (Bursa synovialis): Synovia gefühlte Beutelchen an Knochenvorsprungen um die Reibung zu reduzieren und für bessere Druckverteilung
- Sesambeine: befinden sich an Sehnen, die unmittelbar am Knochen gleiten. verbessern Drehmoment (Patella)
wie heißt das Ende des Rückenmarks?
Conus medullaris
Bestandteile des Wirbels
Wirbelkörper (Corpus vertebrae)
Wirbelbogen (Arcus vertebrae)
Wirbelbogenforsätze (Processus)
- 4 Gelenkforsätze (Proc. articularis superior et inferior)
- 2 Querforsätze (Proc. transversi
- 1 Dornforsatz (Proc. spinosus)
Zwischenwirbellöcher (Foramina intervertebralia)
Wirbelkörper (innere und äußere Schichte)
Substantia compacta Substantia spongiosa (befindet sich rotes Knochenmark)
oberes und unteres Kopfgelenk
Oberes Kopfgelenk: Articulatio atlantooccipitalis
Unteres Kopfgelenk: Articulatio atlantoaxialis
Bänder der Wirbelsäule
- Lig. longitudinale anterius
- Lig. longitudinale posterius
- Lig. flavum (zw. Wirbelbogen)
- Ligg. interspinalia (zw. Dornforsätze)
- Ligg. intertransversalia (verbinden Querforsätze)
- Lig. supraspinale (drauf auf dem Dornforsätze)
primär und sekundär Rückenmuskulatur
primäre Muskulatur: Autochthone Muskulatur/ tiefe Rückenmuskulatur (M. erector spinae) ist von den hinteren (dorsalen) Ästen der Spinalnerven innerviert
sekundär Muskulatur: oberflächliche Rückenmuskulatur. werden durch die vorderen (ventrale) Äste der Spinalnerven innerviert
12 Rippenpaare unterscheidung:
-echte Rippen (Costae verae)
1-7 setzen mit Knorpel direkt am Sternum an
-falsche Rippen (Costae spuriae)
8-10 enden mit Knorpel in einem Rippenbogen (Arcus costalis) und ziehen gemeinsam zum Sternum
-freie Rippen (Costae fluctuantes
11-12 keinen Kontakt zum Sternum
Skelett der oberen Extremität (Knochen die zur Schultergürtel und zur freien oberen Extremität gehören)
Schultergürtel:
- Clavicula (Schlüsselbein)
- Scapula (Schulterblatt)
freien oberen Extremität
- Humerus (Oberarmknochen)
- Radius (Speiche)
- Ulna (Elle)
- Skelett der Hand
Skelett der Hand (Manus)
3 Abschnitte
-Handwurzel (Carpus) 8 Handwurzelknochen (Ossa carpi)
-Mittelhand (Metacarpus) 5 Mittelhandknochen (Ossa metacarpi)
-Finger (Digiti manus)
14 Fingerknochen (Phalanges)
bis auf Daumen bestehen alle Finger aus 3 Gliedern (Phalanx proximalis, media et distalis) Den Daumen fehlt das Mittelglied
Handwurzel (Carpus)
proximale und distale Reihe
8 Handwurzelknochen (Ossa carpi)
proximale Reihe:
- Os scaphoideum (Kahnbein)
- Os lunatum (Mondbein)
- Os triquetrum (Dreieckbein)
- Os pisiforme (Erbsenbein)
distale Reihe:
- Os trapezium (großes Vieleckbein)
- Os trapezoideum (kleines Vieleckbein)
- Os capitatum (Kopfbein)
- Os hamatum (Hakenbein)
Arterien der oberen Extremität
arterielle Versorgung stammt aus der -A. subclavia verläuft zum lateralen Rand der 1. Rippe und weiter in der Achselhöhle, wo sie in die -A. axilaris überhegt
A. axilaris beginnt unter der Clavicula und wird am Oberarm zur A. brachialis. Im Bereich der Ellenbeuge teilt sich in 2 Unterarmarterien.
-A. radialis
-A. ulnaris
beide bilden an der Hohlhand 2 Bögen. den oberflächlichen und den tiefen Hohlhandbogen (Arcus palmaris superficialis et profundus)
pulsstellen der oberen Extremität
- A. subclavia
- A. axillaris
- A. brachialis
- A. radialis
- A. ulnaris
Venen der oberen Extremität
oberflächlichen Venen (epifaszial) -V. basilica -V. cephalica beide in der Ellenbeuge durch die -V. mediana cubiti verbunden
tiefen Venen (subfaszial) begleitvenen der Armarterien (bekleiden die Arterien)
Nerven der oberen Extremität
Plexus brachialis
aus 5 Rückenmarkssegmenten, C5-Th1
- N. axilaris (C5, C6. M. deltoideus, M. teres minor)
- N. medianus (durch Karpaltunnel, Daumen, Zeig- und Mittelfinger)
- N. ulnaris (palmar 4te und 5te Finger)
- N. radialis (C5-C8 häufig Th1. Extensoren)
Der Fuß gliedert sich in:
Fußwurzel (Tarsus) Mittelfuß (Metatarsus) und
Vorfuß (Antetarsus).
Das Fußskelett; 3 Abschnitte:
- Tarsus mit 7 Fußwurzelknochen (Ossa tarsi):-proximale Reihe: Talus (Sprungbein), Calcaneus
(Fersenbein)
-distale Reihe: Os naviculare (Kahnbein), Os cuneiforme
mediale (mediales Keilbein), Os cuneiforme intermedium
(mittleres Keilbein), Os cuneiforme laterale (laterales
Keilbein), Os cuboideum (Würfelbein) - Metatarsus mit 5 Mittelfußknochen (Ossa metatarsi)
- Antetarsus mit 5 Zehen aus ingesamt 14
Zehenknochen (Ossa digitorum pedis):
Bis auf den 1. Zeh bestehen alle Zehen aus 3 Phalangen
(Phalanx proximalis, media, distalis), diese wiederum aus
Basis, Corpus und Caput. Dem 1. Zeh fehlt die Mittelphalanx
(Phalanx medialis).
Tarsus mit 7 Fußwurzelknochen (Ossa tarsi):
-proximale Reihe: Talus (Sprungbein), Calcaneus
(Fersenbein)
-distale Reihe: Os naviculare (Kahnbein), Os cuneiforme
mediale (mediales Keilbein), Os cuneiforme intermedium
(mittleres Keilbein), Os cuneiforme laterale (laterales
Keilbein), Os cuboideum (Würfelbein)
Kniekehle im Latein
Fossa poplitea
Gelenke der freien unteren Extremität
-das Hüftgelenk (Articulatio coxae)
-das Kniegelenk (Articulatio genus)
-die Sprunggelenke
-oberes Sprunggelenk (Art. talocruralis)
-unteres Sprunggelenk hintere Abtlg. (Art. subtalaris)
unteres Sprunggelenk vordere Abtlg. (Art. talonavicularis)
-die Zehengelenke.
Hüftgelenk:
Im Hüftgelenk (Articulatio coxae) artikuliert das Caput
femoris (Gelenkkopf) mit dem Acetabulum (Gelenkpfanne).
ist ein knochen- und band- und muskelgeführtes Gelenk
Hüftgelenkbänder
Die Gelenkkapsel wird durch 3 kräftige Bänder verstärkt:
- Lig. iliofemorale: zwischen Os ilium und Femur
- Lig. ischiofemorale: zwischen Os ischii und Femur
- Lig. pubofemorale: zwischen Os pubis und Femur.
Caput-Collum-Diaphysen-Winkel (CCD) zwischen:
Schenkelhals (Collum femoris) und Femurdiaphyse
Kniegelenk (Art. genus)
Articulatio composita
besteht aus 2 Teilgelenken, die von einer
gemeinsamen Kapsel umschlossen werden:
-Femorotibialgelenk (Articulatio femorotibialis):
zwischen Femur und Tibia
erhebliche Inkongruenz zwischen
den Kondylen von Femur und dem Tibiaplateau
- Femoropatellargelenk (Articulatio
femoropatellaris) : zwischen Femur und Patella.
keinerlei Knochenführung (nur band- und muskelgeführt)
medialer und lateraler Meniskus unterschiede und Aufgaben
-medialer Meniskus:
größer, c-förmig, dünner, weniger verschieblich (großflächig
mit Seitenband verwachsen)
-lateraler Meniskus:
kleiner, fast kreisförmig, dicker, besser verschieblich
(nicht mit Seitenband verwachsen)
Aufgaben:
-Sie vergrößern die Kontaktfläche zwischen den
Gelenkanteilen.
-Sie gleichen Inkongruenzen der Gelenkflächen
aus.
-Sie puffern den Druck auf die Gelenkfläche ab
und verteilen ihn.
-Sie unterstützen die Führung des Gelenkkopfs
in der Gelenkpfanne.
Arterien der unteren Extremität
A. femoralis; geht aus der äußeren Beckenarterie (A. iliaca externa) hervor und erreicht unterhalb des Leistenbandes den vorderen Oberschenkel. verläuft nach distal und gelangt im Adduktorenkanal auf die Rückseite des Beines. Nach dem Austritt in die Kniekehle (Hiatus adductorius) wird sie als A. poplitea bezeichnet.
A poplitea; zieht durch die Kniekehle und teilt sich anschließend in die A. tibialis anterior und die A. tibialis posterior auf. A. tibialis posterior (hintere Schienenbeinarterie) zieht an der Rückseite des Unterschenkels in der Flexorenloge als A. plantaris zur Fußsohle.
A. tibialis anterior (vordere Schienenbeinarterie) verläuft an die Vorderseite des Unterschenkels in der Extensorenloge nach distal zum Fußrücken, wo sie in die A. dorsalis pedis übergeht.
Venen der unteren Extremität
2 unterschiedliche Venensysteme (oberflächlich und tief)
oberflächliche (Haut-)Venen (epifaszial) sind 2 große Gefäße von Bedeutung:
V. saphena magna
beginnt am medialen Rand des Fußrückens und verläuft nach kranial zur Vorderseite des Oberschenkels, wo sie in der Fossa iliopectinea in die V. femoralis mündet.
V. saphena parva
entsteht am lateralen Fußrand und zieht auf der Rückseite des Unterschenkels zur Fossa poplitea, wo sie in die V. poplitea mündet.
Die tiefen Venen (subfaszial) entsprechen in Namensgebung und Verlauf weitgehend den jeweiligen Arterien. Hauptvene ist die V. femoralis. Sie ist die Fortsetzung der V. poplitea und erstreckt sich bis zum Lig. inguinale.
Lymphen der unteren Extremität
Leistenbeuge ist Lymphabflusszentrale
für das gesamte Bein
Plexus lumbosacralis
aus den Rückenmarkssegmenten Th12–S4
Man unterscheidet 2 Teile:
Aus dem Plexus lumbalis (Th12–L4) gehen 6 periphere Nerven hervor: N. iliohypogastricus N. ilioinguinalis N. genitofemoralis N. cutaneus femoris lateralis N. femoralis N. obturatorius. wichtig ist N. femoralis, der innerviert M. iliopsoas und M. quadriceps femoris
Aus dem Plexus sacralis (L4–S4) gehen 5 periphere Nerven hervor: N. gluteus superior N. gluteus inferior N. cutaneus femoris posterior N. ischiadicus N. pudendus.
Herz:
Das rechte Herz erhält dabei sauerstoffarmes venöses Blut aus
dem Körper über die obere und untere Hohlvene. Das Blut wird
dann von der rechten Herzkammer in den Truncus pulmonalis
gepumpt und gelangt von dort aus über die Lungenarterien in die
Lungenkapillaren, wo es mit Sauerstoff angereichert wird.
Das linke Herz hingegen empfängt über die Lungenvenen
sauerstoffreiches arterielles Blut und pumpt dieses in die Aorta,
von wo aus es über Kapillargebiete im ganzen Körper verteilt wird.
Herz und Gefäße Namen und auf Latein:
rechter Vorhof (Atrium dextrum) rechter Ventrikel (Ventritriculum dextrum) linker Vorhof (Atrium sinistrum) linker Ventrikel (Ventritriculum sinistrum) Lungenarterie (A. pulmonalis) Lungenvene (V. pulmonalis) obere Hohlvene (V. cava superior) untere Hohlvene (V. cava inferior) Hauptschlagader (Aorta)
Das HMV (Herz-Minuten-Volumen):
Das HMV (Herz-Minuten-Volumen) beträgt 5 Liter. Es errechnet sich aus Herzfrequenz (70 Schläge) x Volumen eines einzelnen Herzschlages (70 ml) = circa 4900 ml
Herzbeutel in Latein und Aufgabe:
Perikard, Pericardium
Zwischen viszeralem und parietalem Blatt befindet sich die
Perikardhöhle (Cavitas pericardiaca) - ein
flüssigkeitsgefüllter Spaltraum, der als Gleitlager
während der Herzaktionen dient.
Seine Aufgabe besteht zum einen darin, dem Herzen bei der Herzaktion ein reibungsarmes Gleiten zu
ermöglichen. Zum anderen soll er eine Überdehnung des Herzmuskels verhindern. Weitere Aufgaben
des Perikards sind die Sekretion und Resorption von Flüssigkeit.
Der Herzbeutel ist mit dem Zwerchfell verwachsen.
Mediastinum. Wo liegt und was ist
enthält alle Organe der Brusthöhle mit Ausnahme der beiden Lungen.
der Raum, in dem das Herz liegt
wird ventral vom Sternum dorsal von der Wirbelsäule und seitlich vom Lungenfell der beiden Lungenflügel begrenzt.
was ist Epikard, Myokard, Endokard und Perikard
Das Epikard ist die äußere Schicht,
das Myokard ist die mittlere Schicht des Herzens.
Das Endokard ist die innerste Schicht an der das Blut vorbei strömt.
Perikard ist eine Hülle um das Herz, die aus zwei Blättern (zwischen denen eine seröse Flüssigkeit liegt) besteht
Septum im Herz:
Die Herzscheidewand gliedert sich in 2 Abschnitte: Das Vorhofseptum (Septum interatriale) (membranös) und das Kammerseptum (Septum interventriculare) (muskulös).
was ist den Foramen ovale
Das Foramen ovale (lateinisch für „ovales Loch“) ist eine türartige Verbindung zwischen den Herzvorhöfen, die im fetalen (vorgeburtlichen) Kreislauf den Blutübertritt von rechts (Lungenkreislauf) nach links (Körperkreislauf) zulässt
unterschied zw. linken und rechte Herzkammern
Die Wand des linken Ventrikels ist mit einer Dicke von 10-12 mm wesentlich dicker als die der rechten Herzkammer.
Die rechte Herzkammer kann in eine Einstrombahn und in eine Ausstrombahn unterteilt werden. Die Einstrombahn ist v.a. durch
Muskelbälkchen (Trabeculae carneae) gekennzeichnet. Die Ausstrombahn formt sich zum glattwandigen Conus arteriosus, der wiederum in den Truncus pulmonalis übergeht.
untere spize des Herzs
apex cordis
4 Herzklappen:
Die Segelklappen liegen zwischen Vorhof und Kammer (Atrioventrikularklappen oder AV-Klappen) und heißen
• Bikuspidal- oder Mitralklappe (links)
• Trikuspidalklappe (rechts).
Die Taschenklappen liegen jeweils zwischen Kammer und Ausstromgefäß und heißen
• Pulmonalklappe (rechts)
• Aortenklappe (links).
Systole und Diastole
In der Systole wird das Blut aus den Ventrikeln durch die geöffneten Taschenklappen in den pulmonalen (rechts) und den systemischen Kreislauf gepumpt. --> Auswurfphase der Ventrikel Anspannungsphase Austreibungsphase
In der Diastole gelangt das Blut aus den Vorhöfen durch die geöffneten Segelklappen in die beiden Ventrikel.
–>Füllungsphase der Ventrikel
Erschlaffungsphase
Blutstrom im rechten Herzen
In den rechten Vorhof münden die obere und untere
Hohlvene. Sie führen dem Herz das verbrauchte, sauerstoffarme Blut aus dem Körperkreislauf zu. Vom rechten Vorhof gelangt
das Blut in die Einstrombahn der rechten Herzkammer. Von dort fließt es über deren Ausstrombahn in den Truncus pulmonalis (der sich in die beiden Lungenarterien (Pulmonalarterien) aufteilt) in den sog. Lungenkreislauf.
Blutstrom im linken Herzen
Aus der Lunge strömt das sauerstoffreiche Blut über je
2 Lungenvenen (insgesamt 4 Lungenvenen) in den linken Vorhof.
Von hier aus gelangt in die Einstrombahn der linken Herzkammer.
Anschließend erreicht das Blut über deren Ausstrombahn die Hauptschlagader (Aorta) und damit fließt es wieder in den Körperkreislauf zu den Organen.
Wie vermag das Herz - ohne über Nerven mit dem Körper verbunden zu sein - weiter zu schlagen?
Im Herzen gibt es sehr Glykogenhaltige Herzmuskelfasern (wohlgemerkt: Muskelfasern!) die autonom eine rhythmische Erregung bilden und fortleiten können! Diese spezifischen Muskelzellen im Herzen werden als Erregungsleitungssystem bezeichnet.
Was ist der Sinusknoten?
Der Sinusknoten (genannt auch SA-Knoten oder sinuatrialer Knoten) ist ein spindelförmiges etwas 1,5 cm langes Gebilde das im rechten Vorhof ganz in der Nähe der oberen Hohlvene (V. cava superior) liegt. Beim Gesunden gehen vom Sinusknoten die Erregungen des Herzen aus. Der Sinusknoten bestimmt die Anzahl der Herzschläge. Man nennt den Sinusknoten daher auch den (physiologischen) Schrittmacher des Herzens.
sympathischen und parasympathischen Fasern im Herz und Funktion:
Die sympathischen Fasern des Truncus sympathicus steigern die Herzleistung (Erregung, Kontraktilität und Durchblutung) .
Der parasympathischen Fasern des N.
vagus reduzieren die Herzleistung; sie dienen der Erholungsphase des Herzens.
Koronararterien:
Die Eigenversorgung des Herzens wird über die Herzkranzgefäße (Koronararterien) gesichert
Die beiden Hauptstämme sind:
- A. coronaria dextra
- A. coronaria sinistra
Segmente der Aorta
- Aufsteigende Aorta (Aorta ascendens): entlässt die Koronararterien
- Aortenbogen (Arcus aortae): entlässt 3 Schlagadern zur Versorgung von Kopf und Armen (Truncus brachiocephalicus, A. carotis communis sinistra und A. subclavia sinistra)
-Absteigende Aorta (Aorta descendens)
ist ca. 30 cm lang
• Brustaorta (Aorta thoracica): entlässt Gefäße zum Herzbeutel, zu den Zwischenrippenräumen, zur Speiseröhre und zur Eigenversorgung des Lungengewebes ab: bis zum Durchtritt durch das Zwerchfell auf der Höhe des 12. Brustwirbels
• Bauchaorta (Aorta abdominalis): entlässt unpaare Arterien für die Verdauungsorgane und paarige Arterien für die Harn- und Geschlechtsorgane. teilt sich auf Höhe des 4 Lendenwirbels im Becken in die beiden großen Beckenschlagadern (Aa. iliacae communes)
wie Heißt der zum Zeitpunkt der Geburt verödete Verbindung
zwischen Aortenbogen und Truncus pulmonalis:
Ductus arteriosus Botalli
Aufbau der Gefäßwand (Arterien und Venen)
Prinzipieller Aufbau der Gefäßwand
besteht aus 3 Schichten
- Tunica interna (Intima) (Endothel)
- Tunica media (Media) (circulär glatter Muskel, dicker beim Arterien)
- Tunica externa (Adventitia)
Besonderheiten der Arterienwand:
-Lamina elastica interna
-(Lamina elastica externa)
beideseitig neben der glatter Muskel
Arteriolen –> kleinste Teil des arteriens
Kapillaren –> verbindungsstück zwischen Arteriolen und Venolen
Venolen –> kleinste Teil der Venen
Arterien un Typen
Arterien vom:
-elastischen Typ: herznahe Arterien (Aorta und deren große Abgänge sowie die Aa. pulmonales)
-muskulären Typ: herzferne Arterien (die Arterien, die für die
Organversorgung zuständig sind)
Kapillaren
verbinden als feines Gefäßnetz das arterielle mit dem venösen Blutgefäßsystem.
Im Bereich der Kapillaren findet der Stoffaustausch (Sauerstoffabgabe und Kohlendioxidaufnahme) mit dem Gewebe statt.
Die Wand der Kapillaren ist einschichtig und weist teilweise Poren auf.
Durch diese Gefäßwandlücken können die Moleküle beim Nährstoff- und Atemgasaustausch aus der oder in die Kapillare gelangen.
Hoch- und Niederdrucksysteme (im Blut)
Das Hochdrucksystem umfasst den linken Ventrikel in der Systole und die arteriellen Gefäße des Körperkreislaufs (Aorta und Arterien bis zu den Arteriolen). Es enthält nur etwa 15 % des gesamten Blutvolumens.
Das Niederdrucksystem besteht aus den Kapillaren, dem venösen Gefäßsystem, dem rechten Herzen, dem Lungenkreislauf und dem linken Vorhof. Es beinhaltet ca. 85 % des gesamten Blutvolumens.
Fetaler und postnataler Kreislauf
Beim Fetus übernimmt die Plazenta die Aufgabe von Lunge und Leber und versorgt ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen.
eine Nabelvene, zwei Nabelarterien
Über die Nabelvene (V. umbilicalis) gelangt das sauerstoffreiche
Blut von der Plazenta in den Blutkreislauf des Fetus
Das Blut gelangt anschließend über die absteigende Aorta in die beiden Beckenarterien, von denen 2 Nabelarterien (Aa. umbilicales) abgehen. Sie transportieren das sauerstoffarme Blut zurück zur Plazenta
3 Nabelgefäße:
- 1 Nabelvene V. umbilicalis
- 2 Nabelarterien Aa. umbilicales
3 pränatale Kurzschlüsse:
- Ductus arteriosus Botalli (Verbindung zwischen Lungenarterie und Aorta)
- offenes Foramen ovale im Vorhofseptum
- Ductus venosus Arantii
Blut- und Flüssigkeitsvolumen eines Erwachsenen:
- 4-6 Liter
- wird in Abhängigkeit vom Körpergewicht angegeben
- Frauen 55% Flüssigkeit
- Männer 60% Flussigkeit
2/3 intrazelluläre Flüssigkeit (ICF)
1/3 extrazelluläre Flüssigkeit (ECF)
-80% interstitielle Flüssigkeit
-20% Plasma
zentrifugiertem Blut
Blutplasma 55%
- gelblicher Teil des Überstands
- wässrige Elektrolytlösung
- enthält Proteine wie Albumin, Fibrinogen, Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline
Blutzellen = Blutsediment 45 % des Gesamtvolumens aus
(Hämatokritwert)
-unterste, dickste Schicht wird von den Erythrozyten (rotes Blutkörperchen) gebildet, darüber liegt eine dünne weiße Schicht, aus weißen Blutkörperchen und Blutplättchen
Blutzellengrupen
3:
- weißes Blutkörperchen (Leukozyten) (kernhaltige Zellen)
- neutrophile Granulozyten
- Lymphozyten
- Monozyten
- eosinophile Granulozyten
- basophile Granulozyten
- Blutplättchen (Thrombozyten) (kernlose Zellfragmente)
- rotes Blutkörperchen (Erythrozyten) (kernlose Zellen)
Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
- stellen den Großteil der Blutzellen (99 %)
- bikonkave Form
- Durchmesser 7,5 μm
- verformen sich stark, wenn sie sich durch die (3–4μm weiten) Blutkapillaren oder die engmaschigen Milzräume quetschen
- etwa 5 Millionen / μl (Frauen 4,5)
Die durchschnittliche Lebensdauer ungefähr 4 Monate (120 Tage).
Aufgabe: Sauerstofftransport im Blutgefäßsystem
Für die Bindung und den Transport des Sauerstoffs ist das Hämoglobin (Hb) im Inneren der Erythrozyten verantwortlich.
Hb wird es auch als roter Blutfarbstoff bezeichnet
Bildung von reifen Erythrozyten (rote Blutkörperchen):
Heißt Erythropoese
ist ein Teil der Hämatopoese (Blutbildung) passiert im roten Knochenmark
Proerythroblast (hat Zellkern) –> Eryroblast –> Normoblast –> Reticulozyt –> Erythrosyt
Retikulozyten: junge, noch unreife rote Blutkörperchen (Erythrozyten). Sie werden im Knochenmark gebildet und ins Blut
ausgeschwemmt. Dort reifen sie innerhalb von wenigen Tagen zu
reifen Zellen heran. enthalten noch Reste von Zellorganellen
Thrombozyten (Blutplättchen)
- Blutplättchen (kernlose Zellfragmente)
- ca. 150.000–400.000 / μl Blut
- Durchmesser ca. 1–4 μm
- Lebensdauer 5–10 Tage
-sind im nicht aktivierten Zustand relativ
klein (2-3 μm)
-stillen Blutungen nach einer Gefäßverletzung (primäre Hämostase)
-synthetisieren Thromboxane (Wirkstoff, der bei Verletzung sekretiert wird: Thrombozytenaggregation und Vasokonstriktion
-leiten die plasmatische Gerinnungskaskade ein! (sekundäre
Hämostase)
Bildung von Thrombozyten
Thrombopoese
ist ein Teil der Hämatopoese (Blutbildung), die im Knochenmark stattfindet.
Megakaryozyten (eine der größten Zellen des menschlichen
Organismus. größte im Knochenmark) –> Thrombozyten
weißes Blutkörperchen (Leukozyten)
kernhaltige Zellen
rund 10% aller Leukozyten zirkulieren im Blut, der Rest befindet sich im Lymphsystem oder im Knochenmark
gehören zu Immunsystem des Körpers
- neutrophile Granulozyten
- Lymphozyten
- Monozyten
- eosinophile Granulozyten
- basophile Granulozyten
Lymphsystem
Körper verliert Flüssigkeit. Ein Teil dieser Flüssigkeit wird durch
den kolloidosmotischen Blutdruck wieder in die Blutgefäße zurückgeholt. Der Rest, der im Gewebe zurückbleibt, ist die sog. Lymphe (lateinisch lympha = klares Wasser).
Lymphkapillaren sind mit einer einzelnen Zellschicht aus Endothelzellen ausgestattet, die dachziegelartig übereinander liegen und über Poren und Schlitze verfügen (spontanes Öffnen und Schließen)
- beginnen mit Lymphkapillaren blind in der Peripherie
- vereinigen sich zu Lymphgefäßen und Lymphbahnen
- besitzen ähnlich wie Venen 3 (hauchdünne) Wandschichten (Intima, Media, Externa) und Klappen.
- Die beiden großen Sammelgefäße (Ductus lymphaticus dexter und Ductus thoracicus) münden im rechten bzw. linken Venenwinkel Der Ductus thoracicus ist das größte Lymphgefäß.
primär lymphatischen Organen: Thymus und Knochenmark
sekundär lymphatischen Organen: Tonsillen, Lymphknoten, Milz und Mukosa-assoziierte Lymphfollikel*
Milz (Splen)
„großer Lymphknoten“ im Blutkreislauf
hat drei grundlegende Aufgaben:
- dient der Vermehrung der zu den weißen Blutkörperchen gehörenden Lymphozyten und dient daher der immunologische Überwachung des Blutes
- ist ein wichtiger Speicherort für die ebenfalls zu den weißen Blutkörperchen zählenden Monozyten.
- dient der Blutzellmauserung d.h. der Aussonderung überalterter roter Blutkörperchen und Thrombozyten.
-spielt in der späten Fetalentwicklung auch eine Rolle bei
der Bildung roter Blutkörperchen.
elementare Gewebtypen
4 Hauptgewebe
- Epithelgewebe
- Binde- und Stützgewebe
- Muskelgewebe
- Nervengewebe