Paro Eingang Flashcards

1
Q

Welche Aussage(n) bezüglich des Furkationsbefalls ist/sind nicht zutreffend?

a) der Furkationsbefall kann nur an den Molaren gemessen werden
b) eine horizontale Sondierung der Furkation bis 6mm entspricht Furkationsgrad 3
c) an den OK-Molaren gibt es 3 Messstellen
d) die zu verwendende Sonde nach Nabers hat eine Einteilung in 3,5 mm Schritten

A

Welche Aussage(n) bezüglich des Furkationsbefalls ist/sind nicht zutreffend?

a,b,d falsch

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2
Q

Was würden Sie bei einem Patienten mit einer Gingivitis klinisch erwarten?

a) einen erhöhten PSI-Code
b) Spontanblutung
c) Zahnlockerung
d) Pseudotaschen

A

a) einen erhöhten PSI-Code
b) Spontanblutung
d) Pseudotaschen

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3
Q

Die subgingivale Reinigung im Rahmen der SRP erfolgt an …

a) allen Zahnfleischtaschen mit ST > 3 mm
b) allen Zahnfleischtaschen ab ST 4,5 mm
c) allen Zahnfleischtaschen mit ST gleich und > 4 mm (BOP positiv)
d) allen Zahnfleischtaschen die bluten

A

c) allen Zahnfleischtaschen mit ST gleich und > 4 mm (BOP positiv)

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4
Q

Welche Maßnahme gehört zu den Zielen der nicht-chirurgischen Behandlung?

a) Entfernung von Granulationsgewebe
b) Regeneration des verloren gegangen Zahnhalteapparat
c) Entfernung harter und weicher Beläge
d) Elimination/Reduktion der parodontopathogenen Keime
e) Glättung der Wurzeloberfläche

A

Welche Maßnahme gehört zu den Zielen der nicht-chirurgischen Behandlung?

a
c
d
e

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5
Q

Bei SRP…

a) dürfen Implantate nicht subgingival gereinigt werden
b) darf Ultraschall nicht subgingival angewendet werden
c) ist die Kürette 13/14 besonders für distale Flächen von Seitenzähnen geeignet
d) werden nur Taschen mit positivem BOP subgingival instrumentiert

A

Bei SRP…

c) ist die Kürette 13/14 besonders für distale Flächen von Seitenzähnen geeignet

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6
Q

Welche Antwort(en) zur Diagnosestellung ist /sind nicht korrekt ?

a) die Diagnose einer Parodontitis kann anhand des PSI gestellt werden
b) Attachmentverlust und Attachmentlevel sind gleichbedeutend
c) Für die Diagnosestellung reicht allein das Messen von ST aus
d) Anstelle eines Michiganstatus kann auch ein Röntgenstatus zur Diagnosestellung herangezogen werden

A

ALLES falsch

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7
Q

Die subgingivale Reinigung im Rahmen eines SRP …

a) erfolgt an allen Zahnflächen mit ST = /> 4 mm (positiver SBI)
b) erfolgt an allen Zahnflächen ab einer ST =/> 3mm (positiver BOP)
c) erfolgt an allen Zahnflächen ab einer ST =/> 4 mm ( unabhängig vom BOP)
d) erfolgt an allen Zahnflächen mit ST 4 mm (positiver BOP) und alle anderen ab 5 mm (unabhängig vom BOP)

A

[Achtung hier ist das SRP in der Initialphase 2 gemeint]

c) erfolgt an allen Zahnflächen ab einer ST =/> 4 mm ( unabhängig vom BOP)

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8
Q

Welche Aussage(n) zu PA-Instrumente ist/sind korrekt ?

a) Küretten dürfen ausschließlich subgingival angewendet werden
b) Furkationen mit Grad 2 und ST 2mm müssen nicht instrumentiert werden
c) Spezialküretten und Universalküretten unterscheiden sich in der Anzahl der Schneidekanten
d) Die Kürette 1/2 dient vorwiegend zur subgingivalen Reinigung der Frontzähne von palatinal.

A

Welche Aussage(n) zu PA-Instrumente ist/sind korrekt ?

c) Spezialküretten und Universalküretten unterscheiden sich in der Anzahl der Schneidekanten

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9
Q

Welche Aussage/Aussagen zu Lockerungsgraden ist/sind korrekt ?

a) Die Auslenkung der Zähne erfolgt ausschließlich in horizontaler Richtung
b) Eine Beweglichkeit auf Lippen - und Zungendruck weist auf LG 3 hin
c) Eine Zahnbeweglichkeit bis zu 1mm ist physiologisch
d) Starke Raucher weisen geringere Zahnbeweglichkeit auf

A

Welche Aussage/Aussagen zu Lockerungsgraden ist/sind korrekt ?

b) Eine Beweglichkeit auf Lippen - und Zungendruck weist auf LG 3 hin

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10
Q

Wie werden im PSI besondere Befunde (klinische Abnormalitäten ) eines Sextanten bezeichnet ?

A

-

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11
Q

Welche Taschen sollten in der UPT subgingival instrumentiert werden, bei welchen Taschentiefen sollte eine chirurgische Beratung in Erwägung gezogen werden ?

A

UPT SRP bei 4mm Taschen mit BOP und bei allen Taschen = 5mm und >5mm

Chirurgische Beratung bei Taschen = und > 6mm

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12
Q

Welche Aussagen sind zu Implantaten korrekt ?

a) Implantate dürfen nur mit Kunststoff-Sonden sondiert werden
b) Sondierungstiefen an Implantaten sind unabhängig vom Druck
c) bei etnzündetem Periimplantärem Gewebe sind die Messdaten etwas geringer
d) Periimplantäres Gewebe kann schädigungsfrei 4 mal jährlich gemessen werden

A

Welche Aussagen sind zu Implantaten korrekt ?

d) Periimplantäres Gewebe kann schädigungsfrei 4 mal jährlich gemessen werden –> richtig weil nach 5 Tagen schon epitheliale Heilung
allg. : Entzündungsgeschehen erhöht Messdaten zusätzlich

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13
Q

Nennen Sie drei Gründe , warum Zahnpasta (doch) nicht die idealen Trägermedien für antibakterielle Wirkstoffe sind !

A
  1. Antibakterielle Wirkstoffe sind eher wasserlöslisch –> Spülung als Trägermedium besser
  2. Zahnpasten sind komplex zusammen gestellt, Inaktivierung der antibakteriellen Wirkstoffe möglich
  3. Höhere Verdünnungseffekt bei Zahnpasten fordert eine höhere Dosis der antibakteriellen Wirkstoffe
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14
Q

Nennen Sie das übergeordnete Indikationsgebier von CHX 0,2 % sowie zwei spezielle Indikationen für die Anwendung von CHX 0,2 %

A

Zur kurzfristigen Anwendung zur gezielten Keimreduktion in der Mundhöhle , häusliches Hilfsmittel bei Gingivitis

spzielle Indikation:

  1. als chemische Zahnbürste z.B nach Kiefer-OP , bei Behinderten, Alten …
  2. während der Parobehandlung
  3. vor chirurgischen Eingriffen
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15
Q

Welcher Wirkstoff modifiziert oder verstärkt Gingivitiden ?

a) Nifedipin
b) ASS
c) Cyclosporin A
d) Phenytoin
e) Cortison

A

Welcher Wirkstoff modifiziert oder verstärkt Gingivitiden ?

a) Nifedipin –> Kalziumkanalblocker (Amlodipin, Verapamil)
c) Cyclosporin A –> Immunsuppresivum
d) Phenytoin –>. Antikonvulsivum (Hydantoin)

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16
Q

Nennen Sie 2 echte Kontraindikationen der chirurgischen Parodontitis -Therapie ?

A
  • Schlechter medizinischer Allgemeinzustand

- Inadäquate Plaquekontrolle

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17
Q

Nennen Sie zwei Unterschiede zwischen Mukoperiostlappen und Mukosa-/Spaltlappen sowie das typische Einsatzgebiet für das jeweilige Lappendesgin?

A

Mukoperiostlappen:

  • Mukosa und Periost vom Knochen abgehoben (Raspatorium)
  • Wenig Blutung, gute Heilung
  • Klassische PA-Therapie (resektiv und regenerativ)
  • dient nach dem eigentlichen Eingriff zum Wundverschluss (“Deckung”)
    mit Nähten, Mukoperiostlappen nach Rehrmann ist ein zur Umschlagfalte hin breit
    gestielter M. (Trapezlappen), welcher - meist in der Mitte geschlitzt - als plastischer
    Verschluss einer Mund-Antrum-Verbindung dient

Mukosa-/Spaltlappen:

  • Mukosa und BG vom Periost abgehoben (Periost verbleibt auf Knochen)
  • Schwierige Präparation
  • Periost hat hohes Heilungspotential (freies Granulieren)
  • Nähte können am Periost fixiert weren
  • Große Bedeutung in der Mukogingivalen Chirurgie

–> Einsatzgebiet: Reinigung schwer zugänglicher Wurzeloberflächen, Knochentaschen
oder Furkationen unter Sichtkontrolle, Ziel der unterschiedlichen Techniken ist primär
die Taschenreduktion bzw. -elimination und Reparationsheilung des zuvor entzündlich
verursachten parodontalen Defekts, wobei für die Gingiva postoperativ ein sowohl
ästhetisch als auch funktionell befriedigendes Behandlungsergebnis angestrebt wird,
Rezessionsdeckung

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18
Q

Welche Aussage zur regenerativen Therapie ist korrekt ?

a) Die GTR sowie die Anwendung von Emdogain führen nachweislich zur Regeneration in intraossären Defekten
b) Die GTR ist weniger techniksensitiv als die Behandlung mit Emdogain
c) Die Anwendung von Emdogain fördert lediglich die Desmodontbildung in intraossären Defekten
d) Die klinischen Verbesserungen bei Emdogain sind der Lappen-OP gleichwertig

A
  • Welche Aussage zur regenerativen Therapie ist korrekt ?

a) Die GTR sowie die Anwendung von Emdogain führen nachweislich zur Regeneration in intraossären Defekten

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19
Q

Wie ist eine moderate generalisierte chronische Parodontitis definiert ?

–> Parodontitis marginalis media

A

Mehr als 30 % der Zahnoberfläche weisen einen Attachment Verlust (AV= CAL-3mm) auf. Die meisten von Ihnen haben einen AV von 3-4 mm. Der Krankheitsverlauf ist langsam fortschreitend.

a) Lokalisiert: <30% der Zahnflächen betroffen
b) Leichte Form: 1-2mm klinischer Attachmentverlust (P. marginalis superficialis)
c) Schwere Form: >5mm klin. Attachmentverlust (P.marginalis profunda

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20
Q

Welche der folgenden Aussagen trifft eher auf die aggressive Parodontitis zu ?

a) oft familiäre Häufung
b) vorwiegend langsam fortschreitender Attachmentverlust
c) typisch, aber nicht notwendig: Missverhältnis zwischen parodontaler Destruktion und der Menge ätiologischer Faktor bzw Plaque

d) Vorhandensein von A. actinomycetemcomitans und P. gingivalis in subgingivale Flora
e) sie betrifft meist Kinder und junge Erwachsene
f) tritt ausschließlich bei ältern Patienten auf
g) rasch fortschreitender Gewebeabbau: aktive und passive Phasen

h) die Progredienz ist leicht bis mäßig, dabei sind Phasen starker Zahnsteinbildung möglich
i) zw. Diabetes mellitus Typ2 und der AgP wird ein bidirektionaler Zusammenhang angenomme
j) anguläre Defekte des Limbus alveolaris sind untypisch ?

A

Richtig :

a
c
d
e)
g)
j?
b falsch weil langsam fortschreitend für chronische Parodontitis spricht
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21
Q

Wie lässt sich ein parodontaler Abszess von einem endodontalen/periapikalen Abszess klinisch abgrenzen?

A

GuttaperchaPoint in Fistel stecken und röntgenologische Abklärung

  • -> GP-Point Richtung Apex= wahrscheinlich EndoLäsion
  • -> GP-Point im Parodont = wahrscheinlich ParoLäsion

ST messen

  • -> nur lokalisiert erhöht = eher Endoläsion
  • -> breitflächig erhöhte ST = ParoLäsion

Schmerzanamnese

Endo: heftig, pulssynchron
Paro: Dumpf, Druckgefühl

Schwellung

Endo: Umschlagsfalte
Paro: Alveolarmukosa

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22
Q

Bennen Sie die Subklassen der “Nicht durch Plaque induzierten gingivalen Erkrankungen”!

A
  1. Durch spezifische Bakterien induziert
  2. Durch Viren
  3. Durch Pilze
  4. Genetisch bedingt
  5. durch systematische Erkrankungen
  6. durch traumatische Läsionen
  7. Als Fremdkörperreaktion
  8. Nicht anderweitig definiert
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23
Q

Bennen Sie vier typische Beispiele bei den “entwicklungsbedingten oder erworbenen Deformationen und Zustände “?

A

 Lokalisierte zahnbezogene Faktoren, die modifizierend oder prädisponierend zu einer plaqueinduzierten
gingivalen Erkrankung/Parodontitis führen
o Anatom. Merkmale des Zahnes, Zahnrestaurationen/KFO-Geräte, Wurzelfrakturen,
Zahnwurzelresorptionen und Zementabriss
 Mukogingivale Abweichungen und Bedingungen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zahn
o Gingivale Rezession, Mangel an keratinisierter Gingiva, verring. vestib. Tiefe, flacher Mundvorhof, abnormale Frenulum-/Muskelposition, gingivale Vergrößerung, abnormale Farbe
 Mukogingivale Abweichungen und Bedingungen am zahnlosen Kieferkamm
o Vertikale/horizontale Kieferkammdefizienz, Mangel an gingivalem/keratinisiertem Gewebe,
gingivale/Weichgewebe-Vergrößerung/Wucherung, abnormale Frenulum/Muskelposition,
verringerte vestibuläre Tiefe, flacher Mundvorhof, abnormale Farbe
 Okklusales Trauma
- Primäres okklusales Trauma, sekundäres okklusales Trauma

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24
Q

a) Sind die Code 3 und 4 beim PSI immer mit der Diagnose einer Parodontitis korrelierend ? Was ist die Konsquenz daraus ?
b) Warum müssen Code 3 und 4 beim PSI nicht unbedingt mit der Diagnose einer Parodontitis ..übereinstimmen..?

A

.a) Nein mit dem PSI ist nur eine Verdachtsdiagnose möglich. Vor allem Pseudotaschen liefern falsche Ergebnisse. Deshalb ist bei PSI Code 3 und 4 ein vollständiger parodontaler Befund zu erheben.

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25
Q

Definieren Sie die Lockerungsgrade !

A

0 = physiologische Beweglichkeit

1= < 1 mm horizontal 
2 = > 1 mm horizontal 
3 = horizontal auch bei Axialer Belastung sowie durch Zungen- und Lippendruck 

Achtung= laut auschwill haben wir wohl bei arweiler gelernt, dass auch die physiologische Beweglichkeit bis 1 mm ist. Am Besten nochmal mit ihm abklären!

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26
Q

Mit welchem Instrument wird der Furkationsbefall gemessen und welche Einteilung besitzt
sie?

Wie ist der Grad 2 innerhalb der Klassifizierung des Furkationsbefalls nach Hamp definiert ?

A

Nabers-Sonde mit Einteilung 3-6-9 mm

Messstellen:
OK 4er –> mp
OK 6er/7er –> mp, dp, b
UK 6er/7er –> b, l

Grad 0: Furkation geschlossen
Grad I: bis 3mm horizontal sondierbar (horizontal <1/3 der Zahnbreite) –> SRP
Grad II: >3mm sondierbar, aber nicht durchgängig (horizontal >1/3 der Zahnbreite) –> chirurg
Grad III: durchgehend sondierbar –> Tunnelierung

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27
Q

Nennen Sie die Arbeitsschritte die in der Vorbehandlungssitzung durchgeführt werden sollen?

A

.

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28
Q

Nennen Sie den Plaque und den Entzüdungs-Index, den Sie bei Ihrem Kurspatienten anwenden und beschreiben Sie kurz, wie Sie vorgehen und wie Sie den Index errechnen

A

-

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29
Q

Was bedeutet die Abkuerzung PSI? Definieren Sie in tabellenform die PSI Codes

A

-

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30
Q
Nenne Anwendungsgebiet (sub-/supragingival), Querschnitt und Anzahl der Schneiden des 
Scalers!
 Nenne Anwendungsgebiet (sub-/supragingival), Querschnitt und Anzahl der Schneiden der 
Gracy-Kueretten!
A

-

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31
Q

Fuer was stehen folgende Abkuerzungen?

-FB, CAL, LG, GV, ST

Wie wird der CAL berechnet?

A

-

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32
Q

Nennen Sie zwei Unterschiede zwischen Parodontitis und Gingivitis!

A

Gingivitis:

  • Reversible Entzündung der Gingiva
  • Hohe Korrelation mit Plaque

Parodontitis:

  • Irreversible Entzündung des Zahnhalteapparates mit Zerstörung von Desmodont und Knochen
  • Attachmentverlust
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33
Q

Nennen Sie die drei Risikofaktoren fuer Entstehung einer Parodontalerkrankungen und geben Sie dazu jeweils ein Beispiel

A

Lokal: überstehende Füllungsränder

Verhalten: Rauchen
Systemisch: Diabetes

andere mögliche antwort:

  BoP > 25% 
  Gesamtzahl der Taschen ST ≥ 5 mm
  Zahnverlust
  Knochenabbau
  Nikotinkonsum
  Systemerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, HIV, Leukämie, Osteoporose)
  Interleukin-1-Polymorphismus
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34
Q

Nennen Sie die Einteilung der Parodontalerkrankungen nach der AAP aus dem Jahre 1999!

–> wahrscheinlich eher neue Klassifikation??

A

-

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35
Q
  1. Benennen Sie die Subklassen der „Nicht durch Plaque induzierten gingivalen Erkrankungen“
A

I. Gingivale Erkrankungen durch spezifische Bakterien hervorgerufen  Streptokokken
II. Gingivale Erkrankungen viraler Genese  Herpes-Infektionen
III. Gingivale Pilzerkrankungen  Candida
IV. Gingivale Erkrankungen genetischer Genese  hereditäre gingivale Fibromatosis
V. Gingivale Manifestationen systemischer Bedingungen  Lichen ruber planus (mukokutane Läsion); ZÄ-Materialien (allergische Reaktion)
VI. Traumatische Läsionen  chem./physikal./therm. Verletzungen
VII. Fremdkörperreaktionen
VIII. Nicht näher spezifiziert

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36
Q
  1. Welche Taschen sollen in der UPT subgingival instrumentiert werden, bei welchem Taschentiefen sollte eine chirurgische Beratung in Erwägung gezogen werden?
A
  • UPT SRP bei ST von 4mm mit BOP positiv sowie ST >/= 5mm (auch wenn BOP negativ)
  • Chirurgische Beratung bei ST >/= 6mm
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37
Q

Die subgingivale Reinigung im Rahmen eines SRP (SRP in der Initialphase 2!)

a. Erfolgt an allen Zahnflächen mit ST >/= 4mm (positiver SBI)
b. Erfolgt an allen Zahnflächen ab einer ST >/= 3mm (positiver BOP)
c. Erfolgt an allen Zahnflächen ab einer ST >/= 4mm (unabhängig vom BOP)
d. Erfolgt an allen Zahnnflächen mit ST 4mm (positivem BOP) und alle anderen ab 5mm (unabhängig vom BOP)

A

Die subgingivale Reinigung im Rahmen eines SRP (SRP in der Initialphase 2!)

c. Erfolgt an allen Zahnflächen ab einer ST >/= 4mm (unabhängig vom BOP)

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38
Q

Nennen Sie die 18 Behandlungsschritte einer UPT

A

1) Vorstellung des Patienten vor Behandlungsbeginn bei dem zuständigen Assistenten
2) Patienten 1min mit Chlorhexidin (0,2%; ca. 10ml) spülen lassen
3) Anamnese (inkl. Spezielle Anamnese)
4) Kursassistenz rufen
5) Dentalen Befund erheben (Vitalitätstest, Karies, Restaurationen, SBI)
6) Parodontalstatus erheben (ST, GV, CAL, FB, LG, BOP)
7) Anfärbung der Plaque und Erhebung des API
8) Diagnosestellung
9) Therapieplanung
10) Motivation und Instruktion zur Mundhygiene (oder Lob)
11) Kursassistenz rufen
12) Gründliche supragingivale Reinigung (PZR)
13) Subgingivales Scaling und Wurzelglättung (Root-Planing) an den Parodontien mit einer STvon 4mm mit BOP positiv bzw. an allen Parodontien mit ST  5mm (auch, wenn BOP negativ)
14) Weitere Therapieplanung (Immer Folgetermin in Paro-Abteilung, UPT oder chirurgische Beratung)
15) Kursassistenz rufen
16) Politur aller Zahnflächen
17) Fluoridierung
18) Applikation von CHX-Gel

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39
Q

Nenne Anwendungsgebiet (sub-/supragingival), Querschnitt und Anzahl der Schneidekanten des Scalers

A

Supragingival, trapezförmig, 2 Schneidekanten

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40
Q

Nennen Sie die Einteilung der Parodontalerkrankungen nach der AAP

A

I. Gingivale Erkrankungen
II. Chronische Parodontitis
III. Aggressive Parodontitis
IV. Parodontitis als Manifestation von Systemerkrankungen
V. Nekrotisierende Parodontalerkrankungen
VI. Parodontale Abszesse
VII. Parodontitis im Zusammenhang mit endodontalen Läsionen
VIII. Entwicklungsbedingte oder erworbene Deformationen und Zustände

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41
Q

Woran erkennt man, dass man die Gracey-Kürette im richtigen Winkel benutzt?

A

Schaft parallel zur Zahnachse

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42
Q

Nennen Sie die Arbeitsschritte, die in der Vorbehandlungszeit durchgeführt werden

A

= Initialtherapie I (3 Vorbehandlungen [2.-4. Sitzung] im Abstand von 2 Wo., im Kurs 1 Wo.)
CHX-Spülung (0,2%; 1min)
Alle Zähne angefärbt
SBI, API
Motivation
Instruktion
PZR
Ggf. Glättung von überstehenden Füllungsrändern
Ggf. Reinigung von Zahnersatz
Politur aller Zähne
Fluoridierung aller Zähne mit Elmex fluid

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43
Q

Nennen Sie den Plaque- und den Entzündungsindex, den Sie bei Ihrem Kurspatienten anwenden und beschreiben Sie kurz, wie Sie vorgehen und wie Sie den Index errechnen

A

a) API: Approximalraum Plaque Index (nach Lange)  Motivationsindex, klin. Kontrolle der MH

  • Anfärben der Plaque mit Plaquerelevator
  • Ja/Nein-Bestimmung
  • Oral I./III., vestibulär II./IV. Quadrant
  • Prozentuale Bestimmung
  • Summe „ja“ x 100 / Summe Messpunkte

b) Modifizierter SBI: Sulkusblutungsindex (nach Lange)  Entzündungsindex
- Interdentales Ausstreichen des Sulkus
- Vestibulär I./III., oral II./IV. Quadrant  kombinierbar mit API
- Prozentuale Bestimmung
- Summe „ja“ x 100 / Summe Messpunkte

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44
Q

Kontraindikation Lokalanästhesie mit Adrenalin

A

Kontraindikation Lokalanästhesie mit Adrenalin

  • Hypothyreose
  • tryzyklische Antideprissiva
  • Antikoagulantien
  • nicht-selektive ß-Blocker
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45
Q

Was beinhaltet die individuell angepasste UPT?

A
  • regelmäßige Untersuchung (Lebenslang)
  • Erkennung „Pathologien“, Infomation
  • Regelmäßige Motivation und Instruktion
  • ggf. Instrumentierung bzw. andere Therapiemaßnahmen
  • parodontale Risikoerfassung
  • Rat zur Verhaltensänderung
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46
Q

Definieren Sie den Begriff „managebare Taschen“.

A
  • Taschen 4-5 mm: durch regelmäßiges reinigen langzeit stabil haltbar → nicht chirugische Therapie
  • Taschen >6mm : nicht mehr durch SRP/UPT kontrolierbar
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47
Q

Nennen Sie die Grenzen der nicht-chirurgischen Parodontitistherapie (SRP)

A

Nennen Sie die Grenzen der nicht-chirurgischen Parodontitistherapie (SRP)

• Parodontale Taschen mit ST > 6 mm
• intraossäre Defekte
• Furkationsbeteiligung Grad 2 und 3
- Schwer zugängliche Taschen
- Paropathogene Bakterien ggf. in Gewebe eingewandert (v.a. A.a. + P.g.
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48
Q

Gibt es aktuell eine Flusssäure zum Anätzen von dentalen Keramiken in situ? Wenn ja, welche
Besonderheit weißt diese auf und in welcher Konzentration liegt diese vor?

A

Gibt es aktuell eine Flusssäure zum Anätzen von dentalen Keramiken in situ? Wenn ja, welche
Besonderheit weißt diese auf und in welcher Konzentration liegt diese vor?

  • 9%gepuffertes Flüsssäure-Gel
  • Keine Verfärbung von Kompositen und adhäsiven Befästigungsmaterial
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49
Q

Die 2 virulentesten ParoKeime-Warum sind diese meist nichtdurch konventionelles Scaling und
Wurzelglättung zu beseitigen, Wodurch sind diese dann zu beseitigen?

A

Die 2 virulentesten ParoKeime-Warum sind diese meist nichtdurch konventionelles Scaling und
Wurzelglättung zu beseitigen, Wodurch sind diese dann zu beseitigen?

• Aggregatibacter actinomycetemcomitans (A.a)
• Porphyromonas gingivalis (P.g)
→ weil gewebegängig, in Epithelzellen
→ Mittel der Wahl ist Antibiotische Therapie

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50
Q

3 weitere PA-Keime

A
  • Tannerella forsythia (T.f.)
  • Treponema denticola (T.d.)
  • Prevotella intermedia (P.i.)
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51
Q

Nennen Sie 4 Schritte der Biofilmbildung und welche Bakterien sind hier von Bedeutung?

A

• 1: Bindung Speichelproteine an Zahn → Schmelzoberhäutchens (Pellikel) (Minuten)

• 2: Erstbesiedlung (z.B. S. oralis) von Bakterien an Proteine→ bildung extrazellulären Polysacharirden und
formation einer Plaque- Matrix (bis 2 Tage) Beispiel

• 3.Ansiedlung Kontaktvermittler Keime (z.B. F. Nucleatum)→ Filamentbildung, Vermehrung und vernetzung 
zu Kolonien(3-7 Tage)
• 4.Besiedlung durch Paropathogene Keime ( z.B. Aggregatibacter actinomycetemcomitans (A.a)) Entstehung 
ausgereifter Plaque (100-300 Millionen Bakterine/mg) (ab 7. Tag)
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52
Q

Gramm anaerobier oder areobier agressiver?

A

→ Gramm- anaerobier → agressiver

→ Gramm+ Kokken/Stäbchen→ weniger agressiv

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53
Q

Frage zur Mundflora: (keine Ahnung ob nach Richtig oder Falschantwort gesucht )

  • pathologisch
  • 200 Arten
  • verhindert Fremdbesiedlung
  • beginnt ab 1. Dentition
A

Frage zur Mundflora:

• verhindert Fremdbesiedlung

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54
Q

Welche Aussage bezüglich des Wirkstoffs Chlorhexidin (CHX) ist zutreffend?

  1. CHX hat ein breites antimikrobielles Spektrum
  2. CHX ist das am besten wirksame Agens sowohl gegen Plaque als auch gegen Gingivitis und stellt den Goldstandard dar
  3. Mit Nebenwirkungen bei der Langzeittherapie mit CHX wie z.B. reversible Verfärbungen und
    Geschmacksirritationen ist nicht zu rechnen
  4. CHX hat eine hohe Substantivität und ist aufgrund dessen lang wirksam
  5. CHX wird zur Schleimhautantiseptik vor zahnärztlichen Maßnahmen empfohlen
A

Welche Aussage bezüglich des Wirkstoffs Chlorhexidin (CHX) ist zutreffend?

1,2,4,5

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55
Q

Frage zu Periochip

A

• Hauchdünner Matrix-Chip, zur Unterstützung der Paro-Therapie, welcher sich nach 7 tagen vollständig
aufgelöst hat
• Antibiotikafrei
• Cave: CHX (digluconate) werden von Blut und sulkus Proteinen deaktiviert

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56
Q

Welche Aussage/n trifft/treffen für die lokale Antibiotikagabe bei parodontalen Erkrankungen zu?

  1. Doxycyclin hat eine antiinflammatorischeWirkung
  2. Doxycyclin hat eine hemmende Wirkung aufaMMP-8 Kollagenase)
  3. lokale Antibiose wird bei generalisierter Parodontitis idealerweise begleitend zum SRP verabreicht
    - > bei Reevaluation oder in der Nachsorge UPT (Ligosan Slow release (Doxycyclin))
  4. bei Vorliegen einer NUG ist die Gabe von Lokale Antibiotikum kontrainduziert
  5. Lokale Applikation langsam von Apikal nach Koronal
A

1,2,5

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57
Q

Nennen Sie 4 Nachteileder systemischen Antibiose

A
  • Verdünnungseffekt (Hohe Dosis notwendig)
  • Allergien, Gastro-interstinale Probleme
  • Compliance probleme (Frühzeitiges Absetzen)
  • Entwicklung von Resistenzen
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58
Q

Indikationen Systemische Antibiose

A

Indikationen Systemische Antibiose

  • Aggressive Parodontitis
  • Schwere Chronische Parodontitis
  • mittelschwere bis schwere Parodontitis bei systemischen Erkrankungen oder Imunnschwächen
  • Parodontitis mit progredienten Attachmentverlust (Trotz vorheriger Therapie)
  • Parodontalabszessen mit Tendenz zur Logenausbreitung,Fieber und/oder ausgeprägten Lymphadenopathie
  • NUG oder Parodontitis mit ausgeprägter Allg. Symtomatik
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59
Q

Richtige Aussagen Systemische Antibiose:

  • Dosierung abhängig von Gewicht
  • Dosierung Abhänging von Schweregrad der Infektion
  • bei P.g. kann anstelle von Metronidazol ggf Amoxicillin verabreicht werden
  • Metridazol ist ein Reserveantibiotikum
A

Richtige Aussagen Systemische Antibiose:

  • Dosierung abhängig von Gewicht
  • Dosierung Abhänging von Schweregrad der Infektion
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60
Q

Wann prophylaktische systemische Antibiose mit van-Winkelhoff-Cockail?

A

Wann prophylaktische systemische Antibiose mit van-Winkelhoff-Cockail?

• Nie zur Prophylax

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61
Q

Vorteile lokaler Antibiose:

A

Vorteile lokaler Antibiose:

  • 100fache Konzentration
  • uabhängig von Compliance
  • lokale Infektion direkt behandelt
  • LDDs Zeitraum
  • selektive Beeinflussung der Flora

andere Antwortmöglichkeit:

 Weitgehend unabhängig von der Compliance
 Lokale Infektion wird sicher erreicht
 Selektive Beeinflussung an bestimmtem Ort
 Geringere Nebenwirkungen, Vermeidung system. NW
 Kaum Resistenzen zu finden

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62
Q

!Lokale Antibiose zu welchem Zeitpunkt

A

!Lokale Antibiose zu welchem Zeitpunkt

• Immer Hilfsmittel zur SRP

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63
Q

!Wann therapeutische AB-Gabe?

A

!Wann therapeutische AB-Gabe?

  • NUG
  • NUP
  • Abzesse (nicht bei allen)
  • schwere chronische Parodontitis
  • agressive Parodontitis
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64
Q

!Welches Antibiotikum gibt man oral bei einer Penicillinallergie?

  • Amoxicillin 2g, 1h vor Eingriff
  • Clindamycin 2g, 30 min vor Eingriff
  • Clindamycin 2g, 1h vor Eingriff
  • Clindamycin 600mg, 1h vor Eingriff
A

!Welches Antibiotikum gibt man oral bei einer Penicillinallergie?

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65
Q

!Patient nimmt Bisphosphonate. Bei welchen Eingriffen lokale antibiotische Abschirmung

  • SRP
  • distale Keilexzision
  • supragingivale Reinigung
A

Patient nimmt Bisphosphonate. Bei welchen Eingriffen lokale antibiotische Abschirmung
–> Alle Falsch weil Lokal steht, bei Bisphosphonate systematische Antibiotikagabe vergibt

66
Q

(!)Welche Aussagen bezüglich Bisphosponaten sind richtig?

  • Zahnsanierung sollte 14 Tage vor Beginn der Bisphosphonat-Therapie beendet sein
  • nach Zahnextraktion sollte 1 Tag p.o. antibiotisch abgeschirmt werden
  • nach Zahnextraktion sollte die antibiotische Abschirmung bis zum Ende der primären Wundheilung dauern
A

(!)Welche Aussagen bezüglich Bisphosponaten sind richtig?

• Zahnsanierung sollte 14 Tage vor Beginn der Bisphosphonat-Therapie beendet sein

67
Q

MC: Tetracyclin

  • bakterizid
  • bakteriostatisch
  • antiinflammatorisch
  • Kontraindikationen bei Schwangeren, Stillenden, Kinderrn unter 8 J
A

MC: Tetracyclin

  • bakteriostatisch
  • antiinflammatorisch
  • Kontraindikationen bei Schwangeren, Stillenden, Kinderrn unter 8 J
68
Q

Welche Produkte/Wirkstoffe zur längerfristigen Therapie bei unzureichender MH

A
  • Schwere-/Metallsalze → Zink-, Zinn-, Natriumfluoride

* Mundspülungen: Meridol (Zinnfluorid), Listerine (Natriumfluorid+ ätherische Öle)

69
Q

Wann ist eine antibiotische Abschirmung zur Endokarditisprophylaxe nicht inidziert?

  • geringes Endokarditisrisiko
  • 1/4 Jahr nach Knie OP (Endoprothese)
  • 1/2 Jahr nach Herzinfarkt
A

Wann ist eine antibiotische Abschirmung zur Endokarditisprophylaxe nicht inidziert?

  • geringes Endokarditisrisiko
  • 1/2 Jahr nach Herzinfarkt
70
Q

MC-Frage zu PSI:

  • dient zum Feststellen der Behandlungsnotwendigkeit
  • Zahnstein, insuffiziente Kronenränder bei Grad I
  • wird mit WHO Sonde gemessen (x)
  • Einteilung schwarzes Band 3-4,5 mm
  • wird in Quadranten eingeteilt
A

MC-Frage zu PSI:
• dient zum Feststellen der Behandlungsnotwendigkeit
• wird mit WHO Sonde gemessen (x)

71
Q

Richtige Atworten nennen:

  1. der PSI lässt Diagnosestellung zu
  2. API von 70% = unzureichende Mundhygiene
  3. API und SBI dienen als Bestandteil des dentalen Status der Motivation des Patienten sowie der Überprüfung
    der häuslichen Mundhygiene
  4. SBI im 1. und 3. Quadranten von vestibulär und 2. und 4. Quadranten von Oral
A

Richtige Atworten nennen:

  1. API von 70% = unzureichende Mundhygiene
  2. API und SBI dienen als Bestandteil des dentalen Status der Motivation des Patienten sowie der Überprüfung
    der häuslichen Mundhygiene
  3. SBI im 1. und 3. Quadranten von vestibulär und 2. und 4. Quadranten von Oral
72
Q

Neuem PSI, was trifft zu:

  • Code 2 = immer Blutung
  • Code 3 =Schwarzes Band bleibt teilweise sichtbar
  • Code 4 = immer Zahnstein und/oder defekte restaurationsränder
  • Code 2= kein Zahnstein
  • Diagnose mittels PSI Werten
A

• Code 3 =Schwarzes Band bleibt teilweise sichtbar

73
Q

1) Was trifft auf den PSI Code III nicht zu?
a) Ist bei Senioren aufgrund eines physiologischen Knochenabbaus im Alter als gesund zu werten
b) Das schwarze Band ist teilweise sichtbar, der Patient sollte sich direkt einer systematischen PA-Therapie unterziehen
c) Beschreibt Blutung auf Sondieren, Vorhandensein von Zahnstein und Biofilm und Taschen von mind. 5,5mm
d) Der Patient sollte sich zur genauen Diagnosestellung einer weiterführenden parodontologischen Diagnostik unterziehen

A

Was trifft auf den PSI Code III zu?

nur d) richtig

74
Q

!Was gehört alles zur vollständigen parodontalen Diagnostik?

Nenne Sie zwei anamnestische Fragen aus der Allgemein Anamnesebogen und spezielle Parodontale Anamnese und erklären Sie welche Bedeutung dies für die Parodontologie

A

!Was gehört alles zur vollständigen parodontalen Diagnostik?

  • Anamnese,
  • Klinische Untersuchung: Befund,PSI,API,SBI, PA-Status (ST, GV, CAL, BOP, FB, LG)
  • Röntgen-Status
  • Labor-Untersuchung
  • Diagnose und Therapieplanung

Nenne Sie zwei anamnestische Fragen aus der Allgemein Anamnesebogen und spezielle Parodontale Anamnese und erklären Sie welche Bedeutung dies für die Parodontologie

75
Q

Nennen Sie 3 klinische Indizes, die auf ein entzündliches Geschehen hindeuten

A

Nennen Sie 3 klinische Indizes, die auf ein entzündliches Geschehen hindeuten
• BOP, SBI, PSI, GI, Sulkusfluidfließrate

76
Q

!Welche Aussagen bezüglich des Furkationsbefalls ist/sind zutreffend?

  • Der Furkationsbefall kann nur an Molaren gemessen werden
  • eine horizontale Sondierung der Furkation bis 6mm entspricht Furkationsgrad III
  • an der Oberkiefermolaren gibt es 3 Messstellen
  • Die zu verwendende Sonde nach Narbers hat eine Einteilung in 3,5mm Schritte
A

• an der Oberkiefermolaren gibt es 3 Messstellen

77
Q

3 Tests zur Parodontitis- Entzündungsrisikonachweises?

A

3 Tests zur Parodontitis- Entzündungsrisikonachweises?
• Tests für verschiedene Enzündungsmarker;
→ Parodontitis-Früherkennungstest (MMP8-Test)
→ Alkalische Phospathase
→ BANA
->Elastase
• Gram-Färbungs-Test verfahren

78
Q

Indikationen zur Mikrobiologischen Untersuchungen?

A

Indikationen zur Mikrobiologischen Untersuchungen?
• Bei aggresiven Formen der Parodontitis
• Bei Hartnäckigen Fällen ohne erkennbaren Therapieerfolg

79
Q

Merkmale lokaler aggressiver Parodontitis

  • Serumantikörpertiter markant
  • beginnt in Pubertät
    1. Molaren und mittlere Incisive betroffen
  • an nur 2 weiteren Zähnen
A

Merkmale lokaler aggressiver Parodontitis

  • Serumantikörpertiter markant
  • beginnt in Pubertät
    1. Molaren und mittlere Incisive betroffen
80
Q

Frage zu Endo-Paro Läsion

  1. zur Diagnostik der Endo-Paro Läsionen ist ein Sensibilitätstest nicht zwingend notwendig
  2. bei iatrogen verursachten Schäden kann eine Infektion über den Frakturspalt entstehen
  3. bei einer Endo-Paro-Läsion der Klasse III empfiehlt sich die zeitgleiche endodontische (Vit Ex, WK,WF) und
    parodontologische (SRP) Behandlung (falls indiziert)
  4. Endodont und Parodont sind entwicklungsgeschichtlich gleichen Ursprungs und dieser resultiert ineiner
    gemeinsamen Gefäß- und Nervversorgung
A

2-4 richtig?

81
Q

Endo Paro Frage mit isoliertem Knocheneinbruch…

A

Endo Paro Frage mit isoliertem Knocheneinbruch…

• WF WK und primär Parodontal war richtig

82
Q

Richtige Antworten Endo-Paro Läsion

A

Richtige Antworten Endo-Paro Läsion

• Primär endodonische Läsionen sind ausschließlich auf pulpare Pathologie zurückzuführen

83
Q

!)Nennen Sie 2 Phänotypen periimplantärer Erkankungen

A

!)Nennen Sie 2 Phänotypen periimplantärer Erkankungen

  • periimplantäre Mukositis
  • Periimplantitis
84
Q

3 anatomische Unterschiede Implantat/Zahn

A

3 anatomische Unterschiede Implantat/Zahn
• keine Zementschicht
• wenig verankerte BG-Manschette
• biokompatible aber nicht biologisch

85
Q

(!)Welche Maßnahmen stehen ihnen bei der Behandlung der Periimplantitis als alternative Monotherapie zu Verfügung?

  • Er: YAG-Laser
  • lokale Antibiose
  • antimikrobielle Photodynamische Therapie
  • Glycerin-gestütztes Air-Polishing
  • CHX-Chip
A

(!)Welche Maßnahmen stehen ihnen bei der Behandlung der Periimplantitis als alternative Monotherapie zu Verfügung?

  • Er: YAG-Laser
  • Glycerin-gestütztes Air-Polishing
86
Q

!Definition Progredienz
!Definition für Disposition
Definition Risikofaktor
Definition Risikoindikator

A

Definition Progredienz
• Risiko für das Fortschreiten

!Definition für Disposition
• Risikofaktor für das Entstehen

Definition Risikofaktor
• Wenn Faktoren vorliegen, erhöhte Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Krankheit zu erwerben.
• Durch epidemiologische Studien statistisch gesichert
• Variable, die mit Krankheitsentstehung im kausalen Zusammenhang zu stehen scheint.

Definition Risikoindikator
• potentieller Risikofaktor, der jedoch nicht in Longitudinalstudien bestätigt wurde.

87
Q

Nicht beeinflussbaren Risikofaktoren

Beeinflussbare Risikofaktoren:

A

Nicht beeinflussbaren Risikofaktoren

  • Genetische Veranlagerung
  • Genetische Erkrankungen
  • Allgemeinerkrankungen (Diabetes, Leukämie)
  • Endokrine Veränderungen (Hormone Schwangerschaft)
  • Medikamente (z.B. Immunsuppressiva

Beeinflussbare Risikofaktoren:
• Stress, Rauchen, lokale Faktoren

88
Q

Richtige Aussage zu Stress:

  • Stress ist ein Risikofaktor für NUG
  • Stress ist ein Risikofaktor für Parodontitis (→ nur potentiell)
  • Stress führt zur Hemmung von Zytokinen
  • Stress führt zur Hemmung von Makrophagen
A

Richtige Aussage zu Stress:

• Stress ist ein Risikofaktor für NUG

  • Stress führt zur Hemmung von Zytokinen
  • Stress führt zur Hemmung von Makrophagen
89
Q

Lokale Risikofaktoren für Parodontitis

A

Lokale Risikofaktoren für Parodontitis

  • Zahnstellung, Zahnmorphologie
  • Schmelzparaplasien (z.B. Schmelzperlen)
  • Überstehende oder subgingivale Restaurationsränder
  • Fehl-okklusion →(lokalisierte Zahnlockerung, aber keine Bakterien→ keine entzündliche Parodontitis)
90
Q

Entzündliche/nichtentzündliche Prädispositionen für Rezession

Nennen sie 4 Ursachen für Rezessionen

Morphologischen und anatomischen Gegebenheiten, die gingivale Rezessionen begünstigen?

A

Entzündliche/nichtentzündliche Prädispositionen für Rezession

  • überstehenende Fllgsränder, schlechte Mundhygiene, nach PA-Chirurgie
  • traumatisierendes Zähneputzen, falsche Putztechnik, abrasive Zahnpaste

Nennen sie 4 Ursachen für Rezessionen

  • altersbedingter Verlust (marginal und interdental)
  • unbehandelte Parodontitis langsam entstehender Rückgang des gingivalen Gewebes (mit Papillenrückgang)
  • nach Parodontitistherapie (Verlust marginale und interdentale Gingiva)
  • „klassische“ Rezession, ohne Entzündungszeichen, meist fazial lokalisiert, primär ohne Papillenverlust

Morphologischen und anatomischen Gegebenheiten, die gingivale Rezessionen begünstigen?

  • prominente Wurzeln
  • dünner fazialer Alveolarknochen: Dehiszenzen, Fenestrationen
  • weit marginal inserierende Bänder
  • tiefes Vestibulum
  • flaches Vestibulum
91
Q

Bei Trisomie 21 liegt folgendes vor

A

Bei Trisomie 21 liegt folgendes vor

  • keine Genom-Mutation
  • 50-90% leiden unter parodontalen Problemen
  • Rate liegt in Deutschland bei ca. 1:500 Neugeburten
  • parodontale Probleme könne das Milch-wie auch das bleibende Gebiss betreffen
  • keine Auswirkungen auf den oralen Zustand
92
Q

Folgende systemische Risikofaktoren können nachgewiesene Auswirkungen auf das Parodont bewirken

  • Fußpilz
  • Diabetes Mellitus
  • Rheumatoide Arthritis
  • Herz-Kreislauf Erkrankungen
  • Hämorrhoiden
A

Folgende systemische Risikofaktoren können nachgewiesene Auswirkungen auf das Parodont bewirken

  • Diabetes Mellitus
  • Rheumatoide Arthritis
  • Herz-Kreislauf Erkrankungen
93
Q

Parodontitis gilt als erhöhtes Risiko für Allgemeinerkrankungen. Nennen Sie 3 mögliche Folgeerkrankungen und deren Multiplikatoren

A
  • Diabetes Mellitus: 2-11 faches Risiko
  • Osteoporose: 2-4 faches Risiko
  • Respiratorische Erkrankung: 2-4 faches Risiko
  • Schwangerschaftsproblematiken: 4-8 faches Risiko
  • Herzinfarkt: 2 faches Risiko
  • Schlaganfall: 2 faches Risiko
94
Q

3 Genetische Erkankungen und welche Form von Parodontitis sie disponieren

  • Pfeifferisches Drüsenfieber
  • Trisomie 21
  • Papillon-Lefèvre
  • Chediak-Higashi-Syndrom
  • Lesch-Nyhan-Syndrom
A
  • Trisomie 21
  • Papillon-Lefèvre
  • Chediak-Higashi-Syndrom

 Leukämie = starke Entzündungsreaktionen, Ulzerationen oder Gingivavergrößerungen
 Down-Syndrom = schwere Formen der aggressive Parodontitis meist schon im Milchgebiss, ca. 36 % der
unter 6-Järigen betroffen, rapider Verlauf (bis zum kompl. Zahnverlust ca. 9 Jahre nach Ausbruch der
Parodontitis), 1er und 7er am häufigsten betroffen
 Papillon-Lefèvre Syndrom (Keratoma palmare et planare) = schwere generalisierte Parodontitis, Beginn
der Parodontitis meist im Milchgebiss, frühzeitigefr Zahnverlust in Reihenfolge des Durchbruchs beider
Dentitionen, erhöhte Mengenanteile von A.a. in subgingivaler Flora

95
Q

was muss bei Asthmatikern beachtet werden?

A

was muss bei Asthmatikern beachtet werden?

  • kein Airflow benutzen
  • nach Sulfidunverträglichkeit fragen (wegen Lokale)
96
Q

(!)Welche Aussage/n trifft/treffen zu?

  • 1)bei Rauchern ist die Ca2+-Konzentration im Speichel erhöht
  • 2)bei Rauchern ist die Funktion der T-Helferzellen reduziert
  • 3)bei Rauchern ist der IgA-Level im Speichelerniedrigt
  • 4)bei Rauchern sind subgingival günstige Bedingungen für anaerobe parodontalpathogene Keime
A

alle?

97
Q

Nenne und erklären Sie die 3 häufigsten Effekte die das Rauchen auf die Immunantwort hat

A

Nenne und erklären Sie die 3 häufigsten Effekte die das Rauchen auf die Immunantwort hat

  • Geschädigte Chemotaxis und Phagozytose von neutrophilen Granulozyten
  • Reduzierte Funktion der T-Helferzellen→ Schädigung Antikörperproduktion
  • Erniedrigtes Level von IgA im Speichel und von IgG auf P.i und F.n
98
Q

Rauchen Pathomechanismus: Nenne und erklären Sie die 3 häufigsten Effekte die das Rauchen auf
umliegende Strukturen hat.

A

• Gefäße: Vasokonstriktion→ Ausschüttung Adrenalin und Noradrenalin→ verringerter Blutfluss (BOP
geringer→ Entzündungszeichen fehlt)
• Bindegewebe: Hemmung von aktivität von Fibroblasten und Kollagensynthese durch zytotoxische Metabolite
• Knochengewebe: Schnellerer Knochenabbau im Alter, verminderte Knochenmineralisierung
• Effekt auf Plaquebakterien:
→ Ca2+ Konzentration im Speichel steigt
→ Erniedrigter Sauerstoffdruck in Taschen→ Wachstum gramnegativer anaerobe parodontal pathogener
Keime
→ Vermehrt P.g. , A.a. , T.f. und C.r.

99
Q

ER:YAG Laser bei PA-Therapie, Richtige Aussagen

  1. Wirkung ist immer antibakteriell
  2. Wasser wird der Zahnoberfläche entzogen
  3. momentane Datenlage zeigt eine Überlegenheit gegenüber systemischer Antibiose
  4. Einsetzbar in chirurgischen wie auch in nicht-chirurgischen PA-Therapie
A

ER:YAG Laser bei PA-Therapie, Richtige Aussagen

  1. Wasser wird der Zahnoberfläche entzogen
  2. Einsetzbar in chirurgischen wie auch in nicht-chirurgischen PA-Therapie
100
Q

Definieren Sie den Begriff „Photodynamische Therapie“

A

Definieren Sie den Begriff „Photodynamische Therapie“

• Lichtinduzierte Inaktivierung von Mikroorganismen
• Gezielt gegen pathogene Mikroorganismen durch anfärben, sensibilisier und mit geeigneter Wellenlänge(630-700 nm) und Energiedichte bestahlt → Reaktion mit Sauerstoff (Radikalbildung)→ Oxidative Zerstörung
von Membranlipiden und Enzymen

101
Q

Aussagen zu PDT

  • PDT wirkt adjuvant besser als systemische Antibiose
  • Radikale führen zur Zerstörung der Bakterienmembran
  • PDT fördert signifikant die Wundheilung
  • Photosensitizer (PS) hat eine Eindringtiefe von 1,5 cm ( falsch: Die Lichtstrahlen penetrieren so weit)
A

Aussagen zu PDT

  • Radikale führen zur Zerstörung der Bakterienmembran
  • PDT fördert signifikant die Wundheilung
102
Q

Nennen Sie einen Vorteil der Pinzette nach Crane-Caplan gegenüber der anatomischen Pinzette und nennen Sie ein Einsatzgebiet

A

Nennen Sie einen Vorteil der Pinzette nach Crane-Caplan gegenüber der anatomischen Pinzette und nennen Sie ein Einsatzgebiet

  • Taschenmakierungspinzette
  • Ein Ende Spitz, andere wie anatomische Pinzette.
  • Ermöglicht Blutpunkte Markierung bei z.B. einer Gingivektomie oder Gingivoplastik
103
Q

(!)Nennen sie 4 Therapieziele der Behandung bei Rezessionen

A
  • komplette Wurzelabdeckung (100%)
  • Beseitigung von Überempfundlichkeiten
  • optimale Ästhetik und erreichen optimaler Gewebeanpassung (z.b. Farbe und Form)
  • Vermeidung von Narbengewebe
  • Langzeitstabilität
  • Vermeidung von Sondierungstiefen
104
Q

(!)Welche Zellen sind an der parodontalen Heilung beteiligt?

Nennen Sie die Charakteristika der reparativen Heilung

Nennen Sie die Charakteristika der regenerativen Heilung

A

(!)Welche Zellen sind an der parodontalen Heilung beteiligt?

  • Epithelzellen
  • gingivale Bindegewebszellen
  • Alveolarknochenzellen
  • Zellen aus dem Desmodont

Reparative Heilung
 90 % langes Saumepithel
 Sehr selten Wurzelresorption, ganz selten Ankylose

Nennen Sie die Charakteristika der regenerativen Heilung
• Neubildung von Zement, desmodont und oder Knochen.
• Nur mit regenerativen Material möglich

105
Q

GTR erklären:

2 weitere Verfahren außer GTR:

A

GTR erklären:
• guided tissue regeneration
• verhindert Membran, schnelles Wachstum von Epithel

2 weitere Verfahren außer GTR:
• Schmelz-Matrix-Proteine
• Knochen Ersatz-Material

106
Q

! Emdogain und GTR - was ist richtig?

A

! Emdogain und GTR - was ist richtig?

• Die GTR sowie die Anwendung von Emdogain führen nachweislich zur Regeneration in intraossären Defekten

107
Q

3 Indikationen für Zugangslappen:

A

3 Indikationen für Zugangslappen:

  • subgingivale Füllugen
  • präprothtische Chirurgie
  • PA-Chirurgie
  • Zugang Regeneration
108
Q

Welcher Lappen wird bei chirurgischer Therapie präpariert?

Welche Lappen verwendet man zur regenerativen PA-Chirurgie?

A

Welcher Lappen wird bei chirurgischer Therapie präpariert?

• Zugangslappen : Modifizierter Widman Lappen (MWL): Offene Wurzelreinigung
→ kombinirbar mit: Keilexzision, WSR, Hemisektion
• Keil-Exzision: bei Taschen an Endständigen Zähnen oder Einzelstehenden Zähnen
• Modifizierter koronaler verschobener Tunnellappen: Bei Gingivarezessionen/ Wurzeldeckung

Welche Lappen verwendet man zur regenerativen PA-Chirurgie?
• Modifizierte Widmannlappen
• „access flap“ Zugangslappen

109
Q

Nach nicht-chirurgischer PA-Therapie - wo verbleiben noch Bakterien?

A

Nach nicht-chirurgischer PA-Therapie - wo verbleiben noch Bakterien?

• Gewebsgängige Bakterien im Epithel, Furkation, Sulkus Boden

110
Q

!Was trifft auf einen 6-0er Faden zu?

A

!Was trifft auf einen 6-0er Faden zu?

• 0,07-0,079mm

111
Q

Um vorhersagbares Ergebnis bei der Papillenrekonstruktion zu erhalten, sollte folgendes erfüllt sein

  • Abwesenheit eines Kontaktpunktes
  • Abstand Gingiva zu Kontaktpunkt weniger als 5 mm
  • intraossäre Defekte
  • Furkationsbeteiligung Grad 1
  • Abstand Knochenkamm zu Kontaktpunkt weniger als 5 mm
A

• Abstand Knochenkamm zu Kontaktpunkt weniger als 5 mm

??

112
Q

Folgende Punkte treffen auf eine Gingivaepithese zu ?

  • Besteht aus Methylmethacrylat
  • lässt sich individuell gestalten
  • besteht aus flexiblem Material
  • hat ein Gewicht zwischen 1-2 Gramm
  • setzt stabile parodontale Verhältnisse voraus
A

Folgende Punkte treffen auf eine Gingivaepithese zu ?

  • lässt sich individuell gestalten
  • besteht aus flexiblem Material
  • hat ein Gewicht zwischen 1-2 Gramm
  • setzt stabile parodontale Verhältnisse voraus
113
Q

3 Merkmale der chronischen Parodontitis

A

3 Merkmale der chronischen Parodontitis

  • im Erwachsenenalter
  • progressiver, langsamer Attachmentverlust
  • Plaque, Zahnstein, Konkremente, paropathogene Keime
  • Erhöhte Sondierungstiefen
  • Rezessionen
  • Wechsel von akuter Destruktion und Stagnation möglich
  • Zahnlockerung, Zahnverlust
114
Q

Lokale chronische leichte Parodontitis (Parodontitis marginalis superficialis)
(Kreuzfrage

A

Lokale chronische leichte Parodontitis (Parodontitis marginalis superficialis)
(Kreuzfrage)
- unter 30% der Zahnflächen betroffen; 1-2 mm AV

115
Q

2) Was müssen Sie beachten, wenn der Patient angibt, eine Schilddrüsenüberfunktion zu haben?
a) Ich muss nichts besonderes beachten
b) Ich darf dem Patienten kein UDS Forte injizieren
c) Der Patient darf nur ein Lokalanästhetikum komplett ohne Adrenalin erhalten
d) Eventuelle Hyperplasien können auf die Erkrankung zurückzuführen sein

A

b) c) richtig

d) ??

116
Q

3) Bei welchen Patienten ist eine prophylaktische Antibiose im Zuge des SRPs meist indiziert?
a) Patienten, die Bisphosphonate einnehmen
b) Patienten mit einer künstlichen Herzklappe
c) Patienten, die bereits an einer Endokarditis erkrank waren
d) Patienten, die vor 3 Monaten eine Endoprothese erhalten haben

A

3) Bei welchen Patienten ist eine prophylaktische Antibiose im Zuge des SRPs meist indiziert?
b) c) d) sind richtig

117
Q

4) Lokalanästhetika mit Adrenalin sind/ist bei welchen Erkrankungen / welcher Erkrankung kontraindiziert?

  • Glaukom
  • Gut eingestellter Diabetes
  • Osteoporose
  • Down-Syndrom
A

Glaukom richtig, alles andere keine ahnung

118
Q

Ihr Patient gibt in der Anamnese an, Bluthochdruck zu haben. Was trifft zu?

a) Die Anwendung des US-Scalers sollte vermieden werden
b) Bisoprolol ist ein kardioselektiver Betablocker, somit kann ein LA mit Adrenalin ohne Bedenken gegeben werden
c) Hyerplasien können medikamentös bedingt sein
d) Mit einem Wert von 140/90 mmHg gilt der Patient als gut eingestellt

A

Ihr Patient gibt in der Anamnese an, Bluthochdruck zu haben. Was trifft zu?

??

119
Q

Ein Patient mit Epilepsie wird bei Ihnen vorstellig. Was müssen Sie beachten?

a) Kein Airflow benutzen
b) Epilepsie Medikamente beachten, da sie gingivale Hyperplasien verursachen können
c) Es ist eine prophylaktische Antibiose bei der subgingivalen Reinigung notwenig
d) Es ist keine adjuvante Antibiose erlaubt

A

Ein Patient mit Epilepsie wird bei Ihnen vorstellig. Was müssen Sie beachten?

b) Epilepsie Medikamente beachten, da sie gingivale Hyperplasien verursachen können

120
Q

Welche Zahnfleischtaschen werden im Zuge der Reevaluation nicht kürretiert?

≤ 4mm ohne Blutung
≥ 4mm mit Blutung
≥ 5mm ohne Blutung
≥ 6mm ohne Blutung

A

Welche Zahnfleischtaschen werden im Zuge der Reevaluation nicht kürretiert?

≤ 4mm ohne Blutung

121
Q

Woran erkennt man das man die Gracey-Kürette in dem richtigen Winkel benutzt?

A

Woran erkennt man das man die Gracey-Kürette in dem richtigen Winkel benutzt?

 Schaft ist parallel zum Zahn

122
Q

Ziele und Inhalt UPT

A

Ziele der UPT:
 Kontrolle der Infektion durch
o Entfernung des supra- und subgingivalen Biofilms
o Entfernung von Zahnstein und Konkrementen
o Reduktion/Eliminierung von entzündetem Gewebe/Taschen
 Verhinderung der Progression (Attachment- und Knochenverlust) [ggf. Wiederherstellung von
verloren gegangenem Zahnhalteapparat (Regeneration)]
 Langfristiger Erhalt gingivaler und parodontaler Gesundheit als Ergebnis einer aktiven Parodontaltherapie
 Generelles Ziel aller „Recalls“: Langfristige Erhaltung natürlicher Zähne in einem gesunden funktionellen,
ästhetisch akzeptablen und schmerzfreien Zustand.“
 PZR + Nachkontrolle von „Taschen“
 Prävention durch
o effektive Plaquekontrolle sowie
o Kontrolle von Risikofaktoren, z.B.
- Raucher: Raucherentwöhnung
- Diabetiker: Glykämische Kontrolle
Inhalte der UPT/Recall
 Programm der dauerhaften regelmäßigen Kontrolle, Nachbehandlung und Prophylaxe
o Feststellung der Effektivität der häuslichen Mundhygiene
o ggf. Verbesserung durch Remotivation und Reinstruktion
o (ggf.) professionelle Entfernung von Belägen, überstehenden Restaurationsrändern
+
o ggf. subgingivale Nachinstrumentierung (SRP)
o ggf. Applikation (lokale) Antibiotika/Photodynamische Desinfektion
o Risikofaktoren (Prädispositionen) erkennen und ggf. (beeinflussbare) ändern

123
Q

Nennen Sie patientenbezogene Risikofaktoren im Rahmen einer UPT

A
Nennen Sie patientenbezogene Risikofaktoren im Rahmen einer UPT
o  BoP-Index > 25 %
o  Gesamtzahl der Taschen ST ≥ 5 mm
o  Zahnverlust
o  Knochenabbau
o  Nikotinkonsum
o  Systemerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
o  IL-1-Polymorphismus
124
Q

3 Gegebenheiten für lokalisierte Form der aggressiven Parodontitis

A

3 Gegebenheiten für lokalisierte Form der aggressiven Parodontitis

 Erkrankung beginnt in Pubertät
 v.a. an 6ern und 1ern
 Approx. Attachmentverlust an mind. 2 bleibenden Zähnen (davon ein 6er)
 Nicht mehr als 2 weitere Zähne als 6er und 1er zusätzlich betroffen
 Markante Serumantikörpertiter

125
Q

virulente PA-Keime

A

virulente PA-Keime

  Aggregatibacter actinomycetemcomitans (Aa)
  Porphyromonas gingivalis (Pg)
  Tannerella forsythensis (Tf)
  Treponema denticola (Td)
  Prevotella intermedia (Ti)
126
Q

Warum sind diese meist mit mech. PA-Therapie nicht zu beseitigen?
3 weitere PA-Keime!
!

A

Warum sind diese meist mit mech. PA-Therapie nicht zu beseitigen?

 Sie dringen ins Gewebe ein

3 weitere PA-Keime

 Tannerella forsythensis (Tf)
 Treponema denticola (Td)
 Prevotella intermedia (Ti)

127
Q

Wann ist die regenerative Therapie indiziert?

A

Wann ist die regenerative Therapie indiziert?

(Therapiemethoden, die speziell gestaltet sind, um eine vorhersehbare Neubildung von zahnhaltenden Strukturen zu ermöglichen)

o Bei intraossären Defekten empfohlen
o Horizontale Regeneration bisher nicht möglich
o Regenerative Therapie ist kostspielig und aufwändig
o Nur sinnvoll im Rahmen eines Gesamtkonzepts, an ausgewählten Patienten (gute MH,
Nichtraucher) und an ausgewählten Zähnen

128
Q

3 regenerative Therapien (Techniken/Materialien)

A

3 regenerative Therapien
(Techniken/Materialien)

o Knochenersatzmaterial (autolog, allogen, xenogen, alloplastisch)
o Gesteuerte Gewebegeneration (GTR) = Applikation einer Membran (resorbierbar = Polylactid,
Polyglycolid, Kollagen; nicht-resorbierbar = ePTFE) verhindert schnelles Einwachsen von
Epithelzellen und lässt somit die Regeneration der anderen Zellen zu
o Schmelz-Matrix-Proteine (SMP) = spielen entscheidende Rolle bei Entstehung azellulären
Wurzelzements
 bestehen aus 90 % Amelogenin und 10 % prolinreiche Nichtamelogenine, Tuftelin und andere
Serumproteine
 künstl. SMP-Derivat als Emdogain (EMD) = Ausgangsbefund sind tiefe, keilförmige Defekte
o Darstellung der Defekte (Zugangslappen o. MWF)
o Penible Säuberung der Defekte
o Applikation von EDTA (OF-Konditionierung)
o Applikation von EMD auf OF
o Dichter Wundverschluss

129
Q

3 Schnittführungen des Widmann-Lappens

A

3 Schnittführungen des Widmann-Lappens

 paramarginale Schnittführung etwa 0,5 mm vom Sulkus
 horizontale Inzision
 marginale Schnittführung

130
Q

Was bedeutet GTR, wofür dient es, Prinzip

3 Komplikationen bei GTR (= Guided Tissue Regeneration)

A

Was bedeutet GTR, wofür dient es, Prinzip

 Gesteuerte Gewebegeneration (GTR)
 Applikation einer Membran (resorbierbar = Polylactid, Polyglycolid, Kollagen; nicht-resorbierbar = ePTFE)
verhindert schnelles Einwachsen von Epithelzellen und lässt somit die Regeneration der anderen Zellen zu

3 Komplikationen bei GTR (= Guided Tissue Regeneration)

o  Membranexponierung
o  Bakterielle Kontamination
o  Schwellung, Erythema, Abszess
o  Perforation des Mukoperiostlappens
o  Membranexfoliation
o  Postoperative Schmerzen
131
Q

3 prädisponierende Formen für Gingivarezessionen

A

3 prädisponierende Formen für Gingivarezessionen

 Bruxismus
 Vorkontakte
 Harte Zahnbürste
 Abrasive Zahnpasta

132
Q

3 Indikationen der Wurzeldeckung

A

3 Indikationen der Wurzeldeckung

 Ästhetik
 schmerzempfindliche Zahnhälse überdecken
 Schutz vor Wurzelkaries (Worte allein lässt sie nicht gelten)

133
Q

Was gehört zu den morphologischen und anatomischen Gegebenheiten, die gingivale Rezessionen
begünstigen?

A

Was gehört zu den morphologischen und anatomischen Gegebenheiten, die gingivale Rezessionen
begünstigen?

 prominente Wurzeln
 dünner fazialer Alveolarknochen: Dehiszenzen, Fenestrationen
 weit marginal inserierende Bänder
 flaches Vestibulum

134
Q

Bennen Sie vier typische Beispiele bei den entwicklungsbedingten oder erworbenen Deformationen und
Zustände?

A

Bennen Sie vier typische Beispiele bei den entwicklungsbedingten oder erworbenen Deformationen und
Zustände?

 Lokalisierte zahnbezogene Faktoren, die modifizierend oder prädisponierend zu einer plaqueinduzierten
gingivalen Erkrankung/Parodontitis führen
o Anatom. Merkmale des Zahnes, Zahnrestaurationen/KFO-Geräte, Wurzelfrakturen,
Zahnwurzelresorptionen und Zementabriss
 Mukogingivale Abweichungen und Bedingungen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zahn
o Gingivale Rezession, Mangel an keratinisierter Gingiva, verring. vestib. Tiefe, flacher Mundvorhof, abnormale Frenulum-/Muskelposition, gingivale Vergrößerung, abnormale Farbe
 Mukogingivale Abweichungen und Bedingungen am zahnlosen Kieferkamm
o Vertikale/horizontale Kieferkammdefizienz, Mangel an gingivalem/keratinisiertem Gewebe,
gingivale/Weichgewebe-Vergrößerung/Wucherung, abnormale Frenulum/Muskelposition,
verringerte vestibuläre Tiefe, flacher Mundvorhof, abnormale Farbe
 Okklusales Trauma
- Primäres okklusales Trauma, sekundäres okklusales Trauma

135
Q

Welche Indizes geben den Grad der Entzündung und deren Verlauf während der Therapie an?

A

Welche Indizes geben den Grad der Entzündung und deren Verlauf während der Therapie an?

 API = (Anzahl der positiven Werte x 100)/Anzahl der Messpunkte
 Modifizierter SBI = (Anzahl der positiven Werte x 100)/Anzahl der Messpunkte

136
Q

Was bedeuten „A“ und „K“ im stomatologischen Befund bei Kieferknacken?

A

Was bedeuten „A“ und „K“ im stomatologischen Befund bei Kieferknacken?

 A = anamnestisch  Patient ist sich bewusst
 K = klinisch  durch Funktionsanalyse

 Was bedeuten SKA, SKD und a/k im stomatologischen bzw. funktionellen 
Befund?
-  SKA= Schneidekantenabweichung
-  SKD= Schneidekantendifferenz
-  a = anamnestisch
-  k= klinisch
137
Q

Was sind spezielle Testverfahren bei PA-Therapie/-Befunderhebung

A

Was sind spezielle Testverfahren bei PA-Therapie/-Befunderhebung

 Mikrobiologische Diagnostik (direkte Mikroskopie, Kulturverfahren, molekularbiologische Verfahren)
 Genetische Diagnostik (besonders IL-1-Cluster)
 Immunologische Diagnostik (Serodiagnostik, Enzymdiagnostik (aMMP-8))

138
Q

Welchen Markertest gibt es?

A

Welchen Markertest gibt es?

 Dento Test aMMP-8 (Metallomatrixproteinase 8, früher = Kollagenase)
 „Destruktionsmarker“ = Biomarker für akut vorliegenden/akut ablaufenden Gewebeabbau
 aMMP-8 = diagn. Parameter in Paodontologie & Implantologie
 misst weder Parodontitis noch Entzündung
 misst aktive Form
 aMMP-8 erhöht sich signifikant von gesundem Zustand zur parodontologischen Entzündung um mind.
Faktor 100 (ca. 0,2 ng auf 20 – 200 ng aMMP-8/ml Eluar aus GCF)
 quantitative Bestimmung

139
Q

Auf was wird die Prognosestellung (Parodontitisrisiko) bei der exakten Therapieplanung bezogen?

A

Auf was wird die Prognosestellung (Parodontitisrisiko) bei der exakten Therapieplanung bezogen?

 Patientenbegzogen: BoP-Index < 25 %, Gesamtzahl der Taschen ST ≥ 5 mm, Zahnverlust, Knochenabbau,
Nikotinkonsum, Systemerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus), IL-1-Polymorphismus
 Zahnbezogen: Furkationsbeteiligung, Zahnstellung und Okklusion, Zahnbeweglichkeit, prothetische
Wertigkeit
 Stellenbezogen: parodontologisch (ST, AV/Zahnlänge, Furkationsbefall, Zahnstellung, Breite der
keratinisierten Gingiva, Knochentaschenmorphologie 3-, 2- oder 1-wandig), endodontisch (vital/avital,
WK-Morphologie, apikale Parodontitis, Wurzelfraktur, vorhandene WF, Wurzelresorption), prothetisch
(Zahn [Karies, Verhältnis Krone/Wurzel, parodontal verankert], Okklusion und Artikulation, geplante
Restauration [Brückenspannweite])

140
Q

Nennen Sie 4 modifizierend lokale Faktoren einer Plaque induzierten Parodontitis:

A

Nennen Sie 4 modifizierend lokale Faktoren einer Plaque induzierten Parodontitis:

 Iatrogen
 Mundatmung
 anatomische Gegebenheiten/Zahnstellungen

141
Q

agressive parodontitis
lok aggressive
generalisiert aggressive

A

Aggressive Parodontitis:
 Patienten klinisch/system. gesund  andere Klassifikation
 Patienten zw. 20. und 30. LJ (auch Kindesalter möglich)
 Rasch fortschreitender Gewebeabbau = aktive und passive Phasen, Zyklen
 Oft familiäre Häufung – genetische Prädisposition
 Typisch, aber nicht notwendig:
o Missverhältnis zw. Parodontaler Destruktion und Menge ätiologischer Faktoren bzw.
Plaque/Bakterien
o Meist erhöhte Mengenanteile von A.a. in der subgingivalen Flora, manchmal P.g. erhöht
o Abnormale Phagozytenfunktion, PGE2 und IL-1β↑
 aggressive Erreger, nicht funktionierende Immunabwehr
17
64) Lokalisierte aggressive Parodontitis:
 Erkrankung beginnt in Pubertät
 v.a. an 6ern und 1ern
 Approx. Attachmentverlust an mind. 2 bleibenden Zähnen (davon ein 6er)
 Nicht mehr als 2 weitere Zähne als 6er und 1er zusätzlich betroffen
 Markante Serumantikörpertiter
65) Generalisierte aggressive Parodontitis:
 Erkrankungsbeginn meistens vor 30. LJ
 Generalisierter approximaler Attachmentverlust
 Mind. 3 permanente Zähne betroffen (keine 6er oder 1er)
 Rascher, schubweiser Verlauf
 Schwacher Serumantikörpertiter

142
Q

35 % der Flächen betroffen, 3-4mm Attachmentverlust  Was liegt vor?

A

35 % der Flächen betroffen, 3-4mm Attachmentverlust  Was liegt vor?

 Parodontitis marginalis media
 Generalisierte moderate chronische Parodontitis

143
Q

Nekrotisierende ulzerierende Gingivitis (NUG) = Nekrosen des gingivalen Gewebes

Nekrotisierende ulzerierende Parodontitis (NUP) =

A

Nekrotisierende ulzerierende Gingivitis (NUG) = Nekrosen des gingivalen Gewebes

 Ca. 0,2 - 3% der Personen zw. 15 und 30 Jahren in westlichen Ländern betroffen
 12 – 27 % der Kinder unter 10 Jahren in Entwicklungsländern betroffen

Nekrotisierende ulzerierende Parodontitis (NUP) = Nekrosen des ging. Gewebes, des Demodonts und des
Alveolarknochens

 In westlichen Ländern sehr selten, gehäuft bei HIV-positiven Patienten
 NUP ist ein Marker für die T-Lymphozytenzahl
 In Entwicklungsländern 27 % der 2- bis 6-Jährigen betroffen

144
Q

Nennen Sie die prädisponierenden Faktoren der NUG/NUP:

A

Nennen Sie die prädisponierenden Faktoren der NUG/NUP:

 System. Erkrankungen (v.a. HIV/Immunsupression)
 Schwere Unterernährung
 Schlechte MH
 Zuvor bestehende chronische Gingivitis
 Psychologischer Stress (Soldaten, Studenten, Drepressive)
 Rauchen

145
Q

Cancrum oris (Noma)

A

Cancrum oris (Noma)

 Destruierende, nekrotisierende, oftmals tödlich verlaufende Stomatitis
 Gleiche fusispirochätale Flora wie die NUP
 Tritt fast ausschließlich in bestimmten Entwicklungsländern auf und betrifft meist Kinder mit
systemischen Erkrankungen und Unterernährung

146
Q

SRP (Scaling & Root planing)

A

SRP (Scaling & Root planing)

o Scaling = Beseitigung der harten supragingivalen Beläge und subgingivalen Konkremente
o Root planing = Entfernung von kleinen verbliebenen Konkrementpartikeln, von Endotoxin,
kontaminiertem Zement sowie Einebnung von Resorptionslakunen

147
Q

Was versteht man unter „managebaren Taschen“?

A

Was versteht man unter „managebaren Taschen“?

 Schaffung langzeitstabiler Verhältnisse
 Taschen 4 – 6 mm = durch regelmäßige Reinigung stabil haltbar, nicht-chirurgische Therapie
(regelmäßiges SRP)

148
Q

Was sind Exostosen, sind sie behandlungsbedürftig?

A

Was sind Exostosen, sind sie behandlungsbedürftig?

 Lat. Ex „heraus“, os „Knochen“, -ose „Krankheit“ Hyperostose
 Zubildung von Compacta mit Wachstum nach außen an Innenseite des UKs
 Deutliche Rezidivneigung, bösartige Differenzierung möglich

149
Q

Welche chirurgischen Maßnahmen bzw. Arten von Lappen gibt es?

A

Welche chirurgischen Maßnahmen bzw. Arten von Lappen gibt es?

 Gingivektomie
 Zugangslappen (access flap)
 Modifizierter Widman-Lappen (MWF)
 Apikaler Verschiebelappen (APF)  Resektive Maßnahmen = Reduktion von Taschen/ST meist in Kombi
mit Knochenresektion (bei intraossären/vertikalen Knochendefekten, Knochenabtrag und Glättung statt
Aufbau)
 Knochenchirurgie

150
Q

Welche Lappendesigns gibt es?

A

Welche Lappendesigns gibt es?

 Vollmobilisierter Lappen
o Über mukogingivale Grenze, meist vertikale Entlastungsschnitte (zusätzl. Nähte notwendig),
größere Mobilität (ggf. Periostschlitzung), meist höhere Gewebeschrumpung
 Teilmobilisierter Lappen
o Minimal Gingiva aufklappen, keine Entlastungsschnitte, geringe Gewebeschrumpfung, kaum
postoperative Schmerzen
o Geringe Mobilität  keine Lappenverlängerung möglich (Cave: Spannungen im Lappen vermeiden)
 Mukoperiostlappen
o Mukosa und Periost vom Knochen abgehoben (Raspatorium), wenig Blutung, gute Heilung
 Mukosa-/Spaltlappen
o Mukosa und BG vom Periost abgehoben (Periost verbleibt auf Knochen, schwierige Präparation),
Periost hat hohes Heilungspotential (feines Granulieren), Nähte können am Periost fixiert werden
(große Bedeutung in mukogingivaler Chirurgie)

151
Q

Zugangslappen (z.B. modifizierte offene Kürretage nach Kirkland, modifizierter Widman-Lappen)

A

Zugangslappen (z.B. modifizierte offene Kürretage nach Kirkland, modifizierter Widman-Lappen)

 Offene Kürretage nach Kirkland

o Indikation = eine nach Initialbehandlung vorliegende gering verdickte Gingiva mit echten
supraalveolären Taschen
o Eignet sich v.a. zur Behandlung von interdental vorliegenden lokalisierten Parodontitiden im
Frontbereich
o Gereinger Gewebeverlust, kaum freiliegende Wurzel-OF, keine ästhetischen Beeinträchtigungen
o Vorteile = ggü. geschlossener Kürretage scharfe Kürretage des infizierten Weichgewebes mit
Skalpell, interne Gingivektomie ist gleichzeitig möglich
o Nachteile = fehlende vollständige Einsicht auf Wurzel-OF und den Knochen, tiefe oder
unregelmäßig konturierte Knochentaschen können nicht bearbeitet werden, es wird zwar das
entzündliche Taschenepithel entfernt, jedoch keine Verringerung der Taschentiefen erreicht
o Vorgehen: Markierung des Taschenfundus mit Zaschenmarkierungspinzett, intracervikulärer
(Trennung von BG und Epithel vom Zahn) o. intrasulkulärer Marginalschnitt, wobei das
Taschenepithel scharf mit einem Skalpell entfernt wird, Gingiva wird vorsichtig retrahiert, sodass
die Zahnwurzeln dargestellt sind, möglichst keinen Knochen freilegen, Reinigung und Glättung der
Wurzel-OF, Fixierung der Gingiva mit interdentalen Nähten in ihrer ursprünglichen Position
 Modifizierter Widman-Lappen (Ramfjord-Technik)
o Bei der Lappenbildung wird darauf geachtet, dass der teilmobilisierte Mukoperiostlappen nur
möglichst gering über den Knochenrand hinaus mobilisiert wird
o Die Bildung eines vollst. Mobilisierten mukoperiostlappens ist zur Darstellung der supragingivalen
Konkremente und vorliegenden Knochentaschen nicht notwendig
o Mit zunehmender Mobilisation eines Mukoperiostlappens steigt die Gefahr von
Knochenresorptionen
o Anstreben einer Taschenreduktion mit einem möglichst großen Erhalt der parodontalen
Strukturen
o Durch die Entfernung der patholog. Einflüsse (Konkremente, Granulationsgewebe) wird erhofft,
dass sich Knochendefekte wieder von allein regenerieren
o Unterschied zu anderen chirurgischen Verfahren liegt in der dreiteiligen Schnittführung
(paramarginal, marginal, horizontal)
o Indikationen = Knochentaschen, die ohne Sichtkontrolle nur unzureichend gesäubert werden
können, verdickte Gingiva bei gleichzeitigem Vorhandensein tiefer Knochentaschen, häufig als
Eingangsoperation zu weiteren chirurgischen Verfahren)
o Vorteile = schonend, postoperativ geringe Schmerzen, geringer Gewebeverlust, Wurzelreinigung
unter Sicht
o Nachteile = Auftreten von Gewebeschrumpfungen, die postoperativ zu freiliegenden Zahnhälsen
führen können
o Kontraindikation = Vorliegen einer dünnen, befestigten Gingiva oder das Fehlen einer befestigten
Gingiva
o Vorgehen = erste Inzision (interne Gingivektomie, paramarginaler Schnitt), Lappenbildung, zweite
Inzision (marginaler, intrasulkulärer Schnitt), dritte Inzision (horizontaler Schnitt
manschettenförmig um den Zahn), Wurzelglättung unter Sicht, Lappenadaption (mittels
Interdentalnähten)
 Zugangslappen und mod. Widman-Lappen sind typische chirurgische Maßnahmen für
Reinigung/Debridement unter Sicht ( Heilung dann reparativ, langes Saumepithel), aber auch
chirurgischer Zugang für regenerative Maßnahmen ( Heilung dann regenerativ)

152
Q

Was sind die beiden biologischen Probleme bei der parodontalen Heilung?

A

Was sind die beiden biologischen Probleme bei der parodontalen Heilung?
 Kein komplett geschlossenes System (Verbindung zur Mundhöhle)
 Erfolgt auf einer harten (nicht durchbluteten) OF

153
Q

Knochenersatzmaterial nach Spender sortieren

A

Knochenersatzmaterial nach Spender sortieren

 Autolog = gleicher Spender (intraoral, extraoral = meist aus Beckenkamm)
 Allogen = fremder Knochen (human)
 Xenogen = Transplantate von anderer Spezies (Rind/Korallen)
 Alloplastisch = Hydroxylapatit, β-Trikalziumphosphat, Polymere, bioaktive Gläse

154
Q

Nennen Sie 3 Mundspüllösungen:

Wirkung der antibakteriellen Wirkstoffe:

A

Nennen Sie 3 Mundspüllösungen:

 CHX, Listerine, Meridol, Triclosan/Copolymer

Wirkung der antibakteriellen Wirkstoffe

 Zinnkation = Hemmung der SW-Aktivität vieler Bakterien der Mundhöhle
 Fluorid = kariesprotektiver Effekt (bakteriostatisch)
 Amin = Stabilisierung von Zinnfluorid und Transportmedium
 Zinnfluorid/Titanfluorid = reagiert nicth mit Reinigungagentien, bleibt verfügbar, Deckschicht (Sn
2OHPO4)
stabiler als CaF
 Zinnfluorid/Zinnchlorid = bildet zinnreiche Deckschicht (800 ppm Zinn, Aminfluorid + Natriumfluorid 500
ppm Fluorid)  Erosionsschutz
 Zinklactat = Mundgeruch-Hemmung, adstringierender Geschmack

155
Q

Beschreiben Sie den Vorgang bei einer Gingivektomie

A

Beschreiben Sie den Vorgang bei einer Gingivektomie

 Resektive Parodontalchirurgie = durch Gingivektomie sollen supraalveoläre Taschen eliminiert und
Gingivavergrößerungen (hormonell, medikamentös) abgetragen werden
 Auch beim Vorliegen einer Gingivafibromatose und dem Vorhandensein von Pseudotaschen ist die
Operationsmethode indiziert
 Gingivoplastik = korrekte Umgestaltung einer vorliegenden anomalen Gingivakontur
 Man unterscheidet 2 Arten: externe Gingivektomie (alleinige chirurgische Maßnahme) und interne
Gingivektomie (meist Bestandteil offener Lappenoperationen)

156
Q

Vorgang der externen Gingivektomie:

A

Vorgang der externen Gingivektomie:

o Pinzette nach Crane-Caplan zum Setzen von Blutungspunkten im Verlauf des Taschenbodens
(Markierung)
o Die Inzision verläuft 1 – 2 mm apikal der Blutungspunkte auf der Gingiva
o Inzision wird in einem Winkel von 45° zur Zahnlängsachse vorgenommen
o Schräge externe Gingivektomie ist zum Taschenboden hin ausgerichtet, da eine horizontal
durchgeführt Inzision eine balkonartige, unphysiolog. Ausformung der Gingiva zur Folge hätte und
dadurch postoperativ die Ausprägung eines Rezidivs gefördert wird
o Inzision erfolgt mit Gingivektomiebeil, sichelförm. Skalpellen oder spez. Gingivektomiemessern
o Interdentaler Schnitt mitbilfe eines Papillenmessers
o Die nun freiliegende Wurzel-OF wird gründlichst geglättet
o Abschließend wird die Inzisionskante mit Schlingenansätzen Elektrotoms (elektrochirurgischen
Instrument)
o Blutungsstilung durch Aufpressen von sterilen Tupfern bis Blutkoagulum die Wundfläche bedeckt
o 8 Tage Verband zum Schutz der Wundfläche
o Blutkoagulum wird durch einsprossendes Granulationsgewebe ersetzt
o Nach 1 – 2 Tagen beginnt Epithelisierung der Wundfläche durch Einwanderung von Basal- und
Suprabasalzellen der angrenzenden Wundränder
o Klinisch ist schon nach 10 – 14 Tagen eine bedeckende Epithelschicht erkennbar, die aber noch
leicht verletzlich ist
o Neubildung des Saumepithels, indem Zellen des oralen Gingivaepithels zunächst Richtung
dentogingivale Grenze migrieren und diese Zellen dann unter Einfluss des darunter liegenden BG
die Eigenschaften des Saumepithels (Anhaftung an Zahn-OF, Zwei-Schichtung, keine
Keratinisierung) entwickeln

157
Q

Wann wird CHX verwendet und warum?

A

Wann wird CHX verwendet und warum?

  • Hilfsmittel bei Parodontalerkrankungen zur Unterstützung der Mundhygiene
  • Initialphase I à umstritten (eigene Mundhygiene etablieren), Indikation: akute
    Gingivitis
  • Initialphase II (SRP): wichtigstes Hilfsmittel
158
Q

Welche Zeitabstände werden, abweichend von der Patientenbehandlung im
Kurs, normalerweise zw. den Vorbehandlungen 1-3 eingehalten? Nennen Sie
bitte 1 Grund für den Abstand und 1 Grund, warum 3 Termine sinnvoll sind!
Beziehen Sie sich auf das Marburger Paro-Schema!

A

Welche Zeitabstände werden, abweichend von der Patientenbehandlung im
Kurs, normalerweise zw. den Vorbehandlungen 1-3 eingehalten? Nennen Sie
bitte 1 Grund für den Abstand und 1 Grund, warum 3 Termine sinnvoll sind!
Beziehen Sie sich auf das Marburger Paro-Schema!

  • Abstand pro Termin je 2 Wochen
  • Patient soll eigene Mundhygiene etablieren
  • API und vor allem SBI braucht seine Zeit, um sich zu regenerieren und
    Verbesserung zu zeigen
  • Ständige Motivation und Instruktion notwendig
159
Q

Welche Zahnputztechnik würden Sie einem Patienten mit gesundem Parodont
oder parodontaler Vorerkrankung ohne Rezessionen empfehlen? Beschreiben
Sie das Vorgehen!

A

Welche Zahnputztechnik würden Sie einem Patienten mit gesundem Parodont
oder parodontaler Vorerkrankung ohne Rezessionen empfehlen? Beschreiben
Sie das Vorgehen!

  • Modifizierte Bass-Technik: Zahnbürste im 45° Winkel auf die Gingiva und Zahn
    aufsetzen, Borsten zeigen in Richtung Sulkus
  • Unter gleichmäßigem Druck kurze, vibrierende Bewegung durchführen
  • Gelöste Plaque nach koronal auswischen
160
Q

Therapiemaßnahmen bei FB III

A

Therapiemaßnahmen bei FB III
- Grad I: MH – Instruktion, Beobachtung à UPT
- Grad II und III: chirurgisches Vorgehen: Hemisektion/
Wurzelsektion/Tunnelierung; Regenerative Maßnahmen oder Extraktion und
Implantation

161
Q

Auswirkung der Parodontitis für den Körper! Warum ist eine Behandlung notwendig?

A

Auswirkung der Parodontitis für den Körper! Warum ist eine Behandlung notwendig?

  • Mögliche Folgeerkrankungen bei Streuung der Parodontitis-Bakterien in die
    Blutbahn (z.B. durch Zahnfleischbluten)
  • Chirurgische Erkrankung der Atemwege, Lungenentzündung
  • Schwangerschaftsrisiken (z.B. Frühgeburt)
  • Osteoporose
  • Schlaganfall
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt
  • Diabetes