Pädi Flashcards

1
Q

Nenne 6 Entwicklungstrends

A
  • von cranial nach caudal
  • von proximal nach distal
  • En-Block-Bewegungen zur Rotation
  • Reflexmechanismen werden von Willkürmotorik abglöst
  • Von Massenbewegungen zu differenzierten Bewegungen
  • Vorerst überwiegen Flexion und dann übergang in die Extension
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Q

Welche Frühkindlichen Reflexe kennst du?

A

TLR
ATNR
STNR
Moro-Reflex
Palmar/Plantar-Reflex

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3
Q

Erkläre den Moro-Refelx

A

= Schreckreflex, aufgeteilt in zwei Phasen

  1. Alles Extremitäten gehen in die Extension, Kind reißt die Augen Auf, öffnet den Mund und atmet ein
  2. Umkehrbewegung, Extremitäten gehen in die FLexion, Kind schließt die Augen, atmet aus und schreit
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4
Q

Erkläre den TLR

A

= Tonischer Labyrinth-Reflex

Durch die Bewegung des Kopfes in die Flexion/Extension gehen die Extremitäten ebenfalls in die gleiche Bewegung -> Kopf neigt sich nach hinten = Extension der Extremitäten
Kopf neigt sich nach vorne = Flexion der Extremitäten

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5
Q

Erkläre den ATNR

A

= Asymmetrischer Tonischer Nackenreflex
(Fechterstellung)

Bei einer Rotation des Kopfes zur neigung kommt es zu einer Flexion der Extremitäten auf der hinterkopfseite und zu einer Extension der Extremitäten auf der gesichtsseite

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6
Q

Erkläre den STNR

A

= Symmetrischer Tonischer Nackenreflex

Bei einer Streckung des Kopfes nach hinten, gehen die Arme ebenfalls in eine Extension und die Beine in eine FLexion
Bei einer beugung des Kopfes nach vorne, gehen auch die Arme in eine FLexion und die Beine in eine Extension

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7
Q

Nenne die visuellen Teilleistungen nach Marianne Frostig

A

Visumotorik
Figur-Grund-Wahrnehmung
Wahrnehmungskonstanz
Räumliche Beziehung
Raum-Lage-Wahrnehmung

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8
Q

Definiere die Visumotorik nach Marianne Frostig

A

Steuerung der Hand durch das Auge, Gechicklichkeit beim Schreiben und Malen

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9
Q

Definiere die Figur-Grund-Wahrnehmung nach Frostig

A

Formen und Gestalten vor einem komplexen sensorischen Hintergrund wahrnehmen/erkennen

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10
Q

Definiere die Wahrnehmungskonstanz nach Frostig

A

Formen und Gegenstände unabhängig von Farbe, Licht, Schatten, etc immer als konstant wahrzunehmen

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11
Q

Definiere die Raum-Lage-Wahrnehmung nach Frostig

A

Die Ausrichtung eines Objektes, erkennen wo oben/unten/rechts/links ist

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12
Q

Definiere Räumliche Beziehung nach Marianne Frostig

A

Die Beziehung von Gegenständen zueinander aus meinem Blickwinkel

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13
Q

Was ist Graphomotorik?

A

Ein Bereich der Feinmotorik, der die Produktion von graphischen Zeichen mit der Hand und einem Schreibgerät umfasst

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14
Q

Was sind Schlüsselfunktionen zum Erlernen der Graphomotorik?

A
  • eine reife Stifthaltung
  • In-Hand-Manipulation
  • Koordination/Mittellinienkoordination
  • Taktil-kinästehtische Wahrnehmung
  • Visumotorik
  • Motorische Planung
  • Beweglichkeit der oberen Extremitäten
  • Handdominanz
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15
Q

Was ist Händigkeit?

A

Die genetische Disposition feinste koordinative Tätigkeiten mit der bevorzugten hand schneller, präziser und lieber durchzuführen

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16
Q

Was sind Folgen einer Händigkeitsproblemtatik?

A
  • Häufiger Wechsel der Hände
  • Schwierigkeiten im Erlernen der Kulturtechniken
  • Womöglich Schwächen in der Raum-Lage-Wahrnehmung und räumlichen Orientierung
  • ungeschicklichkeit, insbesondere graphomotorische Defizit
17
Q

Wie kann die Händigkeit gefördert werden?

A
  • uni- und bilaterale Tärtigkeiten
  • Förderung der Körperwahrnehmung
  • Förderung der Körperkoordination
  • Licht von vorne oder links
  • bevorzuge/dominante Hand festigen
18
Q

Wie wird SI definiert?

A

Sensorische Integration ist die bestmögliche Verarbeitung und Bewertung von Sinnesinformationen für die angestrebte Handlung

19
Q

Nenne Symptome bei einer SI-Störung

A
  • zu viel/wenig Reaktion
  • Probleme in der Hörintegration
  • Schwirigkeiten in der Regulation des Wachheitsgrades
  • Aggressives oder verweigendes Verhalten
  • Störung der Handlungsfähigkeit
  • Mangelnde Koordination
  • Lernprobeleme
  • Teilleistungsstörungen
20
Q

Wie wird das taktile System unterteilt?

A

Epikritisch = Ertasten
Prothpathisch = Berührt werden

21
Q

Was haben alle Entwicklungsstörungen gemeinsam?

A
  • beginnen ausnahmslos im Kleinkindalter oder in der Kindheit
  • Die Entwicklungsverzögerung/-einschränkung hängt eng zusammen mit der biologischen Reifung des ZNS
  • stetiger Verlauf ohne Remissionen und Rezidive
  • Eine Besserung ist möglich
22
Q

Welche Teilleistungen können bei Entwicklungsstörungen betroffen sein?

A
  • Sprache und Sprechen
  • Motorik (Fein, Grob, Mund)
  • Schulische Fähigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen)
  • Soziale Fähigkeiten
  • Intelligenz
    (- tiefgreifende ENtwicklungsstörung)
23
Q

Was sind die Kardinalsymptome bei ADHS?

A
  • Unaufmerksamkeit
  • Impulsivität
  • Hyperaktivität
24
Q

Was können neben den kardinalsymptomen weitere Symptome von ADHS sein?

A
  • störung des sozialverhaltens
  • störung der emotionalität
  • Störung der Handlungsfähigkeit
  • Motorische Probleme
  • Wahrnehmungsprobleme
  • Probleme in der Regulation des Wachheitsgrades
25
Q

Was für Differentialdiagnosen bei ADHS kennst du?

A
  • SI
  • geistige Behinderung
  • Lernbehinderung
  • Motorische Entwicklungsverzögerung
  • Depression
  • Autismus
  • Hyperthyreose
  • Vernachlässigung
  • Hör- und Sehstörungen
  • Epilepsie
  • Tumoren
26
Q

Wann wird Verhaltenstherapie angewandt?

A

Bei unerwünschtem und auffälligen Verhalten, welches abgebaut/abtrainiert werden soll

27
Q

Was sind die Merkmale von Autismus?

A

Es handelt sich auf eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, der eine gravierende Wahrnehmungsstörung zugrunde liegt

  • qualitative Auffälligkeiten/beeinträchtigungen im Sozialverhalte und der wechselseitige Interaktion
  • Qualitative Auffälligkeiten/Beeinträchtigungen in der Kommunikation und Sprache
  • Repetitive, stereotype, oft ritualisierte Verhaltensabfolgen und begrenzte Interessen
28
Q

Beschreibe die Symptomatik vom Kanner-Syndrom

A
  • Manifestation vor dem 3. Lebensjahr
  • Beeinträchtigung sozialer Aktionen und Kommunikation
  • Widerstand gegenüber Veränderungen
  • Schlaf- und Essstörungen
  • Wutausbrüche, Aggressionen
29
Q

Welche Sonderformen des Autismus kennst du?

A

Frühkindlicher Autismus nach Kanner
Rett-Syndrom
Autistische Persönlichkeitsstörung nach Asperger

30
Q

Beschreibe die Sympomatik des Rett-Syndroms

A
  • nur bei Mädchen
  • Verlust/Teilverlust der Sprache
  • Massiv Einschränkungen der zwischenmenschlichen Kommunikation
  • Koordinationsstörungen
  • Im Verlauf zunehmende motorische Einschränkungen
  • Demenz
31
Q

Beschreibe die Symptomatik der Autistischen Persönlichkeitsstörung nach Asperger

A
  • ab dem 3. Lebensjahr
  • weniger gravierende Beziehungsstörung
  • gute bis überdurchschnittliche Intelligenz
  • Praxisferne Interessen, zwanghaftes Lernen
  • Originelle Denkweise
  • Humorlosigkeit
  • Auffälligkeiten in der Sprache
32
Q

Was für Therapiemöglichkeiten gibt es für Autismus?

A
  • TEACCH
  • Sensorische Integration
  • Verhaltenstherapie
  • Verbesserung der interaktion mit der Umwelt
  • Unterstützte Kommunikation
  • Gestützte Kommunikation
  • Neurofeedback
33
Q

Was ist das TEACCH

A

Treatment and Education of autistic and related communication handicapped childres
Ein Konzept das darauf beruht, dass Menschen mit Autismus in strukturierten Situationen weniger unsicher sind

34
Q

Welche Strukturierungshilfen nutzt das TEACCH?

A

zeitlich
räumlich
aktivitäts-system

35
Q

Nach welchen 4 “W”-Fragen richtet sich das TEACCH?

A

WAS ist zu tun
WIEVIEL ist zu tun
WANN ist die Arbeit FERTIG
WAS kommt NACHT DER ARBEIT

36
Q

In welchen Bereichen kann das TEACCH angewandt werden?

A

Kommunikation
soziale Fähigkeiten
Selbstständigkeit
Freizeit
berufliche Fähigkeiten

37
Q

Nach welchen Prinzipien richtet sich das TEACCH?

A
  • Autismus erkennen und verstehen
  • Streben nach dem Optimum nicht nach Heilung
  • Ganzheitlich
  • Structured Teaching
  • Individuelle Diagnostik als Basis für individuelle Förderung
  • Langfristig angelegte Hilfe
  • Partnerschaft mit ELtern
  • Kognitive Psychologie und Lerntheorie