Organisation Flashcards

0
Q

Worum geht es bei der Organisation?

A

Es geht zum einen um die innerbetriebliche Aufgabenverteilung auf unterschiedliche Stellen, Abteilungen oder Betriebe (Aufbauorganisation).
Zum anderen geht es um die innerbetrieblichen Abläufe, d.h. um die zeitliche und räumliche Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte (Ablauforganisation).

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1
Q

Wie ist der Begriff Organisation definiert?

A

Darunter versteht man die Gesamtheit aller Regelungen in einem arbeitsteiligen System.

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2
Q

Welche Aufgaben hat die Organisation?

A
  • Stellenbildung
  • Abteilungsbildung
  • Ggf. Schaffung höherer Hierarchieebenen
  • Koordination
  • Zuständigkeitsverteilung
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3
Q

Welche Ziele hat die Organisation?

A
  • Koordinierte Abwicklung der betrieblichen Aufgaben
  • Vermeidung von Zuständigkeitskonflikten
  • Erleichterte Feststellung von Verantwortlichen
  • Wahrung der nötigen Flexibilität
  • Minimierung der Kosten für innerbetriebliche Bürokratie
  • Vermeidung Über-/Unterorganisation
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4
Q

Wie lautet die Definition des Begriffs Stelle?

A
  • Teilaufgaben eines Arbeitsbereichs einer Person

- Kombination betrieblicher Teilaufgaben zu arbeitsteiligen Einheiten

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5
Q

Nach welchen Kriterien kann eine Arbeitsteilung erfolgen?

A
  • Nach Funktion
  • Nach Objekten
  • Nach Entscheidungsbefugnis
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6
Q

Wie ist deine Arbeitsteilung nach Funktion definiert?

A

Jede Arbeitskraft spezialisiert sich auf eine bestimmte Tätigkeit (Funktion) bzw. auf einen Teilbereich der im Betrieb anfallenden Tätigkeiten. Hierbei handelt es sich um eine horizontale Arbeitsteilung.

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7
Q

Wie ist eine Arbeitsteilung nach Objekten definiert?

A

Jede Arbeitskraft spezialisiert sich auf einen bestimmten Kundenkreis oder bestimmte Produktlinien/Produkte, führt dabei aber alle im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten aus. Es handelt sich hierbei um eine horizontale Arbeitsteilung.

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8
Q

Wie ist eine Arbeitsteilung nach Entscheidungsbefugnis definiert?

A

Im Zusammenhang mit bestimmten Aufgaben, bei denen eine (oder mehrere) Personen für die Planung und andere für die Durchführung verantwortlich sind. Es handelt sich hierbei um eine vertikale Arbeitsteilung.

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9
Q

Wie sind Instanzen in der Organisation definiert?

A

Sie sind Stellen denen im Rahmen der vertikalen Arbeitsteilung Führungsaufgaben zukommen.

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10
Q

Was versteht man unter dem Begriff Job Enrichment?

A

Eine Anreicherung von Tätigkeiten mit weitgehend ausführendem Charakter durch gewisse Entscheidungsbefugnisse.

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11
Q

Welche Anforderungen bestehen an die Stellenbildung?

A
  • Alle Teilaufgaben müssen einen sinnvollen Zusammenhang haben
  • Es darf nicht zur Über-/Unterforderung von Mitarbeitern kommen
  • Notwendige Flexibilität muss gewahrt werden (z.B. Krankheit)
  • Fähigkeiten der Mitarbeiter müssen angemessen berücksichtigt werden
  • Orientierung an den betrieblichen Abläufen hat immer Vorrang
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12
Q

Wie ist der Begriff Abteilung in der Organisation definiert?

A

Es ist die Zusammenfassung mehrerer Stellen mit einer gemeinsamen Aufgabe unter einheitlicher Leitung.

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13
Q

Welche Kriterien bestehen für eine sinnvolle Abteilungsbildung?

A
  • sinnvolle Abteilungsgröße

- Gruppierung nach Objekten oder Funktion

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14
Q

Welche Kriterien gibt es bei der Wahl der Gruppierung im Rahmen der Abteilungsbildung?

A
  • Koordinationsbedarf
  • Erfolgsorientierung
  • Professionalität
  • Kapazitätsauslastung
  • Produktivität/Kosten
  • Arbeitszufriedenheit und Motivation
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15
Q

Welche Formen der Zusammenarbeit werden verlangt im Rahmen der Verknüpfung zwischen Abteilungen?

A
  • klare Informationswege
  • klare Führungswege
  • klare Koordinationswege
  • klare Arbeitsfolgen
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16
Q

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein damit Abteilungen sinnvoll verknüpft sind?

A
  • Vermeidung widersprüchlicher Anweisungen und Kompetenzstreitigkeiten
  • Verantwortung für die Arbeitsergebnisse muss feststellbar sein
  • Information bei sog. Sprunganweisungen
  • Flexibilität muss gewährleistet bleiben
  • Zuverlässiger Informationsfluss
  • Verknüpfung zwischen Abteilungen sollten so transparent sein, dass in allen Abteilungen hierüber Klarheit herrscht
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17
Q

Was versteht man unter dem Begriff Stellengefüge?

A

Die Gesamtheit der zu bildenden Stellen.

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18
Q

Was wird unter dem Begriff Stellenbeschreibung verstanden?

A

Sie umfasst folgende Angaben:

  • Aufzählung und Beschreibung der Aufgaben
  • Anforderungen an den Stelleninhaber
  • Hierarchische und inhaltliche Einordnung
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19
Q

Was versteht man unter dem Begriff Stellenplan?

A

Die Gesamtheit aller Stellenbeschreibungen. Er ist eine schriftliche Darlegung des Stellengefüges.

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20
Q

Wie ist ein zentral ausgerichtetes System definiert und welche Vor- und Nachteile hat ein solches System?
(SB3-Organisation)

A
Alle Aufgaben mit größeren Entscheidungsspielräume sind der Unternehmensleitung vorbehalten.
Vorteile:
- guter Überblick
- Unternehmen wird als Ganzes betrachtet
- klare Linientreue
Nachteile:
- hohe Belastung der Unternehmensleitung
- fehlende Fachkenntnisse
21
Q

Wie ist ein dezentrales System definiert und welche Vor- und Nachteile hat ein solches?
(SB3-Organisation)

A
Auch die unteren Instanzen sind mit Entscheidungskompetenz ausgestattet. Es gibt Längs-/Quer-/Diagonalverbindungen.
Vorteile:
- bessere Fachkenntnis
- mehr Kundennähe
- Entlastung der Unternehmensleitung
Nachteile:
- Reibungsverluste
- Informationsverluste
22
Q

Wie lautet die Definition einer Längsverbindung in der Organisation?

A

Es erfolgen Weisungen von oben nach unten und Informationen in beide Richtungen.

23
Q

Wie ist eine Querverbindung in der Organisation definiert?

A

Zwischen Stellen bzw. Instanzen derselben Hierarchiestufe erfolgt ein Informationsaustausch. Auf dieser Verbindung erfolgen keine Weisungen.

24
Q

Wie ist eine Diagonalverbindung definiert in der Organisation?

A

Obere Instanzen haben eine begrenzte Weisungsbefugnis gegenüber Stellen bzw. Instanzen die in der Hierarchie weiter unten angesiedelt, aber ihnen nicht direkt unterstellt sind.

25
Q

Was versteht man unter Unternehmensaufbauorganisation?

A

Darunter versteht man die Struktur von Stellen, Instanzen, Gruppen und Bereichen, an deren Spitze die Unternehmensleitung angesiedelt ist.

26
Q

Wie ist die Gruppenaufbauorganisation definiert?

A

Sie bezieht sich auf das so genannte Lohn Managementbericht Betriebs, also ruf die unteren Instanzen samt den ihnen zugewiesenen stellen. Zum Beispiel Materialwirtschaftgruppe, Fertigungsgruppe, Controllinggruppe, IT-Gruppe

27
Q

Worauf ist bei der Gruppenorganisation zu achten?

A
  • konstante Gruppenzusammensetzung
  • Überschaubare Gruppengröße
  • räumliche Abgrenzung der verschiedenen Gruppen
28
Q

Was versteht man unter Bereichsaufbauorganisation?

A

Ein Bereich ist zwischen der Betriebsleitung und den Gruppeninstanzen angesiedelt. Im Bereich werden mehrere Gruppen mit gleichartigen oder benachbarten Aufgaben unter einer einheitlichen Leitung zusammengefasst. Zum Beispiel im Materialbereich die Gruppen Beschaffung und Lagerhaltung.

29
Q

Was versteht man unter dem Direktorialprinzip bei der Unternehmensleitung?

A

Hier steht eine Person (Generaldirektor) den übrigen Personen des Leitungsgremiums (Direktoren) vor.

30
Q

Was versteht man unter dem Kollegialprinzip bei der Unternehmensleitung?

A

Hier wird sich gemeinsam über die anstehenden unternehmerischen Entscheidungen verständigt. Es gibt verschiedene Untersysteme.

31
Q

Welche Untersysteme des Kollegialprinzips bei der Unternehmensleitung gibt es?

A
  • Abstimmungskollegialität
  • Primatkollegialität
  • Ressortkollegialität
  • Kassationskollegialität
32
Q

Wie ist das Liniensystem als Organisationssystem definiert?

A

Es handelt sich hierbei um ein eingleisiges System. Jede Organisationseinheit hat jeweils nur eine unmittelbar vorgesetzte Instanz. Es hat den straffsten und einfachsten Aufbau.

33
Q

Wie ist das Stab-Linien-System als Organisationssystem definiert?

A

Es handelt sich hierbei um ein eingleisiges System. Es handelt sich um ein Liniensystem, bei dem einzelnen Organisationseinheiten Stabsstellen zugeordnet werden.

34
Q

Wie ist das Funktionssystem als Organisationssystem definiert?

A

Es handelt sich hierbei um ein Mail fleißiges System. Der Vorgesetzte ist hier ist nicht für bestimmte Mitarbeiter sondern für bestimmte Aufgaben zuständig.

35
Q

Wie ist die Matrixorganisation als Organisationssystem definiert?

A

Es handelt sich hierbei um ein mehrgleisiges System. Auf der zweiten Hierarchieebene gelangen zwei Gliederungspunkte (Objekte, Funktionen) parallel zur Anwendung.
In zweiter Hierarchiebene sind Funktions- und Objektmanager gleichberechtigt tätig.

36
Q

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Liniensystem als Organisationssystem?

A

Vorteile:
- klare Verantwortlichkeiten
- Weisungsbefugnis/Informationspflichten am eindeutigsten geregelt
- klare Über- und Unterordnungsverhältnisse
Nachteile:
- Lange Dienstwege
- langsamer Informationsfluss
- Tendenz zu Überlastung der übergeordneten Instanzen

37
Q

Welche Vor- und Nachteile hat ein Stab-Linien-System als Organisationssystem?

A

Vorteile:
- Entlastung übergeordneter Instanzen
Nachteile:
- Möglichkeit der Meinungsmanipulation durch Stabsstellen
- erhöhte Personalkosten durch Stabsstellen

38
Q

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Funktionssystem als Organisationssystem?

A

Vorteile:
- kurze Dienstwege
- rationalere, sachgerechtere Entscheidungen
Nachteile:
- großes Konfliktpotenzial zwischen Vorgesetzten
- sehr schneller Verlust der Übersichtlichkeit

39
Q

Welche Vorteile und Nachteile hat die Matrixorganisation?

A

Vorteile:
- hohe Flexibilität bei veränderten Umweltbedingungen
- Tendenz zu sachgerechter Entscheidungsfindung
- direkte Verbindungswege bei intensiver Kommunikation
Nachteile:
- intensive Kommunikation und damit hoher Zeitaufwand
- Tendenz zu Machtkämpfen zwischen Funktions- und Objektmanager

40
Q

Welche Aufgabe hat die Ablauforganisation?

A

Sie hat die Aufgabe die einzelnen Aufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen, so dass eine schnelle, zuverlässige und kostengünstige Erfüllung der Arbeitsprozesse gewährleistet ist. Sie soll dabei sicherstellen, dass die Erfüllung der betrieblichen Pläne und Teilpläne rational und ohne Reibungsverluste erfolgt. Sie befasst sich also mit der zeitlichen und räumlichen Strukturierung der Arbeitsvorgänge.

41
Q

Wie stehen die Aufbauorganisation und Ablauforganisation zueinander?

A

Sie müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass sie miteinander harmonieren. Dabei ist die Aufbauorganisation in ihren Entscheidungen eher langfristig (strategisch) und die Ablauforganisation in ihren Entscheidungen eher kurzfristig (operativ).

42
Q

Wie lauten die Grundsätze der Ablauforganisation?

A
  • manche Bearbeitungsreihenfolgen sind zwingend
  • manche Arbeitsschritte können gleichzeitig (parallel) erfolgen andere nicht (sequenziell)
  • Der Material-/Personaleinsatz ist abhängig von Bearbeitungsreihenfolge
  • Durchlaufzeiten sollten möglichst gering sein
  • Es sollten Prioritäten vergeben werden
  • Kapazität sollte optimal ausgenutzt werden
  • kurze Transportwege
  • möglichst einfache und schnelle Abläufe, die flexibel gegenüber Kundenwünschen sind
  • guter Informationsfluss
  • Einführung allgemeiner und spezieller Regelungen
43
Q

Woran können sich Arbeitsabläufe orientieren?

A
  • zu verrichtenden Aufgabe
  • Objekt der Arbeit
  • benötigte sachliche Ressourcen
  • benötigte personelle Ressourcen
  • räumliche Zusammenhänge
  • zeitliche Zusammenhänge
  • Entscheidungsprozesse
44
Q

Was versteht man unter dem Prinzip Management by Objectives?

A

Vorgabe von Teilzielen, an deren Zielerreichung Mitarbeiter selbstständig arbeiten. Vorgaben müssen realistisch sein. Es ist nicht immer einfach ein umfassendes und gleichzeitig widerspruchsfreies System von Teilzielen zu entwerfen.

45
Q

Wie ist der Begriff Management by Exception definiert?

A

Mitarbeiter können selbstständig entscheiden solange es sich nicht um Ausnahmefälle handelt. Schwierig hierbei ist jedoch die Festlegung des Ausnahmefalls, Konflikte zwischen Instanz und Stelle sind vorprogrammiert.

46
Q

Was versteht man unter dem Begriff Management by Delegation?

A

Alle Entscheidungen sind zunächst Entscheidungen der obersten Instanz und werden dann Ebene für Ebene nach unten weitergegeben. Hier hat der Vorgesetzte Kontrolle über die Delegation und könnte noch Verantwortung weitergeben. Sehr hoher Aufwand.

47
Q

Was versteht man unter dem Prinzip Management by Systems?

A

Und Dogmatisierung von Arbeitsabläufen mithilfe von Computern. Bis jetzt gibt es noch keine Systeme die alle Entscheidungen alleine übernehmen können.

48
Q

Was versteht man unter Lean Management?

A

Darunter versteht man die Abkehr von komplexen, schwerfälligen und viel Ressourcen bindenden Organisationen zu Gunsten eines übersichtlichen, schlanken, leicht zu führenden und beweglichen Organisationssystems, dass sich durch eine weitgehende Verlagerung von Entscheidungskompetenzen und Verantwortung auf nachgeordnete Instanzen bis hin zu den ausführenden Stellen auszeichnet.

49
Q

Welche Anforderungen bestehen beim Lean Management?

A
  • möglichst wenig Hierarchieebenen
  • Unternehmensleitung konzentriert sich auf Führungsaufgaben und gibt so viele Befugnisse und Verantwortung nach unten ab wie möglich
  • positive Auswirkungen hängen stark von Entscheidungsfreiheit ab und weniger von der Größe des Verantwortungsbereichs
  • Notwendigkeit von Verwaltung-und Überwachungsfunktion muss regelmäßig überprüft werden um hohe Bürokratiekosten zu vermeiden
50
Q

Was versteht man unter dem Organisationshandbuch?

A

Darunter versteht man eine schriftliche Zusammenstellung aller wesentlichen Organisationsregelungen eines Unternehmens. Mit ihm wird das Ziel verfolgt, alle Mitarbeiter mit den organisatorischen Gegebenheiten des Betriebs vertraut zu machen.

51
Q

Welche wesentlichen Inhalte enthält das Organisationshandbuch?

A
  • Zuständigkeit von Abteilungen und Stellen
  • Entscheidungsspielräume
  • Zeichnungsberechtigungen
  • Zuordnung von Stellen zu Instanzen
  • Zuordnung von Unterabteilungen zu den Überabteilungen
  • Arbeitsabläufe
  • allgemeine Anweisungen
  • Fristen
  • Informationsabläufe