Organe (Zoologie) Flashcards
Ohr bei Säugetieren
Außenohr; Mittelohr (Hammer, Amboss, Steigbügel); Innenohr (3 Bogengänge, Raumlageorgan, Cochlea)
Schallwellenübertragung von Außenohr bis Schnecke
Bewegung des Steigbügels bewegt mittels Membran des Ovalen Fensters die Flüssigkeit in der Cochlea. Druckwellen wandern bis ans Ende der scala vestibuli und zurück der scala tympani und entweichen über das runde Fenster
Sensillen
Geruchs- / Geschmackssinn bei Arthropoda (Moleküle rufen Veränderungen in der ionenpermeabilität hervor)
Aufbau Geruchsinnesorgane bei Säugetieren
Olfaktorische Chemorezeptoren (Riechzellen mit Cilien und Axonen, welche in den Riechkolben des Gehirns laufen)
Aufbau Geschmackssinnesorgane bei Säugetieren
Geschmackspore, Geschmacksknospe (sensorisches Neuron, sensorische Rezeptorzellen)
Pigmentbecherocellen
(Becheraugen): Pigmentrezeptoren + Pigmentschicht (schirmt Pigmentzellen auf einer Seite ab); Erkennt Lichtintensität und Einfallrichtung
Blasenauge mit Linse
Pupille, Linse, Retina; Everser Aufbau (Licht erst auf Photorezeptoren, dann Sehnerv auf Licht abgewandter Seite)
Komplexauge (bei Arthropoden)
Facettenauge; viele Ommatidien: Linse, Photorezeptor, Pigmentschicht dazwischen
Funktionsprinzip Photorezeptoren (bei Lichteinstrahlung)
Rhodopsin (Disks) aktiviert, Na+ Kanäle geschlossen, Stäbchen, hyperpolarisiert, keine Glutamatfreisetzung
Photorezeptoren Funktionsprenzip der Disks
(Opsin + Retinal = Rhodopsin) Bei Lichteintrahlung knickt das Retinal-Molekül und verschließt Na+ Kanäle
Der Weg vom Licht ins Gehirn
Linse, Retina, Sehpigmente, Sehnervenzellen, Sehnerv (+Kreuzung), Thalamus
Detritivor
Essen totes, organisches Material
Strukturen für die Nahrungsaufnahme bei Insekten
Mandibel (Beißfunktion); Maxille (Pinzettfunktion + Sinnesorgane); Labium (Lippe), Hypopharynx (Zunge + Mündung der Speicheldrüsen)
Gastrovascularsystem
(Auf- und Abgabe der Nahrung über die Mundöffnung;
Durchlaufender Darm (“6 Abschnitte)
1 Nahrungsaufnahme /-überprufung; 2 Nahrungszerkleinerung; 3 Nahrungsspeicherung; 4 Verdauung / Resorbtion; 5 Wasserabsorbtion; 6 Kotabgabe
Darmtrakt des Menschen (Aufbau)
Mundhöhle + Zunge + Speicheldrüsen; Speiseröhre, Magen, Dünndarm (12-Fingerdarm, Leerdarm, Krummdarm), Dickdarm (Blinddarm, Grimmdarm, Mastdarm, Anus)
Magen Verdauungssabläufe
Magensaft (Schleim, Pepsinogen, Säure) Pepsin zerlegt Proteine
Dünndarm - Resorption
Verdauungsenzyme aus Darmepithelzellen, Nährstoffaufnahme in Darmepithelzellen
Fettaufnahme (Dünndarm)
Emulsion durch Gallensäure, aufspaltung der Lipasen, Bildung von Triglyceriden
Aufnahme von Polysacchariden
Amylase (Pankreas) od. Cellulase (Mikroorganismen im Dünndarm) in Oligo-, od Disaccharide, weitere Zerkleinerung in Monosaccharide
Aufnahme von Proteinen
Zerkleinerung in Oligopeptide und weiter in Di- und Tripeptide (od. Aminosäuren)
Dickdarm (Aufgaben)
Wasserabsorbtion und durch symbiontische Mikroorganismen, welche Kohlenhydrate und Proteine spalten, gewinnung von Laktat, Fettsäuren und Vitaminen
Darmträkte von Wiederkäuern
Pansen- (Darmmikroorganismen zerlegen Cellulose), Netz- (Gleich wie Pansen-), Blätter- (Eindickung der Nahrung), Labmagen (Verdauung)
Protonephriden (Aufbau + Funktion)
Kanalzelle filtert durch schlagen der Wimpernflamme Zellen und Makromoleküle über den Reusenapparat aus dem Körper
Metanephriden (Aufbau + Funktion)
(bei Anneliden in jedem Körpersegment) schlauchförmige Exkretionsorgene: Blut presst Zellen und größere Moleküle ins Coelom, wo sie von Nephrostom (bewimperter Trichter) angesaugt werden und über den Tubulus, Harnblase und Nephroporus aus dem Körper transportiert werden
Malpighi-Gefäße
Entspringen zw. Mittel und Enddarm, nehmen Ionen auf und geben den Primärharn an den Enddarm weiter
Exkretionsorgan bei Säugetieren
Blutkapillaren aus welchen im Gegenstromprinzip zu den Exkretionsröhrchen Abfallstoffe gefiltert werden (über Ultrafiltration); selektive Reabsorbtion von Glucosen, Salzen, Vitaminen , Hormonen; Wasser wird entzogen
Niere (Funktion)
1 Ultrafiltration in den Bowman-Kapseln
2 Selektive Resorption und Reabsorption von Ionen und Transportepithelien, sowie Wasser und Salz im Tubulus
Osmoregulation des Körpers
Mehr Salz im Körper, mehr ADH-Freigabe, erhöhte wasserdurchlässigkeit der Nierentubuli
offenes Kreislaufsystem
Körperflüssigkeit umströmt Organe, Stoffaustausch direkt mit den Zellen, Ostium (Öffnung ins Pumporgan)
geschlossenes Kreislaufsystem (Strukturen)
Blut, Arterien, Venen, Kapillaren (Stellen des Stoffaustauschs), Herz
geschlossene Kreislaufsysteme verschiedener Tetrapoda
Amphibien: gemischtes Blut läuft aus dem Herz zu den Lungen und den Kapillaren
Reptilien: Ventrikel meist durch Septum getrennt, 2te Aorta führt gemischtes Blut zu den Kapillaren
Vögel, Säugetiere: 4-kammeriges Herz, Körper-, Herz- und Lungenkreislauf vollständig voneinander getrennt
Kreislaufsystem Säugetiere
(Doppelter Kreislauf) rechter Ventrikel, Lunge, linkes Atrium und Ventrikel, Aorta, Kapillaren, rechtes Atrium
Kontraktion des Herzens
1 Sinusknoten (als Schrittmacher), AV-Knoten verzögert, Signale Wandern zur Herzspitze, Signale breiten sich über Ventrikel aus
Aufbau Blutgefäße
Arterien:dick + glatte Muskulatur; Venen: glatt + Ventilklappen
Zusammensetzung des Blutes
55% Plasma (Wasser, Plasmaproteine, Ionen) 45% Zellen (Thrombozyten, Leukozyten, Erythrozyten)
Blutgerinnung
1 Thrombozyten setzen sich an Kollagenfasern fest und setzen Substanzen frei, welche Erythrozyten klebrig machen; 2 Blutplättchen bilden Propf; 3 Fibringerinnsel bildet Netz, an welchem Erythrozyten kleben bleiben
Körperflüssigkeiten für den O2 Transport bei verschiedenen Tieren
Hämoglobin: Vertebrata, Mollusca, Echinodermata
Hämocyanin (blau): Mollusca
Chlorocruorin (grün): Annelida
Kiemen (Aufbau und Funktionsprinzip)
Sind kleine Körperausstülpungen, (Bei Fischen: Wasserstrom durch aktive Bewegung des Kiemendeckels), Gegenstromprinzip (gleichbleibender Partialdruckunterschied)
Tracheen (Aufbau und Funktionsprinzip)
(sind luftgefüllte Kutikularöhchen) Luft wird über Stigmen (Körperöffnungen) eingesaugt und strömt direkt zu den Organen, CO2 wird über Hämolymphe abtransportiert (Atmungskreislauf ist mit Blutlreislauf verbunden)
Lungen (Aufbau und Funktionsprinzip bei Säugetieren)
(sind Aussackungen des Vorderdarms), O2 diffundert durch Alveolmembran ins Blut und wird ans Hämoglobin gebunden. Einatmen: Zwerchfell senkt sich, Brustkorb vergrößert sich; Ausatmen: Zwerchfell entspannt sich, Brustkorp zieht sich zusammen
Lungen von Vögeln
Zusätzliche Luftsäcke, welche in 2 Atemzyklen Luft immer in die selbe Richtung durch die respiratorischen Epithelen pumpen (=> gleiche Leistung in dünner Luft)
Wie werden die verschiedenen Zyklen synchronisiert?
Konvektion und Diffusion (physikalische Prozesse) vermitteln zwischen den Medien
Stoffwechselrate
Negativ proportional zur Körpergröße (exponentiell); Aktivitätszustand kann die Stoffwechselrate beeinflussen; Torpor ist das absenken der Körperthemperatur, Stoffwechsel, Herz- und Atemfrequenz
Arten der asexuellen Fortpflanzung
Teilung (in 2 Individuen); Knospung (Körperteil fällt ab und regeneriet sich); Fragmentierung (ganzer Körper zerfällt und regeneriert); Stolonbildung (Fortsatz aus welchem neue Individuen wachsen (Koloniebildung)); Dauerknospen (Überdauerungsstadien mit stabiler Hülle); Polyembryonie (Zerfall von Embryonen im Tier)
Arten der sexuellen Fortpflanzung
Bisexuell (Mänl. umd Weibl. getrennt); Zwitter (Mänl. und Weibl. in einem Individuum); Pathenogenese (Eizelle entickelt sich ohne Befruchtung)
Entwicklung der Keimzellen
Urkeimzellen werden in der Embryogenese von körperzellen getrennt -> Gametogenese von Oocyten (in 1 Eizelle + 3 Pollkörper) und Spermatocyten (in 4 Spermien)
Aufbau Spermium
Kopf (Akrosom, Zellkern); Mittelstück (Zentriolen, Mitochondrien) ; Schwanz (9+2 Microtubes); Spermaflüssigkeit (verschiedenen Funktionen, Bsp.: Verstopfung)
Aufbau Ei (-zellen)
dotterreiche Eier (viele Landtiere, od. Wassertiere ohne Larvenstadium); dotterarme Eier (viele marine Tiere mit Larvenstadium); Dotter (Lipide, Protein, ~ Kohlehydrate und Vitamine); Schale (Verhindert Austrocknung)
Allgemeiner aufbau der Geschlechtsorgane
w: Ovar (bildet Eizellen); Ovidukt (transportiert zu:); Bursa Vagina und Receptaculum seminis (Sperma-Speicher); Ovipositor (Schalenbildung und Eiablage)
m: Testes; Vas derferenz (Leiter); Hohlraum mit Spermatoporen bildenden Drüsen; Penis
Fortpflanzungsorgane der Zwitter
häufig Komplex; Bau verhindert aufeinandertreffen der mänl. und weibl. Gonaden
Arten der Geschechtsbestimmung (in der Entwicklung eines Individuums)
genotypisch: Geschlechtschromosomen: XX, XY beis Säugern; ZZ, ZW bei Vögeln, X0-System bei ~Fadenwürmern.
phänotypisch: Umweltfaktoren bestimmen Geschlecht (z.B.: Wärme bei Schildkröten)
Paarungssysteme
Monogamie: 1m und 1w bleiben (mindestens) eine Brutsaison beisammen, Geschlechtsdimorphismus häufig gering; Polygamie: m und w paaren sich regelmäßig mit verschiedenen Partnern; Polygynie: 1m mehrere w; Polyandrie 1w mehrere m
Arten der sexuellen Selektion
intrasexuelle Selektion: Konkurrenz um Geschlechtspertner innerhalb des selben Geschlechts (häufig rituelle Kämpfe, durch welche sekundäre Geschlechtsmerkmale entstehen (Bsp.: Geweih));
intersexuelle Selektion: Partnerwahl anhand bestimmter Merkmahle durch das andere Geschlecht (Häufig auffällige Merkmale (Bsp.: bunte Farbe)
Arten der Spermienübertragung
Äußere Befruchtung: (bei vielen aquatischen Tieren) Eizellen werden in Anwesenheit eines M. abgegeben; fusionierung der Eizellen außerhalb des W.
Innere Befruchtung: Vereinigung der Gameten im Inneren des W.; Kooperatives Verhalten vorrausgesetzt
Spermatoporen: Spermienbehälter, welche ans W. angeheftet werden, od. aufgenommen werden, Befruchtung im Inneren des Tiers
Unterschied Besamung und Befruchtung
Besamung: Spermium dringt in die Eizelle ein und löst Stoffwechselreaktionen aus.
Befruchtung: Verschmelzung der 1n Zellkerne der Gameten zu einer Zygote
Unterschied Besamung und Befruchtung
Besamung: Spermium dringt in die Eizelle ein und löst Stoffwechselreaktionen aus, welche das Eindringen von weiteren Spermien verhindert;
Befruchtung: Verschmelzung der 1n Zellkerne der Gameten zu einer Zygote
Embryonalentwicklung
Ei hat animalischen und vegetativen Pol, Furchung (erste Zellteilung) legt die Körperachse fest, Ersten Zellteilungen (Mitose) finden ohne Wachstum der Tochterzellen statt, aus Blastrula wird Gastrula (mit 3 Keimblättern) => Grundorganistion ist abgeschlossen
Organogenese bei Amphibien
Chorda dorsalis enthsteht aus Einfalltungen des Mesoderms; dorsales Ektoderm wird zur Neuralplatte (Einsenkungen bilden Neuralrohr); Somiten (segmental angeordnete Bildungsorte der Wirbeln und Muskeln)
Entwicklungszyklen bei Insekten
Unvollständige Verwandlung: Jugendstadien schlüpfen aus dem Ei und entwickeln sich durch mehrere Häutungen zum erwachsenen Insekt
vollständige Verwandlung: Metamorphose im Puppenstadium verändert Körperbau (und in Folge häufig auch die Lebensweise) und führt zum erwachsenen Insekt (bei Holometabola)