Ontogenese Flashcards

1
Q

Ontogenese

A
  • Spracherwerb des konkreten Menschen
  • Suche nach dem individuellen Sprachgebrauch
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2
Q

Burrhus F. Skinner (1957)

A
  • Spracherwerb des Kindes: relativ spontane Lautäußerung – selektive Verstärkung einer Sprachgemeinschaft
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3
Q

Noam Chomsky (1975/1980)

A
  • Entwicklung der Sprache in Analogie zur Entwicklung eines Körperorgans
  • bspw. Sprach- & Zahlvermögen – ,,mentale Organe”
  • Universalgrammatik ist Bestandteil des Genotyps
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4
Q

Gisela Szagun (2013)

A

Grammatikerwerb der Kinder:
- wenden Fähigkeit zur Imitation, Kategorisierung, Vergallgemeinerung & Abstraktion ähnlicher Umweltstimuli auf die Erfahrung mit Sprache an
- nutzen dazu Sprache der Umwelt
- konstruieren aus ihr eine eigene Grammatik

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5
Q

Behaviorismus

A

Grundidee:
- Kinder lernen Sprache durch Imitation der Erwachsenen

Voraussetzungen:
- lediglich universaler Lernmechanismus

Prozess:
- Kinder imitieren die Erwachsenensprache
- richtige Imitationen werden verstärkt
- Extremposition: Kind übernimmt Häufigkeiten & Verknüpfungen der Erwachsenensprache

Grenzen:
- unberücksichtigt
… bilden neuer, nie gehörte Sätze
… Offenheit & Kreativität der Sprache
… negative Auswirkungen von Belehrungen

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6
Q

Interaktionismus

A

Grundidee:
- Spracherwerb entwickelt sich aus der Interaktion zwischen Eltern & Kind

Voraussetzungen:
- lediglich eine nicht näher definierte Verarbeitungskompetenz

Prozess:
- Eltern verwenden gegenüber dem Kind eine dem Lernvermögen angepasste Sprache, die sich von der Erwachsenensprache unterscheidet
- Sprachangebot bietet Anknüpfungsmöglichkeiten: durch Interaktion lernt das Kind Sprache

Grenzen:
- Kinder würden auch sprechen lernen, wenn man nur in Erwachsenensprache mit Ihnen Sprache
- unwahrscheinlich, dass das Kind die ,,Babysprache” analysieren kann
- Theorie eher Beschreibung der Bedingungen

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7
Q

Nativismus

A

Grundidee:
- Grundregeln des Spracherwerbs angeboren: Output > Input

Voraussetzungen:
- siehe oben
- Extremposition: angeborenes Sprachorgan

Prozess:
- Input zwar notwendig, gewisse Sprachkenntnisse dennoch angeboren
- hervorbringen zuvor nicht gehörter Wörter & Sätze als Argument
- Extremposition: langsames Reifen der im Sprachorgan angelegten Grammatik

Grenzen:
- Wie detailliert ist das Vorwissen?
- Was ist auf welcher Ebene vorgegeben?

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8
Q

Kognitivismus

A

Grundidee:
- Spracherwerb ist Teil der geistigen Entwicklung
- kein Sprachorgan

Voraussetzungen:
- Prinzipien geistiger Entwicklung genetisch vorgegeben (,,Allzweckgeist”)

Prozess:
- indirekte genetische Kontrolle, aber kein Sprach-Gen
- Spracherwerb ergibt sich innerhalb des Prozesses der geistigen Entwicklung, die ihrerseits genetisch vorgegeben ist
- sprachliche Entwicklung wird vom Stand der geistigen Entwicklung begrenzt

Grenzen:
- Nachweisbarkeit

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9
Q

Spracherwerb bei Kindern

A

Zeitstrahl

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10
Q

Schwangerschaft - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • lauschen am liebsten der Mutter
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11
Q

4 Tage - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • lauschen am liebsten seiner Muttersprache
  • können Sprachen unterscheiden
  • prägen sich typische Lauteinheiten der Umgebungssprache ein
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12
Q

ab 4. - 8. Monat - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • beschränken sich nicht mehr nur auf Zuhören & schreien
  • können gurgeln, hicksen, lallen & quietschen – Weiterentwicklung Artikulationsapparat
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13
Q
  1. Monat - Sprachentwicklung bei Kindern
A
  • repetives Babbeln
  • variieren in Stimmhöhe & Lautstärke
  • begriffliche Repräsentation wird aufgebaut
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14
Q
  1. Lebenswoche - Sprachentwicklung bei Kindern
A
  • Kind gewöhnt sich an Klangeigenschaften, Wortakzentr & Ingonation seiner Muttersprache
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15
Q

zw. 9. & 13. Monat - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • passt sich der natürlichen Wahrnehmingsfähigkeit der Muttersprache an
  • verlieren nicht die Fähigkeit zum Hören der Nuancen; tritt in den Hintergrund
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16
Q

bis zum 1. Geburtstag - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • unterscheiden spielend zwischen 100 Phonemen der Welt
17
Q

nach 1. Lebensjahr - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • beginnen Laute bewusst einzusetzen
  • nutzen Protwörter, wie Papa, Mama, Brumbrum, Wawa
18
Q

1 Jahr & 4-5 Monate - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • Eigenkreationen
19
Q

Mit 1 Jahr & 6 Monaten - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • beherrschen ca. 50 Begriffe
  • Vokabelspurt
  • phonologische Fähigkeiten nehmen zu
  • sind auf Bezugsperson angewiesen
20
Q

2-Jährige - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • beherrschen irreguläre grammatikalische Regeln
  • Übergeneralisierung
  • Zweiwortsätze (Subjekt + Verb)
  • beherrschen ca. 200-300 Wörter
21
Q

2,5 Jahre - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • ,,Ich” wird genutzt
  • Dreiwortsätze
  • Verben häufig im Infinitiv
  • korrekte Adjektivendungen bereiten Probleme
  • beherrschen 500 Begriffe
22
Q
  1. Lebensjahr - Sprachentwicklung bei Kindern
A
  • wichtiger Entwicklungssprung
    • entdecken Syntax ihrer Sprache
  • können viele Verben beugen, Zeiten & Fälle richtig nutzen
  • nutzen viele Passivsätze
23
Q
  1. Lebensjahr - Sprachentwicklung bei Kindern
A
  • können elementare Grundstrukturen der Muttersprache & wichtigste syntaktische Prinzipien
24
Q
  1. Lebensjahr - Sprachentwicklung bei Kindern
A
  • bis dahin ist Sprache leicht zu lernen
25
Q

spätestens ab Pubertät - Sprachentwicklung bei Kindern

A
  • jede neu erworbene Sprache ist eine untergeordnete Zweitsprache