NS Deutschland Buch Flashcards
Wann wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt?
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.
Welche Bedeutung hatte die „Verordnung zum Schutz des deutschen Volkes“ vom 4. Februar 1933?
Diese Verordnung schränkte die Presse- und Versammlungsfreiheit ein, was die Opposition massiv schwächte und die Kontrolle der NSDAP über die politische Kommunikation stärkte.
Was war die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933?
Nach dem Reichstagsbrand wurden durch die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ die Grundrechte außer Kraft gesetzt und die Reichsregierung konnte ohne rechtliche Kontrolle regieren.
Wann fanden die letzten halbwegs freien Wahlen in der Weimarer Republik statt?
Die Reichstagswahlen fanden am 5. März 1933 statt, wobei die NSDAP 44 % der Stimmen erhielt, aber die absolute Mehrheit verfehlte.
Was ermöglichte das Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933?
Das „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Staat“ übertrug der Regierung das Recht, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags und -rats zu erlassen, wodurch die parlamentarische Kontrolle aufgehoben wurde.
Was regelte das „Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ vom 31. März 1933?
Dieses Gesetz löste die Landtage auf und setzte NSDAP-konforme Parlamente auf Landes- und Kommunalebene ein.
Was bedeutete das zweite „Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ vom 7. April 1933?
Die Landesregierungen wurden aufgelöst und durch Reichsstatthalter ersetzt, die meist identisch mit den Gauleitern der NSDAP waren.
Was war das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933?
Es erlaubte die Entlassung „nicht arischer“ und politisch „unzuverlässiger“ Beamter, was insbesondere Juden und politische Gegner traf.
Was geschah am 2. Mai 1933 mit den Gewerkschaften?
Die freien Gewerkschaften wurden zerschlagen, ihre Büros besetzt, Funktionäre verhaftet, und die Deutsche Arbeiterfront (DAF) als Zwangsorganisation gegründet.
Was regelte das „Gesetz gegen die Neubildung von Parteien“ vom 14. Juli 1933?
Dieses Gesetz machte die NSDAP zur einzigen zugelassenen Partei und beendete das demokratische Prinzip des Parteienpluralismus.
Wann wurde die SPD verboten?
Die SPD wurde am 22. Juni 1933 als „staatsfeindlich“ erklärt und verboten.
Was war der „Röhm-Putsch“ und wann fand er statt?
Der „Röhm-Putsch“ bezeichnet die Ermordung von SA-Führern, darunter Ernst Röhm, am 30. Juni 1934. Es war ein Schritt zur Konsolidierung der Macht Hitlers.
Was legitimierte das „Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr“ vom 3. Juli 1934?
Dieses Gesetz legitimierte nachträglich die Ermordung der SA-Führung und stärkte die SS und die Reichswehr.
Was bewirkte das „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches“ vom 1. August 1934?
Es vereinigte die Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten, wodurch Hitler nach Hindenburgs Tod (am 2. August 1934) zum „Führer und Reichskanzler“ wurde.
Wann wurde die Reichswehr auf Adolf Hitler vereidigt?
Am 2. August 1934 wurde die Reichswehr nach Hindenburgs Tod auf Hitler persönlich vereidigt.
Wann wurde die Hitlerjugend (HJ) zur Pflicht?
Mit dem „Jugenddienstpflichtgesetz“ vom 1. Dezember 1936 wurde die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend für alle deutschen Jugendlichen verpflichtend.
Was war das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933?
Es ermöglichte die Zwangssterilisation von Menschen, die als erbkrank galten, und war ein wichtiger Bestandteil der nationalsozialistischen Rassenhygiene.
Wann wurden die Nürnberger Rassengesetze verabschiedet?
Am 15. September 1935 wurden die Nürnberger Gesetze erlassen, die die rechtliche Grundlage für die Diskriminierung und Verfolgung von Juden schufen.