Neuronale Pathologie Flashcards
Bewusstseinsstörung ist der Oberbegriff für…
alle Veränderungen der Bewusstseinslage
Man unterscheidet Bewusstseinsstörungen in…
Qualitative und Quantitative
Fachwort für: Quantitative Bewusstseinstörungen: Person benommen, aber leicht erwekcbar durch Ansprache bzw. Anfassen
Benommenheit
Fachwort für: Quantitative Bewusstseinsstörung: Person wirkt schläfrig, durch Ansprache bzw. Weckreize kann Schläfrigkeit aber unterborchen werden, Konzentration und Aufmerksamkeit reduziert
Somnolenz
Fachwort für: Quantitative Bewusstseinsstörung: Person befindet sich im tiefschlafählichen Zustand und ist nur noch unter Anwendung starker Reize (z.B. Schmerzreize) erweckbar (Abwehrreaktion)
Sopor
Fachwort für: Quantitative Bewusstseinsstörung: Person auch unter Anwendung starker äußerer Reize nicht mehr erweckbar, keine sprachlcihen Äußerungen, zunehmende Reflexausfälle
Koma
WASB-Schema
Wach, Wach auf Ansprache, Schmerzreagibel, Bewusstlos
FAST-Schema
Face, Arms, Speech, Time
AVPU-Schema
Alert, Verbal, Pain, Unresponsive
Was können Leitsymptome für Neuronale Pathologie sein?
Meningismus, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Lähmungen, Sensibilitätsstörungen
Welches Krankheitsbild?
Schlagartig einsetzende neurologische Symptomatik aufgrund einer kritischen lokalen Durchblutungsstörung des Gehirns
Insult (Schlaganfall)
Insulte werden unterschieden in…
ischämisch (unblutiger Schlaganfall) und hämorrhagisch (blutiger Schlaganfall)
Ursachen für einen Hämorrhagischen Insult
Gefäßzerreißung, Gefäßfehlbildungen, Subarachnoidalblutungen (Aneurysmaruptur)
Ursachen für einen ischämischen Insult
Arteriorsklerose in Hirngefäßen, Thrombosen der venösen Abflussgefäße, Arterielle Embolien (Blutgerinnsel), Gefäßverengungen, Gefäßrisse, Spontanblutung (Gerinnungsstörung)
Symptome eines Insults
Kopfschmerz, Schwindel, Parese (Lähmungen), Sensibilitätsstörungen, Sehstörungen, Anisokorie, Herdblick, Sprachstörung, Sprechstörung, Bewusstseinsstörung
Paresearten (Lähmungen)
Monoparese (Einzelne Körperteile), Hemiparese (Körperhälfte), Paraparese (Körperunterseite), Tetraparese (Am ganzen Körper)
Lysetherapiefenster?
4,5 Stunden, In Hamburg 6 Stunden, UKE 9 Stunden
Patientenversorgung bei Insulten
Lysefenster einhalten, Vitalfunktionen sichern (ABCDE), Atemwege freihalten, Basismonitoring (z.B. BZ), Sauerstoffgabe (94-98%), i.V.-Zugang, Infusion, Medikamente, Notarzt nachfordern, zügiger Transport
Lagerung bei Insulten
Stabile Seitenlage bei bewusstseinsgestörtem / bewusstlosem Patient, sonst 30° Oberkörperhochlage
Definition: Blutung im Inneren des Schädels, meist durch Gefäßzerreißungen im Rahmen eines hypertensiven Notfalls (Erhöhter Blutdruck)
Nichttraumatische intrakranielle Blutung
Bedeutung: SAB?
Subarachnoidalblutung
Leitsymptom: SAB?
Peitschenhiebartiger Nacken-Kopf-Schmerz
Maßnahmen: SAB?
Basismaßnahmen identisch zum Schlaganfall
Welche pathologischen Atemmuster sind Zeichen eines erhöhten Hirndruckes?
Cheyne-Stokes-Atmung, Kußmaul-Atmung, Biot-Atmung
Definition: Plötzlicher, spontan einsetzender und reversibler Bewusstseinsverlust, durch eine Minderdurchblutung des Gehirns, mit Tonusverlust der Skelettmuskulatur
Synkope (Ohnmacht)
Drei Typen einer Synkope?
Vasovagale (reflexvermittelte) Synkope, orthostatische (kreislaufbedingte) Synkope, kardiogene (vom Herzen ausgehende) Synkope
Patientenversorgung: Synkope?
Sichern der Vitalfunktion und Basismonitoring (ABCDE), wacher Patient -> Schocklage (Beine Hoch, Kopf tief), bewusstloser Patient -> stabile Seitenlage, Notarzt, i.V.-Zugang (VEL), Sauerstoffgabe, Medikamentengabe
Definition: Unkoordinierte, gesteigerte Aktivität zerebraler Nervenzellen, Können einmalig auftreten oder sich wiederholen
Zerebraler Krampfanfall (Epilepsie)
Ursachen für zerebrale Krampfanfälle?
Zerebrale Störungen
Einteilung von zerebralen Krampfanfällen
Form, Lokalisation, Ursache
Einteilung von zerebralen Krampfanfällen nach Form
Tonisch (Streck- und Beugekrämpfe), Klonisch (schnell aufeinander folgende Muskelzuckungen)