Neue politische Ökonomie Flashcards

1
Q

Was sind die methodischen Grundannahmen aller Modelle der Neuen Politischen Ökonomie?

A

Umfasst jene Theorien und Forschungsgebiete, die politisches Verhalten, Entscheidungsprozesse und Strukturen mittels der Methodik der Wirtschaftswissenschaft erklären. Sie analysiert das individuelle und kollektive Handeln politischer Akteure

  • Methodologischer Individualismus
  • Rationalverhalten der Individuen
  • Heterogenität der Individuen
    o ex ante: unterschiedliche Präferenzen oder unterschiedliche Ausgangsverteilungen
    o ex post: unterschiedliche Endverteilungen
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2
Q

Unter welchen Bedingungen stellt sich im Modell der parlamentarischen Demokratie die Dominanz der Präferenzen des Medianwählers heraus?

A
  • 2 Parteien („Anbieter“) konkurrieren mit der Hilfe von Parteiprogrammen („Güter“) um Wählerstimmen („Nachfrager“)
  • Es gibt keine Wahlenthaltung.
  • Die Parteiprogramme sind eindimensional, (nur ein Thema z.B. der Wirtschaftsordnung).
  • Die Wähler entscheiden nach der räumlichen Nähe des Angebots zu ihren eigenen Präferenzen.
  • Die Präferenzen der Wähler seien zunächst gleichverteilt.
  • Wähler der die mittlere Menge M öffentlicher Leistung wünscht ist der Median-Wähler (präsentiert die politische Mitte)
  • Parteien nähern sich der Mitte an um mehr politische Stimmen zu bekommen
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3
Q

Was versteht man unter politischen Konjunkturzyklen und wie sind sie zu erklären?

A

Beeinflussung von Konjunkturzyklen durch Wahlzyklen, dadurch das VOR Wahlen Budget ausgedehnt wird mit dem Ziel: positive Signale an Wähler zu vermitteln, NACH der Wahl das ganze zurückzuführen (nach NORDHAUS)

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4
Q

Warum sind (z.B. auf Agrarmärkten) Nachfrager Interessen in der Regel politisch weniger gut organisiert als Anbieterinteressen?

A

Anbieterinteressen sind leichter organisierbar als Nachfragerinteressen.
Folge asymmetrischer Informationsverteilungen.

Lobbyismus = einseitige und gezielte Informationsvermittlung an Träger der Wirtschaftspolitik

Interessenverband = Gezielte Informationen über politische Maßnahmen an Mitglieder übermitteln
- Durch beide Informationsasymmetrien entsteht eine eigenständige politische Macht der Verbände (Anbieterseite)

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5
Q

Was unterscheidet allokative Ineffizienz von der X-Ineffizienz staatlicher Bürokratien?

A

Allokationseffizienz: (überhöhtes Angebot) Erhöhung der Produzentenrente aber auch Verminderung der Konsumentenrente durch nicht effizientes setzen der Preise

X-Ineffizienz (überhöhte Kosten): bezeichnet die nicht allokative Ineffizienz, die durch fehlenden Wettbewerbsdruck und mangelnde Motivation des Managements und der Mitarbeiter eines Unternehmens hervorgerufen wird und sich somit auf steigende Produktionskosten auswirkt.

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6
Q

Ist die Unabhängigkeit von Zentralbanken in Zeiten niedriger Inflationsraten noch notwendig?

A

Geldpolitik sehr expansiv, Inflationsrate sehr niedrig, alles erreicht- wofür braucht man dann noch Notenbank? Mit Blick auf Zukunft wieder Zinserhöhung; politischen Einfluss im Rahmen halten/ nicht ausufern/ politische Konjunkturzyklen verhindern; Glaubwürdigkeit, Barrow- Gordon Modell: Zeitinkonsistenzüberlegung, auf Grund der Fehlenden Glaubwürdigkeit. Um zu vermeiden, dass sich überhaupt Inflationserwartungen aufbauen, wäre es besser die Glaubwürdigkeit nicht anzutasten.

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