Naturstoffe Flashcards

1
Q

Definieren Sie den Begriff Naturstoffe!

A

Naturstoffe kommen nur in ganz bestimmten, meist ausdifferenzierten Zellen und Geweben vor, und sind für den Organismus selbst entbehrlich. Sie können aber für das Individuum oder eine Population nützlich sein.
Sie treten zeitlich, räumlich und organismenabhängig in unterschiedlichen Mustern auf.

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2
Q

Welche Funktionen können pflanzliche Sekundärstoffe (SNAPs) haben?

A

Pathogen-Abwehr Cannabinoide Cannabis sativa

Herbivoren-Abwehr Alkaloide, Bitterstoffe Papaver somniferum

UV-Schutz Carotinoide, Flavonoide Universell verbreitet

Lockstoffe Monoterpene Lamiaceae, Apiaceae

Verdunstungsschutz Suberin, Cutin Höhere Landpflanzen

Mechanische Festigung Lignin Verholzte Pflanzen

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3
Q

Welche Formen der Toxizität von pflanzlichen Sekundärstoffen kennen Sie?

A

gentoxisch
chronisch toxisch
Bitterstoffe
proteinfällend

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4
Q

Wie unterhalten sich „Talking Trees“?

A

Wird ein Baum von einem Fressfeind angegriffen (Blattfraß), so setzt er Pheromone in die Luft frei, auf die benachbarte Bäume (derselben Art) mit Ausbildung von Bitterstoffen u. ä. reagieren, die sie in ihre Blätter einlagern um dadurch ungenießbarer zu werden.

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5
Q

Wozu dienen Kairomone, Pheromone und Allomone?

A

Semiochemikalien = Botenstoffe, die der chemischen Kommunikation innerhalb oder zwischen Arten dienen.

Kairomone: Wirken interspezifisch,
Vorteil für Empfänger

Pheromone: Wirken intraspezifisch

Allomone: Wirken interspezifisch, Vorteil für Sender

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6
Q

Nennen Sie die 5 Hauptwege der Bildung niedermolekularer pflanzlicher Naturstof-fe, und nennen Sie einige Gruppen von Produkten dieser Stoffwechselwege!

A
  1. Polyketid-Weg Acetat-Malonat-Weg POLYKETIDE
  2. MEV-Weg Acetat-Mevalonatweg TERPENOIDE
  3. MEP-Weg Methyl-Erythritol-Phosphat-Weg TERPENOIDE
  4. Shikimisäureweg PHENYLPROPANOIDE
  5. Alkaloid-Weg(e) ALKALOIDE
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7
Q

Welche Aufgaben und Funktionen haben niedermolekulare pflanzliche Naturstoffe

A

Kommunikation, Verdunstungsschutz, Fraßschutz, UV-Schutz, Hormone

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8
Q

Auf welchem Biosyntheseweg werden in Pflanzen Diterpene synthetisiert?

A

MEP-Weg

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9
Q

Welche Terpenoidgruppen werden auf dem MEV-Weg, welche auf dem MEP-Weg ge-bildet?

A

MEV: Sesquiterpene, Triterpene, Polyterpene, Steroid
MEP: Phytol, Carotinoide, Isopren, Monoterpene, Diterpene, Plastochinon-9

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10
Q

Zu welcher Gruppe der Terpenoide zählen die Cardenolide?

A

Steroide

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11
Q

Was entsteht, wenn Digitoxin sowohl 12-hydroxyliert als auch 16’-O-glucosidiert wird.

A

Desacetyllanatosid C

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12
Q

Was versteht man unter Biotransformation

A

Bei der Biotransformation wandeln Lebewesen Stoffe, die sie nicht ausscheiden können in ausscheidbare Stoffe um.

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13
Q

Nennen Sie ein typisches pflanzliches und ein pilzliches Sterol!

A

Pflanze: Stigmasterol –> Olivenbaum
Pilz: Ergosterol –> Mutterkorn

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14
Q

Nennen Sie einige Alkaloid-Grundbausteine!

A

Pyridine, Piperidine, Purine, Indole, Steroide

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15
Q

Aus welchen Bausteinen sind die Benzylisochinolin-Alkaloide aufgebaut?

A

Tyrosin, Dopamin

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16
Q

Zu welcher Alkaloidgruppe zählt das Atropin?

A

Tropan

17
Q

Nennen Sie Sekundärstoffwechselwege auf denen phenolische Substanzen gebildet werden können!

A

Shikimisäure-Weg, MEP-Weg, Polyketid-Weg

18
Q

Nennen Sie ein Beispiel für einen Naturstoff mit Phenylpropan-Struktur und eine Phenolcarbonsäure

A
  1. Lignin

2. Shikimisäure

19
Q

Wie heißt das Eingangsenzym der Flavonoid-Biosynthese und welche Bausteine wer-den dabei miteinander verknüpft?

A

Chalkonsynthase (EC 2.3.1.74)

20
Q

Nennen Sie ein Beispiel für ein Enzym der Chalkonsynthase-Superfamilie, das kein Chalkon liefert!

A

Acridonsynthase (EC 2.3.1.159)

21
Q

Was ist Lignin und wo ist es lokalisiert?

A

Lignin ist ein phenolisches Makromolekül (Biopolymer) in der pflanzlichen Zellwand (Sklereide, Verholzung des Xylems)

22
Q

Was sind die Bausteine des Lignins

A

Monolignole (Alkohole)

23
Q

Auf welchem Biosyntheseweg werden sie angeliefert?

A

Shikimisäure-Weg

24
Q

Welche Enzyme verknüpfen die Monolignole zu Lignin

A

Die Polymerisierung ist bis heute (2018, Januar) noch nicht geklärt, und ebenso wenig, welche Enzyme an der Polymerisation beteiligt sind.

25
Q

Wie heißt das Eingangsenzym der Lignin-Biosynthese und welche Reaktion wird ka-talysiert?

A

Grundlegend ist die Reaktion von Phenylalanin zu Zimtsäure (Produktion von Phenylpropenkörpern). Daher (siehe auch Frage 20):
Phenylalanin-Ammoniak-Lyase = PAL