Nanotoxikologie - Mangerich Flashcards

1
Q

Welche Größenordnung haben Nanopartikel?

A

Kleiner als 100 nm (im Pharmabereich kleiner als 1000 nm)

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2
Q

Definition Nanopartikel

A

partikuläre Strukturen, die in einer von drei Dimensionen kleiner als 100 nm sind (im Pharmabereich <1000 nm)

Generell versteht man unter Nanomaterialien (NM) technisch gezielt hergestellte Partikel. Sind von Partikeln abzugrenzen, die durch natürliche Prozesse oder durch menschliche Tätigkeiten generiert wurden.

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3
Q

Was gibt es für Formen von Nanopartikeln?

A
  • Nanopartikel: isometrische (3 Dimensionen kleiner als 100 nm)
  • Nanofasern: 1D (fibres, tubes): 2 Dimensionen kleiner als 100 nm
  • Nanoplättchen: 2D (plates, disks): nur 1 Dimension kleiner als 100 nm (1 äußere Dimension nanoskalig)
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4
Q

Was sind besondere Eigenschaften von Nanopartikeln?

A
  • haben in Bezug auf die Masse relativ große spezifische Oberflächen, was in ihrer geringen Primärpartikelgröße begründet ist.
  • Nanoskalige Partikel besitzen besondere physikalisch-chemische Eigenschaften, die bei Materialien mit größeren Primärpartikelgrößen
    nicht vorliegen. Dies macht Nanomaterialien interessant für technologische und pharmazeutische Anwendungen.
  • Nanomaterialien sind sehr heterogen in Bezug auf ihre chemische Identität. Dies stellt eine immense Herausforderung für die Bewertung von Gesundheitsgefahren und der daraus resultierenden Risiken dar.
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5
Q

Was gibt es für unterschiedliche Arten der Endozytose?

A
  • Clathrin-vermittelt
  • Caveolin-vermittelt (lipid rafts)
  • Clathrin und Caveolin unabhängig
  • Phagozytose
  • Makropinozytose
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6
Q

Was sind mögliche Toxizitätsmechanismen auf zellulärer Ebene?

A
  • Schaden an Zellwand und Plasmamembran
  • Wechselwirkung mit Elektronentransport und aerobische Atmung
  • Induktion oxidativen Stresses (durch große Oberfläche und chemische Reaktion des Materials selbst (zB Eisen))
  • Aktivierung von Zellsignalkaskaden
  • Veränderte Ionenhomöostase (zB Zink)
  • nicht komplette Aufnahme oder frustrierte Phagozytose
  • DNA- und Chromosomenschaden (Genotoxizität)
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7
Q

Welche sind toxikologisch relevante Charakteristika von NM?

A
  • Dimension (Größe)
  • Morphologie (Plättchen, Tube, isometrisch)
  • innere Zusammensetzung
  • äußere Zusammensetzung
  • Ladung
  • Aggregationszustand (Aggregate, Agglomerate, agglomeriertes Aggregat)
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8
Q

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Pathogenität der Fasern und ihrer Morphologie?

A

Beispiel: je länger die Faser, desto höher die Pathogenität, denn dadurch steigt die Verweildauer

Fasern mit langer Verweildauer sind kanzerogen.

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9
Q

Welche chemischer Interaktionen können NP haben, die toxikologisch relevant sind?

A
  • Adsorption: small molecules, proteins (corona formation), lipids (binding, extraction from membranes)
  • Dissolution: simple, hydrolytic, oxidative, reductive (O2, ROS, H2O, GSH…)
  • chemical phase transformations: oxidation, reaction with sulfide, selenide (NP-sulfide, selenide formation or solid oxide formation)
  • redox reactions: mediated by quinone functional groups, electron/hole pairs (Abgabe von e durch Hydroxidgruppen, Aufnahme von e durch electron holes, Kreation von Superoxid und Hydroxylion) –> verantwortlich für genotoxische Wirkung
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10
Q

Was gibt es für mögliche gentoxische Mechanismen von NP?

A

Primäre Genotoxizität
- Indirekt: NPs werden in die Zelle transportiert, Störung der Mitochondrien, Generierung von ROS, zellulärer Stress, Apoptose

  • direkt: NPs werden in die Zelle transportiert, gelangen in den Nukleus, verursachen dort DNA-Schaden, Apoptose der Zelle (dieser Weg ist selten)

Sekundäre Genotoxizität:
NPs außerhalb der Zelle aktivieren Phagocyten, diese generieren ROS, ROS bewirkt Nekrose der Zelle oder signalisiert in der Zelle zellulären Stress und bewirkt Apoptose

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