Molekularbiologie der Pflanzen Flashcards
Besonderheiten der Pflanzen
- sessile Lebensweise
- besitzen Vakuolen und Plasmodesmata
- produzieren breites Spektrum an Polysacchariden
- CO2 zu Zucker und produzieren O2 (Photosynthese)
- synthetisieren alle Aminosäuren
- vermehren sich klonal
Vakuolen - Definition und Funktionen
Def: flüssigkeitsgefüllte, von Plasmamembran (Tonoplast) umschlossene Organelle
Fkt:
- Zellgröße (Turgor = Druck auf Zellwand)
- Reservoir für Ionen Proteine, Polysaccharide, Aminosäuren, organische Säuren, Pigmente, toxische Substanzen (Alkaloide, phenolische Verbindungen, Schwermetalle)
- lytischer Abbau, ähnlich Lysosomen (Proteasen, Glykosidasen, Lipasen)
Plasmodesmata Funktion
- Verbindung der Zellen über Zellwand
2. ER der Zellen verbunden
Zellwände
- Schwammparenchym
- Epidermis (Schutz)
- Trachtende (Leitgefäße)
- Trichom
Leitbündel
- Gefäßsystem der Pflanzen zum Molekültransport
- bestehend aus Phloem - Xylem
-> Phloem (Bast): Verteilung org. Mol. (Glucose, AS) in Pflanze & bestehend aus Siebröhrchen + Geleitzellen + Parenchymzellen
-> Xylem (Holz): Transport von Wasser und Ionen von Wurzel zum Blatt und bestehend aus Tracheen/Tracheiden + Parenchymzellen
=> treibende Kraft: Transpiration in den Blättern und Adhäsion/Kohäsion in Xylem
Zellulose
- Polysaccharid: beta-D-Glucose ist über C1, C4 glykosidisch verknüpft
- Hauptbestandteil der Zellwände
- Halbacetalbildung: Carbonylgruppe und Alkohol
- Vollacetal: Halbacetal (Zucker) und Alkohol
- Ringbildung: Anomere (alpha und beta)
Zellwand
- Glykane, die Zellulose kreuz-vernetzen (H2 Brücken) = Hemicellulose
- Typ I Zellwand: Xyloglucane (XyGs)
- Typ II Zellwand: Glucuronoarabinoxylane (GAX)
Pektine
- bilden in Typ I und II Wänden Netzwerke in die Zellulose und Glykane eingebettet sind
- sind im wesentlichen Polygalacturonsäuren, mit wechselnden Anteilen von D-Xylol-, D-Galactosyl-, D-Arabinosyl oder L-Rhamnosylresten
Zellwand Strukturproteine
- Extensine
- Hydroxypolin-reiche Glykoproteine: HRGPs
- Prolin-reiche Proteine: PRPs
- Glycin-reiche Proteine: GRPs
Photosynthese
- Oxidations-Reduktion-Prozess:
CO2 + 2H2O -> (CH2O) + O2 + H2O - Ort der Photosynthese: Chloroplasten = besondere Form von Plastiden
- umfasst zwei räumlich getrennte Phasen:
1. Lichtreaktionen
2. Kohlenstoffreaktionen - Reaktionszentren: PSI und PSII -> Kopplung zweier Photosysteme
- Übertragung der eingesammelten Energie via Chlorophyll ans Zentrum, dort Sammeln der Energie, bis sie zur Ladungstrennung ausreicht
Photolyse von Wasser
2 H2O -> 4 H+ + O2 + 4 Elektronen
- findet am oxygen-evolving centre (OEC) statt
- 4 Redox Zustände: S states => S0: am stärksten reduziert und S4: am stärksten oxidiert
- OEC besteht aus 4 Manganionen, 5 Sauerstoffatomen und 1 Calciumionen
- > manganstabilisierendes Protein hält OEC in best. Orientierung
- Manganionen geben schrittweise je ein Elektron ab (Wechsel zwischen MnIII und MnIV). Im letzten Schritt von S4 zurück nach S0 erfolgt die Bildung von O2
- wahrscheinlich Nukleophiler angriff von Ca2+ gebundenem H2O auf ein Mn-O-Intermediat
Künstliche Photosynthese
- Sonnenenergie nutzen und zur Wasserspaltung verwenden
- Aminosäuren Biosynthese
Transgene Pflanzen
- Voraussetzung: klonales Wachstum und Regeneration
- Bsp: Generierung hybrider Pflanzen durch Protoplastenfusion
Protoplastenfusion
Protoplastenfusion und die Regeneration einer Hybridpflanze. Nach der Zerteilung eines Blattes ist es möglich, aus den Stücken durch Verdauen der Zellwände mit dem Enzym Cellulase vereinzelte Protoplasten zu gewinnen. Um eine Hybridpflanze zu erzeugen, werden Protoplasten aus verschiedenen Pflanzen in einem sterilen Flüssigmedium zur Verschmelzung gebracht. Das Medium enthält geeignete Hormone zur Stimulation des Sprosswachstums (Cytokinine) und des Wurzelwachstums (Auxine). Die Zellkerne verschmelzen (Synkaryon) oder bleiben getrennt (Heterokaryon). Oft sind diese Pflanzen steril
Möglichkeiten zur DNA Transformation
- Elektroporation
- Transformation mittels Siliziumkarbid-Fasern: Mischung von whisker, DNA und Zellen
- Polyethylenglykolbehandlung (PEG): greift Zellmembran an