Moderne Politische Theorie - A. Downs Flashcards

1
Q

Diskutieren Sie die drei Merkmale moderner politischer Theorie.

A
  • Ausdifferenzierung der Lebensbereiche
  • Statt teleologischem Determinismus (Sinn und Wesen) Entwicklungsoffenheit
  • Positivistische Vorgehensweise
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2
Q

Was unterscheidet Theorien mittlerer Reichweite von einzelnen Generalisierungen einerseits und Makrotheorien andererseits?

A

Theorien mittlerer Reichweite
•Zeitlich, geographisch, ökonomisch abgegrenzt
•Beispiel: Demokratietheorien
-> Können nicht überall und immer angewandt werden, lassen aber Generalisierungen zu

  • Einzelne Generalisierungen: Fallstudien, kaum auf andere Fälle anwendbar
  • Makrotheorien: Begriffsrahmen, die Vergleiche ermöglichen, abstrakt
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3
Q

Was ist Induktion, was Deduktion?

A
  • Induktion: aus Beobachtung wird Regelmäßigkeit abgeleitet

* Deduktion: Aus Grundannahmen werden konkrete und falsifizierbare Hypothesen entwickelt

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4
Q

Skizzieren und diskutieren Sie den Rationalitätsbegriff der Theorien rationaler Wahl.

A
• Homo oeconomicus
• Entscheidungsmöglichkeit
• Präferenzordnung und Kenntnis dieser
• Transitivität
• Entscheidung abhängig von Präferenzordnung
-> realistische Annahmen?
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5
Q

Welche Merkmale hat eine Demokratie bei Downs? Wie definiert Downs eine Partei?

A

• Demokratie: Regierungen gehen aus Wahlen nach allg. Wahlrecht ohne Manipulationen hervor, Oppositionsarbeit uneingeschränkt, Parteien akzeptieren Wahlergebnisse

• Parteien: Mitglieder sind sich einig über verfolgte Ziele,
eigennutzenorientiert, office-seeking, Programme als „Verkaufsstrategie“

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6
Q

Geben Sie die Kerngedanken von Downs „Ökonomischer Theorie der Demokratie“ wieder. Welche Akteure gibt es, was motiviert deren Handeln? Wie und warum erfüllt die Regierung ihre soziale Funktion?

A
  • Demokratie als Marktanalogie: Parteien sind Anbieter, Wähler Konsumenten, Währung sind Wählerstimmen, Produkt ist die Regierungspolitik
  • Parteien und Wähler sind eigennutzenorientiert
  • Parteien bieten Programme an, die sie an Regierung bringen: Ideologie irrelevant
  • Wähler wählen die Partei, die ihnen größten Nutzen bringt
  • Nebenprodukt: soziale Funktion der Regierungspolitik
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7
Q

Was ist der Medianwähler? Inwiefern passt er in Downs Modell?

A
  • Medianwähler: Teilt Wählermenge programmatisch in 2 Hälften
  • Parteien nähern sich Position des Medianwählers an
  • Zweiparteiensystem: Partei mit Stimmenmehrheit trifft programmatisch Medianwähler
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8
Q

Welche Folgerungen lassen sich aus der Ökonomischen Theorie der Demokratie über das Funktionieren der Modelldemokratie ziehen?

A
  • Parteien nähern sich programmatisch an, tendieren zur Mitte
  • Setzen aus Angst vor Glaubwürdigkeitsverlust Wahlversprechen um
  • Siegreiche Parteien ändern Programm nicht
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9
Q

Welche Kritik ist an Downs Theorie geübt worden?

A

Menschenbild gibt nicht Wirklichkeit wieder
• Parteien sind nicht nur office-seeker, auch policy-orientiert
• Parteiidentifikation wichtig bei Wahlentscheidung
• Paradox des Wählens

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10
Q

Was besagt das Paradox des Wählens?

Welche Lösungsvorschläge gibt es?

A
  • Keine rationale Erklärung aus Theorie, warum Menschen wählen gehen
  • Denn: Nutzen aus Wählen geringer als Kosten der Wahlteilnahme
  • Mögliche Erklärungen: „Demokratieobulus“, intrinsisches Interesse an Politik, expressiver Nutzen, Gruppenführer
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11
Q

Welche Arten von empirisch-analytischen Theorien kann man unterscheiden?

A
  • Strukturtheorien (Institutienen, Normen, Kultur) (Bsp. Tocqueville-Analyse von Demokratie)
  • Akteurstheorien (Pol. Phänomene auf Akteure zurückführen) (Bsp. Downs “Ökonomische Theorie der Domokratie)
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