Medienwahl Und Kognitive Medienwirkung Flashcards
uses-Gatrification Ansatzes (Katz et al 1974)
-Menschen nutzen Medien um Bedürfnisse zu befriedigen
-wichtigsten Bedürfnisse sind Informations und unterhaltungsbedürfnis
-ein persönlicher Grund muss für dieses verhalten existieren
5 Merkmale des uses Gatrification Ansatzes
- Publikum Akitv und nutzt Medien zielgerichtet
- Die Medienwahl geht vom Rezipienten aus
- Die Medien sind nur EINE Quelle der Bedürnisbefriedigung (andere Möglichkeiten sport schlaf etc.)
- Bedürfnisse und Motive der Rezipienten lassen sich mit Hilfe von erfragenden erschließen
- Bewertung zur Kulturellen Bedeutung der Mediennutzung bei der Analyse der Zuschauerorientierung stehen in einem Kontrast zum Users and Gentrification Ansatz und sollten bleiben.
Kritik am Uses gatrification Ansatz
-mangelnde Berücksichtigung des sozialen Kontexts von medienwahl-> besuch eines Kinos häufig gruppenereignis
-Mediennutzung nicht immer durch rationale Entscheidungen -> Fernsehen ohne Auswahl zu treffen
-Mediennutzung liegt oft kein bewusstes Verhalten zu Grunde welches verbalisiert werden kann
-Lebenssituationen werden nicht Berücksichtigt-> Finanzielle Ressourcen und Medienverfügbarkeit
Was ist der Mood Management Ansatz (Zillmann 1988)
-Weiterentwicklung des Uses gatrification Ansatz
-Bestrebung optimales Niveau innere Aktivierung an Erregung aufrecht erhalten
-regulation dessen durch Hinwendung/Konsum des Medienangebotes
Annahme: Regulation der Erregung bei Medienkonsum läuft Unbewusst und Automatisiert (vorheriger Ansatz bewusst)
-Wahl der Medien beruht auf der Aktuellen persönlichen Stimmungslage
Beispieluntersuchung Using television to alleviate boredom and stress (Bryant Zillmann) Mood Management
Ergebnis: Signifikant mehr erregende fernsehinhalte bei Langeweile (Niedrige Aktivierung) und entspannende bei Stress also(hohe Aktivierung)
Kritik am Mood management Ansatz
-geringe Berücksichtigung sozialer Kontext der Medienwahl
-geringe ökologische Validität-> Labor Experimente
-Sad-Film-Paradoxon
Sad Film Paradoxon
-frage was Zuschauer motiviert Dramen Tragödien zu schauen und welche Funktionen damit einhergehen
-nicht alle verspüren Traurigkeit -> weniger Freude an solchen „traurig eingestuften“ Filmen-> impulse können dann auch nicht positiv gedeutet werden
-traurige filme werden von mitfühlenden Menschen genossen-> empfänglich für negative Darstellungen, traurige emotionale Resonanzen positiv interpretieren können
Was ist der Agenda Setting Ansatz
-Fähigkeit von Medien dem Konsumenten zu vermitteln welche Themen wichtig sind
-Medien heben Themen hervor die von Publikum als wichtig akzeptiert werden
-was den größten Raum in Medien einnimmt wird wichtig wahrgenommen
Grundannahme: Medien keinen einfluss was Publikum denket aber worüber es nachdenken soll
Agenda Ansatz Beispiel Untersuchungen
-Bürger wurden nach wichtigsten Dingen um die sich Regierung kümmern sollte gefragt:
-Rangordung der wichtigsten Themen für Bürger deckungsgleich mit Themen die in Medien berichtet worden sind
-Untersuchung News That matter bestätigte diese Untersuchung
Die 3 annahmen des Agenda setting Effektes
- Medien Spiegel Realität nicht 1:1 wieder-> Filtern Gewichten inszenieren
- Prozesse Nachrichten Auswahl/Produktion bedingen eine Ähnlichkeit der Nachrichten über versch. Kanäle hinweg
- Konzentration weniger Themen werden als wichtiger von Zuschauern wahrgenommen als anderer Themen
Kritik Agenda Setting Ansatz
-nicht sicher ob Medien auf Publikum wirken oder andersherum
-Querschnittstudien eignen nicht Ursache-Wirkung
-Längsschnittstudien und Laborstudien Erhebungszeitpunkt kritische Frage
-Entwicklung Umwelt wird vernachlässigt
BSP: steigt Arbeitslosigkeit-> Medien Berichten-> Betroffenheit von Rezipienten
Framing
-Mediendarstellungen sind Wirklichkeits Inszenierungen
-Einbetten eines Themas in bestimmtes Bedeutungsumfeld nennt man Framing
Grundlegende Annahmen von Framing
-Nachricht liefert Interpretationsraster für Verarbeitung auf Seiten des Rezipienten
-> Form der medialen Präsentation beeinflusst: wie Rezipenten über Personen Ereignisse Themen denken, welche Einstellungen Rezipienten gegenüber diesen entwickeln, inwieweit sich erinnert wird
Für was ist Framing wichtig?
-Gestaltung Nachrichten, polit. Kommunikation, Gestaltung Kampagnen Werbung oder Gesundheitsförderung
-Beeinflussung der öffentlichen Meinung
-Frames oft Überschriften Fotos Einleitungen
Framing auf Attributionstheorie (Heider 1985)
Attributionstheorie: Um Komplexität zu reduzieren->Wahrgenommene Informationen dahinter-liegende Kausalbeziehungen schließen
Übertragung auf Framing: Framing ermöglicht Reduktion von Komplexität durch Lieferung von Verantwortlichkeitszuschreibungen und Deutungsvorschlägen durch mediale Aufbereitung.
Kritik Framing-Ansatz
-keine einheitliche Framing Typologie
-Uneinigkeit an psychologischen Wirkungsmechanismen die hinter framing stehen
was sind Annahmen der Wissenskluft-Perspektive
- Unterschiede Wissenserwerb/Mediennutzung auf persönliche soziale Faktoren zurückzuführen (Bildung, Alter, Geschlecht, Einkommen)
- Diese in Gesellschaft existierenden Differenzen werten durch Einfluss der Medien verstärkt.
Gesellschaftliche Erwartungen
- Medien tragen zur wissens/Meinungsbildung der gesamten Bevölkerung bei
- Medien bauen bestehende Ungleichheiten in der Gesellschaft ab
Untersuchungshypothese wissenskluft (Tichenor er al 1970)
-wenn Verbreitung medialer Informationen in Gesellschaft zunimmt -> Bevölkerungsgruppen mit höherem sozioökonomischen status eigenen schneller an als statusniedrigere Gruppen-> Wissenskluft nimmt zu
5 Sozioökonomische Faktoren für Entstehen von Wissensklüften
- Sensibilisierung von neuen Themen und Problemen in statushohen Segmenten höher
- ihr umfangreiches Vorwissen-> neue Informationen motivierter bessere Leistungen
- ihr Kommunikations medienkompetenz differenzierter vorallem im Zusammenhang mit Prinmediennutzung
- ihre Mediennutzung vielfältiger richten sich auf Informationsreiche quellen
- Koorientierung bei vielen Themen-> interpersonale Quellen werden genutzt
Kritik Wissenskluft Perspektive
-entstehen nicht nur durch sozioökonomischen Status sondern auch Motivation Aneignung
-Wissen nicht beliebig vermehrbar