MAP VL 1 Flashcards
Wie erfolgt bakterielles Wachstum? Wie groß ist eine Kolonie nach 18h?
- Wachstum exponentiell durch Zellteilung
- 109 Organismen nach 18h (E.coli)
Wie sieht die Wachstumskurve einer statischen kultur aus?
Worin unterscheiden sich Gram- und Gram+ Bakterien?
- Aufbau der Zellwand, siehe Bild
- Färbung mit Kristallviolett, durch Zugabe Iod Bildung eines hydrophoben Kristallviolett-Iod-Komplexes
- Waschen mit Alkohol entfernt Wasser aus Peptidoglykan
- schrumpft dadurch zusammen und dichtet ab
- Farbkomplex wird in Zelle eingeschlossen, da die dickere Mureinschicht die Farbe nicht herauslässt
- dünne Peptidoglykanschicht der gram- nicht dicht genug
- gram- hat 2 Membranen
Aufbau und Funktion der Cytoplasmamembran
- Phospholipiddoppelschicht
- Permeabilitätsbarriere
- Proteinverankerung
- Energiekonservierung
Wie ist die äußere Membran gramnegativer Bakterien aufgebaut?
- asymmetrisch
- innen Phospholipide außen Lipopolysaccharide
- Porine
- beta-Faltblatt
- verankert mit Zellwand über Brauns Lipoprotein
Wie ist die Lipopolysaccharidschicht aufgebaut?
- Lipid A
- Bestandteil der äußeren Membran
- Endotoxin, löst bei Absterben des Bakteriums pysiologische Reaktion beim Menschen aus
- Kern-Polysaccharid
- Kernschicht aus verschiedenen Zuckern
- O-spezifische Polysaccharide
- stark verzweigte Zuckerketten
- bei Organismen unterschiedl.
- O-Antigen zum Erkennen bestimmter Stämme
Wie ist die bakterielle Zellwand aufgebaut?
- Rückrat aus N-Acetylglucosamin (G) und N-Acetylmuraminsäure (M) die beta 1,4-glykosidisch verknüpft sind
- an M Peptidkette zur Queervernetzung anderer ZUckerketten, dadurch Stabilität
- Peptidkette:
- L-Ala
- D-Glu
- mDAP (meso-Diaminopimelinsäure)
- D-Ala
- D-Ala
- Verbindung zw. D-Ala(4) und mDAP unter Abspaltung D-Ala(5)
- bei grampositiven L-Lys anstatt mDAP und Brücke zu D-Ala mit 5 Gly (Interbridge)
Was ist das “3 für 1” Modell bei der Peptidoglykansynthese?
- bei der Synthese wird ein Strang durch 3 neue ersetzt
- dabei erst Bindung der neuen Stränge und dann entlassen der alten
Welche Aufgabe hat die Zellwand?
- Formgebung
- mechanischer Schutz
- Stabilität gegen inneren Druck (Tugor)
Was sind die Bestandteile des Cytoskeletts?
- Fts Proteine (filamentös temperaturempfindlich) -> FtsZ
- Ähnlichkeit zu Tubulin
- MreB
- ähnlich wie Actin
- Formgebung der Zelle
Wie funktioniert die Zellteilung?
- Zunächst Verlängerung der Zelle und Replikation
- dann Bildung von Zellteilungsapparat (Divisom) in Zellmitte bei Stäbchen
- FtsZ bildet Ring aus und weitere Proteine assoziieren
- u.a FtsA (ähnlich Actin, Anker für FtsZ und Cytoplasmamembran)
- u.a. ZipA
- Auseinanderziehen der Chromosome
- Septumbildung durch Dempolimerisation des FtsZ Ringes bis zur Trennung der Zellen
Wie wird die Zellmitte bei der Zellteiliung definiert?
- Min System
- MinD bildet Spiralförmige Struktur in Zelle, die zwischen Polen zirkuliert
- MinC hilft MinD an Cytoplasmamembran zu binden
- MinC und MinD hemmen Zellteilung
- MinE ossziliert ebenfalls zwischen Polen und inhibiert MinC und MinD
- dadurch vermehrte Konzentration von MinC und MinD an den Polen und Zellteilung in Mitte wird nicht inhibiert
Welche aktiven Transporter gib es in der Cytoplasmamembran?
- “einfache” Transporter
- Uniporter, Antiporter, Symporter
- Gruppentranslokation
- Phosphorylierungskaskade
- ABC-Transporter
Wie viele Moleküle ATP entstehen im:
EMP-Weg?
KDPG-Weg
Tricarbonsäurezyklus?
- EMP (Glykolyse): 2 ATP
- KDPG: 1 ATP
- Tricarbonsäure: 2 ATP
Was ist die Ausbeute des Citratzykluses?
- 6 NADH / H+
- 2 FADH2
- 2 ATP
- 4 CO2
Wie ist die F1F0 ATP Synthase aufgebaut?
- Alpha UE haben gleich Konformation
- alle Beta UE haben unterschiedliche Konformationen
Wie rotiert der Rotor der ATP-Synthase?
- c Untereinheit sind Helices mit protonierten Aspartat
- a Untereinheit mit 2 Halbkanälen
- unprotonierter ASP wird durch ARG stabilisiert, dadurch Aufbau mechanischer Spannung
- Proton dringt in Intermembranhalbkanal und bindet an ASP, keine elektrostatische Stabilisierung und Entspannung, dadurch Rotationsbewegung
- benachbarte c Untereinheit kommt in Bereich des ARG im Stator, gebundes Proton löst sich und diffundiert durch Matrixhalbkanal weg
- negativ geladene ASP geht elektrostatische WW zu ARG ein und mechanische Spannung wird aufgebaut
- Ausgangsposition wieder hergestellt
Was ist die chemiosmotische Hypothese?
- Elektronentransport in einer Elektronentransportkette aus mehreren Redox-Molekülen und dabei Aufbau eines elektrochemischen Protonengradienten
- pmf (proton motive force)
- Konzentrationsgradient
- elektrischer Gradient
Wofür wird die protonenmotorische Kraft genutzt?
- Antrieb Flagellum
- Transport von Molekülen (Sekundärtransporter)
- Bildung ATP (F1F0-ATPase)
Was ist der Embden-Meyerhof-Parnas Weg? (EMP)
Was sind die Schlüsselreaktionen?
- Glykolyse
- Glucose -> Pyruvat
- Schlüsselreaktion (Bildung Reduktionsäquivalente und ATP)
- Glycerinaldehyd-3-phosphat
- Glycerinaldehyphosphat-Dehydrogenase
- NAD -> NADH + H+
- 1,3-Bisphosphoglycerat
- 3-Phosphoglycerat Kinase
- ADP -> ATP
- 3 Phosphoglycerat
- Glycerinaldehyd-3-phosphat
- Bildung von 2 ATP
Ablauf der Glykolyse
Stoffe:
- Glucose
- Hexokinase
- Glucose-6-phosphat
- Glucose-6-phosphat Isomerase
- Fructose-6-phosphat
- Phosphofructokinase
- Fructose-1,6-bisphosphat
- Aldolase
- Dihydroxyacetonphosphat + Glycerinaldehyd-3-phosphat
- Triosephosphatisomerase
- Glycerinaldehy-3-phosphat Dehydrogenase
- 1,3-Bisphospoglycerat
- Phosphoglyceratkinase
- 3-Phosphoglycerat
- Phosphoglyceratmutase
- 2-Phosphoglycerat
- Enolase
- Phosphoenolpyruvat
- Pyruvatkinase
- Pyruvat
Was ist der KDPG-Weg?
- Entner-Doudoroff-Weg
- nur in Bakterien
- Glucose zu Pyruvat
- Zwischenprodukt KDPG
- 2-Keto-3-desoxy-6-phosphogluconat
- Gluconat kann verstoffwechselt werden
- nur 1 ATP (vgl. Glykolyse 2 ATP)