MAP Übung Flashcards
Was ist Transformation?
- genetische Veränderung durch Gentransfer mittels Aufnahme freier DNA
Was bedeutet Kompetenz?
- physiologischer Zustand in dem Bakterien über die Fähigkeit verfügen freie DNA aufzunehmen
- Kompetenz genetisch reguliert und ausgelöst durch
- Nährstofflimitation und
- B. subtilis durch Quorum sensing bei vielen Individuen
- viele Stämme müssen künstlich kompetent gemacht werden, da nur geringe natürliche Kompetenz
- Kalziumionen und abkühlen
- Elektroporation
Wie läuft die Transformation ab?
- kompetente Zelle bindet DNA Teilstücke mit DNA Bindeprotein an Zelloberfläche
- Aufnahme Doppel- oder Einzelstrang
- bei ds Abbau eines Stranges
- Schutz der DNA durch Bindung von kompetenzspezifischen Protein
- ssDNA erreicht Chromosom und wird mittels RecA homolog rekombiniert
Wie wurde die DNA aus B. subtilis isoliert?
- Probe mit Lysozy versetzt
- Abbau Zellwand, Bildung Protoplast
- Zugabe SDS (Natriumdodecylsulfat)
- Auflösen der Membran, Lyse der Zellen
- NaCl hinzufügen
- Aussalzen der Proteine
- Natriumdesoxycholat-Lösung hinzugeben
- Emulgieren der Lipide
- Zentrifugieren
- Abtrennen von Proteinen und Lipiden
- Chloroform / Oktanol hinzufügen
- restliche Proteine denaturieren
- Zentrifugieren
- restliche Proteine abtrennen
- eiskalten Ethanol hinzufügen
- Fällung DNA an Grenzschicht
Wie wird die Transformantenhäufigkeit bestimmt?
- Frage: Wie viele Transformanten pro kompetente Zellen pro ml → x / cfu
- gegeben: 19 Transformanten, 108 Zellen
- Wie viel Transformanten X pro ml?
- 0,5 ml Ausgangslösung → *2
- Ausgangslösung mit 0,5 ml LB vermischt, davon 0,2 ml ausplattiert → *5
- x = 19 * 2 * 5
- Wie viel kompetente Zellen pro ml?
- 0,1 ml der Ausgangssuspension + 0,9 ml Saline → *10
- diese wurde auf 10-6 verdünnt und ausplattiert →*106
- cfu = 108 * 10 * 106
- Transformantenhäufigkeit = (19*2*5) / (108*10*106)
Welche Stämme wurden auf Grund ihrer Stoffwechselaktivität differenziert und welche Tests wurden vorgenommen?
- E. coli, A. vinelandii, P. putida, P. stutzeri
- Wachstum auf Benzoat
- Bildung von Siderophore
- Test auf Cytochrom c
Wie verläuft der Test auf Wachstum auf Benzoat?
- manche Stämme können aromatische Verbindungen als Kohlenstoffquelle nutzen
- P. putida und A. vinelandii können Benzoat nutzen (Wachstum erkennbar)
- Intermediat ist Catechol, Ringöffnung erfolgt auf verschiedene Möglichkeiten
- A. vinelandii wandelt mit Catechol-2,3-Dioxygenase Catechol zu 2-Hydroxymuconatsemialdehyd um welches gelbe Farbe aufweist
- beim Besprühen mit Catechol tritt Gelbfärbung ein
Wie funktioniert der Test auf Siderophore
- Moleküle zur Aufnahme von Eisen
- Fe3+ nur schwer löslich, Fe2+ liegt in oxidierender Umwelt kaum vor
- P. putida gibt Pyroverdine ins Medium ab (fluoreszierende Siderophore)
- unter UV Licht sichtbar
Wie funktioniert der Test auf Cytochrom c? (Oxidasetest)
- Test auf vollständige Atmungskette mit 4 Komplexen und Cytochrom c
- verkürzter Atmungskette fehlen Komplexe 3 und 4 und somit auch Cytochrom c
- beim Besprühen der Kolonien mit N,N,N′,N′-Tetramethyl-1,4-phenylendiamin reduziert dieser Indikator vorhandenes Cytochrom c und es stellt sich eine blaue Färbung ein
- nur E. coli negativ
Welche Reaktionen gehören zur IMViC Reihe?
Welche Stämme wurden getestet?
- Indolbildung
- Methylrotprobe
- Voges-Proskauer-Test
- Citratverwertung
- zusätzlich Gasbildung
- E. coli und R. terrigena
Wie funktioniert der Test auf Indolbildung?
- Nachgewiesen wird das Vorhandensein von Indol
- Entsteht bei dem Abbau von Tryptophan neben Pyruvat und Ammonium
- Indol bildet mit Kovacs Reagenz roten Farbstoff Rosindol
- E. coli +
- R. terrigena -
Wie funktioniert die Methylrotprobe?
- Nachweis von sauren Gärungsprodukten (Aufzucht unter Sauerstoffmangel) durch pH-Indikator Methylrot
- bei pH < 4.5 Rotfärbung
- E. coli +
- R. terrigena -
Wie funktioniert der Voges-Proskauer Test?
- Nachweis von Acetoin, was bei 2,3-Butandiolgärung als Intermediat entsteht
- Acetoin reagiert zu Diacetyl was mit im Pepton enthaltenen Kreatin zu alpa-Napthol reagiert (rotbraune Färbung)
- E. coli -
- R. terrigena +
Wie funktioniert der Test auf Citratverwertung?
- Citrat als Kohlenstoffquelle kann von R. terrigena aufgenommen werden
- wird im Citratzyklus zu alpha Ketoglutarat decarboxyliert
- für Decarboxylierung wird dem Medium ein Proton entzogen
- dadurch wird Medium alkalisch, was durch zugegebenen Indikator Bromthymolblau angezeigt wird
- E. coli -
- R. terrigena +
Wie funktioniert der Test auf Gasbildung?
- Durhamröhrchen werden mit Proben beimpft und unter Luftausschluss inkubiert
- E. coli bildet bei Gärung relativ wenig Gas
- äquimolare Mengen CO2 H2
- R. terrigena produziert bei er 2,3-Butandiolgärung große Mengen an CO2
- Daher mehr Gas bei R. terrigena