MAP Hengge Flashcards
Struktur RNA-Polymerase
-
Kern RNAP besteht aus
- zwei alpha-UE
- ein beta UE
- manchmal auch omega UE (Elongationsform)
-
RNA-Holoenzym –> Initiationsform der RNAP
- Sigma-UE
- bindet an Promotor
Promotor
- Promotor Bindestelle für RNA-Polymerase
- Haben typische Nukleotidsequenz
- Wird von RNAP erkannt
- -35 und -10 Region (Pribnow Box) mit spacer von ca. 17 bp
- Core RNAP besteht aus 2 slpha UE, 1 beta UE
- Holo-RNAP aus core + sigma UE
- Sigma UE
- Vegetative sigma UE
- Essentiell, braucht Promotor
Funktion der RNA-Polymerase
- Initiation
- Binden RNAP an Promotor
- DNA trennt sich in 2 Stränge am zentralleen Teil der Promotorsequenz
- zwischen -12 und +5
- Elongation
- Termination
- Terminatoren
- freie RNA entsteht von RNAP
- kann unmittelbar sekundärstrukturen formen
- spezifische stem loop Strukturen gefolgt von oligo-U sind Terminatoren
- werden von RNAP erkannt
- sind Stoppsignal
- Freisetzen des Transkripts
- Terminatoren
(!) Struktur Sigma-UE
(!) Funktion Sigma-UE
Regulation der Genexpression: AUstausch der Sigma-UE
- Gene können aktiviert und inaktiviert werden
- Große Gruppen von Gene können koordiniert hoch- oder runterreguliert werden durch Austausch der Sigma-UE von RNAP
- Meisten Bakterien haben mehrere Sigma-UE
- Unterschiedliche Sigma UE erkennen unterschiedliche Promotorsequenzen
- Konkurrieren für RNA-Kern
Verschiedene Sigma-Faktoren in E.Coli

Repression der Genexpression
- Erlaubt RNAP nicht zu binden
- Transkription wird vorzeitig abgebrochen
- Trennung RNP von der DNA-Vorlage
- Repression durch sterische Behinderung
- Repressor zwischen -35 und -10 Stelle
- Represso Bindestelle überlappt Kernpromotorelemente
- Blockiert Erkennung des Promotorsvon RNAP
- Repression durch Schlaufenbildung
- Repressoren binden an distalen Stellen
- Interagieren miteinander durch Shclaufenbildung
- Repression des Promotors
- RNAP kann nicht transkribieren

Aktivierung der Genexpression
- Transkriptionsfaktoren aktivieren RNAP
- Binden an Sequenzspezifische DNA stellen in der Nähe des Promotors lokalisiert
- Protein-Protein Interaktionen mit RNAP und TFs und Alpha-CTD
- Alpha-UE-CTD
- Zwei Domänen im flexiblen Linkern: CTD und NTD
- Alpha-CTD kann spezifisch mit vielen Aktivatoren interagieren und mediates Kontakt mit RNAP Kern
Klasse I Aktivierung
- TF interagiert mit alpha-CTD
- Aktivator stromaufwärts gebunden
- Kontakt mit alpha-CTD der RNAP
- Rekrutieren der Polymerase an Promotor

Klasse II Aktivierung
- Interaktion zwischen TF mit Sigma, alpha-NTD oder Alpha-CTD
- Aktivator bindet an Ziel neben Promotor -35 Element
- Gebundener Aktivator interagiert mit Domäne 4 des Sigma70
- Um Bindung zu gewährleisten muss Aktivator an Position -41,5 bebunden sein

Simultane und unabhängige Kontakte zweier Aktivatore

bakterielle Signaltransduktion
Die Aktivität von Transkriptionsfaktoren muss kontrolliert werden zur Antwort auf umwelt-bedingte und Zelluläre Signale à Signaltransduktion
Kontrollmechanismen
- De-novo Expression des Regulator
- Allosterie: Bindung kleiner Moleküle zu einem Regulator-Protein (Ein-Komponenten Systeme)
- Bindung anderer Proteine, e.g. einen Antagonisten oder „Anti-Faktor“
- Chemische Modifikationen des Regulators, z.B. durch Phosphorylierung (Zwei-Komponenten-Systeme) oder Disulfid-Brücken Bildungen (oxidativer Stress)
- Proteolytische Prozessierung des Regulators
- Sequestration des Regulators (z.B. Interaktion mit Membran Proteinen
- Expoort eines Regulators
Einkomponentensysteme
- Der Regulator hat eine sensorische Domäne
- Reagiert mit einem Molekül, das die Zelle betritt
Einkomponentensysteme Beispiel: Arg Operon: Aktivierung Repressors mithilfe Corepressor
- Arg Operon: Gene für Arginin Biosynthese Enzyme
- Repressor wird mithilfe kleinen Corepressor aktiviert
- Repressor inhibiert Expression des arg Operons bei Anwesenheit des Corepressor Arginin
- Wenn Arginin vorhanden à Expression des arg Operons (Arginin Biosynthese Enzyme) nicht notwendig

Einkomponentensysteme - Beipiel: lac Operon: Inaktivierung Repressors durch Inducer
- Lac Operon: Gene für beta Galactosidase (spaltet Lactose zu Monomere)
- Repressor im alleine Zustand aktiv
- Bindung eines Inducers an Repressor bewirkt Inaktivierung des Reprssors à Transkription fiindet statt
- Inducer ist Lactose
- Bei Anwesenheit von Lactose in Zelle wird beta-Galactoseidase benötigt

Einkomponentensysteme: Beispiel: maltose Operon Aktivierung der Gene durch small Inducer
- Maltose Aktivator Protein aktiviert RNAP
- MAP bindet an Aktivator Bindestelle bei Anwesenheit des Inducers
- RNAP bindet an mal Promotor à Transkription proceeds
- Ohne Inducer keine Genexpression

Zwei-Komponenten-Systeme
- Der Sensor phosphryliert das Regulator Protein
Komponenten
- Sensorkinase
- Membrandurchspannend
- Sensordomäne an der Außenseite
- Messung des Wertes der Umweltparameter (Temperatur, pH, Konzentration Substanzen)
- Wertänderung à Konformationsänderung à Kinasedomäne im Cytoplasma, His wird phosphoryliert
- Antwortregulator
- Wirkt wie Transkriptionsfaktor (Repressor oder Aktivator)
- Bindet im phosphorylierten Zustand an eine regulatorische DNA-Sequenz
- Hemmt oder initiiert Genexpression
Unterschiede zwiscee Ein- und Zweikomponentensysteme
Einkomponentensystem
- Nur eine Komponente beteiligt als Transkriptionsfaktor
- Inhibierung oder Aktivierung der Genexpression, Regulation
- Vorhandensein des Signals (Molekül) INNERHALB der Zelle aktiviert/inaktivert Repressor-/Aktivator-Protein direkt
Zweikomponentensystem
- Reguliert Genexpression anhand von EXTERNEN Signalen
- Die Änderung der Umgebung anzeigen
- Zwei Komponenten
- Reaktion der Zelle angemessen auf das Signal
Physiologische Funktionen von TS
TCS könen folgende Informationen erkennen (sensen)
- Nährstofflimitationen (Phosphat, Stickstoff)
- Änderungen in Osmolarität
- Redoxzustand der Atmungskette
- Kleine Moleküle, einschließlich Quorum sensor Moleküle (‚Soziomikrobiologie)
- In Pflanzen: Ethylen und Cytokinin (Entwicklungssignalmoleküle)
Antwort des TCS auf Signale
- Stressantworten und Adaptationen
- Chemotaxis
- Entwicklung
- Virulence
Domänen der TCS
- Sensorkinase
- Responseregulator

Sensorkinase
- Transmitterdomäne – hochkonserviert
- C-terminal
- Konservierte ATP-Bindestelle am C-Terminus
- Phosphorylierungsstelle: konserviertes His (H-Box)
- Hochspezifisch gebunden an Receiver-Domäne für Phosphattransfer
- Sensordomäne – Variabel
- N-terminal
- Oft Membraninserted
- Kann extrazelluläre Unterdomänen besitzen, ‚antennen‘
- Linker/HAMP Domäne
Responseregulator
- Receiverdomäne – hochkonserviert
- Bekommt Phosphat der Transmitterdomäne
- 5 alpha-Helices und 5 beta-Stränge, alternierend (120 aa)
- Hochkonserviertes Asp (Position 54-58) und weitere hochkonservierte AS bilden saure Tasche, wo Mg++ bindet
- Katalysiert Phosphotransfer von SK zum eigenen Asp-Rest
- Konformationsänderung nach Phosphorylierung
- Outputdomäne – Variabel
- Transkriptionsfaktrenn
- Enzyme (manche produzieren second messenger)
- Proteolytische Zielfaktoren
Linker
Turgordruck
- ~ 10 atm
- Osmotischer und Turgordruck wirken gegeneinander
- Zelle enthält höhere Konzentration von kleinen osmotisch aktiven Substanzen als Umgeebung
- Wasser fließt ständig in Zelle hinein à osmotischer Druck
- Turgordruck wirkt diesen entgegen, Druck des Zellsafts auf die Zellwand
Plasmolyse
- Der durch Osmose verursachte Wasserentzug aus einer Zelle
- Plasmamembran löst sich von Zellwand ab
- Hohe Salzkonzentrationen/Osmolaritöt im Außenmedium resultiert in Wasserefflu und Schrumpfen der Zelle à Plasmolyse
- Wasser diffundier aus Zelle hinaus
- Wachstum der Zeelle ist inhibiert
- Enzyme funktionieren nicht
Bakterielle Adaptation zu hoher Osmolarität
Die hyperosmotische StressAntwort erfolgt in 3 Phasen
- Zustrom von K+-Ionen (>0.5 M)
- Bioverfügbarkeit von Kalium sehr hoch
- Mehr Teilchen in Zelle à hohe Osmolarität
- Elektrische Ausbalancierung notwendig
- Synthese von Gegenionen (Glutamat)
- Glutamat in den meisten Fällen
- Aus dem Citratzyklus (aus Ketoglutarat
- Nur kurzfristige Lösung
- Nicht kompatibel mit Stoffwechsel
- Austausch von K+ gegen „compatible solutes/osmoprotectants“
- Können aufgenommen oder synthetisiert werden
- Glyinbetain, Prolin, Trehalose
Hitzeschockantwort
- Meisten Hitzeschock Gene kodieren für Chaperone und Proteasen (Topoisomerasen)
- Hitze à Denaturierung der Hydrophoben Aminosäuren außen
- Chaperone
- Binden an hydrophobe Reste außen und
- helfen bei der Rückfaltung
- Proteasen
- Bauen Proteine ab, wenn Chaperone nicht helfen können
- Bei irreversibler Denaturierung
- Topoisomerase
- Stärkere Verdrillung der DNA
- Kann somit nicht so leicht aufgelöst werden
Regulation von Sigma32 - Aktivierung
- Post-transriptional
- Translationale Regulation
- Sekundärstruktur von rphH mRNA (kodiert für Sigma-32) agiert als molekularer Thermometer
- Relativ stabil
- Wird nicht oft translatiert
- Schmilzt bei hohen Temperaturen
- Geschmolzene Sekundärstruktur von rpoH Mrna
- Sensor für Temperatur
- Rasanter Anstieg der Transkribierung
- Aktivierung erfolgt nicht an den Promotoren
- Bei Hitzeschock ist Sigma-32 stabilisiert (zusätzlich aktiviert)
- Indirekte Wirkung
- DnaK-Chaperonsystem
- Ebenfalls Bestandteil des Sigma32 Regulons
- Wird gefördert
- Vermehrtes Auftreten denaturierte Proteine führt zur verstärkten Bindung des Chaperon DnaK an fehlgefaltete Proteine
- Rekrutierung DnaK verlängert die Halbwertszeit von Sigma32
- Verstärkung der Expression der Hitzeschock Gene
Deaktivierung
- Denaturierte Proteine aus der Zelle entfernt
- DnaK-System steht wieder zur Verfügung
- DnaK-System reduziert die Translation des rpoH mRNA
- Bindet wieder an Sigma32
- Abschlatung der Hitzeschockantwort
Regulation Sigma 32 Zusammengefast
- Chaperonsystem erkennt bei Hitzeschock denaturierte Proteine
- Sigma32 Abbau ist abgelenkt, Sigma 32 bleibt frei und aktiv
- Erhöhte Translation, kann an RNAP binden
- Sigma Faktor ist auch zuständig für Expression der Chaperone
–> Selbstreguliertes negatives Feedback System