Magensonde & Nasalesonde Flashcards

1
Q

Benennen Sie die Indikationen und Kontraindikationen der transnasalen Magensonde.

A

Indiktionen:
• enteralen Ernährung, die Sonde liegt zur Ernährung
• wenn Patient keine Schluckstörung (Frühchen: Ernährung über Sonde zusätzlich Stillen, Magersucht: Sondenkost und zusätzlich Essen
• diagnostisch zu Magensaftuntersuchung
• therapeutisch als Entlastungs-oder Ablaufsonden z.B. vor, während oder nach Operationen.
• Therapeutisch zur Kompression bei Blutungen von Magenfundus- und Ösophagusvarizen
• Therapeutisch zur Magenspülung (Vergiftung)

Kontraindikation:
• Eine transnasale Sonde ist bei Schädel Hirn Trauma kontraindiziert. Aspirationsgefahr
• Angeborene Fehlbildung

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2
Q

Zählen Sie die Materialien zur Assistenz der transnasalen Magensonde auf.

A

• Handschuhe
• Bettwäscheschutz 1*Produkt
• Müll-Abwurf
• Saubere Ablagefläche
• Evtl. Prothesenbecher- Zahnprothesen vor dem Setzen herausgeben
• Becher mit Wasser oder Kräutertee und Strohhalm zum leichteren Schlucken
• Nierenschale und Zellstoff falls der Patient erbricht
• Sonde aus Silikon (oder Polyurethan) Länge 75-120 cm lang CH =Chaver 7-15 evtl. mit Führungsdraht zum leichteren setzen
• Mundspatel und evtl Taschenlampe zur Inspektion
• Anästhesierendes Gel oder Spray für den Rachenraum
• Alexanderspritze (Blasenspritze) 50-100ml
• Magill Zange- zum weiterschieben der Sonde im Rachenraum
• Verschluss- Stöpsel- bei fehlendem Verschlusskonnektor an der Sonde
• Ggf. Pean-Klemme zum Abklemmen der Sonde
• Sekretbeutel-zum Anschließen an die Sonde
• Stethoskop zur Lagekontrolle
• Permanent- Marker zur Lagemakierung
• Hautschonendes Fixierpflaster- fertiges Produkt oder aus Fixomull zuschneiden

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3
Q

Wie wird ein Patient zum Setzen einer transnasalen Magensonde vor- und nachbereitet?

A

Vorbereitung:
• Händehygiene
• Patient darüber informieren- Einverständnis einholen
• Sichtschutz anbringen
• Bettwäscheschutz auflegen
• Patient in Oberkörperhochlagerung bringen
• Zahnprothesen entfernen falls vorhanden
• Mund-Rachenraum inspizieren- ggf. Mundpflege durchführen
• Patient Nase putzen lassen-bzw. Nasenpflege durchführen
• Patient soll einen Schluck Wasser in den Mund nehmen und beim „Hinunterschlucken“ der Sonde mithelfen
• Patient auffordern tief und ruhig zu atmen
• Nach der Lagekontrolle die Sonde mit Fixierpflaster fixieren

Nachbereitung:
• Patient ggf. in eine bequeme Position bringen
• Benötigte Materialien entsorgen
• Rundumblick
• Hygienische Händedesinfektion
• Dokumentation

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4
Q

Erklären Sie die pflegerischen Maßnahmen bei liegender transnasaler Magensonde.

A

• 2täglich Mundpflege durchführen- zur Soor- und Parotitisprophylaxe, da Schluck und Kaubewegungen eingeschränkt sind
• 1
täglich Nasenpflege durchführen, Verkrustungen lösen
• 1*täglich Fixierpflaster wechseln- hierbei auch tgl. die Position des Pflasters wechseln, das Pflaster nicht zu straff am Nasenflügel fixieren (Dekubitusgefahr)
Nasenflügel auf Druckstellen (Nasenulcera) kontrollieren
• Tgl. Lagekontrolle durchführen, korrekte gastrointestinale Lage kontrollieren
• Auffälligkeiten beobachten, diese melden und dokumentieren

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5
Q

Wie wird die Lagekontrolle bei transnasaler Magensonde korrekt durchgeführt?

A

• Luft-insufflation und Auskultation: Zügige Insufflation (Einspritzen] von 50 ml Luft bei gleichzeitiger Auskultation im Bereich der Magengrube (Epigastrium). Bei korrekter Lage der Magensonde sollte mit dem Stethoskop ein „Blubbergeräusch“ hörbar sein. ist kein Geräusch hörbar, kann sich die Sonde im Mund aufgerollt haben, in einer Schleimhautfalte sitzen, in der Speiseröhre umgeschlagen sein oder in der Luftröhre liegen. In jedem Fall muss die Sonde zurückgezogen und ein neuer Versuch gestartet werden.
• Aspiration von Magensaft: Mit der Spritze Magensaft aspirieren und den pH-Wert mit Indikatorpapier bestimmen: er sollte < 4 sein. Je weiter die Sonde duodenal oder jejunal liegt, desto alkalischer ist der pH-Wert des Sekrets.
• Röntgen-Thorax-Aufnahme; Bei Zweifeln an der korrekten Sonden Lage bietet nur eine Röntgenaufnahme absolute Sicherheit. Daher kann ärztlich angeordnet sein, dass über eine neu gelegte Magensonde erstmals enterale Nahrung oder Aktivkohle gegeben wird, wenn durch Rontgen sichergestellt ist, dass sich die Sonde unterhalb des Zwerchfells befindet

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6
Q

Nennen Sie die rechtliche Situation der PA bei der Pflege einer nasogastralen Sonde?

A

• Durchführung von Sondenernährung nur bei liegender Magensonde
• Hantieren nur bei liegender Magensonde z.B. Pflege, Pflasterwechsel
• Pflegesituation: PEG – Sonde

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7
Q

Welche verschiedenen Stoma-Arten gibt es außer einer PEG-Sonde noch?

A

• PEJ
• JET-PEG
• Gastrotube
• Button

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8
Q

Wann/Wie lange muss eine PEG mit einem Verband versorgt werden?

A

• Der erste aseptische Verbandwechsel muss am Folgetag der PEG-Anlage erfolgen und wird in den ersten 7-10 Tagen täglich fortgesetzt

• Nach circa zehn Tagen sind reizlos der Wohnverhältnisse zu erwarten; demnach Verbandwechsel alle 2-3 Tage

• Nach vollständiger Abteilung ist ein Verband außer zur sonsten Fixierung nicht erforderlich

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9
Q

Welche pathologischen Gegebenheiten könnten bei der Kontrolle der Einstichstelle der PEG beobachtet werden?

A

• Eintrittstelle auf Infektionszeichen kontrollieren (Rötung, Schwellung, Schmerz)
• Kontrolle auf Nachblutung, Schwellung oder Bauchdeckenhämatom
• Einzelteile auf Funktion prüfen
• Pflasterunverträglichkeit (Rötung, Exanthem, Pruritus)

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10
Q

Was müssen Sie beachten, damit sich die äußere Halteplatte der PEG nach dem Fixieren nicht wieder lockert?

A

• Trocknen lassen
• Einwirkzeit beachten

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11
Q

Was wird unter dem ,,Buried bumper Syndrom” bei der PEG verstanden und wie kann diesem prophylaktisch entgegengewirkt werden? Was passiert, wenn diese Prophylaxe Maßnahme nicht durchgeführt wird?

A

• Ist das Einwachsen der Halteplatte ist eine chronische entzündliche Veränderung oft auch von Abszessen begleitet.
• Regelmäßige und korrekte Mobilisation, äußere und innere Halteplatte nicht zu straff fixieren
• Kann die Sonde oder die innere Halteplatte in der Mukosa des Magens unter Dekubitus- und Nekrosen Bildung einwachsen.

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12
Q

Wie straff muss die äußere Halteplatte der PEG an der Bauchdecke fixiert werden?

A

• Schlitzkommpresse zur Vermeidung einer feuchten Kammer zwischen Haut und Halteplatte!
• Die Sonde mit leichtem Spielraum (5-10 mm 0,5-1 cm) in der äußeren Halteplatte befestigen.
• Anschließend die Halteplatte mit einer sterilen Kompresse abdecken und mit einem Stretch Pflaster fixieren; die Sonde wird noch durch Pflasterstreifen fixiert; der durchgeführte Verbandswechsel und die Wundverhältnisse werden in der Patientenakte dokumentiert

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13
Q

Nennen Sie die rechtliche Situation der PA bei der Pflege einer PEG-Sonde?

A

• Durchführung von Sondenernährung nur bei liegender Magensonde
• Hantieren nur bei liegender Magensonde z.B. Pflege, Pflasterwechsel

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14
Q

Wann besteht eine Indikation für die Verabreichung von Sondenkost?

A

• Krankheitsbedingt
• Nach einem operativen Eingriff, wenn keine Nahrung oral zu sich genommen werden kann
• zum Ausgleich einer hohen Energie und Nährstoffbedarf

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15
Q

Welche möglichen Applikationsarten für Sondenkost werden in der Literatur beschrieben? Welche Applikationsart darf bei der direkten Gabe in den Dünndarm nicht angewendet werden? Führen Sie auch die Begründung an!

A

• Sondenkost kann bei einer direkten Gabe in den Magen sowohl als Bolus als auch kontinuierlich verabreicht werden
• Bei der direkten Gabe darf kein Bolus verabreicht werden da es sonst zur Bauchkrämpfen, Erbrechen oder Diarrhöen kommen kann

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16
Q

Wie muss der Patient auf die Verabreichung von Sondenkost vorbereitet werden? Führen Sie auch die Begründung an!

A

• Patient informieren
• Mundpflege 2*täglich durchführen: fehlende Kaubewegungen und mangelnder Speichelfluss
• Oberkörper 30°: erhöht lagern (zur Reflux- und Aspirationsprophylaxe)
• Somnolente (benommene) Patienten zur Aspirationsprophylaxe in Seitenlage bringen (insbesondere den Kopf)
• Händedesinfektion vornehmen und Einmalschürze nutzen

17
Q

Warum ist die unbedingte Einhaltung der Hygienemaßnahmen bei der Verabreichung von Sondenkost unabdingbar?

A

• Weil Sondennahrung ein idealer Nährboden für Erreger ist.

18
Q

Welche wichtigen Maßnahmen müssen vor der Applikation (Bolus oder kontinuierlich) über die liegende Sonde getroffen werden? Führen Sie auch die Begründung an!

A

• Sondenkost kurz schütteln, Zimmertemperatur wärmen, nicht über 40° sonst koaguliert das Eiweiß
• Vor jeder Sondenkost Gabe muss die korrekte Lage kontrolliert werden zu dem Reflux und Aspirationsprophylaxe und Magenentleerungsfunktion zu kontrollieren
• Sonde wird mit 10-20ml abgekochten Leitungswasser oder stillem Mineralwasser durchgespült niemals darf mechanisch interveniert werden, sonst besteht Perforationsgefahr der Sonde in der Speiseröhre.

19
Q

Nennen Sie die rechtliche Situation der Sondenkost Verabreichung durch die PA

A

• Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie: Durchführung von Sondenernährung bei liegenden Magensonden

20
Q

Auf welche möglichen Symptome (nach oder während der Verabreichung von Sondenkost) muss beim Patienten geachtet werden?

A

• Übelkeit, Unwohlsein, Erbrechen und Blähungen
• Korrekte Sonden Lage (evtl. Manipulation durch den Patienten)
• Einlaufgeschwindigkeit bei Sondenkost Gabe mittels Schwerkraft müssen beobachtet werden

21
Q

Welche Verabreichungsart von Medikamenten (bei Patienten welche Sondenkost erhalten) zu bevorzugen?

A

• Flüssigen Arzneimitteln (z.B.: Tropfen)

22
Q

Was muss grundsätzlich bzw. unbedingt bei der Verabreichung von Medikamenten über die Sonde/PEG eingehalten werden?

A

• Keinesfalls die Medikamente mit der Sondennahrung vermischt werden
• Jedes Medikament muss separat verabreicht werden
• Zusammen sind physikalische chemische Veränderungen zu befürchten die zu Partikelbildungen und Verklumpungen führen
• Folge ist eine verstopfte Sonde oder die Arzneistoffe können nur unvollständig oder gar nicht wirken
• Das Vermischen von Arzneistoffen ist nicht zulässig damit wird ein neues Arzneimittel hergestellt
• Pflegesituation: Stoma