M2 Unit 5 Die Zähne und das Zahnfleisch Flashcards

1
Q

Warum ist es wichtig, bei bislang erfolglos therapierten chronischen Gesundheitsproblemen (Magenproblemen, Blasenentzündungen, rheumatische Beschwerden, etc.) auch einen Blick auf die Zähne zu werfen?

A

2-5-1
Im Bereich der ganzheitlichen Medizin ist bekannt, dass von erkrankten Zähnen Störungen ausgehen können, die zu körperlichen Symptomen führen. Ein Beispiel dafür sind rheumatische Beschwerden, die als Folge einer Wurzelbehandlung auftreten und nach Entfernung des entsprechenden Zahnes verschwinden.

Die Erklärung liegt darin begründet, dass die Zähne sowohl an das Nervensystem als auch an das Blutkreislaufsystem angeschlossen sind und somit alles, was mit den Zähnen geschieht, automatisch auch Auswirkungen auf den Organismus haben kann. Wenn bspsw. Amalgamfüllungen nicht fachgerecht entfernt werden, wird das giftige Quecksilber über die Mundschleimhaut aufgenommen, über das Blut transportiert und so durch den ganzen Körper geschleust. Das Gleiche gilt für wurzelbehandelte Zähne, deren Medikamentencocktail aus den Wurzelspitzen ebenfalls in den Blutkreislauf gelangt. Liegen also Beschwerden vor, die therapieresistent zu sein scheinen, ist immer an mögliche Zahnherde zu denken, die zur Entwicklung dieser Beschwerden beigetragen haben könnten.

Aus der Akupunktur ist bekannt, dass darüber hinaus die Zähne über so genannte Meridiane (Energiebahnen) bestimmten Organen und Körperregionen energetisch zugeordnet werden können. Das hat zum einen den Vorteil, dass ein erkrankter Zahn Aufschluss über den gesundheitlichen Zustand des entsprechend zugeordneten Organs geben kann. Und zum anderen kann im Umkehrschluss auch ein erkranktes Organ auf eine Erkrankung des dementsprechenden Zahnes hinweisen.

Somit sollten beide Faktoren - sowohl der körperliche als auch der energetische - sofort - spätestens jedoch nach einer erfolglosen Therapie - berücksichtigt werden.

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2
Q

Was versteht man unter Zahnherden und wie entstehen diese?

A

2-5-2
Wenn Zähne im Rahmen einer Wurzelbehandlung oder durch Karies bedingte Infektionen der Zahnwurzel absterben, machen sich Bakterien über das tote Nervengewebe her und zersetzen es im Wurzelkanal. Auf diese Weise entstehen eine Menge Toxine, so dass tote Zähne zu regelrechten Bakterien- und Giftfabriken werden können, die man auch als Zahnherde bezeichnet. Aber nicht nur tote Zähne können derartige Zahnherde bilden, sondern auch verbliebene Wurzelreste von bereits gezogenen Zähnen können Zahnherde entstehen lassen.

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3
Q

Was sind mögliche negative Auswirkungen von Zahnherden?

A

2-5-3
Zahnherde sind nicht vom übrigen Körper abgegrenzt, sondern geben kontinuierlich Bakterien und Toxine in die Blutbahn ab. Folglich kann es auch in Körperregionen, die vom entsprechenden Zahnherd weit entfernt sind, zu krankhaften Störungen kommen.

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4
Q

Wieso kann ein wurzelbehandelter, toter Zahn zu gesundheitlichen Störungen führen oder dazu beitragen?

A

2-5-4
Während einer Wurzelbehandlung wird der zuvor abgetötete Nerv so gut wie möglich entfernt. Doch selbst bei einer optimal verlaufenen Wurzelbehandlung gelingt es selten, alle Bakterienherde und Gewebereste zu entfernen. Folglich finden in diesem Bereich häufig weiterhin Eiweiss-Zersetzungsprozesse statt, bei denen viele giftige Stoffe frei werden, die den gesamten Körper belasten und das Immunsystem schwächen.

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5
Q

Wie ist es erklärbar, dass eine Entfernung der Amalgamfüllungen bei manchen Menschen schwere gesundheitliche Störungen - insbesondere im Bereich des Nervensystems - auslösen kann?

A

2-5-5
Bei unsachgemäßer Entfernung von Amalgamfüllungen kann giftiges Quecksilber in den Körper gelangen, denn beim Aufbohren der Füllungen entsteht einerseits Quecksilberstaub und andererseits Quecksilbergas. Der Quecksilberstaub gelangt über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf und das Quecksilbergas wird eingeatmet. Ist das Quecksilber einmal im Körper, kann es alle Körperzellen in ihrer Funktion beeinträchtigen. Besonders schädlich ist es für das Nervensystem, das Immunsystem, die Leber, die Nieren und den Darm. Auch das Hormonsystem kann heftig auf einen hohen Quecksilberanteil im Körper reagieren. Daher sind die Symptome einer Quecksilberbelastung auch sehr vielfältig.

Schwere gesundheitliche Störungen nach einer Amalgamentfernung können insbesondere bei Menschen auftreten, die allergisch auf Quecksilber sind oder grundsätzlich selbst auf geringste Giftmengen (z.B. Spritzmittel auf Obst und Gemüse) sehr sensibel reagieren. Aber auch das ohnehin geschwächte Immunsystem von alten oder kranken Menschen kann die hohe toxische Belastung nicht abwehren, so dass eine entsprechend starke Reaktion zu erwarten ist.

Fazit: Je schlechter die gesundheitliche Situation eines Menschen ist, umso intensiver wird er auf eine nicht fachgerecht durchgeführte Amalgamentfernung reagieren.

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6
Q

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte ein kompetenter, naturheilkundlich tätiger Zahnarzt bei der Entfernung von Amalgamfüllungen beachten?

A

2-5-6
1. Er sollte einen besonders langsam drehenden Bohrer verwenden, um das Entstehen von Quecksilberstäuben zu minimieren.

  1. Er sollte eine unter Sog stehende Abdeckung verwenden, die über die auszubohrende Füllung gestülpt wird (sogenanntes Clean-up). Diese Maßnahme sorgt dafür, dass nahezu alle Almalgampartikel aufgesaugt werden können.
  2. Er sollte ein spezielles Gummituch (so genannter Kofferdamm) über den Kiefer ziehen aus dem lediglich der zu behandelnde Zahn herausschaut. Auf diese Weise wird das Risiko einer Quecksilberaufnahme über den Kiefer reduziert.
  3. Die Verwendung einer Sauerstoffflasche verhindert das Einatmen von Quecksilberdampf.

5- Direkt nach dem Ausbohren sollten pulverisierte Chlorella-Algen für eine kurze Zeit in die offenen Zahnhöhlen gegeben werden. Darüber hinaus sollten am Behandlungstag mehrfach einige Chlorella Algen eingenommen werden, um evt. in den Verdauungstrakt gelangte Amalgam Partikel zu binden und auszuscheiden. Anstelle der Chlorella-Algen kann der Zahnarzt selbstverständlich auch adäquate Alternativ-Präparate verwenden.

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7
Q

Warum sollten unterschiedliche metallhaltige Zahnmaterialien im Mund unbedingt vermieden werden?

A

2-5-7
Zwischen verschiedenen Metallen (z.B. Amalgamfüllungen in Kombination mit Goldkronen) bauen sich im Mund elektrische Spannungen auf, die das Nervensystem empfindlich stören können.

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8
Q

Warum ist es für die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen wichtig, die Entstehung von Zahnbelag möglichst gering zu halten?

A

2-5-8
Der Zahnbelag bietet Bakterien einen idealen Schutz, so dass sie sich dort ungehindert vermehren können. Haben sie eine entsprechende Anzahl erreicht, können sie Entzündungsprozesse im gesamten Mundraum auslösen. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Entfernung der Zahnbeläge so wichtig.

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9
Q

Warum kann eine Parodontitis auch zu Entzündungen in Körperregionen führen, die sich weit entfernt von der Mundregion befinden?

A

2-5-9
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleisches, die sich über die Zahnwurzelhaut bis zum Kieferknochen ausdehnen kann. Die für diese Entzündung verantwortlichen Bakterien können über den Blutkreislauf in den ganzen Körper gelangen und auf diese Weise auch in ganz anderen Regionen des Körpers Entzündungsprozesse auslösen oder bereits vorhandene Entzündungsherde verstärken.

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10
Q

Nennen Sie (stichwortartig) mögliche Ursachen für die Entstehung einer Parodontitis!

A

2-5-10
1. eine unzureichende Mundhygiene

  1. eine stark säurehaltige Ernährungsweise (viele tierische Eiweisse, isolierte Kohlenhydrate wie Back- und Teigwaren, Süßigkeiten, polierter Reis, etc.)
  2. eine chronische Übersäuerung des gesamten Organismus (bietet schlechten Bakterien ein günstiges Milieu und schwächt die Abwehrkraft des Körpers)
  3. Schwächung des Immunsystems durch Schwermetallbelastung (z.B. Amalgamfüllungen)
  4. ein Ungleichgewicht der Darmflora schwächt das Immunsystem und beeinflusst auch die Mundflora negativ
  5. tote Zähne (seltene Form der Parodontitis, die von der Wurzelspitze ausgeht)
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11
Q

Welche Maßnahmen würden Sie bei einer bestehenden Parodontitis empfehlen?

A

2-5-11
1. zahnärztliche Behandlung bei einem ganzheitlich tätigen Zahnarzt

  1. gesunde Ernährung ohne Fabrikzucker und ohne Weissmehlprodukte
  2. Einnahme von Antioxidantien (da bei chronischen Entzündungen meist ein Mangel besteht) und antioxidantienreiche Ernährung
  3. Omega-3 Fettsäuren sollten in der Nahrung ausreichend vorhanden sein, da diese antientzündlich wirken
  4. Tägliche Ölspülung (auch Ölziehen genannt) mit einem hochwertigen Sonnenblumenöl, Sesamöl oder Olivenöl (Entgiftung)
  5. Durchführung eines hochwertigen Entsäuerungsprogramms
  6. Durchführung einer gründlichen Darmreinigung inkl. Darmfloraaufbau
  7. Keimreduzierung durch Mundspülungen auf natürlicher Kräuterbasis oder durch Spülungen mit verdünntem Grapefruitkernextrakt
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12
Q

Nennen Sie Faktoren, welche die Entwicklung von Karies begünstigen!

A

2-5-12
1. Der Verzehr von Fabrikzucker und allen zuckerhaltigen Speisen und Getränken verhindert die Remineralisierung der Zähne

  1. Back- und Teigwaren sowie alle Speisen, die Auszugsmehle enthalten
  2. ein Übermass an süßen Früchten und Trockenfrüchten
  3. Zitronensäure aus Fertigprodukten fördert die Zerstörung des Zahnschmelzes
  4. eine chronische Übersäuerung des Organismus, da sie auch zur Entmineralisierung der Zähne führt
  5. wenn der Speichel sauer ist statt neutral bis basisch, wird die Remineralisierung der Zähne durch den Speichel deutlich verschlechtert
  6. ständiger Konsum von zuckerhaltigen Getränken und/oder Speisen (selbst bei kleinen Mengen) - Pausen zwischen den Mahlzeiten sind sehr wichtig.
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13
Q

Nennen Sie Maßnahmen, die neben der gesunden Ernährung, für ein gesundes Mundmilieu und gesunde Zähne sorgen!

A

2-5-13
1. Regelmäßiges und richtiges Zähneputzen: weiche Zahnbürsten verwenden und immer vom Zahnfleisch zu den Zähnen putzen

  1. nach einer sauren Mahlzeit (z.B. saures Obst) erst nach etwa 2 Stunden die Zähne putzen
  2. Zahnbürste regelmäßig erneuern und bei bakteriellen Beschwerden (Karies und Parodontitis) nach jedem Gebrauch desinfizieren, z.B. mit Grapefruitkernextrakt
  3. eine fluoridfreie Zahncreme verwenden
  4. Interdentalbürstchen oder Zahnseide (behutsam) verwenden
  5. Reinigung der Zunge mit einem speziellen Zungenreiniger durchführen
  6. mehrmals täglich Mundspülungen mit Xylit durchführen (besonders nach den Mahlzeiten und vor dem Zubettgehen - immer nach dem Zähneputzen)
  7. auf ausreichende Calcium-/Magnesiumversorgung über die Ernährung oder über ganzheitliche Nahrungsergänzungsmittel achten
  8. für ausreichende Vitamin D-Versorgung (in Form von Sonnenlicht) für die Calciumaufnahme in den Kieferknochen und Zähne sorgen
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14
Q

In welcher Form gelangen Fluoride in unseren Körper? Bitte stichwortartig aufzählen!

A

2-5-14
1. über die so genannte Kariesprophylaxe bei Säuglingen und Kleinkindern

  1. über fluoridierte Zahncremes
  2. über fluoridiertes Speisesalz
  3. über Fluoridlacke (viele Zahnärzte verwenden Fluoridlacke, welche direkt auf die Zähne aufgetragen werden, um so die Zähne zu härten und vor Karies zu schützen).
  4. über die Trinkwasser-Fluoridierung, die in einigen Ländern nach wie vor stattfindet
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15
Q

Welche Argumente sprechen gegen die Einnahme von Fluoriden und für die Vermeidung von fluoridhaltigen Produkten?

A

2-5-15
1. Der menschliche Körper benötigt nur sehr geringe Fluoridmengen, wobei das Fluorid ausschließlich in natürlicher Form aufgenommen werden sollte - nämlich mit der Ernährung.

  1. Eine Überdosierung von Fluorid kann zur so genannten Fluorose führen, die sich in Form von weißen Flecken auf den Zähnen äußert. Bei starker Ausprägung der Fluorose kann es zu tiefen braunen Löchern in den Zähnen und zu negativer Auswirkung auf die Knochengesundheit kommen.
  2. Durch viele Fluoride werden die Zähne äußerlich gehärtet, aber gleichzeitig werden sie von innen spröde und brüchig.
  3. Eine Knochenfluorose führt darüber hinaus oft zu Arthritis, einer schmerzhaften Entzündung der Gelenke.
  4. Bei Babys kann sich das Fluorid im Gehirn anreichern, da die so genannte Blut-Hirn-Schranke bei ihnen noch nicht vollständig ausgebildet ist. Da diese Fluoride eine toxische Wirkung auf das Nervensystem haben, kann eine Überdosis bei Kindern deren normale Entwicklung gefährden.
  5. Fluoride haben grundsätzlich (auch bei Erwachsenen) eine negative Wirkung auf das Gehirn und die Psyche. Ein reduzierter Intelligenzquotient und eine Reduktion der Willensstärke sind mögliche Folgen einer Überfluoridierung.
  6. Fluoride können einen Calciummangel fördern, da sie dieses Mineral an sich binden. Die so entstandene Calciumfluorid-Verbindung härtet nun nicht nur den Zahnschmelz, sondern führt - dadurch dass sich diese Verbindung auch in den Gefäßwänden und in der Schilddrüse ablagert - auch in diesen beiden Bereichen zu gesundheitsschädlichen Verhärtungen.
  7. Fluoride zerstören leider nicht nur die Enzyme der gefährlichen Kariesbakterien, sondern auch die der nützlichen Bakterien.
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16
Q

Welche Maßnahmen tragen zu einer möglichst geringen Fluoridbelastung bei?

A

2-5-16
1. die ausschließliche Verwendung fluoridfreier Nahrungsmittel und Mundpflegeprodukte

  1. der Verzicht auf spezielle Fluoridbehandlungen beim Zahnarzt
  2. bei fluoridiertem Trinkwasser ein leistungsfähiges Trinkwasser-Filtersystem verwenden
  3. Mineralwässer bevorzugen, deren Fluoridanteil möglichst weit unter dem Grenzwert von 0.7 mg pro Liter liegt