Lungenembolie / Cor pulmonale Flashcards

1
Q

Definition der Lungenembolie

A

Verschluss einer Lungenarterie durch einen Embolus, der meist aus den unteren Extremitäten stammt.

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2
Q

Welche Personen sind von einer Lungenembolie besonders gefährdet?

A

Risikofaktoren einer tiefen Beinvenenthrombose:

  1. Bettlägrigkeit
  2. lange Flugreisen ohne Bewegung
  3. Einnahme der Pille
  4. Schwangerschaft
  5. Infektionen
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3
Q

Krankheitsentstehung der Lungenembolie

A
  • Zu 90% liegt eine tiefe Bein- oder Beckenvenenthrombose zugrunde.
  • Die Thromben lösen sich und gelangen über die untere Hohlvene und das rechte Herz in die Lungenarterie.
  • Folge der Verlegung der Lungenarterie ist eine akute Widerstandserhöhung im kleinen Kreislauf.
  • Es kommt zu Druckbelastung im rechten Ventrikel und zum Volumenmangel im linken Ventrikel.
  • Daraus resultiert ein Kreislaufschock mit Hypotonie und Tachykardie.
  • Minderversorgung der Koronararterien => Hypoxie des Herzens => plötzlicher Herztod (10% durchschnittliche Sterblichkeit).
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4
Q

Symptome der Lungenembolie

A

Je nach Embolusgröße sehr unterschiedlich, teilweise asymptomatisch.

  1. heftiger, plötzlicher Thoraxschmerz
  2. Dyspnoe, Tachypnoe
  3. Tachykardie, Hypotonie (=> Entwicklung eines Schocks)
  4. Zyanose

Begleitsymptome:

  1. Angstgefühl
  2. Schweißausbruch
  3. Husten und Hämoptysen (Bluthusten)
  4. Synkopen
  5. Jugularvenenstauung
  6. Schockentwicklung
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5
Q

Komplikationen bei Lungenembolie

A
  • Chronisches Cor pulmonale bei rezidivierenden Lungenembolien
  • Pleuraerguss
  • Lungeninfarkt
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6
Q

Diagnostik bei Lungenembolie

A

Anamnese: Risikofaktoren für Phlebothrombose (Bettlägrigkeit, Flugreisen, “Pille”)

Inspektion: Blässe oder Zyanose, Schweißbildung, Atemnot, Husten, evtl. gestaute Jugularvenen (bei akuter Rechtsherzinsuffizienz)

Auskulation: meist ohne Befund. Bei einem Lungeninfarkt feuchte Rasselgeräusche

Labor: BSG und CRP erhöht, Leukozytose, D-Dimere erhöht.

Angiografie: Darstellung der A. pulmonalis und deren Äste mit einem Konstastmittel als Nachweis

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7
Q

Therapie bei Lungenembolie

A
  1. Notfall
    1. Notruf, Vitalzeichenkontrolle, Patienten beruhigen
    2. Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
    3. Sauerstoffgabe
    4. venösen Zugang legen
    5. keine i.m.-Injektionen
  2. Heparin-, Lysetherapie
  3. Operative Embolektomie
  4. Prophylaxe erneuter Embolien
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8
Q

Definition des Cor pulmonale

A

Hypertrophie bzw. Dilatation des rechten Ventrikels als Folge einer pulmonalen arteriellen Hypertonie

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9
Q

Wie entsteht ein Cor pulmonale?

A
  • pulmonale Hypertonie => mittlerer Druck in Ruhe > 20 mmHg
  • Cor pulmonale bei Lungenerkrankungen basiert auf dem Euler-Liljestrand-Reflex => minderventilierte Bezirke der Lunge haben durch Vasokonstriktion eine verminderte Durchblutung zur Folge.
  • Folge ist ein Blutdruckanstieg im kleinen Kreislauf.
  • Zunächst ist die Vasokonstriktion reversibel, später nicht mehr => fixierte pulmonale Hypertonie
  • Als Kompensation hypertrophiert der rechte Ventrikel, später dilatiert er und wird insuffizient.
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10
Q

Ursachen eines akuten Cor pulmonale

A

akute pulmonale Hypertonie infolge:

  1. Lungenembolie
  2. Status asthmaticus
  3. Spannungspneumothorax
  4. Fremdkörperaspiration
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11
Q

Ursachen eines chronischen Cor pulmonale

A

chronische pulmonale Hypertonie infolge:

  1. COPD/Lungenemphysem
  2. Asthma bronchiale
  3. Lungenfibrose
  4. rezidivierende kleine Lungenembolien
  5. Schlafapnoe-Syndrom
  6. Mukoviszidose, Sarkoidose
  7. primär pulmonale Hypertonie (selten)
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12
Q

Symptome beim Cor pulmonale

A
  1. zu Beginn in der Regel keine oder kaum Symptome
  2. Zyanose, Belastungsdyspnoe, später auch Ruhedyspnoe
  3. evtl. Thoraxschmerzen
  4. in späteren Stadien Symptome der Rechtsherzinsuffizienz (Jugularvenenstauung, Beinödeme, Staauungsleber, Aszites)

Begleitsymptome:

  • Leistungsknick
  • Schwindel, Synkopen
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13
Q

Therapie des Cor pulmonale

A
  1. Notfallmaßnahmen beim akuten Cor pulmonale
  2. Behandlung der Grunderkrankung
  3. Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz
  4. Pneumokokken- und Influenza-Impfung
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