Lektion 2 Flashcards

1
Q

Beschaffung (3)

A

Führungsprozesse

Kernprozesse: Beschaffung, Produktion, Absatz

Unterstützungsprozesse

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2
Q

Operative Aufgaben der Beschaffung (3)

A
  • Bedarfsermittlung (Bestimmung von Materialbedarf der Produktion für einen bestimmten Planungszeitraum unter Berücksichtigung etwaiger Lagerbestände)
  • Bestellmengenplanung (Wenn Vorratsbeschaffung erfolgt, werden Bedarfsmengen auf Bestellmengen und Bestellzeitpunkte verteilt)
  • Bestellabwicklung (Bestelldurchführung, die Bestellüberwachung und den Wareneingang)
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3
Q

Bedarfsermittlung (2)

A

Unterscheidung in stochastische und deterministische Bedarfsermittlung

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4
Q

Bedarfsprognose

A

Ziel: Materialmengen möglichst genau voraussagen

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5
Q

Exponentielle Glättung/ geglättete Prognose

A

Verfahren, bei dem Werte aus der Vergangenheit eine abnehmende Gewichtung erfahren

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6
Q

Berechnung des Prognosewerts

A

xt,t+1 =α·xt+ (1−α) ·xt−1,t

Ergebnis = Zeitperiode x vorgegebene Zahl oder Tabelle + (1 - Zeitperiode) x Ergebnis von letzter Rechnung

  • xt beschreibt den realen, aktuellen Beobachtungswert
  • xt, t+1 beschreibt den Prognosewert in Periode t für Periode t+1
  • α beschreibt den Glättungsfaktor, der zwischen 0 und 1 liegt
  • t beschreibt die Periode
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7
Q

Local Sourcing

A

Materialbeschaffung von Anbietern aus der näheren Umgebung

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8
Q

Global Sourcing

A

weltweite Suche nach den besten Lieferanten und Zusammenarbeit mit diesen

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9
Q

Domestic Sourcing

A

Beschaffungsmaterialien werden gezielt nur im Inland gekauft

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10
Q

Vor- und Nachteile Local Sourcing und Global Sourcing (12)

A

Local Sourcing:

+ persönlichere und direktere Kommunikationsbeziehungen mit den Lieferanten
+ Transportkosten deutlich geringer

Global Sourcing:

+ Beschaffung der Materialien kostengünstiger
+ geringerer Einkaufspreis
+ niedrigere Arbeitskosten
+ geringere Umweltschutzauflagen in den Bezugsländern
+ Zugang zu qualitativ besseren oder innovativeren Lieferanten

  • Kommunikations- und Qualitätskosten sehr hoch
  • längerer Transport (Transportrisiken)
  • mögliche Wechselkursschwankungen
  • politische Veränderungen
  • schwerer einzuschätzende kulturelle und mentalitätsbezogene Reaktionen

—> Unternehmen betreiben zunehmend Global Sourcing (Wettbewerbsfähigkeit)

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11
Q

Single Sourcing

A

nur eine Beschaffungsquelle/ Lieferanten

—> langfristige und intensive Zusammenarbeit

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12
Q

Vor- und Nachteile Single Sourcing (5)

A

+ Kompetenzen des Unternehmens und des Lieferanten können optimal genutzt werden, wenn Lieferant bereits in den Entwicklungsprozess der herzustellenden Produkte miteinbezogen wird
+ Qualitätsteigerung der Produkte
+ teilweise Preisvorteile

  • direkte Abhängigkeit (Produktionsstörungen)
  • Forderungen von Lieferant in Nachverhandlungen zum Nachteil des einkaufenden Unternehmens
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13
Q

Multiple Sourcing

A

Mehrere Beschaffungsquellen

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14
Q

Vor- und Nachteile Multiple Sourcing (4)

A

+ Kostenvorteil durch unmittelbaren Wettbewerb

  • Handling mehrerer Lieferanten (Zeitintensiv)
  • umfassende Absprache
  • steigende Verwaltungskosten

—> bei einfacheren, standardisierten Bauteilen

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15
Q

Dual-Sourcing-Strategie

A

zwei Zulieferer

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16
Q

Produktionssynchrone Beschaffung

A

Materialien stehen genau zu dem Zeitpunkt bereit, wenn sie benötigt werden

17
Q

Just-in-Time-Beschaffung

A

gesamter Materialfluss ist so geplant, dass er zeitlich auf den Produktionsprozess abgestimmt ist

18
Q

Just-in-Sequence

A

reihenfolgesynchrone Anlieferung für den Produktionsprozess

19
Q

Bestandsarten (3)

A

Sicherheitsbestand
Bestellbestand
Höchstbestand

20
Q

Kennzahlen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit eines Lagers (3)

A

Durchschnittlicher Lagerbestand:

(Jahresanfangsbestand + 12 Monatsbestände) : 13
Oder
(Jahresanfangsbestand + Jahresendbestand) : 2

Lagerumschlagshäufigkeit:

Jahresverbrauch : durchschnittlicher Lagerbestand

Durchschnittliche Lagerdauer:

360 (Tage) : Lagerumschlagshäufigkeit

21
Q

Lagerumschlagshäufigkeit

A

gibt an, wie oft das Lager geleert und neu gefüllt wird

22
Q

Lagerhaltungskosten (3)

A

Personalkosten: Gehälter, Löhne und Zulagen für das Lagerpersonal

Sachkosten: Instandhaltungskosten, Versicherungskosten, Energiekosten,…

Kapitalbindungskosten: Vorräte, die Kapital binden, verursachen Opportunitätskosten, da sie nicht für andere Investitionen verwendet werden können

23
Q

Lagerzinssatz des gebundenen Kapitals

A

Lagerzinssatz (in %)

= Zinssatz der Bank (in %) x durchschnittliche Lagerdauer : 360

= Zinssatz der Bank (in %) : Umschlagshäufigkeit

24
Q

Bestellkosten

A

Teil der Beschaffungskosten
Bestehen aus: Einkaufsvolumen, Bestellkosten und Lagerhaltungskosten

25
Q

Optimale Bestellmenge

A

Punkt, an dem die Summe aus Bestell- und Lagerhaltungskosten minimal ist

26
Q

Bei der … gilt es, die Materialbedarfe der … für einen bestimmten Planungszeitraum zu ermitteln. Sofern eine Vorratsbeschaffung erfolgt, werden diese Bedarfsmengen auf … und Bestellzeitpunkte im Rahmen der … verteilt.

A

Bedarfsermittlung
Produktion
Bestellmengen
Bestellmengenplanung

27
Q

Was trifft auf die stochastische Bedarfsermittlung zu? (3)

A

Es werden hier Bedarfsprognosen durchgeführt.
Ihre Basis bilden Verbräuche in der Vergangenheit.
Ein synonymer Begriff ist verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung.

28
Q

Berechnen Sie bitte die Prognosewerte für die Monate 4, 5, 6, 7, 8 und 9 nach der Formel der exponentiellen Glättung erster Ordnung Bitte runden Sie immer auf eine Dezimalstelle:

Hinweis: Der letzte Prognosewert x2,3 lautet:
X2,3= 23,2
Zeitperiode t
1 22
2 26
3 24
4 29
5 21
6 28
7 31
8 34
9 32

A

x3,4 = 0,3 x 24 + (1-0,3) x 23,2 = 23,4
x4,5 = 0,3 x 29 + (1-0,3) x 23,4 = 25,1
x5,6 = 0,3 x 21 + (1-0,3) x 25,1 = 23,9
x6,7 = 0,3 x 28 + (1-0,3) x 23,9 = 25,1
x7,8 = 0,3 x 31 + (1-0,3) x 25,1 = 26,9
x8,9 = 0,3 x 34 + (1-0,3) x 26,9 = 29

29
Q

Sie wollen im Rahmen einer exponentiellen Glättung erster Ordnung aktuelle Beobachtungswerte stärker berücksichtigen. Was sollten Sie machen?

A

Den Glättungsfaktor erhöhen.

30
Q

Wenn ein Unternehmen seine beschaffungsbezogenen Verwaltungskosten möglichst niedrig halten möchte, dann sollte es …

A

Local und Single Sourcing betreiben.

31
Q

Ist diese Aussage richtig oder falsch?
Aus Kostengründen sollte immer eine Global-Sourcing-Strategie gewählt werden.

A

Falsch

32
Q

Was soll mit einer produktionssynchronen Beschaffung vermieden werden?

A

Eine Lagerhaltung beim einkaufenden Unternehmen.

33
Q

Die Strategie der Wahl nur eines Lieferanten wird … Sourcing genannt. Diese Strategie wird dann gewählt, wenn eine langfristige und … Zusammenarbeit beim Bezug komplexerer Teile (Notwendigkeit speziellen Know-hows und spezieller Werkzeuge etc.) erfolgen soll, die mit mehreren Lieferanten … nicht möglich ist.

A

Single
Intensive
Aufwandsmäßige

34
Q

Ist diese Aussage richtig oder falsch?
Um Vorteile des Single Sourcing und Multiple Sourcing verbinden zu können, sollte die Strategie des Dual Sourcing gewählt werden.

A

Richtig

35
Q

Die jährliche Lagerumschlagshäufigkeit eines Materials ist 20. Wie hoch ist dann die durchschnittliche Lagerdauer?

A

365 : 20 = 18 (Tage)

36
Q

Der durchschnittliche Lagerbestand eines Materials beträgt 400 Stück bei einem Jahresbedarf von 4400 Stück. Wie hoch ist die Lagerumschlagshäufigkeit?

A

4400 : 400 = 11

37
Q

Der Einstandspreis eines Materials beträgt 25 Euro pro Stück, der durchschnittliche Lagerbestand beträgt 300 und der Lagerzinssatz 2,2 %. Wie hoch sind die Lagerzinsen?

A

25 x 300 = 7500
7500 x 0,022 = 165

38
Q

Das in Vorräte gebundene Kapital kann auch als „totes Kapital“ bezeichnet werden. Ist das richtig oder falsch? Begründen Sie bitte Ihre Antwort.

A

Dies ist richtig, weil das Kapital gebunden ist und nicht für andere Investitionen oder Käufe zur Verfügung steht.

39
Q

Wie lässt sich der durchschnittliche Lagerbestand berechnen? Erläutern Sie bitte beide Varianten und geben Sie die jeweilige Formel an.

A

Die erste Variante summiert den Anfangsbestand eines Jahres und den Endbestand desselben Jahres und teilt diesen Wert dann durch zwei.

Durchschnittlicher Lagerbestand = (Jahresanfangsbestand + Jahresendbestand) : 2

Die zweite Variante bezieht neben dem Anfangs- und Endbestand auch die Monatsendbestände der dazwischenliegenden Monate mit ein. So summiert man den Anfangsbestand und die zwölf Monatsendbestände und teilt den Wert durch dreizehn.

Durchschnittlicher Lagerbestand = (Jahresanfangsbestand + 12 Monatsendbestände) : 13