Leben der Biene Flashcards

1
Q

Wie ist der äußere Bau der Made gestaltet?

A
  • Kopfkapsel + 13 Segmente:
  • 3 Brustsegmente (Thorax)
  • 1 Übergangssegment Brust-Hinterleib
  • 6 Hinterleibssegmente
  • 2 Segmente bilden den Stachelapparat
  • 1 Segment ist der Afterring
  • 5 Häutungen bis zum Chitinpanzer.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie ist der Körper der erwachsenen Biene gegliedert ?

A
  • Kopf (2 Netzaugen + 3 Punktaugen, 2 Fühler, Mandibeln (Vorderkiefer), Marxillen (Mittelkiefer), Zunge, Kinn) -> Hals –>
  • Brust (3 Brustsegmente = Vorder-, Mittel-, Hinterbrustring, Bügelchen, Rückenschuf, Flügelansätze, Vorder-, Mittel-, Hinterbeinansatz) –> Übergangssegment –>
  • Hinterleib (6 Hinterleibsringe/Segmente, After, 6 bauchseitige Hinterleibsringe, Atemöffnung, 2 Segmente Stachelapparat)
  • Gesamte Körper ist mit einem Chitinpanzer umhüllt (Schutz, Isolation, Exoskelett – umhüllt die Organe, leicht –> Flug möglich).
  • Behaarung (Borsten) – Details?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nennen sie die wichtigsten Teile des Bienenkopfes und erläutern Sie ihre Funktion.

A
  • 2 Facettenaugen – Ommatidien [Komplex aus Einzelaugen] (sehen)
    • Arbeiterin 5000 Einzelaugen je Facettenauge
    • (Kö 4000, Drohn 8000) – großes Sichtfeld
  • 3 Punktaugen – Ocellen, Lichtintensität, Tageslänge / Sonnenstand, Flugstabilisierung, Kompassorientierung -> Gleichgewichtsorgan, sehen
  • 2 Fühler (fühlen, tasten / messen, riechen 60.000 Duftrezeptoren auf beiden Antennen, hören, orientieren)
    • Schaft, Wendeglied, Geisel (Arbeiterin 11 Glieder, Drohn 12)
    • Chitinröhren mit Nerven und Luftbahnen (fühlen)
    • Riechkegel, Richsporen auf Geißelglieder (riechen) – in den Antennenloben (im Gehirn) findet 1. Duftverarbeitung statt
    • Tasthaare (tasten)
    • Johnstonsches Organ im Wendeglied (hören, orientieren -> Strömungssinn, Geschwindingkeitsmesser)
    • Wahrnehmung von Luftfeuchte und Temp
  • Mundwerkzeuge
    • Oberlippe (Labrum), Oberkiefer (Mandibeln), Unterkiefer (Marxillen), Rüssel (Unterlippe) mit Lippentaster & Zunge (essen, Nahrungsaufnahme)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Erklären Sie den Bau der Flügel.

A
  • Stabiliät? Hautflügler durch Flügeladern gestützt (Tracheenröhre [Nervenfaser] + Blutlymphe) –> in Felder unterteilt:
  • Vorderflügel:
    • Cubitalzellen 1,2, 3 (Rassenmerkmal 3 – Körung –Verhältnis A zu B)
    • Radialzelle
    • Haftfalte
  • Hinterflügel:
    • Häkchenleiste (beim Flug Vorder-und Hinterflügel verzahnt)
  • Wo? 2 große Vorder- (2. Brustsegment) und 2 kleinere Hinterflügeln(3. Brustsegment).
  • Flügelmuskeln: indirekte Flugmuskeln, bewegen Chitinplatten
    • (150 Flügelschläge pro Sekunde, 30 km/h bei Windstille) -> auch im Stock: Regulierung des Stockklimas (Temp, Feuchtigkeit, CO2 gehalt)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Erklären Sie den Bau und die Funktion der Beine.

A
  • 3 Beinpaare (6 Einzelsegmente durch Scharniergelenke verbunden) (gehen, sammeln, transportieren, reinigen)
  • Hüftglied, Schenkelring, Schenkel, Schiene, Fuß (Fußspitze (Krallen und Haftlappen) und Ferse (steife Haarbürsten zum Auskämmen/Reinigen von Pollen / Staub –> Vorderbein
  • Hinterbein -> Pollensammelapparat = Pollenkörbchen, -Bürste, - Kamm, -Schieber [nur bei Arbeiterinnen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Organe befinden sich im Hinterleib der Biene?

A
  • alle Verdauungsorgane bis auf Mund und Schlund (Honigblase, Ventiltrichter, Mitteldarm/Magen, Pylorus/Pförtner, Dünn- und Dickdarm, Kotblase)
  • Herzschlauch,
  • Malpighische Gefäße
  • Nassanoffsche Drüse/Sterzeldrüse
  • Geschlechtsorgane
  • Atmungssystem (Luftsäcke, Tracheen und Tracheole)
  • Stachelapparat (inkl. Giftdrüse)
  • Wachsdrüsen
  • Nervenstrang
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welchen Zweck erfüllt die Honigblase?

A
  • Speicherorgan (einmal zur Ernährung der Biene, zum anderen als Sammelblase für den Stockhonig)
  • Honigblase nach 2 Tagen leer –> Wichtig bei FB Sanierung und Fremdschwarm.
  • Honigblase kann Eigengewicht der Biene aufnehmen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche Aufgabe hat der Ventiltrichter?

A
  • Verhindert Rückfluss von Darminhalt in die Honigblase. Läßt nur soviel Honig in den Darm wie zur Ernährung notwendig ist.
  • 4 lippenförmige Kammern
  • Ausfiltern fester Partikel aus der Honigblase
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wo befindet sich der Mitteldarm und wozu dient er?

A
  • Hinterleib, Magen, größter Abschnitt des Darmkanals
  • Aufschluß von Eiweiß und Kohlehydraten - Nahrungsverarbeitung (Verdauungsenzyme, Nährstoffaufnahme, Darmflora
  • Mehrere Schichten
    • Drüsen
    • Schleimhaut (Bildung der Verdauungssäfte)
    • Peritrophische Membran (Schutz der Drüsenschleimhaut)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wo befinden sich die Harnorgane und welche Aufgabe haben sie?

A
  • Malpigischen Gefäße (bis zu 100 Schläuche) schließen sich am Mitteldarm an und münden in den Pförtner
  • Funktion der Nieren (Reinigung)
  • Entziehen dem Bienenblut Harnsäure & andere Abbauprodukte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welchen Zweck erfüllen die Wachsdrüsen und wo befinden sich diese?

A
  • Wachsproduktion
  • Hinterleib am Bauch
  • 4 paarige Drüsen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie nennt man das Duftorgan der Arbeiterin und wozu dient es?

A
  • Nassanoffsche Drüse = Sterzeldrüse
  • Nestgeruch (Verteilung durch Fächeln)
  • Bildung der Duftstrasse zum Futterplatz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Erklären sie den Blutkreislauf der Biene.

A
  • Offener Blutkreislauf (Hämo (Blut) + Lymphe (Gewebsflüssigkeit) = farblos, ohne rote Blutkörperchen, da O2 Transport über Atmungsorgan erfolgt und nicht über das Blut)
  • Blut dient dem Transport der Nährstoffe / Abtransport der Abfallstoffe
  • Blutkreislauf besteht aus: Herz, Herzschlingen, Schlagader
  • Blut gelangt über 5 Klappenventile (Saugwirkung) in das Herz, in schnellen Pulsschlägen wird es über die Herzschlinge und die Schlagader in den Kopf transportiert, wo es austritt und frei im Körper über in den Hinterleib zurückfließt und alle Organe umspült.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Erklären Sie den Bau und die Funktion der Atmungsorgane.

A
  • Funktion: Versorgung mit Sauerstoff, Entsorgung von Kohlendioxid
  • Atmung erfolgt von Atemöffnung (3 in der Brust, 7 Stigmenpaare am Hinterleib) via Luftsäcken zu Tracheen bis zu Tracheolen. Tracheen beginnen an Körperflanke an Stigmen und die Luft gelangt zuerst in Luftsäcke, von wo sie sich in diverse Tracheen & Tracheolen verzweigt und passiv durch das Röhrensystem diffundiert.
  • Gasaustausch kann von der Biene aktiv durch Bewegungen am Hinterleib verstärkt werden.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Erklären Sie den Bau und die Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane.

A
  • In paarigen Eierstöcken, die aus einzelnen Eiröhren (Ovariolen) gebildet sind, reifen die Eier heran [bis zu 200 Röhren pro Eierstöck!]. Das Ei wächst und wandert durch den Eileiter - wo die Kö entscheidet – je nach Wabenzellengröße -, ob nun Arbeiterinnen oder Drohnen entstehen sollen und bei Arbeiterinnen Samen von der Samenblase/Samenanhangsdrüse hinzufügt. Das Ei kommt weiter in der Vagina und wird final in die Wabe gelegt.
  • Stachel (Zur Verteidigung gegen Rivalen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche Aufgabe haben die Punktaugen der Biene?

A
  • 3 Ocellen
  • Wahrnehmung der Lichtintensität (hell-dunkel)
  • Registrierung der Tageslänge
  • Flugstabilisierung (Gleichgewichtsorgan – Horizontdetektor)
  • Licht-Kompassorientierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Welchen Aufbau und welche Aufgaben haben die Facettenaugen der Bienen?

A
  • Ommatidien (Komplex aus Einzelaugen)
    • Sehnerv – Sehstab – Kristallkegel - Hornhaut
  • Königin = 4000 Einzelaugen je Facettenauge (Drohn 8000, Arb. 5000)
  • Jedes Auge liefert vollständiges Bild
  • Funktion = Großes Sichtfeld durch Raumanordnung (300 ° Sichtfeld), hohes zeitliches Auflösungsvermögen, geringe Sehschärfe/räumliches Auflösungsvermögen, Wahrnehmung polarisierten Lichts, Formensehen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Über welche Sinne verfügt die Biene?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Wie werden Geruchsempfindungen von der Biene wahrgenommen?

A
  • Über die Fühler. Die Antennen bestehen aus freibeweglichen Gliedern (12M/11W) und einer Chitinröhre, wo im inneren der Antennenvnerv verläuft und deren Wand dünnhäutige Poren (Riechplatten) und Riechkegel hat. Duftmoleküle können durch diese Membran durch. 60.000 Duftrezeptoren auf beiden Antennen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Welche physikalischen und chemischen Reize können von der Biene wahrgenommen werden?

A
  • Orientierung im Dunkeln durch Gravirezeptoren (Schweresinn / Nackenorgan)
  • Magnetsinn (Magnetfelder der Erde, Magnetorgan beim Übergang zum Thorax)
  • Johnstonsches Organ – Strömungssinn & Vibrations Sinn & Geschwindigkeitsmesser (2. Antennenglied)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Mit welchen Organen können Vibrationen wahrgenommen werden?

A
  • das Johnston’sches Organ befindet sich im Wendglied (Pedicellus) der Antenne, es ist eine Verbindung zwischen dem Pedicellus und der Membran des ersten An- tennenrings
  • Schwingungen der Antennengeißel durch Schall / Bewegung werden auf das Johnston’sches Organ übertragen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was versteht man unter „Himmelskompass“?

A
  • Erkennen von Himmelsrichtungen geschieht lt. Karl von Frisch (1886-1982):
  • Stand der Sonne (Sonnenkompass)
  • Polarisationsmuster des blauen Himmels
  • Erdmagnetfeld
  • Landmarken (Gebäude, Wald, Felder…)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Erklären Sie den Rundtanz der Biene.

A
  • Wenn Tracht weniger als 80 m vom Stock entfernt ist, erfolgt ein Rundtanz (sonst Schwänzeltanz).
  • Sie tanzt in raschen tippelnden Schritten un Kreis (links- rechts- links).
  • Bienen werden angesteckt und erfahren durch den Duft der Blüten am Haarkleid & den Nektar, um welche Art es sich handelt (Geruch & Geschmack!).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Erklären Sie den Schwänzeltanz der Biene.

A
  • Ab 80 m Entfernung zur Trachtquelle erfolgt Schwänzeltanz. Biene startet in Richtung zur Sonne schlängelnd, dann links im Kreis zum Startpunkt. Sie startet wieder Richtung Sonne schlängelnd, dann rechts im Kreis zum Startpunkt, etc…
  • Entfernung = Tempo des Tanzes, weniger Schwänzelläufe weiter weg
  • Richtung = Stand zur Sonne (dunkel im Stock = Sonne ist immer oben / Schweresinn), Polarisationsmuster am Himmel
  • Geruch = Haarkleid
  • Geschmack = Nektarprobe
  • Ergiebigkeit = Intensität des Tanzes
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Wie erfolgt die Richtungsangabe beim Schwänzeltanz?

A

Richtung = Stand zur Sonne (dunkel im Stock = Sonne ist immer oben / Schweresinn),

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Wie erfolgt die Entfernungsangabe beim Schwänzeltanz?

A

Tempo des Tanzes, weniger Schwänzelläufe (100m = 36-40 T/Min, 1000m = 12T/M)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

In welchen Drüsen der Ammenbienen entsteht der Futtersaft?

A
  • Im Kopf zwischen Stirn & Gehirn - (= Hypopharynxdrüsen)
    • bei Ammenbienen (6-12T.) am stärksten ausgeprägt (besteht aus 2 Ästen mit je 500 Drüsenelementen)
    • Ausscheidung direkt über den Mund.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Wie heißen die beiden Komponenten des Futtersaftes?

A
  • Weiße Futtersaftkomponente (Gemisch aus Futtersaftdrüsensekret und Oberkieferdrüsensekret (Mandibeldrüse – Lösungsmittel). Mehr Eiweiß
  • Klare Futtersaftkomponente (Gemisch aus Futtersaftdrüsensekret und Honig) Mehr Kohlenhydrate
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Wie wird die Königinnenmade gefüttert?

A
  • Sie bekommt bis zur Verdeckelung (8. Tag) nur weißen und klaren Futtersaft im Verhältnis 1:1. (Arbeiterinnen erhält hauptsächlich klaren Futtersaft).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Was versteht man unter einem Pheromon?

A
  • Chemische Botenstoffe zur Informationsübertragung. Werden von Individuen derselben Art aufgenommen und lösen spezifische Reaktionen aus. Beispiele:
    • Ablauf der Arbeiten im Stock
  • Auslösepheromone (via Geruch) und Aktivierungspheromone (via Verdauungsorgane).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Wo wird die Königinnensubstanz gebildet?

A
  • Als Königinnensubstanz werden das I und II Pheromon der IV Königinnenpheromone bezeichnet (sind ungesättigte Fettsäuren).
  • In der Mandibeldrüse (Oberkieferdrüse) der Königin wird Königinnenpheromon I und II gebildet.
  • Sie wird über den Hofstaat an die Bienen verfüttert (kleinste Mengen in jeder Biene).
  • Königinnensubstanz 1:
    • Sehr stabil.
  • Königinnensubstanz 2:
    • Sie ist flüchtig.
  • Exkurs: Pheromone werden generell entweder über die Nahrung oder über den den Geruchssinn und das zentrale Nervensystem weiter gegeben.
32
Q

Womit wird die Arbeiterinnenmade gefüttert?

A
  • 2Tage mit Gelee Royal
  • Danach mit einer Pollen/Honig Mischung
33
Q

Welche Wirkung hat die Königinnensubstanz im Inneren des Stockes?

A
  • Wie alle Pheromone/Drüsensekrete steuert sie Vorgänge im Volk.
  • Fördert die Baulust.
  • Hemmt die Eierstockentwicklung der Arbeiterinnen.
  • Bestimmt die Attraktivität der Königin für Ihr Volk (im Alter abnehmend).
  • Hemmt Schwarmtrieb durch Hemmung des Weiselzellenbaus.
  • Antibiotische Wirkung
  • Anlockung junger Bienen (Hofstaat).
34
Q

Welche Wirkung hat die Königinnensubstanz außerhalb des Stockes?

A
  • Anlockung von Schwarmbienen.
  • Hält Scharmtraube zusammen.
  • Wirkt als Sexuallockstoff auf Drohnen
35
Q

Welche Wirkung hat die Königinnensubstanz auf die Drohnen?

A

Wirkt als Sexuallockstoff auf Drohnen – außerhalb des Stockes.

36
Q

Welche Wirkung hat das Fußabdruckpheromon der Arbeiterin?

A
  • Gemeinsam mit dem Duftstoff der Nasanoffdrüse werden Nektarquellen und Fluglöcher gekennzeichnet.
  • Wird in der Fußdrüße im letzten Fußglied gebildet.
37
Q

Welche Wirkung hat der Sterzelduft der Arbeiterin?

A
  • Der in der Nasanofschen Drüse gebildete Duft weist den Flugbienen (zusammen mit dem Fußabdruckspheromon) den Weg zum eigenen Stock bzw zu einer Nektarquelle (Markierung).
  • Befindet sich zwischen den beiden letzten Rückenschuppen.
  • Das Sekret der Nasanoffschen spielt auch eine Rolle beim Stockgeruch (der eine Mischung aus verschiedenen Sekretdüften, Wabenbau, Honig etc ist).
38
Q

Welche Baustoffe verwendet die Biene?

A
  • Wachs (Wachsdrüsen im Hinterleib) - 300 verschiedene Inhaltsstoffe, dabei Fettsäuren größter Anteil
  • Propolis (Kittharz, Wachs, Drüsensekrete, Pollenbalsam)
  • Oberkieferdrüsensekret (Sekrete zum Anheften der Wachsplatte an die Wabe)
39
Q

Woraus besteht Kittharz und wozu wird es von den Bienen verwendet?

A
  • Zusammensetzung: siehe Frage 3.2 – Produkte
  • Verwendung: Baustoff, Abdichtung, Desinfektion Flugbrett/Zellen/Fremdkörpern;
40
Q

Welche besondere Wirkung hat Kittharz?

A

Siehe Frage 3.3 - Produkte

41
Q

Wozu dient der Wabenbau?

A
  • Behausung, Brutzellen, Nahrungsspeicher für Honig und Pollenvorräte, Träger für die Wintertraube, Erleichtert Temperaturregelung im Stock, Kommunikation durch Vibration;
  • (Arbeiterinnenzellen: 5.37 mm Durchmesser,12 mm Tiefe)
  • (Drohnenzelle: 6.91 mm 16 mm)
  • (Weiselzellen: 10 mm (& Länge von 2.5 cm)
42
Q

Wie groß ist der Abstand von Mittelwand zu Mittelwand?

A

35 mm (Rähmchenzwischenraum 8mm (+/- 2mm)

43
Q

Wie nehmen Bienen mit ihren Augen die Umwelt wahr?

A
  • Trotz 5000 Facettenaugen (paarig) mit je 8 Sehzellen ist ihr Bild im Vergleich zum Menschen (170 Mio. Sehzellen) relativ primitiv. Für Biene unwichtig im Stand Gegenstände scharf zu sehen. Grobes Raster ist gut um im Flug ein Verschwimmen der Konturen zu verhindern, 10x höheres zeitliches Auflösungsvermögen für Lichtwechsel.
  • Biene ist rot-blind (=sieht purpur), kann aber bis ultravioletten Bereich sehen (=Blütenfarben).
  • Neben dem Duft und der Farbe ist auch das Muster anlockend. (Sternform vs Kreis)
  • Nehmen polarisiertes Licht war (Sonnenkompass), zur Orientierung wenn Sonne von Wolken verdeckt ist. Polarisationsrichtung und Intensität werden dem Sonnenstand zugeordnet. (Blaue Himmelsglocke erscheint für sie farbig im Ultravioletten Bereich).
44
Q

In welchen Schritten läuft die Honigbereitung der Biene von der Nektaraufnahme bis zum reifen Honig ab?

A
  • Sammelbiene nimmt Nektar / Tau mit Rüssel auf
    • → Honigblase
    • → chemische veränderung: Fermente (Invertase oder Saccharase) werden beigegeben und spalten Rohrzucker in Frucht- (Fructose) und Traubenzucker (Saccharose) auf
    • → Stock
    • → weitere Fermentierung durch Stockbienen
    • → Einlagerung in Zellen
    • → bis zu 5x umgetragen (weitere fermente : Diastase, Phosphatase, Oxitase → keimhemmende Inhibine)
    • → Reduktion des H2O Gehalts durch Rüsselschlagen ~18%
    • → Verdeckelung mit Bienenwachs
    • → reif zur Schleuderung.
45
Q

Welche Bedeutung hat die Bauerneuerung?

A
  • Schutz vor Krankheiten (oft bebrütet -> viele Keime)
  • Größerer Zellendurchmesser und Tiefe (versus Kokonrückstände & Larvenkot)
  • Größerer Wabenabstand (bessere Beweglichkeit)
  • Höheres Puppengewicht, größere Rüsselreichweite, Größere Honigblase (=größere Zellen) → mehr Honigertrag als bei kleinen Zellen
  • ~ ⅓ soll jährlich neu sein.
46
Q

Welche Folgen hat das oftmalige Bebrüten der Waben?

A
  • Zellen werden kleiner, puppengewicht nimmt ab, kleinere rüsselreichweite, kleinere honigblase, weniger honig, mehr kokonrückstände, kot in zellen zum putzen, mehr keime, krankheiten, kleinerer Zellendurchmesser, weniger beweglichkeit auf den Waben
47
Q

Wovon hängt der Wasserbedarf der Bienen ab?

A
  • Bruttätigkeit, Wetter (Temperatur, Luftfeuchtigkeit), Anzahl der Bienen im Stock & #Brut, Luftzirkulation (offener Boden)
  • Luftfeuchtigkeit soll 30-50% im Stock betragen. < 30% = schadet Brutentwicklung, > 50% = Schimmel
48
Q

Wann kann es zu Wassermangel kommen?

A
  • hohe Temperatur
  • keine Wasserquelle in Nähe.
  • keine Flugbienen vorhanden (falscher Ableger, …)
  • Sonst trägt Biene Wasser ein und läßt es im Stock verdampfen um das Feuchtigkeitslevel zu halten.
49
Q

Nennen Sie die Kohlenhydratquellen der Bienen.

A
  • Nektar, Honigtau, Pollen, Imker Futter.
  • =Energie, Wärme, in Fett umgewandelt- >Wachssynthese
50
Q

Wie hoch ist der Jahresbedarf eines Bienenvolkes an Honig?

A
  • Abhängig von Volksstärke, Futterverwertung, Umwelteinflüssen und Arbeitsleistung
  • Im Schnitt: 60-80 kg/J (Mai-Aug mit 10-15kg/Monat am höchsten, Nov-Jän mit 1 kg/M am niedrigsten)
51
Q

Wozu benötigt das Bienenvolk Pollen in großen Mengen?

A
  • Eiweissspender, Aufzucht von Jungbienen – Reserve ab Januar, wenn noch nix blüht und kaum Pollen eingetragen werden kann.
52
Q

Wieviel Pollen verbraucht ein Bienenvolk pro Jahr?

A

20-40 kg

53
Q

Wie reguliert die Biene die Temperatur im Stock?

A
  • Kleinklima: Temperatur, CO2 Gehalt, Luftfeuchtigkeit
  • Kälte: Randbienen verringern Temp verlust durch enges Aneinanderliegen, je kälter, desto geringer das Volumen der Traube. Behaarte Bienen haben weniger Wärmeverlust. Heizerbienen erzeugen mit Vibration der Flugmuskeln Wärme, brauchen nach 30 min. Energie in Form von Honig und werden gefüttert. (Innenwand der Beute ca 0 Grad, Randbienen ~10 Grad)
  • Wärme: Viele Sitzen draußen an der Beute (Bienenbart) – Im Stock lüften sie mit Hilfe von Wassertropfen, die im Stock verdunsten (Bienen schlagen mit Flügeln) und dies kühlt den Stock.
54
Q

Wie ist die Temperaturverteilung im Winter?

A
  • Temp im Zentrum der Wintertraube 25-30 Grad (Rand 10 Grad)
  • Flugloch ~ -15 (bei Außentemp von -20) und 2. Zarge ~ 5 Grad
  • Bevorzugte Temp für Winterbienen: 33 Grad (36-37.5 Sommerbienen)
  • Brutnest optimal 34.8 Grad
  • Regungslosigkeit 7-9 Grad
  • Kältestarre 4-6 Grad (max im Sommer: 45 Grad)
  • Ausfliegen 10 Grad
55
Q

Woraus besteht ein Bienenvolk?

A
  • 1 Königin,
  • Winter: ~ 15.000 Arbeiterinnen,
  • Sommer: 50.000 AR + 2.000 Drohnen
56
Q

Was benötigt das Bienenvolk zur Ernährung?

A
  • Kohlenhydrate = Nektar, Honigtau , Pollen
  • Fette = Fettgehalt der Pollen (bis 14.4% Fett im Pollen!)
  • Eiweiß = Pollen
  • Mineralstoffe, Vitamine, (in Nektar, Honigtau, Pollen)
  • Wasser
57
Q

Nennen Sie die wichtigsten Bienenrassen Mitteleuropas.

A
  • Apis mellifera carnica (Kärnter Biene)
  • Apis mellifera mellifera (Dunkle Biene)
  • Apis mellifera lingustica (Italiener Biene)
  • (25 Rassen in Europa, Kaukasische Honigbiene..)
  • Apis = Honigbiene, mellifera = die Honigtragende=westliche H, carnica = Rasse
  • >>> Was ist Buckfast? von Bruder Adam im engl. Kloster Buckfast 1916 gezüchtet, da 1913 die Dunkle Biene (Heimat britische Inseln) durch ein Bienensterben fast völlig ausgerottet wurde (Vermutung: Tracheenmilbe/Virose) Buckfast ist eine Mischung aus der Dunklen und der Lingustica. Ergebnis: friedlich, schwarmträge & viel Ertrag.
  • Exkurs: Bienenrassen kreuzen sich unter einander, Arten nicht.
58
Q

Welche Insekten kommen noch zur Bestäubung in Frage?

A

Wild-Bienen (zB Hummeln), Schmetterlinge, Schwebfliegen, Falter

59
Q

Zur welcher Art gehören unsere Bienenrassen in Mitteleuropa?

A

Westliche Honigbiene

60
Q

Wieviele Arten an Honigbienen kennen Sie und wo sind diese beheimatet?

A
  • 9 staatenbildende Arten (meisten in Asien)
  • Westliche Honigbiene → Europa (in Beute gehalten)
  • Östliche Honigbiene → Asien (in Beute gehalten)
  • Riesenhonigbiene → frei hängendes Nest (Indien)
  • Zwerghonigbiene → frei hängendes Nest (Asien, Indien)
  • Kliffhonigbiene → freihängende Wabe am Felsen (China, Indien, Nepal, Tibet)
  • Zwergbuschbiene → Südostasien (Wabe im Gebüsch)
  • Rote Honigbiene → Südostasien (Nester in Baumhöhlen)
61
Q

Durch welche Körpermerkmale unterscheiden sich die wichtigsten Bienenrassen in Europa?

A
  • Carnica (Panzer dunkel mit lederbraunen Ecken od. ein Ring, Filzbinden grau)
  • Lingustica (Panzer mit 1-3 gelben Ringen, Filzbinden gelb)
  • Mellifera (Panzer dunkel, Filzbinden dunkel, größer!)
62
Q

Durch welche besonderen Eigenschaften unterscheiden sich Carnica, Mellifera und Ligustica?

A
63
Q

Welche Bedeutung hat die Biene im Haushalt der Natur?

A
  • Bestäuber, befruchten 80% der Kultur- & Wildpflanzen –> Nahrung für Tiere & Mensch
  • Ökologisches Gleichgewicht (Biodiversität)
  • Ökonomischer Wert (Fruchtertrag –> 10 facher Bestäubungswert, Rohertrag: Honig)
64
Q

Wie erfolgt der Bestäubungsvorgang bei unseren Obstgehölzen?

A
  • Übertragung des Pollens (im Haarkleid der Biene) mit den darin befindlichen männlichen Keimzellen (Spermien) auf weiblichen Keimzellen (Samenanlage bzw Narbe). Jedes Pollenkorn bildet Pollenschlauch aus, der Richtung Eizelle wächst und dort die Spermienzellen entläßt (=Befruchtung).
65
Q

Was bedeutet bei Obstgehölzen „selbstfruchtbar“ bzw. „selbstunfruchtbar“?

A
  • selbstunfruchtbar:
    • können sich nicht selbst mit ihren eigenen Pollen befruchten (zB Apfel, Birne), sie brauchen Pollen eines anderen Baums einer anderen Sorte (Befruchtersorte zB Zierapfel).
  • selbstfruchtbar:
    • eigener Pollen genügt zur Bestäubung (zB Marille, Pfirsich)
  • Es gibt eingeschlechtliche männlliche und eingeschlechtliche weibliche Blüten.
  • Obstbäume mit Zwitterblüten, sie tragen männliche und weibliche Organe in einer Blüte
66
Q

Wie lange dauert die Entwicklung der drei Bienenwesen?

A
67
Q

Was versteht man unter Arbeitsteilung bei der Arbeiterin?

A
  • Je nach Alter und Entwicklung haben Bienen bestimmte Aufgaben im Stock (Ausnahme: schlechtes Wetter)
  • Putzbiene (0-5 Lebenstag, putzen der Zellen & Beschichten als Vorbereitung zur Eiablage)
  • Ammenbiene (5-12 Lebenstag), Futtersaftdrüsen bilden sich aus, jüngere Ammenbienen füttern ältere Maden mit Honig & Pollen. Ältere Ammenbienen füttern junge Maden mit Gelee Royale (Futtersaftdrüse). Erste Erkundungsflüge der Umgebung
  • Baubiene (12.-15 Lebenstag) -> Wachsdrüsen
  • Wächterbiene (15.-21. Lebenstag)
  • Sammelbiene (Nektar+Pollen, am Ende Wasser) (ca. ab 21. Lebenstag)
  • 2/3 Stock und 1/3 Sammelbienen
68
Q

Welche fünf Aufgabenbereiche erfüllt die Arbeitsbiene?

A
  • Putzbiene (0-5 Lebenstag, putzen der Zellen & Beschichten als Vorbereitung zur Eiablage)
  • Ammenbiene (5-12 Lebenstag), Futtersaftdrüsen bilden sich aus, jüngere Ammenbienen füttern ältere Maden mit Honig & Pollen. Ältere Ammenbienen füttern junge Maden mit Gelee Royale (Futtersaftdrüse). Erste Erkundungsflüge der Umgebung
  • Baubiene (12.-15 Lebenstag) -> Wachsdrüsen
  • Wächterbiene (15.-21. Lebenstag)
  • Sammelbiene (Nektar+Pollen, am Ende Wasser) (ca. ab 21. Lebenstag)
  • 2/3 Stock und 1/3 Sammelbienen
69
Q

Welche Gründe können zum entstehen eines Schwarmes führen?

A
  • Alte Königin
  • Erbliche Veranlagung
  • Schlechtwetter (große Brutflächen nach guter Trachtphase -> Trachtlücke wegen Schlechtwetter -> Kö schränkt Eilage ein -> Pflegebienen sind arbeitslos –> Futtersaftstau (=Auszug aus Volk)
  • Platzmangel
70
Q

Das Schwarmgeschehen ist innerhalb eines Volkes sehr komplex – beschreiben Sie diese Vorgänge.

A
  • Schwarmstimmung - Nachdem Volk in Schwarmstimmung kam werden von den Bienen Zellen am unteren Rähmchenrand mehrere Weiselzellen angelegt und mit Gelee Royal gefüttert
  • Vorschwarm - Nach Verdeckelung der Schwarmzellen (8. T) bis Schlupf (16. T) schwärmt der Vorschwarm mit alter Kö. Bienen, füllen Honigblase für Reise (–> Unruhe & Honigabnahme, Kö Eilage beendet)
  • Nachschaffungszellen – werden vom Volk (Wabenmitte) geschaffen, da Kö weg (48 h)
  • Nachschwarm – Schwarmkö schlüpfen, 1. Sticht Rivalen an, schwärmt, 9 Tage nach Vorschwarm (vor Schlupf der Nachschaffungskö) (–> weitere Gewichtsabnahme)
  • Zwischen 1. Kö Abgang und neuer Eilage der Nachschaffungskö liegen 5 Wochen. Damit Honigernte sehr minimiert.
  • Vorschwarm = erster Schwarm = mit alter Königin
  • Nachschwarm = zweiter Schwarm = mit erster Schwarmkönigin (die andere Schwarmköniginnen tötet)
  • Singerschwarm = dritter/vierter… Schwarm = mit Nachschaffungsköniginnen
71
Q

Wie unterscheidet sich die Fütterung einer Arbeiterinnenmade von einer Königinnenmade?

A
  • Kö bis 8. Tag (zur Verdeckelung) 1:1 Mischung weiß+klar
  • Arbeiterin 2 Tage lang hauptsächlich klaren Futtersaft und nach 3 Tagen Honigpollenbreidanach (Honig / Pollen Gemisch)
  • Arbeiterin: Made wird 6 Tage mit Pollen, Honig und Gelee Royale gefüttert
72
Q

Was wird als „Buckelbrut“ bezeichnet?

A
  • Drohnen in Arbeiterinnenzellen (=Buckel), unbefruchtete Eier von einem Drohnenmütterchen in Arbeiterinnenzellen gelegt (oder schlecht begatteter Kö)
73
Q

Was ist der Wildbau und wo finden man ihn?

A
  • Naturbau, der von den Bienen angelegt wird – meist unter den untersten Rähmchen – über dem Hochboden. –> Bausperre.
74
Q

Was versteht man unter „Kalt- und Warmbau“?

A
  • Rähmchen quer zum Flugloch = Warmbau
  • Rähmchen längst (90 °) zum Flugloch =Kaltbau
75
Q

Was versteht man unter Magazinbetrieb?

A
  • Raum (Magazin) kann an Volksstärke angepasst werden mit mobilen Wabenbau.
  • (vs. Einraumbeuten / Hinterbehandlungsbeute, Klotzbeute, etc.)
  • Langstroth – Dadant – Zander
76
Q

Welche Einzelteile gehören zu einem Magazinstock?

A

Boden – Flugloch – Brutzarge – Honigzarge - Rähmchen – Deckel/Dach - Futterzarge

77
Q

Nennen Sie Beuten mit unbeweglichen Waben.

A

Bienenkiste, Warre Beute, (Stroh)körbe, Blumentöpfe, Klotzbeuten, Tonröhren