Bienenkrankheiten und Bienenschädlinge Flashcards

1
Q

Welche Abwehrmechanismen hat ein Bienenvolk, um sich erfolgreich gegen Krankheiten zu wehren?

A
  • Putztrieb (was kann der Imker tun: Selektionskriterium Putztrieb)
  • Umgekehrte Resistenz: schnelle Erkrankung der einzelnen Made und sehr schnelles Erkennen der Krankheit durch Ammenbienen welche ausräumend reagieren -> Putztrieb - Keine Resistenz des Individuums, jedoch des Volkes (des Biens); Bienenumtrieb - schneller Abgang der befallenen Altbienen entlastet; (was kann Imker tun: dauernder Trachtfluss hilft)
  • Volks-Teilung: der Schwarm verlässt das verseuchte Muttervolk; (was kann Imker tun: Wabenumtrieb / Abkehren auf Mittelwände, Ablegerbildung insb. Kunstschwarm)
  • Ventiltrichter verhindert das feste Partikel (vom Säubern von Zellen) in die Honigblase zurück kommen (zwischen Honigblase und Mitteldarm); bei Fütterung von Maden durch Ammenbienen gibt es “keimarmen” Honig;
  • Immunreaktion: Biene bildet Antikörper
  • Verwendung antibiotischer Substanzen (im Propolis, Honig, Wachs und Pollen da diese Rohstoffe sonst ideale Brutstätten für Bakterien wären)
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2
Q

Worauf muss man beim Kauf von Bienenvölkern achten?

A
  • Von einem Säuchensachverständigen untersucht sein
  • Gesundheitszeugnis
  • Zuverlässigkeit / Hygienesituation des Verkäufers
  • Kunstschwarm oder überwintertes Volk
  • Volksstärke
  • Varroa behandelt ja/nein
  • Wabenmaterial
  • (Varroaresistenzzüchtung)
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3
Q

Ist es besser mit Kunstschwärmen oder mit Ablegern zu beginnen?

A
  • Kunstschwarm da weniger Krankheiten übernommen werden.
  • Neuer Wabenbau ist unbelastet
  • Keine allenfalls belastete Brut
  • Durch neue junge Königin Gesundheitsbeitrag
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4
Q

Ist es sinnvoll Honig zu verfüttern oder Futterwaben im Frühjahr auszutauschen?

A
  • Ja, jedoch nur eigener Honig.
  • Alt-Futterwaben sollten im Frühjahr entnommen werden um Platz zu schaffen (Frühjahrsrevision)
  • Futterausgleich nur am gleichen Stand (sonst erhöhte Verschleppungsgefahr)
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5
Q

Bringt Apifonda zu füttern etwas vor der oder während der Salweidenblüte?

A
  • vor der Salweidenblüte als Notfütterung
  • Reizfütterung nur mit flüssigem Futter, nicht Apifonda
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6
Q

Ist der Einsatz von Honigfutterteig auf den Belegstellen erlaubt?

A
  • Nein, wegen Sporenbelastung im Honig
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7
Q

Wie behandelt man fremde Schwärme?

A
  • Kellerhaft
  • 2 Tage (bis erste Bienen abfallen) hungern lassen (Amerik. Faulbrut Gefahr)
  • Varroabehandlung
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8
Q

Was kann bei varroageschwächten Völkern passieren und welche Maßnahmen sind zu treffen?

A
  • Latente Krankheiten können ausbrechen (alle) - bis zum Zusammenbruch
  • geschwächte Völker werden stärker beraubt und damit weitere Verbreitung von Krankheiten
  • Varroa-Notschwarm könnte abgehen
  • Maßnahmen: Kontrolle, Behandlung (OS, AS, Kunstschwarm bilden, TBE, Mullerbrett, Brutentnahme)
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9
Q

Wie kann man ein schwaches Volk (sitzt auf einer Wabe) im Frühjahr wieder zum Leben erwecken, damit es einen Ertrag bringt?

A
  • schwer bis gar nicht
  • Gabe von verdeckelter Brut
  • Vereinigen mit stärkerem Volk (wenn sicher nicht krank)
  • Aufsetzen auf stärkerem Volk mit Absperrgitter
  • Das schwache Volk auf Platz eines stärkeren Volkes stellen um Flugbienen “umzusiedeln”.
  • Königinnentausch, Reizfütterung
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10
Q

Was kann passieren, wenn Waben (Melezitosewaben) im Freien zum Ausschlecken deponiert werden?

A
  • Kann Räuberei starten
  • Verbreitung von Krankheiten
  • Verunreinigung der Waben
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11
Q

Zählen Sie Fehler in der Völkerführung auf, worauf Krankheiten ausbrechen können?

A
  • Erhaltung von kranken Völkern
  • Vereinigung von kranken mit gesunden Völkern
  • Ablegererstelllung mit erkranktem Brutmaterial
  • Keine oder zu späte Varroabekämpfung
  • Keine Waben Rotation (-> Brutkrankheiten)
  • Keine Königinnen Rotation
  • Oftmaliges Stören des Volks
  • mangelnde Hygiene am Stand
  • Waben ausschlecken lassen
  • fremden Honig verfüttern (-> Keimverteilung)
  • Entnahme aller Honigvorräte (Mangelernährung -> Ruhr…)
  • Teilung des Brutnestes durch Zwischenschieben von MWen (-> verkühlte Brut)
  • Teilung des Volkes bei zu geringer Volksstärke (-> Stockklima)
  • Raumanpassung fehlerhaft
  • schlechter Standort - klimatisch oder trachtseitig
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12
Q

Wogegen muss sich ein Bienenvolk wehren, um überleben zu können?

A
  • Krankheitserregern, Parasiten, räuberisch tätige Lebewesen
  • wenig bienengerechte, mangelhafte Bienenumwelt
  • Trachtarmut
  • ungünstige Klimaverhältnisse
  • Nahrungskonkurrenz zu anderen Bienenvölkern
  • Störung durch den Menschen
  • falsche Völkerführung
  • falsche Eingriffe
  • ungeeignete Beuten
  • falscher Umgang mit Medikamenten
  • Indirekte Folgen menschlichen Tuns
  • Vernichtung von Trachtpflanzen
  • Monokulturen
  • Anwendung von Pestizid-Präparaten
  • Industrieemissionen
  • etc.
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13
Q

Welchen Bedrohungen ist ein Bienenvolk immer wieder ausgesetzt?

A
  • Viren, (Sackbrut, deformed wing virus)
  • Bakterien (Faulbrut)
  • Einzeller (Nosema, Amöben)
  • Pilze (Kalkbrut, Pollenschimmel, …)
  • Spinnentiere, Milben (Varroa)
  • Insekten (Wespen)
  • Vögel
  • Säugetiere (Bären, Mäuse…)
  • Mensch
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14
Q

Wovon hängt der Gesundheitszustand eines Bienenvolkes ab?

A
  • Alter der Königin
  • Alter des Wabenbaus
  • Volksstärke
  • Standort - Nahrungsangebots
  • Standort - Klima
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15
Q

Wann ist ein Volk als krank zu bezeichnen?

A
  • Wenn es nicht mehr in der Lage ist (aufgrund einer größeren Anzahl geschwächter oder abgestorbener Arbeitsbienen oder Brutstadien) alle Lebensfunktionen, wie Futter hereinholen, Bauen, Brutfürsorge, Brutumsatz, Verteidigung etc. normal auszuführen.
  • wenn es klinische Symptome zeigt
  • Balance/Harmonie im Volk gestört.
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16
Q

Welche anatomischen Abwehrmechanismen hat ein Bienenvolk?

A
  • Sozialmagen mit Ventiltrichter
  • Darmwand des Mitteldarms
  • Immunsystem (Antikörber im Blut)
  • Chitinpanzer
  • Haare
  • Putzwerkzeug
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17
Q

Welches ist der wichtigste Abwehrmechanismus und wovon hängt er ab?

A
  • Putztrieb
    • Fähigkeit abnormen Stadien zu erkennen
    • und diese zu entfernen
  • wovon abhängig?
    • Genetik (Königin)
    • Volksstärke
    • Trachtfluss
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18
Q

In welchen Produkten sind antibiotische Substanzen enthalten?

A
  • Propolis
  • Honig
  • Pollen
  • Wachs
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19
Q

Welche biologischen Bekämpfungsmaßnahmen gibt es zur Varroabekämpfung?

A
  • Drohnenbrutentnahme: 8mal stärker parasitiert→durch mehrmalige Entnahme - 30% weniger Milben am Saisonende, ab Saalweidenblüte Drohnenrähmchen einhängen; Variante „Drohnenfangwabe“ (verdeckelungsreif) in brutfreie Völker einhängen;
  • Wärmebehandlung
  • Teilbrutentnahme (Arbeiterinnenbrut): senkt Belastung im Wirtschaftsvolk, Jungvolkbildung
  • Brutentnahme: schlagartige Varroareduktion & OS-Einsatz möglich durch Ent- nahme aller BW oder der verdeckelten Brutwaben (Brutscheune oder einschmelzen)
  • Brutunterbrechung: 3-4 Wochen durch Entnahme der Königin oder Sperren in Käfig, erst mit Zusatzmaßnahme (zB Drohnenfangwabe oder Oxalsäurebehandlung) starke Reduktion
  • Bannwabenverfahren: ab Mai- Juni wird ♀ für 4*7d (oder 3*9d) auf Wabe gesperrt→verdeckelte Waben werden vernichtet
  • Muller-Brett
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20
Q

Wie versorgt man Drohnenwaben?

A
  • Einschmelzen
  • Einfrieren
  • (Brutscheune auf separatem Stand)
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21
Q

Wie, wann und mit welchen Mitteln macht man die Varroabehandlung 20xx?

A
  • Hauptentmilbung nach der letzten Honigernte (85%ige AS)
  • Ziel: Senkung Varroabefall zwecks Aufzucht gesunder, langlebiger Winterbienen, (Volksbestand wird bis zur Restentmilbung gesichert)
  • entscheidend: rechtzeitig, richtiges Mittel (Varroawetter auf www.bienengesund- heit.at/varroawetter), flächendeckend;
  • Restentmilbung bei Brutfreiheit (Oxalsäure)
  • Ziel: Senkung Varroabefall auf niedriges Startniveau für Folgejahr (sichert Volksbestand & Trachtnutzung)
  • entscheidend: Brutfreiheit (zuwarten oder ausschneiden), Varroawetter, kann keine Völker mehr retten
  • biotechnische Maßnahmen → keine Rückstände & jederzeit einsetzbar (während Tracht einsetzbar, entlastet Wirtschaftsvölker, späteres Erreichen der Schadschwelle → längere Trachtnutzung, gesunde Winterbienen), nur auf isolierten Ständen kann man nur mit diesen Maßnahmen den Befall unter der Schadschwelle halten
  • Mittel auf: https://www.bienengesundheit.at/varroabekaempfung
    • AMO Varroxal (85% Ameisensäure Lösung)
    • API-Bioxal (Oxalsäurehydrat, Pulver)
    • Apiguard (Gel mit Thymol)
    • APILIFE VAR (Steifen mit Thymol, Eucalyptusöl, Campher, Levomenthol)
    • Dany’s Bienenwohl (Oxalsäuredihydrat Lösung)
    • OXUVAR (Oxalsäuredihydrat Lösung)
    • Oxybee (Oxalsäuredihydrat Lösung)
    • PolyVar Yellow (Steifen mit Flumethrin)
    • THYMOVAR (Verdampfungsplättchen mit Thymol)
    • VarroMed (Lösung aus Oxalsäure und AS)
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22
Q

Wie muss sich der Imker bei der Behandlung mit AS ausstatten?

A
  • säurefeste Handschuhe, Körper bekleidet
  • leichte Atemschutzmaske
  • Schutzbrille
  • Genügend Wasser zum Spülen bereithalten
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23
Q

Welche Applikatoren kennst Du zur Behandlung mit AS?

A
  • Wettex
  • Nassenheider Verdunster (Professional, Universal)
  • Universalverdunster
  • Liebig Dispenser
24
Q

Wann ist eine Nachbehandlung sinnvoll und wie wird sie gemacht?

A
  • September oder früher, wenn mehr als 1,5 Milben / Tag abfallen
  • Stoßbehandlung mit 30 ml AS (2 Flachzargen) von unten mit Wettex
25
Q

Nenne die Vorteile einer AS Behandlung von oben.

A
  • höhere und konstantere Temperatur
  • schwerere AS-Luft sinkt nach unten
26
Q

Wie, wann und mit welchem Mittel führt man die Restentmilbung durch?

A

Oxalsäure beträufeln oder verdampfen

27
Q

Wann kommt es zum Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut?

A
  • wann: bei starker Bruttätigkeit erhöhte Vorsicht (Sommerrevision); weil die aktive Vermehrung nur in den Bienenmaden stattfindet;
  • wann: Sporenbelastung zu hoch
  • Verflug von erkrankten Bienen
  • Räuberei an AFB-geschwächten Völkern (verstärkt im Spätsommer)
  • nicht erkennen erster Anzeichen durch Imker
  • vereinigung von gesunden und befallenen Völkern
  • verfüttern von sporenhaltigem Honig
  • Aufstellung v Bienen an einem Infektionsort (Wanderung)
  • Futter- oder Brutwaben aus AFB-belasteten Volk in gesundes Volk
  • alte Waben
  • Werkzeug
  • An/Verkauf von Ablegern
  • schlechter Putztrieb (latent vorhandene Sporen)
28
Q

Wie erkennt man, dass ein Volk an Amerikanischer Faulbrut erkrankt ist?

A
  • löchriges Brutnest
  • Geruch nach Knochenleim
  • eingesunkene/ feucht glänzende Zelldeckel
  • Erstanzeichen: Schorf auf unterer Wabenwand - klebend
  • braune/bernsteinfarbene fadenziehende Masse
  • bakteriologische Untersuchung (Futterkranzproben)
  • Made verdreht sich in der Zelle
29
Q

Wo finden sich AFB Sporen?

A
  • Honig
  • im Haarkleid der Bienen
  • Waben, Beuten, Wachs,….
30
Q

Wie sieht der Krankheitsverlauf bei der AFB aus?

A
  • Ammenbiene füttern Made mit Futtersaft oder aus Haarkleid kommen Sporen in die Made
  • Made nimmt Sporen über das Futter mit dem Mund auf
  • im Darm der Made keimen die Sporen u verwandeln sich in die begeiselte Stäbchenform (Bakterium)
  • Bakterien durchdringen die Darmwand und gelangen ins Bienenblut
  • Made stirbt schnell u wird ausgeräumt (Genesungs-Chance: Sporen weg)
  • Made wird zur Puppe und in der Larve vermehren sich die Bakterien weiter - zähe fadenziehende Masse (hoch infektiös)
  • Masse wird zum Schorf (hoch! infektiös)
  • Putzbienen verteilen Sporen beim ausräumen der fadenziehenden Masse oder des Schorfs
31
Q

Wie findet die Verbreitung der AFB von Volk zu Volk statt?

A
  • Verflug von erkrankten Bienen
  • Räuberei an AFB-geschwächten Völkern (verstärkt im Spätsommer)
  • durch Imker
    • umhängen Wabenmaterial
    • verfüttern von belastetem Honig
    • Werkzeug
    • Vereinigung von gesunden und befallenen Völkern
    • Verfüttern von sporenhaltigem Honig
    • Aufstellung v Bienen an einem Infektionsort (Wanderung)
    • Futter- oder Brutwaben aus AFB-belasteten Volk in gesundes Volk
    • alte Waben
    • Werkzeug
    • An/Verkauf von Ablegern
32
Q

Welche Möglichkeiten hat man zur Vorbeugung der AFB?

A
  • Wabenhygiene
  • Blickkontrolle
  • keinen fremden Honig verfüttern
  • Futterkranzprobe jährlich
  • keine fremde Werkzeuge/Beuten ohne Desinfektion
  • Gesundheitszeugnis beim Völkerkauf
  • bei Wanderung Seuchensituation checken
  • Fremschwärme aushungern
  • nicht zu viele Völker in engem Radius
33
Q

Wem muss die AFB gemeldet werden und wie sieht der weitere Verlauf aus?

A
  • Wem? schon bei Verdacht dem Amtstierarzt der Bezirksverwaltungsbehörde (BH, Magistrat)
  • Verlauf?
    • Standsperre
    • Diagnose
    • Sanierungsauftrag
    • Sperrbezirk/radius
    • Untersuchung aller Völker im Sperrbezirk
34
Q

Wie wird die Sanierung von AFB Völkern durchgeführt?

A
  • Völker bei denen der Amtstierarzt dies anordnet abschwefeln
  • Beuten inkl. Allem verbrennen
  • Völker am Stand die keine klinischen Symptome zeigen kommen in Kunstschwarmbox zum aushungern und werden dann in neuer Beute auf MW gesetzt
  • Beuten abkratzen u abflämmen oder mit Natronlauge auskochen
  • Nach dem Einschmelzen, Wachs mit 150 Grad 30 Minuten erhitzen
35
Q

Welche Völker werden abgetötet?

A
  • jene bei denen es der Amtstierarzt anordnet (alle Völker mit klinischen Symptomen?)
36
Q

Welche Utensilien braucht man für eine AFB Sanierung?

A
  • Schwefelstreifen
  • Kunstschwarmbox/Mittelwände/neue Beuten
  • Plastiksäcke für Transport kontaminierter Waben
37
Q

Kann der Honig verwendet und verkauft werden?

A

ja

38
Q

Wie werden Kunstschwärme im Laufe der Sanierung behandelt?

A
  • Völker am Stand die keine klinischen Symptome zeigen kommen in Kunstschwarmbox zum aushungern und werden dann in neuer Beute auf MW gesetzt
  • Anordnungen des Amtstierarztes beachten;
39
Q

Was geschieht mit dem Wabenmaterial, Beuten und Geräten?

A

verbrennen oder desinfizieren - nach Anordnung des Amtstierarztes

40
Q

Wie erkennt man, daß ein Volk an Kalkbrut erkrankt ist?

A

“versteinerte” Puppen am Flugbrett oder im Boden

41
Q

Wann besteht bei der Kalkbrut Anzeigepflicht?

A

wenn mehr als 30% meines Völkerbestandes betroffen sind

42
Q

Wie und wo entwickelt sich der Erreger der Kalkbrut?

A
  • Infektion der Rundmade mit Sporen im Futtersaft
  • auskeimen der Sporen zu Pilzfäden
  • Pilzfäden durchsetzen die Biene u bilden Fruchtkörper die platzen und weitere Sporen freisetzen
43
Q

Wann tritt die Kalkbrut am häufigsten auf?

A
  • während der Brutzeit
  • Temperaturunterschiede u Kondenswasser stärken Krankheit
  • Inzucht fördert Anfälligkeit der Bienen zu Pilzerkrankungen
  • nachlassen des Putztriebs (Schwarmstimmung, in Trachtlücken)
  • Frühling, Schlechtwetterperioden
44
Q

Wie ist das Erscheinungsbild der Kalkbrut?

A
  • locker sitzende kalkartige/versteinerte Puppen/Vorpuppen
  • weiß/gelb/grau
  • lückenhaftes Brutnest
45
Q

Welche Faktoren wirken sich auf das Bienenvolk aus, damit es zum Auftreten der Kalkbrut kommt?

A
  • während der Brutzeit
  • Temperaturunterschiede u Kondenswasser stärken Krankheit
  • Inzucht fördert Anfälligkeit der Bienen zu Pilzerkrankungen
  • nachlassen des Putztriebs (Schwarmstimmung, in Trachtlücken)
  • Frühling, Schlechtwetterperioden
  • Same wie Frage 43
46
Q

Wie verbreitet der Imker Brutkrankheiten generell?

A
  • altes Wabenmaterial
  • Wabenwechsel zwischen Völkern
  • infiziertes Futter
  • Werkzeug
47
Q

Wie kann man der Kalkbrut vorbeugen?

A
  • junge Königinnen (ohne Inzucht)
  • junges Wabenmaterial
  • feuchte Standorte meiden
  • schwache Völker vereinigen bzw. nur starke Ableger bilden
  • nicht zu viel Raum geben
  • Bienentränke häufig reinigen
  • Trachtfluss sicherstellen
48
Q

Wie bekämpft man die Kalkbrut und mit welcher Maßnahme wird sie zumeist beendet?

A
  • manchmal selbstheilend
  • Königin wechseln
  • Wabenmaterial tauschen
  • eng halten
49
Q

Sind für die Behandlung von Brutkrankheiten chemische Mittel vorgesehen?

A

nein - nichts zugelassen; evt. Amtstierarzt

50
Q

Welche gehören zu den anzeigepflichtigen Krankheiten?

A
  • AFB
  • kleiner Beutenkäfer
  • jede Krankheit die seuchenhaft auftritt (über 30%)
  • Tropilaelaps Milbe (Asien)
51
Q

Was passiert bei der Europäischen Faulbrut, wie infiziert sich das Volk?

A
  • Erreger wird von Ammenbiene mit Futter zu Larven in Brutzelle gebracht
  • Larve nimmt Bakterien auf und Erreger gelangt in Mitteldarm
  • Larve stirbt und wird sofort ausgeräumt (Heilungs-Chance)
  • Larve wird nicht ausgeräumt sackt die Larve zusammen u Bakterienvermehrung (Sauerbrut, Stinkbrut)
  • Larve lebt weiter u kotet ab und Bakterien gelangen in Zelle - lackähnliche schwarze Stellen am Zelldeckel
  • Entfernung durch Putzbienen führt zur weiteren Bakterienverteilung
  • Larve lebt weiter und bietet weiteren Erregern Entwicklungsmöglichkeiten, zersetzt Biene von Innen, Überreste locker! am Zellboden als glatter glänzender Schorf
52
Q

Wie kann man die Europäische Faulbrut erkennen?

A
  • löchriges Brutnest
  • eingesunkene Zelldeckel
  • abgestorbene Brut
  • Zelldeckel von Innen bekotet (braun, schwarz, lack ähnlich)
  • lockerer! Schorf am Zellboden
  • braune Masse - nicht! fadenziehend
  • erinnert an Buckelbrut (hoch nieder)
  • Geruch nach Sauerkraut/Essig
53
Q

Wie bekämpft man die Europäische Faulbrut?

A
  • ähnlich wie AFB
  • abtöten stark erkrankter Völker und nicht erkrankte Völker beobachten
  • Sanierung über Kunstschwarm (Brutwaben einschmelzen, Kehrschwarm auf MW setzen, Desinfektion von Beuten u Geräten)
  • Königinnen Tausch
54
Q

Welche Erreger sind bei der Sackbrut im Spiel?

A
  • Sackbrut Virus (SB-Virus oder Morator aetatulae);
  • Elektronenmikroskop erforderlich;
55
Q

Wie erkennt man die Sackbrut?

A
  • durchsichtiger Sack um die Larve, lückenhaftes Brutnest
  • Schiffchenform der toten Made
  • Zelldeckel rissig/löchrig
  • Auftreten: in Brutperioden
  • Verlauf: Virus gelangt durch Fütterung in Made; Verteilung (genau anders als bei anderen Brutkrankheiten): Putzbienen verteilen Viren im Stock wenn sie erkrankte Larven frühzeitig ausräumen; Schorf danach nicht mehr infektiös;
  • Verbreitung: Bienenverflug, Räuberei, Imker (durch umhängen von BW)
56
Q

Welche Maßnahmen setzt man zur Bekämpfung gegen die Sackbrut?

A
  • leicht u mittel befallene Völker: BW einschmelzen; in kleinen Gaben laufend füttern in Trachtlücken, Putztrieb fördern (-> BW eng halten);
  • stark befallene Völker (alle BW weisen großflächig befallene Zellen auf): Kunstschwarm bilden und in desinfizierten Beute auf MW setzen;
  • medikamentöse Behandlung nicht möglich;
  • Vorbeugung: Wabenhygiene, schwache Völker vermeiden;
57
Q

Was hilft bei allen Brutkrankheiten?

A
  • Brut entfernen / einschmelzen
  • Kunstschwarm bilden und auf MW setzen