LB17 Kirche Als Volk Gottes Und Institution (Fragen Gelber Teil) Flashcards

1
Q

(1.1) Erläutern Sie den Begriff „Kirche“ unter Berücksichtigung der Herleitung

A

drei Begriffe
kyriakos (griechisch)
- zum Herrn gehörig

ekklesia (griechisch) --> ecclesia (lateinisch)
-	Versammlung der Bürger einer Stadt
-	Ital. Chiesa, französich eglise  
-	
qahal (hebräisch)
-	Volk
-	ekklesia --> im AT qahal 
-	Eklesiologie (Lehre von der Kirche)

Zusammen: Versammlung des zum Herrn gehörigen Volkes

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2
Q

(1.2) In welchem Zusammenhang steht die Kirche zur Verkündigung Jesu?

A
  • Jesus verkündete das Reich Gottes
  • Kein Religionsstifter im klassischen Sinn
  • Nicht interessiert an kirchl. Strukturen
  • Botschaft mit sozialem Charakter
  • Kirchenstiftende Elemente
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3
Q

(1.3) Kennzeichnen Sie die unterschiedlichen Modelle von Kirche in den Evangelien

A

Markus

  • Gemeinschaft der Nachfolger Jesu
  • Jüngergemeinschaft = „Modellgemeinde“
  • Institution der 12: spätere Orientierung für Amtsverständnis

Matthäus

  • Kirche als wahres Israel
  • Petrusdienst spielt eine Rolle

Lukas

  • Kirche deutlicher als bei Mk und Mt im Blick
  • Kirche konstituiert sich in Jerusalem
  • Apostel als Brücke zur und Garant für Kontinuität
  • Erste Amtsstrukturen erkennbar
  • Einstehen für soziale Gerechtigkeit, gegen Not und Unterdrückung

Johannes

  • Kirche als Gemeinschaft mit Jesus
  • Kirche = Jüngerschaft
  • Einheit untereinander als Zeichen von Kirche
  • Trennung innerhalb Jüngerschaft = Existenzbedrohung für Kirche
  • Liebe als Grundprinzip für Kirche
  • Charismatisch spirituelle Gemeinde
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4
Q

(1.4) Wie ist Kirche als Volk Gottes bei Paulus zu verstehen?

A
Kirche ist:
-	Gemeinschaft
-	Leib Gottes
-	Tempel des Hl. Geistes
-	Verbund:
o	von Ortsgemeinden untereinander
o	innerhalb der Gemeinden
o	zwischen Apostel & Gemeinden
  • Gemeinschaft mit Gott und Christus
  • Leben aus Gemeinschaft mit Gott und der „koinonia“ im Herrenmahl
  • Berufung Israels dauert fort
  • Die Kirche ersetzt den Tempel (Anwesenheit Gottes/Christus unter den Menschen)
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5
Q

(1.5) Welche Sichtweisen auf das Amt finden sich in der NT Briefliteratur?

A
  • Apostelamt = Dienst an der Versöhnung Mensch Gott
  • Erste Ansätze von Amt erkennbar (charismatisch geprägt)
  • Ämter als Schutz vor Irrlehren
  • Einsetzung durch Handauflegen des Apostels
  • Pastoralbriefe an Leiter (nicht an Gemeinden allgemein)
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6
Q

(2.1) Vor welchem Hintergrund entwickeln sich Amtsstrukturen?

A

Amt gewährt Stabilität und Ordnung durch die Zeit hindurch

- Ordnung der (röm.) Gesellschaft ist prägend

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7
Q

(2.3) Was sind die 4 klassischen Wesensmerkmale der Kirche?

A

Einheit

- Gemeinschaft der Heiligen (keine moralische Qualität, Bekenntnis zur eucharistischen und sakramentalen Ekklisiologie)
- katholisch = allgemein (für jeden zugänglich, weltweit, eschatologisch gedacht)
- Apostolizität = Übereinstimmung mit dem Ursprung
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8
Q

(3.1) Erläutern sie den sakramentalen Charakter von Kirche

A
  • Kirche bewirkt, was sie bezeichnet: Sichtbarre Gruppe von Menschen zeigt an und bewirkt Einheit mit Gott und Menschen
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9
Q

(3.2) Benennen Sie Merkmale für Volk Gottes im AT und der Bezeichnung Kirche als Volk Gottes im NT. Welche Probleme können daraus entstehen?

A
  • Gott hat zum Heil der Welt ein Volk und nicht Einzelne berufen
  • Kirche ist in das Volk Gottes aufgenommen
  • Israel ist nach wie vor das Volk Gottes
    Problem: Versuchung, sich über Israel zu erhöhen (Antisemitismus)
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10
Q

(3.3) Was ist gemeint mit den Begriffen „Kirche von innen“ und „Kirche nach außen“? In welchen Dokumenten des II. VKK kommt diese Unterscheidung zum Ausdruck?

A

Absicht einer theologischen Selbstbesinnung der Kirche = Blick nach innen („Lumen gentium“, Kirchenkonstitution)
- Blick auf die kirchliche Praxis= Blick nach außen („Gaudium et Spes“, Pastoralkonstitution)

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11
Q

(4.1) Wie werden die Laien im II. VKK gesehen?

A
  • Laien haben Anteil am Postolat
  • kein „verlängerter Arm der Bischöfe“ mehr
  • dreifaches Amt Christi wird dem Laien zugesprochen: königlich, prophetisch, priesterlich
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12
Q

(4.2) Nennen Sie wesentliche Elemente des Amtsverständnisses (nach II. VKK)

A
  • Relationsbegriff
  • im II. VKK als Dienst verstanden
  • Amt als Gegenüber zur Gemeinde (Amtsträger steht in Verantwortung zu Christus)
  • dient der Apostolizität (Tradition, rechter Glaube)
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13
Q

(4.3) Was ist für den Empfang der Weihe zu beachten?

A
  • nur für Männer zugänglich

- kein Recht auf Ordination (Kirche hat Vollmacht, ist Gabe und Geschenk)

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14
Q

(4.4) Welche Bedingungen gelten für die Unfehlbarkeit Aussagen?

A

keine moralische Qualität

  • ausschließlich bei Glaubens- und Sittenfragen
  • keine neue Offenbarung
  • Träger nicht der Papst, sondern die Kirche (Papst spricht es nur aus)
  • „ex cathedra“ (bestimmte Formulierungsweise)
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