Laufen, Springen, Werfen - Brand Flashcards

1
Q

Laufen Springen Werfen wurde lange Zeit wie interpretiert in der Praxis? Wie muss man es hinsichtlich des Zieles von Bildung gestalten?

A

Es wurde lange Zeit mit Leichtathletik (LA) gleichgesetzt. LA gilt bis heute als eine Art Kernsportart im SU, der auch ausserhalb des SU eine Rolle spielt (Bundesjugendspiele).

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2
Q

Was sollte anstatt der olypischen AUsführung von Leichtathletik eher im Vordergrund bei der Betrachtung von Sportlehrern auf das Thema?

A

Es sollten die in der Leichtathletik abgefragten Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Die LA fordert viele Bewegungsqualitäten der Schüler ab, die als Grundlage in anderen Sportarten gefragt sind. Laufen, Springen und Werfen sind elementare Bestandteile fast aller Bewegungsfelder.

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3
Q

Was meint Leichtathletik ist die Spitze des Eisbergs?

A

Laufen, Springen, Werfen ist vielfältiger als die klassische LA. Beispiel: Orientierungslauf, Duathlon, Biathlon, Mannschaftwettkämpfe. Erfahrungspotentiale / Bildungspotentiale

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4
Q

Erläutere am Beispiel Laufen wie es sich historisch bis heute verändert hat und welche Rolle es in der jeweiligen Zeit spielte?

A
  • Ausdauerndes Laufen spielte schon früher eine wichtige Rolle (Tierjagd, Hetzjagd)
  • Botenläufe (Inkas)

= Laufen und Springen sind Grundweisen des Menschseins.

  • Athletik (Ausbildung zu) hatte einen hohen Wert in Ägypten, bei Königskindern, Samurai, Häuptlingssöhne inne
  • Bei religiösen Veranstaltungen (in Ägypten) spielte z.B. der Lauf eine wichtige Rolle.
  • Erzieherischer Bezug Tapferkeit, Ruhm und Tugend und Ehre (ILIAS UND ODYSSEE) als Charakteristiisches Ideal der Exellenz galten.
  • 16/17 Jhdt. = Laufen als eine Kultur des Gelächters, Zuschauer zum Lachen bringen.
  • Messen von Laufleistungen parallel zur Industrieentwicklung gesehen. Messen - Rekorde - Festlegung Distanzen. Höhepunkt dieser Entwicklung ündete in den olympischen Spielen Ende 19. Jhdt.
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5
Q

Welche Rolle spielt das Messen von Leistungen in historischer Hinsicht?

A

Es steht am Ende der historischen Entwicklung. Sprich Sport wurde eine ganz andere Sinnhaftigkeit zuvor zugeschrieben. Der pädagogische Kontext entwicklelte sich hingegen bereits seht früh

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6
Q

Was steht häufig im Focus im engeren Sinne in der LA? Was resultiert daraus

A

Die Quantifizierbarkeit in Meter, Gramm, Sekunden. Es werden priär Disziplinen durchgeführt, die quantifizierbar sind.

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7
Q

Wie ist die didaktische Auslegung bis in die jüngste Zeit des Faches Laufen, Springen Werfen?

A

Konzentration auf Quantifizierbarkeit der Leistungen, Dominanz methodische Übungsreihe (Optimaltechnik) = Eindimensionale didaktische Überlegungen (Erfüllen von Normen)

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8
Q

Was heisst freiwillige Selbsterschwernis?

A

Man stellt sich beispielsweise Hindernisse in den Weg, um anschließend darüber hinweg zu springen. Diese ästhetischen Potentiale zu eröffnen ist zentrale Aufgabe des SU.

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9
Q

Was steht beim erziehenden Sportunterricht im Mittelpunkt?

A

das kulturelle Bewegungshandeln

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10
Q

Erläutere den Unterscheid zwischen dem Sportartenkonzept (SK) und dem Kompetenzorientiertem Ansatz (KA)!

A

Sportartenkonzept ist ein an Normen orientiertes Konzept.
= eindimensional
- M. Übungsreihe
- optimale Bewegung (Sportartorientiert)

KA:

  • ästhtisches Potentiale.
  • Freiwillige Selbsterschwernis.
  • Kulturelles Bewegungshandeln.
  • orientiert sich eher am Kind als an der Sportart
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11
Q

Was ist das Mehrebenen-Modell des Bewegungsfeldes? (Beispiel Hindernis)
Wie soll es im SU eingesetzt werden?

A

= ästhetische Erfahrungspotentiale werden differenziert. Abhängig von Entwicklungsphase und Kompetenzniveau.

  1. Prozessual - Prozess des Springens (Wert und Normfrei)
    = Springen macht Spass
  2. Nominal - Leistungskriterium ja / nein. Wird Hindernis überwunden
    = Schaff ich es oder schaff ich es nicht
  3. Komparative - Bezugsnorm. Komparativ als Code Sieg / Niederlage. Messung im Hintergrund
    = Wer von uns springt höher / weiter (Wettkampf)
  4. Absolut -Die Zahl - jahrgangsspezifische Normtabellen (abstrakt)
    (Wer von uns springt am weitesten (Rekord))

Das Modell soll von unten nach oben (1-4) eingesetzt werden.
- Leistungen sind messbar aber dies ist nicht der Sinn des Bewegungsfeldes

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12
Q

Welche Rolle spielt die Zahl (Messen) beim Laufen, Springen, werfen?

A

Messen steht am Ende des Prozesses und ist keinesfalls der Ausgangspunkt. Gemäß der Stufenfolge der ästhetischen Potentiale wird von unten nach oben gewandert.

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13
Q

Was sieht der neue Lehrplan Sport ´hinsichtlich der ästetischen Potentiale?
Nenne ein Beispiel!

A

Erziehender Sportunterricht, Bew.Kompetenzen, fachliche und überfahliche Komp. Päd Perspektiven etc.
Es steht beispielsweise beim Thema rythmisches Laufen: Laufen und Sprinten über Hindernisse beim Erlernen des 3 er Rythmus die pädagogische Perspektive Sinneswahrnehmung verbessen als fakultativ im Lerhplan.

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14
Q

Die Einbeziehung des Subjektes spielen bei der Qualität von Lern- und Lehrprozessen eine wichtige Bedeutung. Wie findet dies am Beispiel Hürdenlauf Berücksichtigung?

A

Zentrale Knotenpunkte Hürdenlauf: (nicht orientiert an idealtypischer Körperhaltung). Wie komme ich rüber (=Heranlaufen, Tritt fassen dahinter). Fokus auf diesen Kern - der Lernende muss einen spezifischen auf ihn angepassten Lernrythmus finden. = Aufmerksamkeit auf das Bewproblem nicht die idealtypische HAltung.

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15
Q

in welchen zusammenhang kann das differenzierte Lernen mit der Problemorientierung gebracht werden?

A

Variabilität und schöpferische Freiheut

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16
Q

Wie äußert sich der systemdynamische Ansatz im problemorientiertem Lernen?

A

Prozesse im menschl. Körper laufen nicht linear ab (dynamisch). Daraus folgt, dass Zieltechnik im Sport verfälscht werden sollte. D.h. durch gezielte variation sollte eine optimallösung individuell erarbeitet werden. Und eben nicht eine Bewegung kopiert.

17
Q

Welche Variationsoptionen zum Erlernen von Bewegungnen gibt es?

A
  1. V. von Anfangs- und Endbewegungen
  2. V. von Merkmalsumfängen
  3. V. des äußeren und inneren Bewegungsrythmus
18
Q

Was ist die Aufgabe des Lehrers beim diffenrenzierten Lernansatz?

A

Die Aufgabe ist es einen Erfahrungsraum zu eröffnen, in dem im Sinne des übergeordneten Ziels optimal exploriert werden kann.

19
Q

Was sind nach Scherer die bergeordneten Kennzeichen eines eines Bewegungsästhetischen Potentials?

A
  • Flüchtigkeit von Bewegung
  • keine Funktionserfüllung
  • Üben sollte keine Wiederholung des immer selben beinhalten (differenziert)
  • Aufgabe sollte nicht zu schwer und nicht zu leicht sein
20
Q

Wie ist die meiste Literatur im Sport bezogen auf seine Methodisch didaktische Ausrichtung konzipiert?

A

Sie orientiert sich in Richtung methodische Übungsreihe und idealvorstellung von Bewegung.

21
Q

Benenne anhand des Beispiels Laufen über Hindernisse die ästhetische Leitfragen, die den erziehenden Charakter von Sport betonen!

A
  • Besonderer Reiz Schnelles Laufen… was macht das aus? = Aufbrechen des Laufraumes durch Hindernisse und dem damit verbundenen Rythmus. Der Weg zum Rythmus als Ziel
  • Wie kann dem Doppelauftrag dadurch nachgekommen werden? = explorationsstrategien, Ratschläge über Modifikation des eigenen Rytmus
22
Q

Zeige exemplarisch am Hindernislauf auf, wie das Mehrebenenmodell zur Berücksichtigung findet?

A

Am Anfang steht der Prozess im Vordergrund und am Ende der Vergleich und der Rekord.
1. Wenig in der Luft sein - Bananenkatons kreuz und quer
2. wenig in der Luft + wenig Schritte wie möglich = gerade Strecke (optimalen Hindernisabstand finden).
3 .Schritt 1+2 wurden verknüpft. Wie beeinflusst das Verändern des Rythmus meinen eigenen Lauf? (Differenzielles Lernen mit Verwirrung)
4. Schritt: Die Kinder mit einem gleichen Rythmus traten gegen Kinder eines anderen Rythmus an.

23
Q

Wie ist die didaktische Grundstruktur UE mit vier Doppelstunden “über Hindernisse Laufen” didaktisch gegliedert

A
  1. Phänomen zeigen
  2. Finden: Wie löse ich dieses Problem. Wie bleibe ich schnell, obwohl Hindernisse im Weg sind?
  3. Erarbeiten und Ausprobieren
  4. Reflektieren, Ergebnis festhalten