Kürzere Fragen Flashcards
- Wie äußert sich die Plasmolyse in einer Pflanzenzelle?
- Die Konzentration gelöster Stoffe ist außen größer, die Zelle schrumpft. Der Protoplast löst sich von der Zellwand ab -> Plasmolyse
- Konvexplasmolyse bei dünnflüssigem Plasma
- Konkavplasmolyse bei zähflüssigem Plasma
- Pflanzenzelle in konzentrierter Zuckerauflösung -> Wasser diffundiert aus Zelle -> Plasma schrumpft -> Zuckerlösung tritt durch die semipermeable Membran -> Plasma löst sich von Zellwand ab
- Deplasmolyse: Umkehr von Plasmolyse
- In hypotonischer Lösung: Plasma und Vakuole quellen -> Zellwand wird gesprengt
- Was versteht man unter Osmose?
- Einseitige Diffusion von Flüssigkeiten durch semipermeable Membran -> Wanderung einzelner Moleküle -> Teilchenstrom durch Konzentrationsgefälle
- Werden 2 Lösungen verschiedener Konzentration durch eine semipermeable Membran voneinander getrennt, diffundiert das Lösungsmittel aus der Lösung höherer Konzentration in die Lösung niedriger Konzentration -> Konzentrationsausgleich
- Hypotonische Lösung -> Hypertonische Lösung
- Warum sind Pflanzen grün? Was passiert im Herbst?
- Grüne Pflanzen enthalten Chloroplasten mit grünem Chlorophyll -> nur in den grünen Pflanzenanteilen
- Chlorophyll absorbiert rote und blaue Anteile des Lichts (für Photosynthese) und reflektiert nur grüne Anteile -> Wir sehen grün
- Im Herbst sterben Chloroplasten ab -> Chlorophyll zerfällt und wir sehen die auch in Chloroplasten enthaltenen Karotinoide: Karotin (rot) und Xantophyll (gelb) -> Färbung der Blätter
- Wie sind Spaltöffnungen gebaut und wie funktionieren sie?
- Verbindung des Interzellularsystems mit Außenluft
- Von 2 Schließzellen eingefasst
- Schließzellen:
- lebende, Chloroplasten und Stärkekörner enthaltende Zellen
- an Stomaseite dicker als an anderer Seite
- Funktion: Regelung der Wasserverdunstung und des Gasaustausches
- Verhalten entsprechend des Umweltverhaltens
- Hydronastisch: hohe Luftfeuchtigkeit-> Verdunstung gering -> Turgor steigt -> Öffnung der Schließzellen und umgekehrt
- Photonastisch: starker Lichteinfall -> Stärke in Zucker -> osmotischer Druck steigt -> Turgor steigt -> Öffnung der Schließzellen und umgekehrt
- Thermonastisch: Temperatur steigt -> Schließen der Schließzellen
- Was ist der Casparystreifen, welche Funktion hat er? (s. auch Frage 3)
- Suberinähnlicher Korkstoff, wasserundurchlässiges Band, das die Kapillaren Räume verstopft und somit apoplasmatischen Wassertransport durch die Endodermis verhindert -> nur aktiver Transport in den Zentralzylinder => natürliche Barriere für die Wasseraufnahme (Kontrollfunktion der Durchlasszellen)
- Unterbricht Wegsamkeit der Radiärwände der Endodermiszellen für den Transport von Wasser und im Wasser gelösten Substanzen -> Endodermis wird zu physiologischer Barriere
- Gibt es Photosynthese, bei der kein Sauerstoff frei wird?
Schwefelpurpurbakterien:
- benutzen den reduzierten Schwefel des Schwefelwasserstoffes H2S als Elektronen-Spender, der nach der Gleichung in elementaren Schwefel übergeht und in Tröpfchen als Polysulfid im Zellinnern gespeichert wird
- Bakterien treten manchmal in Massen in rein mineralstoffhaltigen aber H2S-reichen Gewässerb auf
- Anaerobe Bakterien mit photosynthetisch wirksamen Pigmenten => es entsteht kein O2, sondern S2
Schwefelfreie Purpurbakterien:
- treten in der Natur nie massenhaft auf
- frei von Schwefel
- benötigen als heterotrophe Organismen bestimmte organische Stoffe -> verwenden organische Substanzen als Elektronen-Spender
- Bilden statt O2 oxydierte Kohlenstoffverbindungen
- Wie können sich Pflanzen an trockene Standorte anpassen?
Verdickte Epidermis und Kutikula (Wachs- oder Haarüberzug)
Tiefe Pfahlwurzeln
Stomata versenkt und klein (Haarüberzug)
Verkleinern der transpirierenden Oberfläche
Fleischige Blätter als Wasserspeicher
Kleiner Interzellularraum
Sproß betreibt Photosynthese (kleine Blätter)
-> Xerophyten
- Was ist die verbreitetste Speichersubstanz bei Pflanzen?
Stärke (Polysaccharid aus Glucosemonomeren) -> Stärkekörner
Prim. Stärke = Assimilationsstärke (Chloroplast)
Sek. Stärke = Reservestärke (Leukoplast)
- Welche Funktionen hat die Zellwand?
Stützpunkten Wirkt Turgor entgegen (Dehnung)
Mechanischer Schutz
Austausch von Stoffen
- Was versteht man unter Kompartimentierung einer Zelle? Wozu dient sie? Wo kommt sie vor? (Prokaryot – Eukaryot bzw. Pro- und Eucyte)
- gegenseitige Abgrenzung der einzelnen Kompartimente bei gleichzeitiger kontrollierter Durchlässigkeit der Kompartimentsbarrieren
- Regulation der Aktivität in den einzelnen Kompartimenten -> Zelle als System erlangt Eigenschaften, die sie allein nicht hätte
- Abgrenzung der Organellen (Zellkern, Plastide) mit Biomembranen in unterschiedliche Räume
- > suffiziente Arbeitsteilung
- > Fermenttrennung
• Nur bei der Eucyte
- Was versucht man mit der Endosymbiontentheorie zu erklären?
- Mitochondrien und Plastide leiten sich von procaryotischen Organismen ab, die in die Eucyten eingedrungen sind und domestiziert wurden
- Prokaryotische Zelle mit anaeroben Stoffwechsel geht Symbiose mit bakterienähnlichen aeroben (Mitochondrien) und blaualgenähnliche phototrophen (Chloroplasten) Organismen ein
- Begrenzte genetische Unabhängigkeit der Plastide und Mitochondrien vom Zellkern
- Teilung aus sich selbst und eigenständig in den Zellen
- Eigenschaften, die dafür sprechen:
- Doppelmembranen von Chloroplasten und Mitochondrien
- Chloroplasten entsprechen rezenten procaryotischen Cyanobakterienzellen
- Mitochondrien und Chloroplasten sind selbstständig teilungsfähig
- Mitochondrien und Chloroplasten haben eigene DNA
- Erklären sie Aufbau und Funktion von Biomembranen!
- Phosphorlipiddoppelschicht mit integralen Glycoproteinen (Brücken- oder Tunnelprotein)
- Ungleiche Verteilung der Proteine
- Lipide haben hydrophile und lipophile Seite -> lipophile Seite innen
- Aktiver und passiver Transport möglich
- Ligand dockt an Glycoprotein -> Formveränderung -> wechseln des Proteins auf Gegenseite
- Stoffbarriere für gelöste Stoffe -> Carrier (aktiver Transport)
- Semipermeable Membran:
- Abgrenzung von Zellen und Organellen
- Erkennen von Hormonen und anderen Stoffen (Rezeptorprotein)
- Wie (mit welchen Strukturen, Substanzen etc.) haben sich die höheren Pflanzen ans Landleben angepasst?
- Wasser- und Nahrungsaufnahme über Wurzeln
- Rinden-/Abschlussgewebe (wasserundurchlässig)
- Xylem + Verholzung (Lignin)
- Stomata zum Gasaustausch und Transpiration
- Kutikula = Verdunstungsschutz • Sproßachse verstärkt (Sklerenchym und Kollenchym)
- Wasserspeicherparenchym
- Gameten wasserunabhängig (Insektenbestäubung)
- Was ist eine Zelle?
- Kleinste lebensfähige Einheit
- Hochkomplexer Elementarorganismus mit Organellen
- Simultane Bauweise (außer Prokaryoten)
- Nennen sie die Kriterien für „Leben“!
- Entwicklung
- Wachstum
- Stoffwechsel/Ernährung
- Reizbarkeit
- Fortpflanzung
- Protoplasma
- Können auf toten Nährböden leben
- Bewegung
- Vererbung/Mutabilität
- Was sind Flechten?
• Exosymbiosen aus Grün- oder Blaualgen und Pilzfäden
-> Lagerpflanze
• bei Exosymbiosen bleiben die Zellen der Partner frei
Alge <-> Pilz
Org. Nährstoff, Kohlenhydrate <-> Wasser und Nährstoffe
Photosynthese <-> Pilzfäden
- Fortpflanzung: ungeschlechtlich durch Thallusfragmente
- z.B. Krusten- Laub- und Strandflechten
- Was ist der Unterschied zwischen Mitose und Meiose?
Mitose:
- Wachstum (Körperzellen)
- Chromosomensatz ändert sich nicht
- Äquationsteilung: Prophase -> Metaphase -> Anaphase -> Telophase -> Interphase • Identische Weitergabe des Erbgutes
- Chromosomen durch Längsteilung halbiert
Meiose:
- Fortpflanzung (Keimzellen)
- Chromosomensatz halbiert sich (haploid)
- Reduktionsteilung (+ Äquationsteilung)
- Neukombination des Erbgutes
- Chromosomenpaare werden getrennt
- Nennen sie Formen der Heterotrophie bei Pflanzen! (mit Beispielen)
- Saprophyte: org. Substanz toter Lebewesen (Bakterien, Pilze)
- Parasiten: leben vom Stoffwechsel des Wirts zu dessen Schaden:
- Vollparasiten: vollständig
- Obligate Parasiten: immer Parasit, z.B. Diphteriebakterien
- Fakultative Parasiten: gelegenheitsnutzend, sonst Saprophyt, z.B. Tetanusbakterium
- Halbparasiten: grüne Pflanzen, z.B. Mistel
• Symbionten: Stoffwechselgemeinschaft zweier artverschiedener Pflanzen zum gegenseitigen Nutzen, z.B. Flechten, Mycorrhiza
- Was kennzeichnet einen Meristem?
• Embryonales Gewebe: dauernd in Teilung befindliches Gewebe
- Kleine isodiametrische oder langgestreckte Zellen
- Plasmareich
- Wasserarm
- großer Kern
- keine Vakuolen – kein Turgor
- dünne Zellwand
- keine Interzellularräume
- Funktion: Vermehrung durch Teilung -> Ausdifferenzierung zu Dauerzellen
- Urmeristem: Teilungsfähigkeit auf Dauer behalten; an Vegetationspunkten
- Sekundäres Meristem: (Kambium)
- Teilungsfähiges Gewebe aus Dauergewebe neugebildet
- > sekundäres Dickenwachstum
- > Kambium zu Xylem und Phloem
- z.B. in der Wurzel: vielzelliges Bildungsgewebe, gegliedert in:
- frontal: Bildung der Kalyptra
- hinten: Bildung der Gewebe des Zentralzylinders und des Rindenbereichs
- Mitte: „ruhendes Zentrum“ -> Steuerung des Meristem
- Was versteht man unter Verholzung?
- Sekundäre Veränderung der Zellwand
- Einlagerung von Lignin in Zellulosegerüst, in die intermicellaren Räume
- >Stabilität
- >Zellwand bleibt omnipermeabel
- >weniger dehn- und quellbar
- auf Kormophyten begrenzt
- Zellen büßen Elastizität ein, gewinnen aber an Druckfestigkeit
- dienen auch nach Absterben und Verlust der Turgors noch als Stützelemente
- Verkorkung: Suberin -> Verdunstungsschutz
- Kutinisierung: Kutin -> Verdunstungsschutz
- Verkieserung: Kieselsäure
- Holz kein homogener Gewebeblock, sondern setzt sich zusammen aus Tracheiden, Tracheen, Holzfasern, Holz- und Markstrahl-Parenchym
- In welcher Form nimmt die Pflanze Stickstoff auf? (NO3, NH4+)
- Nitrationen (NO3-) und Ammoniumionen (NH4) in Wasser gelöst (höhere Pflanzen)
- In anorganischen Verbindungen: Vollparasiten, Saprophyten
- N ist Baustein von Eiweißen, Fermenten, Chlorophyll…
- Von welchen Organismen wird elementarer Stickstoff fixiert? Welches Enzym spielt dabei eine Rolle?
- Symbiosen von Cyanobakterien mit Pilzen, Lebermoosen, Wasserfarnen
- Symbiosen von Actinomyceten (Bakteriengruppe) und Gagelstrauch, Silberwurz, Sanddorn und Erlen
- einige Blaualgen
- Bacillus azotobacter: im Boden (autotroph)
- Knöllchenbakterien: in Wurzelknöllchen von Leguminosen Nitrogenase
- Kennen sie pflanzliche Parasiten? Was nehmen sie von ihren Wirtspflanzen?
•Vollparasiten: Wasser, Nährsalze, Assimilate
- Diphteriebakterien
- Kleeseide
- Schuppenwurz
- Mehltau, Rost, Brand = Pilze
- Halbparasiten: Wasser und Nährsalze, betreiben Photosynthese selbst
- Mistel
- Wachtelweizen
- Augentrost
- Was ist ein Sklerenchym, was ein Kollenchym? Welche Funktionen haben diese Gewebe in der Pflanze? Was unterscheidet sie voneinander? A Kollenchym
- Lebendes, wachstumsfähiges Festigungsgewebe
- Stoffaustausch zwischen Zellen
- Meist ohne Interzellularräume
- Langgestreckte Zellen
- Zelluloseverstärkung
- > Kantenkollenchym
- > Plattenkollenchym