Kürzere Fragen Flashcards

0
Q
  1. Wie äußert sich die Plasmolyse in einer Pflanzenzelle?
A
  • Die Konzentration gelöster Stoffe ist außen größer, die Zelle schrumpft. Der Protoplast löst sich von der Zellwand ab -> Plasmolyse
  • Konvexplasmolyse bei dünnflüssigem Plasma
  • Konkavplasmolyse bei zähflüssigem Plasma
  • Pflanzenzelle in konzentrierter Zuckerauflösung -> Wasser diffundiert aus Zelle -> Plasma schrumpft -> Zuckerlösung tritt durch die semipermeable Membran -> Plasma löst sich von Zellwand ab
  • Deplasmolyse: Umkehr von Plasmolyse
  • In hypotonischer Lösung: Plasma und Vakuole quellen -> Zellwand wird gesprengt
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1
Q
  1. Was versteht man unter Osmose?
A
  • Einseitige Diffusion von Flüssigkeiten durch semipermeable Membran -> Wanderung einzelner Moleküle -> Teilchenstrom durch Konzentrationsgefälle
  • Werden 2 Lösungen verschiedener Konzentration durch eine semipermeable Membran voneinander getrennt, diffundiert das Lösungsmittel aus der Lösung höherer Konzentration in die Lösung niedriger Konzentration -> Konzentrationsausgleich
  • Hypotonische Lösung -> Hypertonische Lösung
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2
Q
  1. Warum sind Pflanzen grün? Was passiert im Herbst?
A
  • Grüne Pflanzen enthalten Chloroplasten mit grünem Chlorophyll -> nur in den grünen Pflanzenanteilen
  • Chlorophyll absorbiert rote und blaue Anteile des Lichts (für Photosynthese) und reflektiert nur grüne Anteile -> Wir sehen grün
  • Im Herbst sterben Chloroplasten ab -> Chlorophyll zerfällt und wir sehen die auch in Chloroplasten enthaltenen Karotinoide: Karotin (rot) und Xantophyll (gelb) -> Färbung der Blätter
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3
Q
  1. Wie sind Spaltöffnungen gebaut und wie funktionieren sie?
A
  • Verbindung des Interzellularsystems mit Außenluft
  • Von 2 Schließzellen eingefasst
  • Schließzellen:

  • lebende, Chloroplasten und Stärkekörner enthaltende Zellen
  • an Stomaseite dicker als an anderer Seite
  • Funktion: Regelung der Wasserverdunstung und des Gasaustausches
  • Verhalten entsprechend des Umweltverhaltens
  • Hydronastisch: hohe Luftfeuchtigkeit-> Verdunstung gering -> Turgor steigt -> Öffnung der Schließzellen und umgekehrt
  • Photonastisch: starker Lichteinfall -> Stärke in Zucker -> osmotischer Druck steigt -> Turgor steigt -> Öffnung der Schließzellen und umgekehrt
  • Thermonastisch: Temperatur steigt -> Schließen der Schließzellen
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4
Q
  1. Was ist der Casparystreifen, welche Funktion hat er? (s. auch Frage 3)
A
  • Suberinähnlicher Korkstoff, wasserundurchlässiges Band, das die Kapillaren Räume verstopft und somit apoplasmatischen Wassertransport durch die Endodermis verhindert -> nur aktiver Transport in den Zentralzylinder => natürliche Barriere für die Wasseraufnahme (Kontrollfunktion der Durchlasszellen)
  • Unterbricht Wegsamkeit der Radiärwände der Endodermiszellen für den Transport von Wasser und im Wasser gelösten Substanzen -> Endodermis wird zu physiologischer Barriere
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5
Q
  1. Gibt es Photosynthese, bei der kein Sauerstoff frei wird?
A

Schwefelpurpurbakterien:

  • benutzen den reduzierten Schwefel des Schwefelwasserstoffes H2S als Elektronen-Spender, der nach der Gleichung in elementaren Schwefel übergeht und in Tröpfchen als Polysulfid im Zellinnern gespeichert wird
  • Bakterien treten manchmal in Massen in rein mineralstoffhaltigen aber H2S-reichen Gewässerb auf
  • Anaerobe Bakterien mit photosynthetisch wirksamen Pigmenten => es entsteht kein O2, sondern S2

Schwefelfreie Purpurbakterien:

  • treten in der Natur nie massenhaft auf
  • frei von Schwefel
  • benötigen als heterotrophe Organismen bestimmte organische Stoffe -> verwenden organische Substanzen als Elektronen-Spender
  • Bilden statt O2 oxydierte Kohlenstoffverbindungen
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6
Q
  1. Wie können sich Pflanzen an trockene Standorte anpassen?
A

Verdickte Epidermis und Kutikula (Wachs- oder Haarüberzug)

Tiefe Pfahlwurzeln

Stomata versenkt und klein (Haarüberzug)

Verkleinern der transpirierenden Oberfläche

Fleischige Blätter als Wasserspeicher

Kleiner Interzellularraum

Sproß betreibt Photosynthese (kleine Blätter)

-> Xerophyten

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7
Q
  1. Was ist die verbreitetste Speichersubstanz bei Pflanzen?
A

Stärke (Polysaccharid aus Glucosemonomeren) -> Stärkekörner

Prim. Stärke = Assimilationsstärke (Chloroplast)

Sek. Stärke = Reservestärke (Leukoplast)

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8
Q
  1. Welche Funktionen hat die Zellwand?
A

Stützpunkten Wirkt Turgor entgegen (Dehnung)

Mechanischer Schutz

Austausch von Stoffen

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9
Q
  1. Was versteht man unter Kompartimentierung einer Zelle? Wozu dient sie? Wo kommt sie vor? (Prokaryot – Eukaryot bzw. Pro- und Eucyte)
A
  • gegenseitige Abgrenzung der einzelnen Kompartimente bei gleichzeitiger kontrollierter Durchlässigkeit der Kompartimentsbarrieren
  • Regulation der Aktivität in den einzelnen Kompartimenten -> Zelle als System erlangt Eigenschaften, die sie allein nicht hätte
  • Abgrenzung der Organellen (Zellkern, Plastide) mit Biomembranen in unterschiedliche Räume
  • > suffiziente Arbeitsteilung
  • > Fermenttrennung

• Nur bei der Eucyte

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10
Q
  1. Was versucht man mit der Endosymbiontentheorie zu erklären?
A
  • Mitochondrien und Plastide leiten sich von procaryotischen Organismen ab, die in die Eucyten eingedrungen sind und domestiziert wurden
  • Prokaryotische Zelle mit anaeroben Stoffwechsel geht Symbiose mit bakterienähnlichen aeroben (Mitochondrien) und blaualgenähnliche phototrophen (Chloroplasten) Organismen ein
  • Begrenzte genetische Unabhängigkeit der Plastide und Mitochondrien vom Zellkern
  • Teilung aus sich selbst und eigenständig in den Zellen
  • Eigenschaften, die dafür sprechen:
  • Doppelmembranen von Chloroplasten und Mitochondrien
  • Chloroplasten entsprechen rezenten procaryotischen Cyanobakterienzellen
  • Mitochondrien und Chloroplasten sind selbstständig teilungsfähig
  • Mitochondrien und Chloroplasten haben eigene DNA
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11
Q
  1. Erklären sie Aufbau und Funktion von Biomembranen!
A
  • Phosphorlipiddoppelschicht mit integralen Glycoproteinen (Brücken- oder Tunnelprotein)
  • Ungleiche Verteilung der Proteine
  • Lipide haben hydrophile und lipophile Seite -> lipophile Seite innen
  • Aktiver und passiver Transport möglich
  • Ligand dockt an Glycoprotein -> Formveränderung -> wechseln des Proteins auf Gegenseite
  • Stoffbarriere für gelöste Stoffe -> Carrier (aktiver Transport)
  • Semipermeable Membran:
  • Abgrenzung von Zellen und Organellen
  • Erkennen von Hormonen und anderen Stoffen (Rezeptorprotein)
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12
Q
  1. Wie (mit welchen Strukturen, Substanzen etc.) haben sich die höheren Pflanzen ans Landleben angepasst?
A
  • Wasser- und Nahrungsaufnahme über Wurzeln
  • Rinden-/Abschlussgewebe (wasserundurchlässig)
  • Xylem + Verholzung (Lignin)
  • Stomata zum Gasaustausch und Transpiration
  • Kutikula = Verdunstungsschutz • Sproßachse verstärkt (Sklerenchym und Kollenchym)
  • Wasserspeicherparenchym
  • Gameten wasserunabhängig (Insektenbestäubung)
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13
Q
  1. Was ist eine Zelle?
A
  • Kleinste lebensfähige Einheit
  • Hochkomplexer Elementarorganismus mit Organellen
  • Simultane Bauweise (außer Prokaryoten)
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14
Q
  1. Nennen sie die Kriterien für „Leben“!
A
  • Entwicklung
  • Wachstum
  • Stoffwechsel/Ernährung
  • Reizbarkeit
  • Fortpflanzung
  • Protoplasma
  • Können auf toten Nährböden leben
  • Bewegung
  • Vererbung/Mutabilität
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15
Q
  1. Was sind Flechten?
A

• Exosymbiosen aus Grün- oder Blaualgen und Pilzfäden

-> Lagerpflanze

• bei Exosymbiosen bleiben die Zellen der Partner frei

Alge <-> Pilz

Org. Nährstoff, Kohlenhydrate <-> Wasser und Nährstoffe

Photosynthese <-> Pilzfäden

  • Fortpflanzung: ungeschlechtlich durch Thallusfragmente
  • z.B. Krusten- Laub- und Strandflechten
16
Q
  1. Was ist der Unterschied zwischen Mitose und Meiose?
A

Mitose:

  • Wachstum (Körperzellen)
  • Chromosomensatz ändert sich nicht
  • Äquationsteilung: Prophase -> Metaphase -> Anaphase -> Telophase -> Interphase • Identische Weitergabe des Erbgutes
  • Chromosomen durch Längsteilung halbiert

Meiose:

  • Fortpflanzung (Keimzellen)
  • Chromosomensatz halbiert sich (haploid)
  • Reduktionsteilung (+ Äquationsteilung)
  • Neukombination des Erbgutes
  • Chromosomenpaare werden getrennt
17
Q
  1. Nennen sie Formen der Heterotrophie bei Pflanzen! (mit Beispielen)
A
  • Saprophyte: org. Substanz toter Lebewesen (Bakterien, Pilze)
  • Parasiten: leben vom Stoffwechsel des Wirts zu dessen Schaden:
  • Vollparasiten: vollständig
  • Obligate Parasiten: immer Parasit, z.B. Diphteriebakterien
  • Fakultative Parasiten: gelegenheitsnutzend, sonst Saprophyt, z.B. Tetanusbakterium
  • Halbparasiten: grüne Pflanzen, z.B. Mistel

• Symbionten: Stoffwechselgemeinschaft zweier artverschiedener Pflanzen zum gegenseitigen Nutzen, z.B. Flechten, Mycorrhiza

18
Q
  1. Was kennzeichnet einen Meristem?
A

• Embryonales Gewebe: dauernd in Teilung befindliches Gewebe

  • Kleine isodiametrische oder langgestreckte Zellen
  • Plasmareich
  • Wasserarm
  • großer Kern
  • keine Vakuolen – kein Turgor
  • dünne Zellwand
  • keine Interzellularräume
  • Funktion: Vermehrung durch Teilung -> Ausdifferenzierung zu Dauerzellen
  • Urmeristem: Teilungsfähigkeit auf Dauer behalten; an Vegetationspunkten
  • Sekundäres Meristem: (Kambium)
  • Teilungsfähiges Gewebe aus Dauergewebe neugebildet
  • > sekundäres Dickenwachstum
  • > Kambium zu Xylem und Phloem
  • z.B. in der Wurzel: vielzelliges Bildungsgewebe, gegliedert in:
  • frontal: Bildung der Kalyptra
  • hinten: Bildung der Gewebe des Zentralzylinders und des Rindenbereichs
  • Mitte: „ruhendes Zentrum“ -> Steuerung des Meristem
19
Q
  1. Was versteht man unter Verholzung?
A
  • Sekundäre Veränderung der Zellwand
  • Einlagerung von Lignin in Zellulosegerüst, in die intermicellaren Räume
  • >Stabilität
  • >Zellwand bleibt omnipermeabel
  • >weniger dehn- und quellbar
  • auf Kormophyten begrenzt
  • Zellen büßen Elastizität ein, gewinnen aber an Druckfestigkeit
  • dienen auch nach Absterben und Verlust der Turgors noch als Stützelemente
  • Verkorkung: Suberin -> Verdunstungsschutz
  • Kutinisierung: Kutin -> Verdunstungsschutz
  • Verkieserung: Kieselsäure
  • Holz kein homogener Gewebeblock, sondern setzt sich zusammen aus Tracheiden, Tracheen, Holzfasern, Holz- und Markstrahl-Parenchym
20
Q
  1. In welcher Form nimmt die Pflanze Stickstoff auf? (NO3, NH4+)
A
  • Nitrationen (NO3-) und Ammoniumionen (NH4) in Wasser gelöst (höhere Pflanzen)
  • In anorganischen Verbindungen: Vollparasiten, Saprophyten
  • N ist Baustein von Eiweißen, Fermenten, Chlorophyll…
21
Q
  1. Von welchen Organismen wird elementarer Stickstoff fixiert? Welches Enzym spielt dabei eine Rolle?
A
  • Symbiosen von Cyanobakterien mit Pilzen, Lebermoosen, Wasserfarnen
  • Symbiosen von Actinomyceten (Bakteriengruppe) und Gagelstrauch, Silberwurz, Sanddorn und Erlen
  • einige Blaualgen
  • Bacillus azotobacter: im Boden (autotroph)
  • Knöllchenbakterien: in Wurzelknöllchen von Leguminosen Nitrogenase
22
Q
  1. Kennen sie pflanzliche Parasiten? Was nehmen sie von ihren Wirtspflanzen?
A

•Vollparasiten: Wasser, Nährsalze, Assimilate

  • Diphteriebakterien
  • Kleeseide
  • Schuppenwurz
  • Mehltau, Rost, Brand = Pilze
  • Halbparasiten: Wasser und Nährsalze, betreiben Photosynthese selbst
  • Mistel
  • Wachtelweizen
  • Augentrost
23
Q
  1. Was ist ein Sklerenchym, was ein Kollenchym? Welche Funktionen haben diese Gewebe in der Pflanze? Was unterscheidet sie voneinander? A Kollenchym
A
  • Lebendes, wachstumsfähiges Festigungsgewebe
  • Stoffaustausch zwischen Zellen
  • Meist ohne Interzellularräume
  • Langgestreckte Zellen
  • Zelluloseverstärkung
  • > Kantenkollenchym
  • > Plattenkollenchym
24
Q
  1. Was ist ein Sklerenchym, was ein Kollenchym? Welche Funktionen haben diese Gewebe in der Pflanze? Was unterscheidet sie voneinander? B Sklerenchym
A
  • Totes Festigungsgewebe
  • Meist ohne Interzellularräume
  • Isodiametrische oder langgestreckte Zellen
  • Zellulose- und Lignin(Holz)verstärkung
  • > Sklerenchymzellen (Steinzellen) – Druck
  • > Sklerenchymfasern (Bastfasern) – Zug und Biegung
25
Q
  1. Erklären sie den Aufbau einer Makrofibrille!
A

ca. 100 Kettenmoleküle der Cellulose lagern sich parallel zu einem Micellarstrang zusammen (Durchmesser 6-7nm) -> ungefähr 20 Micellarstänge lagern sich zu einer Mikrofibrille zusammen, die dabei zwischen den Micellarsträngen ausgesparten Zwickel heißen Intermicellarräume -> Mikrofibrillen lagern sich zu Makrofibrillen zusammen, die einen Durchmesser von ca. 400nm haben; dazwischen wieder Zwischenräume, die interfibrillären Räume

26
Q
  1. Nennen sie verschiedene Abschlussgewebe bei Pflanzen!
A

Primäre Abschlussgewebe:

  • Oberhaut (Epidermis):
  • prim., im typ. Fall einschichtiges Abschlussgewebe
  • einerseits schützen die Zellen vor Beschädigungen und Infektionen. bes. aber vor Wasserverlust durch Verdunstung (oft auch Wachs darauf)
  • bestimmte Epidermisbildungen sorgen für lebenswichtigen Stoffaustausch mit der Umwelt:
  • Wurzelhaare
  • Spaltöffnungen (Stomata)

Sek. und tertiäres Abschlussgewebe:

  • Wird durch Dickenwachstum eines Sprosses die Epidermis zerstört, treten sekundäre und tertiäre Abschlussgewebe an ihre Stelle
  • Kork: interzellularenlos aneinanderstoßende Zellen verkorken -> können bis über 10cm dick werden
  • Borke: an älteren Stämmen und Wurzeln als noch wirksameres Abschlussgewebe -> geschichteter Bau