Fragen 26-44 Flashcards

1
Q
  1. Was ist Gärung? Bei welchen Organismen ist es der Hauptmechanismus zur Energiegewinnung? Welche Gärungstypen kennen sie? Nennen sie Anwendungen!
A
  • Glykolyse mit anschließenderReduktion der Brenztraubensäure durch das bei der Glykolyse gebildete NADH + H
  • Anaerobe Atmung: nicht oxydativer Abbau von organischen Verbindungen, wobei Energie frei wird
  • Unvollständiger Abbau der Glucose (vollständiger: Atmung)
  • Aufspaltung des Traubenzuckers mit O2-Umlagerung -> endotherme + exotherme Verbindung + Energie
  • Bakterien und Pilze
  • Alkoholische Gärung (Hefepilze):
    • z.B. Weinherstellung, Bier
  • Milchsäuregärung (Milchsäurebakterien):
    • z.B. Sauerkraut, Gurken (Konservierung)
  • Buttersäuregärung (Bakterien):
    • Kohlenhydrate ® Buttersäure und CO2
  • Zellulosegärung (Zellulosebakterien):
    • Zellulose ® einfache Zucker + CO2
    • z.B. Darmflora
  • Essigsäuregärung (Essigsäurebakterien):
    • z.B. Essigherstellung
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2
Q
  1. Was ist ein Kormus? (Sproßpflanze, Kormophyten) Nennen sie die Grundorgane eines Kormophyten und deren typische Funktionen!
A
  • Weiterentwicklung des Thallus bei den Landpflanzen
  • besteht aus den drei Grundorganen Sproßachse, Wurzel, Blatt
  • diejenigen Pflanzen, die einen solchen Kormus besitzen, werden als Kormophyten zusammengefasst und den durch den Besitz eines Thallus gekennzeichneten ursprünglicheren Thallophyten gegenübergestellt
  • Blätter:
    • Assimilation
    • Gasaustausch + Transpiration
  • Sproßachse:
    • Träger der Blätter
    • Verbindung Wurzel – Blatt
    • Speicherung von Reservestoffen
  • Leitbahnen:
    • Wasser- und Nahrungstransport (Xylem)
    • Assimilattransport (Phloem)
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3
Q
  1. Gibt es vergleichbares zu den Hormonen der Tiere? (Phytohormone nennen und kurz Funktion erläutern)
A
  • bei Tieren haben Hormone spezielle Organe als klar definierte Synthesepunkte und müssen zum Wirkunsort transportiert werden -> bei Pflanzen Trennung nicht so scharf
  • oft Bildungs- und Wirkungsort getrennt -> Transport unpolar passiv durch Diffusion entlang eines Phytohormon-Gradienten oder polar, dann von Stoffwechselenergie abhängig
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4
Q
  1. Bewegung bei Pflanzen; Beispiele nennen. Auf welchen Mechanismen beruhen sie? (z.B. Blattbewegung bei Mimosen, Fangbewegung der Venusfliegenfalle, Phototropismus)
A

passive und aktive Mechanismen:

Passive Mechanismen:

  • funktioniert nach rein physikalischen Prinzipien aufgrund vorgeformter Strukturen. Hierzu gehören Quellungs- und Kohäsionsmechanismen

Aktive Mechanismen:

  • stoffwechselabhängige Prozesse beteiligt:
  • Reizausgelöste Bewegungen:
  • Taxien:
    • Gerichtete Ortsbewegungen ganzer Pflanzen
    • Richtung durch Reiz bestimmt
    • z.B. Farnspermatozoiden
  • > Chemotaxis: Fäulnisbakterien werden angekockt durch best. Stoffe
  • > Phototaxis: bes. bei autotrophen Organismen
  • > Thermotaxis: z.B. bei Planktonorganismen
  • > Thigmotaxis: (Reaktion auf Berührungsreize) Umgehen von Hindernissen, Feindvermeidung
  • Tropismen:
    • Reiz verursacht Krümmungsbewegung
    • Richtung durch Reiz bestimmt
    • -> Phototropismus: Lichtreiz (Sonnenblumen)
      • positiv phototropisch: viele oberirdische Sprosse und Blattstiele
      • negativ phototropisch: regieren manche Wurzeln
  • > Geotropismus: Schwerkraft (Wurzel)
  • > Chemotropismus: chemische Reite (Einwachsen des Pollenschlauchs)
  • > Haptotropismus: Berührung (Ranken)
  • Nastien:
    • Reiz verursacht Krümmungsbewegung
    • Richtung keine Beziehung zum Reiz
  • > Haptonastie (Venusfliegenfalle)
  • > Seismonastie (Mimose)
  • > Photonastie (Seerosen -> tags geöffnet, nachts zu)

Reizunabhängige Bewegungen:

  • Nutation:
    • Autonome, nicht durch äußeren Reiz bestimmte Bewegungen
    • z.B. kreisrunde Bewegung v. Winde- und Schlingpflanzen
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5
Q
  1. Charakterisieren sie kurz Lichtreaktion und Dunkelprozess der Photosynthese! (Wozu wird Wasser benötigt? Stammt O2 aus CO2 oder aus H2O? Photosystem 1 und 2, CO2-Fixierung, ATP-Gewinnung, Reduktionsäquivalente, Calvinzyklus, Elektronentransportkette, Protonengradient (wo?), Photophospholierung)
  2. Zyklisch
A
  1. Zyklische Phosphorylierung:
    * Synthese von ATP aus ADP und anorg. Phosphat während des durch die Lichtreaktion getriebenen Elektronenkreislaufes:

Durch Lichtabsorpion des Chlorophylls werden Elektroden angeregt, d.h. auf ein höheres Energieniveau angehoben, und auf ein bestimmtes Reduktios-Oxidations-System übertragen, das eisenhaltige Eiweiß Ferredoxin

-> von hier kann Elektronenpaar über eine Kette von Redox-Katalysatoren (Plastochinon, Cytochrom f) zum Chlorophyll zurückkehren und dabei die Energie für die Phosphorylierung der ADP liefern:

ADP + Phosphat + hu ® ATP

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6
Q
  1. Charakterisieren sie kurz Lichtreaktion und Dunkelprozess der Photosynthese! (Wozu wird Wasser benötigt? Stammt O2 aus CO2 oder aus H2O? Photosystem 1 und 2, CO2-Fixierung, ATP-Gewinnung, Reduktionsäquivalente, Calvinzyklus, Elektronentransportkette, Protonengradient (wo?), Photophospholierung)
  2. Nicht-Zyklisch
A

Außer diesem zyklischen Elektronentransport gibt es noch einen nichtzyklischen:

  1. Photolyse des Wassers
    * lichtbedingte Spaltung des Wassers unter Bildung von O2 und reduziertem NADPH und H+

Statt wieder zum Chlorophyll zurückzukehren können die angeregten Elektronen vom reduzierten Ferredoxin auch auf das NADP+ übergehen, das unter gleichzeitiger Aufnahme von zwei H+ in seine reduzierte Form verwandelt wird und somit als H-Überträger für die weitere, eigentliche Assimilation, verfügbar ist

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7
Q
  1. Charakterisieren sie kurz Lichtreaktion und Dunkelprozess der Photosynthese! (Wozu wird Wasser benötigt? Stammt O2 aus CO2 oder aus H2O? Photosystem 1 und 2, CO2-Fixierung, ATP-Gewinnung, Reduktionsäquivalente, Calvinzyklus, Elektronentransportkette, Protonengradient (wo?), Photophospholierung)
  2. CO2-Bindung und Reduktion
A
  1. CO2-Bindung und Reduktion
    * chemische Fixierung des atmosphärischen CO2 an einen Akzeptor und seine Umwandlung zu Kohlenhydrat

in lichtunabhängiger Dunkelreaktion wird CO2 katalysiert, fixiert und das labile Primärprodukt in zwei C3-Körper, die Photoclycerinsäure, gespalten

  • > diese wird durch ATP phosphoryliert
  • > erstes faßbares Photosyntheseprodukt entsteht Triose-3-Phosphat
  • > Kohlenstoff des energiearmen CO2 ist auf die Stufe des Kohlenhydrats reduziert und in energiereiche Bindung gebracht
  • > zwei Moleküle Triose-3-phosphat werden in einen C6-Körper (Hexose) unter Freisetzung der Phosphorstärke umgewandelt und zum Aufbau von Rohrzucker, Stärke, Zellulose oder anderen Kohlenhydraten verwandt
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