Kreislauf Flashcards
Panmyelophtise
alle hämatopoetischen Stammzellen Teilungs- oder Differenzierungs gestört -> durch Zytostatika, ionisierende Strahlung, Parvovirusinfektionen
Erythroblastopenie
= Störung der erythropoetischen Stammzellen-> EPO Mangel bei chron. Nierenproblemen
aplastische Anämie
fehlende Regenerationsleistung des Knochenmarks, z.B. durch:
o Strahlenkrankheit
o Östrogenintoxikation (z.B. bei Pyometra–> Knochenmarkssuppression–> Anämie; oft bei
älteren Hündinnen, da Hormonimbalance (kein LH-Peak)
o Chloramphenicol, Furazolidon
o Tumore im Knochenmark: Myelome/Plasmazelltumoren der B-Zell-Reihe –> Verdrängung von Knochenmarkszellen durch Tumor
o Erythropoietin-Mangel(Nierenschaden)
o Parvovirus(Hd./Ktz.)
o FeLV
Anämie
• Blutarmut
• verminderte Sauerstoffbindungs- und/oder -transportkapazität durch entweder zu wenig
Erythrozyten, einer verminderten Hämoglobinkonzentration und/oder eines zu niedrigen
Hämatokrits
Stase
Reversibler Stillstand des Blutes in Kapillaren, meist mit Erhöhung der Gefäßpermeabilität, Hämokonzentration, Ödembildung
Hyperämie
vermehrte örtliche Blutfülle
Ischämie
Verminderte Durchblutung mit geringerer Blutfülle
Hämorrhagische Infarzierung
Sonderform der Stauungshyperämie, bei der es zu Gewebsuntergängen und Nekrosen kommt
relative Ischämie
unzureichender Blutzufluss = Oligämie
absolute Ischämie
Blutzufluss unterbrochen
kritische Ischämie
Minderdurchblutung die länger dauert als die Organtoleranz
Infarkt
Gewebsnekrose aufgrund gestörter Durchblutung in den Arterien
anämischer/ischämischer/weißer Infarkt
• Blutzufuhr durch arterielles Gefäß unterbunden, z.B. durch:
o systemische Vaskulitis
o thrombembolischer Schauer
–> vollständige Verlegung der Arterien durch Thromben
–> dann auch Auftreten in Nicht-Endstromgebieten (Leber, Lunge, Darm)
–>Beispiel Pferd: Befall mit S. vulgaris-Larven–>zahlreiche, gleichzeitige Thrombembolien–> simultane Verlegung einer großen Zahl von Darmbakterien–>Zäkumspitzeninfarkt oder segmentaler Infarkt des Dünndarms
• blutarmer Infarkt in Endstromgebieten wie Herz, Niere, Gehirn
• Folge einer lokalen arteriellen IschämieBereich wird ischämisch (blass)–> Hypoxie bis hin zur
Gewebsnekrose
• anschließend evtl. Reperfusion–> Hyperämie, aber Gewebe evtl. schon irreversibel
untergegangen
• keine Kollateralen
Ödem
• Ansammlung interstitieller Flüssigkeit extravaskulär und extrazellulär mit plasmaähnlicher Zusammensetzung, d.h.
o im Gewebe (Interstitium)
o in Körperhöhlen (wie Hydrothorax, Hydropericard, Aszites, Hydrarthros)
o Anasarka: Ganzkörperödem
• Zellgehalt normalerweise eher gering, kann aber bei bestimmten Ödemformen stark ansteigen, beispielsweise bei Entzündungen
• überwiegend Transsudate (klar, eiweißarm, geringer Zellgehalt); Exsudate bei bestimmten entzündlichen Ödemen (eiweißreiche Ergüsse, oft mit Fibrin und/oder Entzündungszellen)
Anasarka
Ganzkörperödem
Hämorrhagie
Blutung
= Austritt von Blut in seiner Kompletten Zusammensetzung
Bis 10% alles ok
Ab 1/3 —> Blutdruckabfall —> hypovolämischer Schock
Einteilung von Blutungen
Nach Lokalisation ~ innere Blutungen ~ äußere Blutungen Nach Gefäßtyp ~ arterielle ~ venöse ~ Kapilläre Einteilung nach Ausdehnung Einteilung nach Ort
Petechie (hämorrhagische Diatese)
punktförmig (1-2 mm)
durch Mikrorupturen von Kapillaren
Ekchymose ((hämorrhagische Diatese)
kleinflächig (> 3 mm), fleckenförmig
auf Haut, Schleimhaut
Sugillation
kleine Sickerblutung ins Gewebe aus kleinen Gefäßen
meist im Interstitium, durch reduzierte Gerinnungsfähigkeit
Suffusion
größere, flächige, unscharf begrenzte Gewebeeinblutung
Durchtränkung, ähnlich Sugillation, z.T. als Synonym verwendet
Purpura
viele dicht gedrängte Blutungen nebeneinander
in (Unter-)Haut, Schleimhaut
Hämatom
= Bluterguss
Gewebeeinblutung, die sich neuen Raum schafft
nicht in Körperhöhlen
Hämothorax
Brusthöhle