Entzündung Flashcards
Was ist eine Entzündung?
Was ist alles an einer Entzündung beteiligt?
Was sind Ursachen von Entzündungen?
Was sind die Kardinalsymptome eine akuten Entzündung?
Was ist eine chronische Entzündung?
Welche Zellen spielen bei Entzündungen eine Rolle?
Was sind die Granulozyten?
Was kann man zu Neutrophilen Granulozyten sagen?
Was sind Eosinophile Granulozyten?
Was kann man zu basophilen Granulozyten sagen?
Was kann man zu Makrophage und Monozyten sagen?
Synonym: Fresszelle
- wichtigste Zellen des mononukleären Phagozytensystems (MPS)
- MPS besteht aus Vielzahl nah verwandter Zellen, die aus dem Knochenmark stammen z.B. Blutmonozyten (HWZ 1 d), Gewebemakrophagen (HWZ Monate bis Jahre) (Kupffer’sche Sternzellen (Leber), Sinushistiozyten (lymphatische Organe), Alveolarmakrophagen (Lunge), Osteoklasten (Knochen), Mikroglia (Gehirn))
- Reifung im KM: 6 d
- Zirkulation als Monozyt im Blut: 24 h
- Auswanderung ins Gewebe und Reifung zu „Gewebe-MPS-Zellen“/ Gewebemakrophagen
- erst nach 10 h am Entzündungsgeschehen nachweisbar, höchster Gehalt nach 24h
- Lebensdauer: bis zu mehreren Wochen
- v.a. in chronischer Entzündung im Bereich persistierender Antigene oder Mikroorganismen, Fremdkörper, wiederholter Gewebeschädigung
Morphologie:
- Monozyten: 10-12 μm bohnenförmiger Kern, Makrophagen 12-15 μm runder euchromatischer Kern
- viel Zytoplasma
- primäre und sekundäre Granula, phagozytierte Partikel
- abhängig von Morphologie: Unterscheidung zwischen Epitheloidzellen und Riesenzellen möglich ( → häufig bei granulomatösen Entzündungen, entwickeln sich aus hoch aktivierten Makrophagen)
Funktion:
- Wirkung: Immunabwehr (Antigenpräsentation, zytotoxische Effektorzellen), Phagozytose (respiratory burst), Pinozytose, Sekretion, Synthese von Mediatoren
Was sind Riesenzellen?
- ≥100μm
- vielkernige Synzytien
- Entstehung durch Verschmelzung von Makrophagen
- i.d.R. in Granulomen
- Fremdkörperriesenzellen: Zellkerne (bis zu 100) unregelmäßig im Zytoplasma verteilt, tw. polare Anordnung → in FK-Granulomen, Pilzgranulomen
- Langhans’sche Riesenzellen: periphere hufeisenförmige Lokalisation der Zellkerne (2-10), radiäre Anordnung → v.a. in Tuberkeln bei Mykobakterien
- Touton’sche Riesenzellen: mehrkernige Schaumzellen, zentraler Kernkranz → v.a. Fettgewebsnekrosen, Cholesteringranulomen
- Funktion: Immunabwehr durch Freisetzung von O2-Radikalen, weniger Phagozytose
Was sind Epitheloidzellen?
- 20-40 μm
- schuhsohlenförmiger, euchromatischer Kern
- spezialisierte Bindegewebszellen
- entstehen unter Zytokineinfluss aus Makrophagen
- deutliches EZ, Golgi und Vesikel im Zytoplasma
- Funktion: Synthese von Mediatoren, Enzymen etc., weniger Phagozytose
- bilden epithelähnliche Zellverbände in Granulomen
- dendritische Zellen zählen auch zu den Zellen des MPS (z.B. Langerhans-Zellen in der Haut, interdigitierende Retikulumzellen)
- Entstehung im Knochenmark → alle Organe und Gewebe, besonders Oberflächenepithelien mit regelmäßigem Antigenkontakt
Was sind Lymphozyten?
Was sind Mastzellen?
- Reifung aus hämatopoetischen Zellen im Knochenmark
a) Morphologie: - bis zu 20 μm
- runder und heterochromatischer Kern und viel Zytoplasma
b) Granula:
- zahlreiche auffällige metachromatische Granula im Zytoplasma
- Inhalt der Granula: Histamin, Heparin und weitere
c) Funktion:
- Aktivierung durch IgE aus B-Lymphozyten
- Sekretion von Histamin, Heparin, Serinproteasen, Leukotrienen, Prostaglandinen, Zytokinen
- Wirkung auf glatte Muskulatur der Arteriolen (Vasodilatation), Darm und Bronchien, Wirkung auf Endothelzellen (Erhöhung der Gefäßpermeabilität), Chemotaxis für eosinophile G., Aktivierung von Thrombozyte
- außerdem wichtige Rolle im Rahmen der Wundheilung, Pathogenabwehr und allergischen Sofortreaktionen (Typ I-Allergie)
Was sind Thrombozyten?
Was sind Fibroblasten?
Was sind Endothelzellen?
Welche Zellen sind befähigt zur Extravasation?
- Entzündungszellen dienen der Bekämpfung von Infektionen und der Eliminierung von schädigenden bzw. irritierenden Noxen wie Fremdkörpern oder nekrotischem Gewebe
- Zellen müssen hierfür den Blutkreislauf verlassen & in das Zielgewebe einwandern (Extravasation)
- alle Leukozyten sind amöboid beweglich und somit in der Lage aktiv aus den Blutgefäßen auszuwandern (Erythrozyten und Thrombozyten nicht zur aktiven Emigration befähigt)
- Auswanderung bei pathologischen Vorgängen, dann v.a. verstärkt und zielgerichtet
- bei der Auswanderung dominieren 2 Zelltypen:
- neutrophile Granulozyten (bereits nach einigen Minuten)
- Makrophagen (erst nach einigen Stunden)
→ Altersbestimmung
In welchen Schritten läuft der Gefäßaustritt der Entzündungszellen ab?
Prozess beinhaltet 3 aufeinander folgende Schritte:
- Margination, „rolling“ und Adhäsion (an die aktivierter Endothelzellen, vorwiegend der postkapillären Venolen, später auch Kapillaren)
- Transmigration (= Diapedese) (durch die Gefäßwand)
- Chemotaxis (= gerichtete Migration) (im extravaskulären Gewebe)
Was ist die Voraussetzung für die Adhäsion der Entzündungszellen?
Wie läuft der Gefäßaustritt von Entzündungszellen ab?
Was sind Adhäsionsmoleküle?
Was sind Selektine?
Was sind Integrine?
Was ist die Immunglobulin-Superfamilie?
Was sind die Muzin-ähnlichen Glykoproteine?
Muzin-ähnliche Glykoproteine:
- z.B. Heparansulfat
- Bindungsstellen für Leukozytenadhäsionsmolekül CD44
- in EZM und auf Zelloberflächen
Was sind Junctional adhaesion molecules?
Junctional adhaesion molecules (JAM):
- wichtigste Vertreter: JAM A, JAM B, JAM C
- Bedeutung im Bereich der Endothelzellverbindungen
- wichtige Rolle bei Leukozytenmigration