Kognitive Entwicklung Flashcards

1
Q

Definieren Sie den Begriff der „Kognitiven Entwicklung“.

A
  • Entwicklung all jener Funktion, die dem Erkennen und Erfassen der Gegenstände/Personen der Umgebung und der eigenen Person gelten

—> Funktion: Intelligenz, Denken, Wahrnehmung, Problemlösen, Gedächtnis, Sprache etc.

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2
Q

Was war Piaget´s Zentrale Frage in seiner Theorie der kognitiven Entwicklung ?

A

—> Wie kommt die Logik in die Köpfe der Kinder herein ?

—> Verwendung vielfältiger und altersgerechte Beobachtungsmethoden

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3
Q

Was war Piaget´s Grundgedanke bei seiner Theorie der kognitiven Entwicklung ?

A

—Denken löst sich von Geburt an nach und nach von sinnlicher Wahrnehmung =schreitet zu immer differenzierteren Lösungsformen auf abstrakt-begrifflichen Grundlagen

  • Mensch= aktiver Konstrukteur
  • Konstruktionsprozesse:
    1. Hypothese bilden
    2. Experimentieren (z.B Jacqueline mit Glocke/ mit Ball)
    3. Schlussfolgern
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4
Q

Wie definiert Piaget den Begriff des Schemas ?

A

— Grundbausteine des Denkens

—werden durch Assimilation und Akkomodation immer weiter verfeinert

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5
Q

Definieren Sie die Begriffe der Assimilation und der Akkomodation

A

Assimilation: Einordnung von Information auf Basis vorhandener Schemata
( z.B Große/kleine Hunde machen WAU)

Akkommodation: Anpassung der Schemata, falls Einordnung nicht erfolgreich ist

  • Hunde machen nicht miau = „Disäquilibrium“, da Einordnung in Schema fehlgeschlagen
  • Neues Schema wird angelegt („Miau“, Katze)= „Äquilibrium“ (Kognitive Strukturen und Wahrnehmung sind in Balance)
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6
Q

Nennen Sie kurz die Phasen/ Stufen der kognitiven Entwicklung nach Piaget

A

-Diskontinuierliche Entwicklungsstufen, die aufeinander aufbauen

—> sind universell

  1. ) Sensu-motorische Phase (0-2J)
  2. ) Prä-operationale Phase (2-7J)
  3. ) Konkret-operationale Phase (7-11J)
  4. ) Formal-operationale Phase (ab 12J)
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7
Q

Erläutern Sie bitte die Prozesse, die in der Sensumotorischen Phase stattfinden

A
  • Verhalten entsteht ausschließlich durch Zusammenspiel von Wahrnehmungseindrücken und motorischer Aktivität
  • Kleinkind verfügt weder über Vorstellungstätigkeit, noch über rationale Einsicht
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8
Q

Was bedeutet der Begriff der Assoziation ? (Kognitive Entwicklung 0-24 Monate))

A

-Erlernen von Zusammenhägen zwischen Ereignissen

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9
Q

Erläutern Sie bitte den Begriff der Kontingenz

A

-Erlernen von Zusammenhängen zwischen eigenem Handeln + darauf folgenden Konsequenzen

Z.B Mobile ab Fuß angebunden
— Strampelrate steigt an, weil Baby Zusammenhang erkennet

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10
Q

Was ist der A-non-B Suchfehler? (0-24 Monate, kognitive Entwicklung)

A

-Spielzeug wird an neue Stelle gerückt, Kind sucht jedoch nicht da, sonder an ursprünglicher Stelle

= Piaget: Kinder können noch nicht zwischen Wahrnehmung und ihrer motorischen Reaktion noch nicht unterscheiden

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11
Q

Was ist mit dem „intuitiven Kernwissen“ gemeint ? Erläutern Sie

A

-Säuglinge verfügen über früh nachweisbares Kernwissen in Naturwissenschaften (Biologie, Physik)
—> kann evolutionsbiologisch erklärt werden

  • Offenbar auch frühes Kernwissen in Psychologie vorhanden (Erkennen der Motive anderer)
    —> auch Erwartungen an Personen: (Helfen oder nicht)
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12
Q

Erläutern Sie bitte die präoperationale Phase (2-6 Jahre)

A

— Fähigkeit zum sprachlich-symbolischem Denken = Kind weiß, dass Symbol für Objekt stehen kann

—Statt nach Gegenstand zu greifen, kann es darum bitten

— Noch große Nähe zu konkreten Handlungen und Wahrnehmungen

—> rein abstrakte Denkoperationen sind noch nicht möglich (daher „Prä-operational)

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13
Q

Was versteht man unter dem Begriff der Zentrierung ?

A

-Fokus auf bestimmte Eigenschaften und Vernachlässigung von anderen

Z.B Piagets Experiment zur Mengenerhaltung

-Vierjähriger glaubt, das im hohen Glas mehr Flüssigkeit ist, obwohl Flüssigkeit im niedrigen Glas „genau gleich viel“ war

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14
Q

Erläutern Sie bitte die kognitive Entwicklungsphase der Konkret-operationale Phase (7-11 Jahre)

A

-Ablösung der Denkoperationen von beobachteten Abläufen

—> größere Flexibilisierung des Denkens
—> Reversibilität des Denkens
—> Einbeziehung mehrerer Dimensionen
—> Ausbau Perspektivenübernahme

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15
Q

Erläutern Sie bitte die Begriff der „Klassifikation“

A

-Fähigkeit, Elemente und ihre Beziehungen untereinander einzuordnen

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16
Q

Erläutern Sie bitte den Begriff der Seration

A

Fähigkeit, Objekte nach bestimmten Merkmal zu ordnen

17
Q

Erläutern Sie bitte den Begriff der Transitivität

A

—Fähigkeit, über Beziehungen nachzudenken und logisch zu kombinieren

18
Q

Nennen Sie weiterführende/ kritische Anmerkungen an Piagets Phasenmodell der kognitiven Entwicklung

A
  • Große Unterschiede zwischen z.B Kinder in Prä-operationalen Phase und operationalen Fähigkeiten = Stadien nicht so klar wie P dachte
  • Spannweite kognitiver Fähigkeiten wird nicht berücksichtigt
  • Mehr Einflussfaktoren als gedacht (unterschiedlich schnelle Entwicklungsprozesse, genetische Determinaten etc.)
  • Leistungen driften in verschiedenen Domänen im Altersverlauf auseinander
19
Q

Erläutern Sie bitte die Formal-Operationale Phase genauer.

A

—Abstraktes Denken (Denkoperationen auch mit nicht mehr konkret vorstellbaren Inhalten)

—Verbesserte Planungsfähigkeit

—Fähigkeit zum systematischen Durchdenken von Alternativen

20
Q

Nennen Sie Implikationen der Theorie zur kognitiven Entwicklung, die auch für die Praxis anwendbar sind

A
  1. Konstruktivismus zulassen- Kinder selber entdecken lassen
  2. Lernen eher unterstützen als zu sehr steuern
  3. Wissen und Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigen, statt Druck auszuüben
  4. Eigene Interessen/ Explorationsversuche des Kindes für Lernen nutzen